Nazi-Sonnenwendfeier in Eschede - 22.12.07
Am 22. Dezember 2007 fand im niedersächsischen Eschede (bei Celle) eine Wintersonnenwendfeier der neofaschistischen Szene Norddeutschlands statt. Ungefähr 160 Nazis nahmen an dieser - von der "Kameradschaft 73 Celle" organisierten - Veranstaltung teil.
Diese Veranstaltung war die vierte Veranstaltung auf dem Gelände des Landwirts und NPD-Mitglieds, Joachim Nahtz, in diesem Jahr. Vom 25. bis 28. Mai 2007 fand dort das Pfingstlager der neonazistischen "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ) statt. Ungefähr 150 Personen, darunter viele Kinder und Jugendliche, nahmen an einem Zeltlager teil. Am 23. Juni 2007 luden die "Kameradschaft 73 Celle" und die "Nationale Offensive Schaumburg" zu einer Sommersonnenwendfeier ein, an der knapp 200 Personen teilnahmen. Am 29. Oktober 2007 fand dort dann noch eine "Erntedankfeier" statt, an der ungefähr 76 Nazis teilnahmen.
Ab 16 Uhr reiste der Großteil der Nazis an. Diese kamen aus dem ganzen Norddeutschen Raum, aus Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und laut Polizeiangaben auch aus Bayern. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde das Feuer entzündet und die Nazis stellten sich mit Fackeln ausgerüstet, um das Feuer. Es wurden Reden gehalten, Gedichte vorgetragen und Lieder gesungen. Nach Beendigung dieses überkommenden Nazirituals, begaben sich die Nazis in ein Festzelt und bei Bier, Met und Glühwein saßen sie bis in die frühen Morgenstunden in der Kälte zusammen.
Für ein wenig Aufregung sorgten 15 Mitglieder des Celler Forums gegen Gewalt und Rechtsextremismus, die sich am Nachmittag am Zufahrtsweg zum Gelände zu Nahtz postierten. Schon nach kurzer Zeit fuhren ca. 12 Nazis vor und versuchten die anwesenden AntifaschistInnen einzuschüchtern und zu fotografieren. Die anwesende Polizei stellte sich allerdings dazwischen. Neben Joachim Nahtz und Dennis Bührig, waren daran u.a. die Celler Nazis Klaus Hellmund, Helge Grotjahns, Steven Pfahl und Tim Knoch, sowie Matthias Behrens aus Schneverdingen und Kay Schweigel aus Salzwedel beteiligt. Diese "Nationalen Sozialisten" beklagten sich dann bitter bei der Polizei und forderten diese dazu auf, diese "Provokation" aufzulösen. Nachdem die Polizei dieser peinlichen Aufforderung nicht nach kam, verließen die Nazis den Ort des Geschehens wieder und zogen sich auf das Gelände von Nahtz zurück.
Der Hof von Joachim Nahtz in Eschede entwickelt sich zu einem der wichtigsten Treffpunkte der norddeutschen Naziszene. Seit Jahren finden dort solche Veranstaltungen statt. Im Jahr 2007 ist es zu einem Höhepunkt der Anzahl dieser Veranstaltungen gekommen. Zum einen bietet der Schutz des Privatgeländes von Nahtz einen optimalen Rahmen für diese Treffen, zum anderen zeigt sich aber auch die zunehmende Bedeutung der Kameradschaft Celle in der norddeutschen Nazistruktur. Nachdem Dennis Bührig die Führung dieser Kameradschaft übernommen hat, sorgte er für eine stärkere politische Ausrichtung dieser Gruppierung und übernahm organisatorische Aufgaben. Die Kameradschaft Celle gehört mittlerweile zu einer der aktivsten Kameradschaften in Niedersachsen. Angehörige dieser Gruppe sind auf fast jedem Naziaufmarsch in Norddeutschland oder mit bundesweiter Relevanz anzutreffen. Dennis Bührig tritt dort zumeist auch als Redner auf.
Auch für das kommende Jahr ist damit zu rechnen, dass dort weitere Nazi-Veranstaltungen stattfinden werden. Für regionale AntifaschistInnen bedeutet dies, sich diesem Problem endlich anzunehmen und antifaschistische Aktionen zu entwickeln.
Ab 16 Uhr reiste der Großteil der Nazis an. Diese kamen aus dem ganzen Norddeutschen Raum, aus Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und laut Polizeiangaben auch aus Bayern. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde das Feuer entzündet und die Nazis stellten sich mit Fackeln ausgerüstet, um das Feuer. Es wurden Reden gehalten, Gedichte vorgetragen und Lieder gesungen. Nach Beendigung dieses überkommenden Nazirituals, begaben sich die Nazis in ein Festzelt und bei Bier, Met und Glühwein saßen sie bis in die frühen Morgenstunden in der Kälte zusammen.
Für ein wenig Aufregung sorgten 15 Mitglieder des Celler Forums gegen Gewalt und Rechtsextremismus, die sich am Nachmittag am Zufahrtsweg zum Gelände zu Nahtz postierten. Schon nach kurzer Zeit fuhren ca. 12 Nazis vor und versuchten die anwesenden AntifaschistInnen einzuschüchtern und zu fotografieren. Die anwesende Polizei stellte sich allerdings dazwischen. Neben Joachim Nahtz und Dennis Bührig, waren daran u.a. die Celler Nazis Klaus Hellmund, Helge Grotjahns, Steven Pfahl und Tim Knoch, sowie Matthias Behrens aus Schneverdingen und Kay Schweigel aus Salzwedel beteiligt. Diese "Nationalen Sozialisten" beklagten sich dann bitter bei der Polizei und forderten diese dazu auf, diese "Provokation" aufzulösen. Nachdem die Polizei dieser peinlichen Aufforderung nicht nach kam, verließen die Nazis den Ort des Geschehens wieder und zogen sich auf das Gelände von Nahtz zurück.
Der Hof von Joachim Nahtz in Eschede entwickelt sich zu einem der wichtigsten Treffpunkte der norddeutschen Naziszene. Seit Jahren finden dort solche Veranstaltungen statt. Im Jahr 2007 ist es zu einem Höhepunkt der Anzahl dieser Veranstaltungen gekommen. Zum einen bietet der Schutz des Privatgeländes von Nahtz einen optimalen Rahmen für diese Treffen, zum anderen zeigt sich aber auch die zunehmende Bedeutung der Kameradschaft Celle in der norddeutschen Nazistruktur. Nachdem Dennis Bührig die Führung dieser Kameradschaft übernommen hat, sorgte er für eine stärkere politische Ausrichtung dieser Gruppierung und übernahm organisatorische Aufgaben. Die Kameradschaft Celle gehört mittlerweile zu einer der aktivsten Kameradschaften in Niedersachsen. Angehörige dieser Gruppe sind auf fast jedem Naziaufmarsch in Norddeutschland oder mit bundesweiter Relevanz anzutreffen. Dennis Bührig tritt dort zumeist auch als Redner auf.
Auch für das kommende Jahr ist damit zu rechnen, dass dort weitere Nazi-Veranstaltungen stattfinden werden. Für regionale AntifaschistInnen bedeutet dies, sich diesem Problem endlich anzunehmen und antifaschistische Aktionen zu entwickeln.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
NPD-NRW Wintersonnenwende im Kreis Düren
NPD-Wintersonnenwende (DN) war NPD-Wintersonnenwende (NRW)
http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/233528168
NPD trotzt Eiseskälte und feiert die Wintersonnenwende
http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/232831856
NPD feiert die Wende – für den Anfang indes nur die der Sonne
http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/232501712
Und das schreiben
Ein ganz mieser Artikel
Entweder Mühe geben, oder es lassen!!!
Fotos
hintergünde
stay tuned - keep on rockin´!
Nazi-Outing in Celle
Kampf gegen Neonazis wird teuer
Denn wenn nicht die Stadt das „Hotel am Stadtpark“ übernommen hätte, dann wäre höchstwahrscheinlich der Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger Besitzer des leerstehenden Pleiteobjekts geworden. Und der hätte daraus wohl ein rechtsextremes Schulungszentrum gemacht – aus Sicht vieler Delmenhorster eine Katastrophe für die alte Arbeiterstadt bei Bremen.
Um das zu verhindern, haben sich Bürger und Politiker kräftig ins Zeug gelegt. Fünf Monate lang wurde in der ganzen Region Geld für einen „Abwehrkauf“ gesammelt: Die CDU veranstaltete ein „Grillen gegen rechts“, ein Gärtner verkaufte „Biotomaten gegen rechts“ und Musikbands spielten „Rock gegen rechts“.
Am Ende kamen genau 937 607,03 Euro zusammen. Das reichte allerdings nicht für den Ankauf durch die kommunale GSG, da der verschuldete Hotelbesitzer Günter Mergel für das Objekt drei Millionen Euro forderte. Zähneknirschend erhöhten Stadt und GSG ihr Angebot um zwei Millionen Euro, um doch noch den Zuschlag zu bekommen.
Da Mergels Banken anschließend einen Schuldenrabatt in nicht bekannter Höhe gewährten, reduzierte sich die Summe am Ende ein wenig. So kamen die Delmenhorster mit schätzungsweise 2,4 Millionen Kaufpreis davon – immer noch ein stolzer Betrag, verglichen mit dem Verkehrswert von 1,3 Millionen Euro.
Da gehörte der Stadt nun plötzlich eine knapp 30 Jahre alte, heruntergekommene Betonburg – aber was sie damit anfangen sollte, wussten die Verantwortlichen nicht. Ein „Forum gegen rechts“ unter dem Dach des DGB ließ die Bürger Nutzungsvorschläge machen. Zwar stießen nicht alle Ideen auf Wohlwollen, aber am Ende kristallisierten sich fünf mögliche Nutzungsarten heraus: politische Bildungsstätte, „Bürgerhaus/Mehrgenerationenhaus“, Seniorenwohnanlage, Behördenhaus oder Hotel.
Fehlten nur noch die nötigen Investoren. Denn die mit rund 30 Millionen Euro verschuldete Stadt will kein weiteres Geld zuschießen. Also startete sie im September ein „Bieterverfahren“ – zunächst nur national, aber seit Anfang Dezember auch weltweit, „um das Bestmögliche für Delmenhorst herauszuholen“, wie die stellvertretende Stadt-Sprecherin Sina Stumpe sagt. Kosten: 10 000 Euro.
Vor allem über das Internet wird nun ein „Projektentwickler/Investor/Betreiber“ gesucht, der „Bau- und/oder Nutzungsrechte“ für das Hotel samt benachbarter „Delmehalle“ übernimmt: als Pächter oder Miteigentümer, allerdings nicht als Alleinbesitzer, damit das Haus über Umwege nicht doch noch bei Neonazis landet.
Die erhofften Bieter sollen sich an den fünf Nutzungsarten orientieren, dürfen laut Stadtsprecherin Stumpe auch eigene Ideen einbringen. Einsendeschluss ist Ende Januar, im Frühjahr könnte das Stadtparlament entscheiden.
Bis danach wieder Leben in das „Geisterhaus“ einzieht, dürften weitere Monate vergehen. Und das kostet: in diesem Jahr laut Stumpe 110 000 Euro Zinsen für den Kaufkredit und 120 000 Euro an Unterhaltskosten, also monatlich fast 20 000 Euro. Für das neue Jahr rechnet die Stadt mit knapp 15 000 Euro im Monat.
Architekt Günter Feith bereut seinen Einsatz für den Hotelkauf aber ebenso wenig wie der DGB und die Stadt: „Wir sind erleichtert, dass wir die Rechtsradikalen aus unserer Stadt heraushalten konnten“, sagt Stadtsprecherin Stumpe.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
ooooh
echt nur 15 Antifaschisten?
wie kann das sein?
was ist los?
leider nur 15
allerdings wären da sicher mehr gewesen, wenn bei indymedia was gepostet worden wär
aber nja
muss halt in zukunft besser klappen
wenn sich die nazis gut organisieren können, dann können wir das schon lange
Delmenhorst