Neues aus Kopenhagen
• Der Gender-Experiment Freiraum "Warehouse 9" wird am Ende dieses Jahres Obdachlos sein, auf Grund der durch die Stadtverwaltung Kopenhagens geforderte Miete.
• Neue Aktionen sind für den 28. Dezember 2007 geplant.
Dies ist zum größten Teil eine Übersetzung des Artikels "News from Copenhagen", welcher von "indymedia.dk" veröffentlicht wurde. Es wurden weitergehende Links eingebaut und Teile umformatiert. Fehler dürfen gesucht und gefunden werden, bitte dann aber auch ergänzen.
Festgenommene AktivistInnen
Neun der AktivistInnen wurden wegen Körperverletzung oder schwerer Körperverletzung gegen die PolizistInnen, welche das Haus am 1. März räumten, angeklagt. Die restlichen sechs wurden nur wegen versuchter Körperverletzung gegenüber PolizistInnen angeklagt.
Die Klagen wegen "normaler" Körperverletzung können ein Urteil von bis zu acht Jahren Haft bedeuten. Der Tatbestand der versuchten Körperveletzung ist eine Neuheit in der dänischen Rechtssprechung, es wurde bisher noch niemand diesbezüglich verurteilt.
Ein Rechtsprofessor der Universität Kopenhagen sagte, dass es sehr fragwürdig ist ob die AktivistInnen verurteil werden solange es so schwer nachzuweisen ist, dass die besagten Personen konkrete Pläne zur Verwendung der im Haus gefundenen Waffen hatten.Alle AktivistInnen wurden nach mehreren Monaten aus der Haft entlassen und die Gerichtstermine sind bisher noch nicht veröffentlicht worden. Derweil werden Fälle von anderen AktivistInnen, welche während den Aufständen über das Jahr hinweg festgenommen wurden, vorangetrieben.
--> mehr zu diesem Thema in englischer Sprache auf indymedia.dk
"Genderchaos"-Freiraum wird raumlos
"Warehouse 9" beschreibt sich selbst als "... einen kleine Performance-Raum und Kunstgalerie in dem alten Schlachthofviertel in der Innenstadt Kopenhagens.
Es ist ein Raum für zeitgenössische Kunst, Musik, Gedichte und Aufführungen mit direkter Verbindung zur internationalen Queer-Gemeinschaft. Es verfolgt das Ziel, etablierte Grenzen in der Musik, im Theater, in der Kunst und im Nachtleben zu durchbrechen und neue Verbindungen zwischen Genres und zwischen Communities zu schaffen.“
Seit Mai dieses Jahrs hat WH9 ein Gebäude der Stadtverwaltung als Galerie und Performance-Raum genutzt. Die Verwaltung fordert für 2008 400.000 kr (circa 54.000 Euro). Trotz der Mittel, die WH9 für verschiedene Ausstellungen und Aufführungen erhält, ist es dem Projekt unmöglich die geforderte Miete zu zahlen.
Die Gruppe ist überrascht über die Höhe der von der Verwaltung verlangten Miete, insbesondere da das heruntergekommene Haus weder über eine Wasserversorgung noch eine Heizung verfügt.
"Das Ergebnis wird kulturelle Gleichmachung Vesterbros [Stadtteil von Kopenhagen, hrg.] sein. In Zukunft wird es nur noch Raum für kommerzielle Kultur geben.... Die Basis kreativen Wachstums werden ausgelöscht.", so ein Sprecher von WH9.
--> Mehr Informationen unter: warehouse9.dk oder in englischer Sprach in diesem Artikel auf indymedia.dk
Squatting the country
Eine Gruppe von AktivistInnen aus ganz Dänemark hat über die letzten Monate eine große Besetzungsaktion am 28. Dezember organisiert. Ausser dem Datum wurden keine Details über die Aktion veröffentlicht, aber das AktivistInnen-Kollektiv sagt, dass Ziel der Aktion sein zu zeigen, dass der Kampf um Freiräume und gegen Repression nicht ausschließlich in der Hauptstadt stattfindet.--> Mehr dazu in diesem englischsprachigen Artikel auf indymedia.dk
Das AktivistInnen-Kollektiv kann (öffentlich und unverschlüsselt) unter bzdanmark at gmail dot com angeschrieben werden.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
versuchte Körperverletzung?
frage von ullabadulla
Na dann übersetz mal die Artikel bitte
hier
http://politiken.dk/indland/article451287.ece
und hier
http://politiken.dk/indland/article451405.ece
Danke ;-)
Neuer Artikel
http://politiken.dk/indland/article451492.ece
Neue Aktionen in Dänemark
Artikel dänisch:
http://modkraft.dk/spip.php?page=nyheder-artikel&id_article=6983
http://modkraft.dk/spip.php?page=nyheder-artikel&id_article=6982
Noch´n Artikel
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
das ging schnell
einen guten rutsch und weiterso!
ich wünschte
es kann nicht sein das unsere freunde und freundinnen aus dk ganz alleine und ohne internationale unterstützung kämpfen müssen.
am besten wären natürlich große soli demos in den größeren städten
squat the world