Terrororganisation als"Demokrat"?

Arash Becker 22.12.2007 21:37
Wie kann eine Terror Organisation demokratisch sein?
Die Auseinandersetzung innerhalb der EU über den Atomkonflikt mit dem Iran geht in eine neue Runde. Eine Eu-Delegation hielt sich kürzlich im Iran auf und hat eine neue Ära in den Beziehungen zum Iran nach dem neuen US-Geheimdienstbericht festgestellt. Frau Angelika Beer(Grüne), die auch mit dieser Delegation den Iran besuchte, sagte in einem Interview bei Focus online, die Informationen über das Atomprogramm des Irans seien von den Amerikanern lanciert .
Sie hat den Europäer empfohlen, mit dem Iran zu verhandeln statt der Politik der Amerikaner gegenüber dem Iran zu folgen. Sie sagte, dass die iranische Gesellschaft sehr lebendig wäre, weil die Studenten, Arbeiter und Frauen schon für ihre Rechte kämpften. Sie hat die neu gelieferten Informationen über das Atomprogramm des Irans durch den „Nationalen Widerstandsrat Iran“ (NWRI) als „ von den Amerikanern gesteuerte Informationen „ bezeichnet, die in die Hände der „Nationale Widerstand Iran“ gespielt worden seien.
Tatsächlich arbeiteten die „Volksmudschaheddin“ und ihr politischer Arm, der NWRI, seit der Be-satzung des Iraks sehr stark mit den Amerikanern zusammen. Ein Ex-Mitarbeiter des Pentagons sagte in der Sendung Monitor : Sie erledigen für uns die Arbeit, für die wir uns selbst schämen würden. Eine weiteres Beispiel ist die Äußerung eines Ex-Mit¬arbeiters der CIA , der in der gleichen Sendung über sie sagte: Sie sind Terroristen, aber sie sind unsere Terroristen.
Diese Gruppe arbeitete sehr eng mit Saddam Hussein zusammen. Der Führer dieser Gruppe, Masoud Rajavi, hat Saddam als seinen “Blutsbruder“ bezeichnet und Saddam hat ihre militärischen Operationen im Iran mit Millionen von Dollar unterstützt (Filme darüber, die nach dem Sturz von Saddam ver¬öffentlicht wurden, gibt es im Internet genug).
Rajavi hat mit der finanziellen und militärischen Unterstützung von Saddam eine Armee gegründet und viele Terroroperationen im Iran durchgeführt. In der Tat haben die Mojahedin ihre Informationen über das iranische Atomprogramm vom Mossad ,dem israelischen Geheimdienst, erhalten und sie veröffentlicht, weil sich dadurch diese Gruppe, die in Washington sehr enge Be-ziehung mit der israelischen Lobby pflegt (wie Charles Perl,Tenter, u.a.)salonfähig machen konnte und gleichzeitig als iranische Opposition die Informationen über das iranische Atomprogramm glaub¬hafter machte.
Seit dem Sturz vom Saddam versucht diese Gruppe, die zuerst im Irak von den Amerikaner ent-waffnet und unter Schutzhaft genommen wurde , mit solchen falschen Informationen die nötige Monition für die Kriegsmedien wie Foxnews in den USA zu liefern. Der Vertreter der „Volksmudschheddin“ in den USA, Alireza Jafarzade, arbeitet inzwischen als Analytiker und Experte für Fox und hat in Waschington in der Nähe des Weißen Hauses ein Büro , das als politische Berater Dienste anbietet.
Diese Gruppe wird bei vielen Exil-Iraner als „Verräter“und „Kriegstreiber“ und“Sekte“gehasst, sogar manchmal mehr als das iranische Regime, weil diese Gruppe wie auch das Mullahregime keine Kritik ver¬kraften kann und mehrmals seine politischen Gegner im Ausland unter anderem in Deutschland attackierte. Das Verhalten der Anhänger der „Volksmudschaheddin“ wird oft bei den anderen Oppostionsgruppe und Exiliranern mit dem Verhalten der Schlägertruppe des iranischen Regime gegen die demokratische Opposition verglichen.Viele Abtrünnige der Volksmudschaheddin berichten über ihre schrecklichen Erfahrungen, die sie mit dieser Gruppe gemacht haben und sie haben teilweise für diese Kritik mit dem Folter und Gefängnis bezahlt . Die Organisation Human Watch Right hat die „Volksmudschaeddin „ vor ca 2 Jahre wegen Menschenrechtsverletzungen ver¬urteilt.
Der herrschende Fanatismus bei den“ Volksmudschaheddin“ hat sich während der Verhaftung von Maryam Rajavi durch den damaligen Innenminister Sarkozy in Frankreich vor vier Jahren gezeigt, als sich Funktionelle und Anhänger, welche in Listen von „Freiwilligen“ organisiert waren, in der Öffentlichkeit verbrannten.
Zurzeit werden innerhalb der EU zwei Meinungen vertreten. Die eine Meinung besagt, dass die EU nicht die Politik von Bush oder anderen, welche daran partizipieren, unterstützen muss . Diejenigen , die versuchen der Politik der Neokonservativen in Washington zu folgen, haben mehrmals Maryam Rajavi zu einem Besuch des EU-Parla¬mentes eingeladen. Maryam Rajavi ist die Frau von Masoud Rajavi und wurde als „Präsidentin des Widerstandes“gewählt und ist nach dem Sturz von Saddam Hussein zuerst heimlich nach Frankreich ge¬kommen. Sie propagiert den „demokratischenIslam“. Aber in der Tat ist sie vieles aber nicht demokratisch.Dieser Meinung sind die meisten Exiliraner.
Die demokratischen Kräfte im Iran sind Arbeiter, Studenten und Frauen, die dort täglich mit fried-lichen Mitteln gegen das faschistische Regime im Iran kämpfen, nicht die jenigen ,die gestern mit einem Diktator wie Saddam Hussein zusammen gearbeitet haben und heute mit Kriegstreiber in Washington.
Wenn jemand die demokratischen Kräfte im Iran unterstützen möchte, muss er also für die Studenten Partei ergreifen, von denen über 40 zur Zeit im Gefängnis sitzen, oder für die Arbeiter oderFrauenrechtler, die ebenfalls in großer Zahl inhaftiert sind. Aber der EU geht es offenbar nicht um eine echte Demokratie im Iran.Sie versuchen nur ihre imperialistischen Absichten durchzu-setzen.Sie gehen mit dem Regime ein Deal ein oder mit den Monarchisten oder Gruppen wie den verhassten Volksmudschaheddin, je nachdem welche der genannten Gruppen für ihre politischen Interessen den größten Nutzen verspricht . Die Hoffnung der wahren Demokraten im Iran sind die fortschrittlichen Kräfte imWesten, die sie in Ihrem Kampf gegen das islamische faschistische Regime im Iran unterstützen.
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Ergänzungen

Kriegsziel Iran

David 22.12.2007 - 22:46
Über dieses Thema :
Kriegsziel Iran: Die geheimen Pläne der US-Regierung
 http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=660&sid=124

CIA Terror

David 23.12.2007 - 00:19
CIA Terror
Unterstützer des Terrors
Gelder aus dem CIA-Schmiergeldfonds: Wie Washington von Staats wegen zwielichtige Organisationen in verschiedenen Krisengebieten finanziert
Die bürgerlichen Medien in den USA werfen immer wieder die Frage auf: »Welche Länder bewaffnen und finanzieren eigentlich Terrororganisationen und unterstützen sie darin, andere Länder anzugreifen und Soldaten oder Zivilisten zu verstümmeln und zu töten?
.....weiter

 http://irannews.ir.funpic.de/index.php?option=com_content&task=view&id=80&Itemid=32

Spenden gegen Folter für Anschläge missbrauch

Erstein 24.12.2007 - 00:44


(epd/ddp) | 23.12.2007, 20:42

Aachen/Berlin. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin hat drei Hilfsorganisationen vorgeworfen, unseriös mit Spendengeldern umzugehen. Die Spendenexperten warnten vor dubiosen Praktiken der in Darmstadt ansässigen «Internationalen Kinderhilfe e.V.», «Children´s Project» aus Twistringen (Niedersachsen) und dem «Menschenrechtsverein für Migranten» in Aachen. Der «Menschenrechtsverein für Migranten» engagiert sich offiziell gegen Hinrichtungen und Folter im Iran. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes leite die Organisation aber auch Spenden an den «Nationalen Widerstandsrat Iran» weiter, einem politischen Arm der in Deutschland offiziell nicht niedergelassenen «Volksmudjahedin Iran-Organisation». Bis 2002 sei die iranische Oppositionsgruppe für zahlreiche Anschläge im Iran verantwortlich gewesen.

Alle drei Hilfsorganisationen wiesen nach dem Bericht die Vorwürfe zurück. Das DZI verteilt ein Spenden-Siegel und erstellt zudem jährlich einen Spenden-Almanach, in dem alle von den Experten auf ihre Seriösität geprüften Hilfsorganisationen vorgestellt werden.

Die wegen angeblich zu hoher Beraterhonorare in die Kritik geratene Kinderhilfsorganisation Unicef Deutschland hingegen ist vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) verteidigt worden. DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke sagte am Wochenende im Deutschlandfunk, zwar seien offenbar in Einzelfällen Fehler gemacht worden, grundsätzlich gebe es jedoch keinesfalls Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Organisation.

Er warnte, es finde eine Vorverurteilung statt, die das Vertrauen der Spender untergrabe. Wilke verwies darauf, dass Unicef bereits seit über zehn Jahren das Spenden-Siegel für ihre seriöse Arbeit erhalte.

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