Transpi-Aktion in Weißensee gegen Nazikneipen

Tigertechnik 20.12.2007 23:08 Themen: Antifa
Am 19.12.2007 fand im Ostberliner Stadtteil Weißensee eine Transpi-Aktion gegen Nazikneipen statt. Unbekannte hingen ein Transparent mit der Aufschrift „Nazikneipen den Hahn abdrehen! - Sparstrumpf, Ambrosius, Spasseck – What’s next?“ auf.
Erfolge muss mensch feiern!
Durch die engagierte Arbeit verschiedener antifaschistischer Gruppen ist es in Berlin seit rund anderthalb Jahren eng geworden für Kneipen, die Nazis bewirten.
So zeigte eine langfristige Arbeit der lokalen Antifa gegen die Kneipe Sparstrumpf (  http://de.indymedia.org/2005/06/121763.shtml ) im Prenzlauer Berg seine Wirkung. Die Kneipe, dessen Räumlichkeiten einst als Sturmlokal der faschistischen Freiheitlichen Arbeiter Partei (FAP) galten und von wo aus von 2005 – 2006 regelmäßig Übergriffen durch Neonazis verübt wurden ist nun kein Ausgangspunkt rechter Gewalt mehr.

Allgemein lässt sich für den Berliner Nordosten eine geringe Langlebigkeit rechter Etablissements diagnostizieren. Nach dem aufgrund von antifaschistischer Öffentlichkeitsarbeit und persönlichen Motiven der Wirt der Pankower Kneipe „Wohlklang“ seine rechte Kundschaft vor die Tür setzte (  http://de.indymedia.org/2007/06/186143.shtml ) gab es im Oktober den nächsten Grund für allgemeine Freude.

Am 26. Oktober folgte das vorläufige Ende der Nazikneipe „Spasseck“ in Pankow-Niederschönhausen ( http://de.indymedia.org/2007/10/197997.shtml).
Infos zum "Spasseck": Hier:  http://jpberlin.de/antifa-pankow/links/spasseck.pdf oder hier:  http://nea.antifa.de/lokales/spasseck.html.

So wurde im November bekannt dass sich der Wirt der "Ambrosius Bierbar“ im Friedrichshain nun endlich von seiner rechten Kundschaft getrennt hatte. Diese hatte über längeren Zeitraum im Umfeld des „Ambrosius“ Linke und Migrant_Innen terrorisiert.

Damit ist nun erst mal Schluss. Triumphal und selbstherrlich machen sich die Schöpfer des Transparentes über das saufende rechte Fußvolk lustig. Ein Ding der Unmöglichkeit… Und das im Osten! Es gilt weiterhin die Augen offen zu halten und Nazikneipen oder Kneipen, die bereitwillig Faschisten bedienen, zu thematisieren und anzugreifen. Dabei gilt es realistisch zu bleiben, ohne die eigenen Erfolge klein zu reden. Es gibt keinen Grund sich auszuruhen, denn Brennpunkte gibt es noch genügend. Sei es der „Saloon“ in der Langhansstraße in Weißensee, die „Spreehexe“ in Treptow oder das „Vegas“ in Marzahn, es gibt viel zu tun. Packen wir es an!

Nazikneipen zerschlagen!
Kein Bier für Faschisten!
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Ergänzungen

Spreehexe

.:.:. 21.12.2007 - 00:07
Die "Spreehexe" in Schöneweide gibts nicht mehr.

Statt Spreehexe -> Ostend

i know 21.12.2007 - 21:49
Als Ersatz für die Mittlerweile geschlossene "Spreehexe" wird von den Nazis aus Berlin-Treptow (aber auch anderen Bezirken) nun das "Ost-End am Kaisersteg" in der Hasselwerderstraße/Fließstraße genutzt.
Wer sich mal beim Betreiber Rainer Hoffmann mal informieren möchte erreicht diesen unter 0172-3157068 bzw. per Mail unter  Ost-End@web.de
Im Vorfeld des 1.12. scheint das Ding auch schonmal von AntifaschistInnen angegangen worden zu sein.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 8 Kommentare an

yepp a! — Schläfer

Nazikneipen — egal

nazis raus — aus den kneipen

@ aus den kneipen — Quentin

@quentin — antifa 4-ever

"Saloon" Weißensee — Jana, 36 (W.see)