Antifa-Spaziergang in Leipzig

riLle 16.12.2007 15:56 Themen: Antifa
Am Sonntag, dem 16. Dezember 2007, fand ein antifaschistischer Spaziergang durch Teile der Leipziger Stadtteile Stötteritz und vor allem Reudnitz statt.
Nachdem sich die Propaganda seitens Rechtsextremer in den letzten Monaten in einigen Leipziger Stadtteilen, besonders sei hier Reudnitz zu nennen, stark vermehrt hat, haben einige BewohnerInnen des Stadtteils, als auch AntifaschistInnen anderer Stadtteile, am Sonntag getroffen und einen antifaschistischen Spaziergang durch teile von Stötteritz und besonders Reudnitz durchgeführt.

Es beteiligten sich ca. 45 vorwiegend junge Menschen an dem rund eineinhalb stündigen Spaziergang. Auf dem Weg durch die Straßen Reudnitz' wurde Nazipropaganda entfernt, verschönert und/oder überklebt.
Die Polizei reagierte anfangs wesentlich langsamer als sonst und ließ die SpaziergängerInnen weitgehend unbehelligt. Das mag aber auch dem Umstand geschuldet sein, dass sie zunächst mit wenig Personal (vor allem Streifen- und VerkehrspolizistInnen) präsent war.
Nach Beendigung des Spaziergangs nahm die Polizei jedoch in Bahnhofsnähe Personalien von mutmaßlichen TeilnehmerInnen auf.

Gegen 15.15 Uhr beendeten die TeilnehmerInnen den gelungenen Spaziergang, der auch an zwei Wohnhäuser Stadtbekannter Neonazis vorbeilief.

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Ergänzungen

Ende gut nichtz alles gut

Prometheus 17.12.2007 - 17:25
Ganz ohne Repressionen von Seiten der Polizei konnte der Spaziergang leider nicht beendet werden. Als die Spaziergänger am Hauptbahnhof angekommen sind, war der Bahnsteig schon von Bereitschaftspolizisten abgesperrt, die dann in voller Bewaffnung einigen Aktivisten in die Unterführung hinterher gerannt sind. Ich hoffe, dass in der Unterführung niemand zu Schaden gekommen ist.
Ansonsten war der Spaziergang ein Erfolg und sollte wiederholt werden.
Gruß

"Nationalistischer Selbstschutz"?

X 17.12.2007 - 20:11
Beim freien Netz wird in der üblichen völkisch-melancholischen Imponierprosa ("Innerhalb weniger Minuten ist die vorher oft erprobte und extra zum Schutz vor gewalttätigen roten Übergriffen eingerichtete Telefonkette im Gange. Die Angerufenen stürzen weg von ihren Frauen und Kindern, lassen Adventskranz und Pfefferkuchen liegen, nichts zählt mehr schließlich ist ein Kamerad in Not." -> sic!!!) von einer Fascho-Hool-Gruppe berichtet, die sich den Spaziergängern in den Weg stellen wollte, woraufhin diese flüchteten. Erbitte nähere Infos zum Wahrheitsgehalt. Merci.

lokaler blog

schmusedusel 18.12.2007 - 04:15
 http://leipzig.noblogs.org --> lokaler blog zu den geschehnissen. hat auch den rührenden naziposting gespiegelt...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Danach.....in Reudnitz — RiOt_Beobachter....

Reudnitz — Thomas