Fotos: Freiraum Demo am 8.12. in Berlin

Umbruch Bildarchiv 10.12.2007 18:19 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe
Zahlreiche Hausprojekte, Wagenplätze, autonome Jugendclubs in Berlin verschwinden langsam oder sind von Räumung bedroht. Betroffen sind unter anderem alternative Wohnprojekte wie z.B. die Köpi, der "Schwarze Kanal", die Rigaer94 oder das Kultur- und Kunstprojekt RAW-Tempel in Friedrichshain. "Für autonome Freiräume und Selbstorganisation, gegen Herrschaft und Kapitalismus!" demonstrierten deshalb am 8. Dezember 2007 rund 2000 Menschen durch Berlin-Mitte.
Die Polizei war mit einem Riesenaufgebot vor Ort, führte massive Vorkontrollen durch. Schon am Anfang stoppte sie die Demonstration, die sich fortan in einem Wanderkessel bewegen mußte. Die Route ging vom Rosenthaler Platz über die Torstraße, Münzstraße und sollte an der Friedrichstraße enden. Am Hackeschen Markt stoppte der Protestzug und wurde von der Demoleitung vorzeitig - für viele unvermittelt - beendet. Es flogen reichlich Farbeier. Nachdem die Protestierenden über eine Stunde im Kessel eingeschlossen waren, ließ die Polizei die Leute in Kleingruppen abziehen, nicht ohne zuvor noch etliche TeilnehmerInnen aus der Demo festzunehmen. Im Anschluß gab es nachts mehrere kleine Aktionen, zum Beispiel eine kurze Hausbesetzung in der Cuvrystraße, sowie Barrikaden und brennende Autos in den umliegenden Stadtbezirken.

Eine Fotoseite unter:  http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/081207freiraeumedemo.html
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Ergänzungen

Polizei rechnete mit Randale

Tagesspiegel 10.12.2007 - 20:10
Die schweren Ausschreitungen linker Demonstranten am vergangenen Sonnabend in Mitte und Kreuzberg kamen für die Polizei offenbar nicht überraschend. Man habe mit Randale gerechnet und deshalb rund 800 Einsatzkräfte von Anfang an zusammengezogen, sagte gestern ein Polizeisprecher. Diese Zahl sei ausreichend gewesen, um die Gewalt einzudämmen.

Wie berichtet, warfen Demonstranten nach ihrem Abmarsch vom Rosenthaler Platz mit Flaschen und Steinen auf Polizisten, beschädigten Autos, steckten Müllcontainer an und schleuderten Gegenstände auf die Fahrbahn. Acht Beamte und zwei Demonstranten erlitten Verletzungen, nach etlichen Festnahmen laufen nun 49 Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruch, Haftbefehle wurden bislang nicht erlassen.

1200 Protestler hatten sich am Abend unter dem Motto: „Für autonome Freiräume und Selbstorganisation – gegen Herrschaft und Kapitalismus“ versammelt. Während des Umzuges rannten immer wieder Störergruppen in benachbarte Straßen, um auch dort zu randalieren. Die Beamten blieben ihnen auf den Fersen und beendeten die Aktionen, doch es gab ständig neue Ausschreitungen – so gegen 22.40 Uhr in Kreuzberg an der Schlesischen Straße. Erst am frühen Morgen endeten die Gewalttätigkeiten.

Festnahmen / Übergriffe

Meldet Euch 11.12.2007 - 00:07
Wenn Ihr Festnahmen beobachtet habt oder selbst festgenommen wurdet meldet euch beim berliner Ermittlungsausschuß! Jeden Dienstag von 20-22h im Mehring Hof, Gneisenau str.2a, U-Bhf Mehringdamm

8 teure Autos in Brand gesetzt

... 11.12.2007 - 02:33

Repression

autonomer 11.12.2007 - 14:51
berlin war nix im vergleich zu dem, was nächsten samstag (15.12.) der hamburger polizei bevorsteht...

KOMMT ALLE NACH HH UND MACHT DEM STAATSAPPARAT EINEN STRICH DURCH DIE RECHNUNG!!!

13:00 UHR ROTE FLORA... OUT OF CONTROL!!!

Termin: ONE STRUGGLE ONE FIGHT! Berlin

informierer 11.12.2007 - 15:04
An diesem Donnerstag findet wieder die "Autonome VV" in der Köpi statt, die sich mit der Situation der Berliner Freiräume befasst.
Diesmal geht es in der monatlichen autonomen Vollversammlung (im Köpi Sportraum) um die bedrohten Freiräume in Berlin. Köpi, Rigaer Str. 94, Bethanien, Liebig 14 + 34... dies sind alles Hausprojekte, deren Existenz massiv bedroht ist. So wie es derzeit aussieht, wird es im kommenden Jahr zu Räumungen bei diesen Projekten kommen. Damit dies verhindert wird, ist es nötig eine breite Freiräumekampagne, mit einem langen Atem, zu organisieren. Menschen aus der Rigaer 94, der Köpi und vom New Yorck werden diese VV vorbereiten, um über den aktuellen Stand und über Möglichkeiten und Chancen einer solchen Kampagne zu diskutieren. Bringt euch mit ein, diskutiert und organisiert die Proteste für unsere selbstverwalteten Räume. "One struggle - one fight!"

Die Kampagne, die am Samstag endlich richtig angefangen hat, muss weitergehen! Kommt alle am 13.12. in die Köpi (Köpenickerstr. 137, aber das wisst ihr ja)!

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