Israel erkennt Adoptionen von Homo-Paaren an!

Queer 10.12.2007 17:35 Themen: Gender Weltweit
In Israel werden - im Gegensatz etwa zur BRD - Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare uneingeschränkt annerkannt und den Adoptionen durch heterosexuelle Paare gleichgestellt - das entschied gestern der Oberste Gerichtshof in der israelischen Hauptstadt Jerusalem.
Der Oberste Gerichtshof Israels in Jerusalem hat gestern entschieden, das gleichgeschlichte Paare genauso bezüglich von Kindesadoptionen behandelt werden, wie heterosexuelle Paare auch, auch wenn diese Adoptionen im Ausland vollzogen wurden.

Damit ist Israel auch in einem weiteren Punkt bei der Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen nicht nur beispiellos in der gesamten Region, sondern auch einen weiteren Schritt der Realität etwa in der BRD voraus. Auch beim Steuer- und Erbrecht oder in der Armee ist die Gleichberechtigung von Homo- und Heterosexuellen in Israel schon seit längerem wesentlich weiter vorangeschritten als etwa in der Bundesrepublik Deutschland.

Dies hat u.a. nicht nur zur Folge, das alljährlich in Tel Avib die größte CSD-Parade im gesamten Mittelmeerraum stattfindet, sondern das nach der Machtergreifung der islamo-faschistischen Hamas auch Hunderte von schwulen Palästinensern und Dutzende von lesbischen Palästinenserinnen aus den Palästinensischen Autonomiegebieten in das demokratische Israel geflohen sind, um dort in Sicherheit leben zu können.

Bürgerrechtler und Menschenrechtsgruppen wiesen in diesem Zusammenhang erneut auf die nicht zu unterschätzende Bedeutung Israels hin, das dieser Staat als "Leuchtturm" in einer ansonsten von Diktaturen und Unterdrückung geprägten Region einnimmt.

Ausführlicher Bericht mit detalierter Urteilsbegründung:
 http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=1187
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Ergänzungen

ist doch gut so

egal 10.12.2007 - 17:59
ist doch gut so das sich ein land dazu entschlossen hat.
und dazu hat israel nicht mal die hilfe der antideutschen gebraucht.
nichtsdestotrotz wird das schwule leben in israel stärker gesellschaftlich geächtet als in europa.außerhalb von tel-aviv solltest du als mann nicht mit einem anderen mann hand in hand gehen spot häme und körperliche gewalt sind dann an der tagesordnung.immer wieder rufen orthodoxe rabbis zur ermordung von homosexuellen menschen auf.

also israel zum musterland für schwule zu erklären wäre etwas voreilig.es gibt noch viel zu tun und nicht nur in israel oder europa sondern auf der ganzen welt.

an den autor es gibt keinen islamfaschismus nicht umsonst nennt man die hamas islamistisch.
mögen manche menschen sagen macht doch keinen unterschied.
ich sage aber doch,denn die hamas(auch alle anderen islamisten) ist nachweislich nicht für die shoa verantwortlich sondern nur die deutschen faschisten.mit solchen begriffen soll doch nur die deutsche schuld relativiert bzw auf alle muslime abgeschoben werden.

is ja auch kein wunder...

Vladimier Kaminer 10.12.2007 - 19:46
... Das es ausserhalb von Tel Aviv nicht sonderlich gut aussieht um die annerkennung Schwul/lesbischer Paare ausserhalb Berlin, HH, oder anderen Grosstädten sieht das hier genausowenig rosig aus. Es war schon immerso das umd die Intelligenz von Hinterwäldlern nicht hoch bestellt ist und das gilt für jedes Land.

gay pride in Jerusalem, schon vergessen??

Linke mit Geschichte 10.12.2007 - 22:32
Befürchtungen der Jerusalemer Polizei: Die Gay-Parade könnte in einem Massaker enden
 http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=53

»Schwarzer Tag für Israel«

aatw 10.12.2007 - 23:02
die andere realität sieht so aus:

»Schwarzer Tag für Israel«

Gericht bestätigt rassistische Regelung zu israelisch-palästinensischen Ehen
Hunderte israelisch-palästinensische Ehepaare dürfen auch künftig nicht gemeinsam in Israel leben. Das oberste Gericht in Jerusalem bestätigte am Sonntag ein Gesetz, wonach palästinensische Ehepartner von Israelis weder ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht noch die israelische Staatsbürgerschaft erhalten. Die elf Richter wiesen mit sechs zu fünf Stimmen eine Klage gegen die Regelung aus dem Jahr 2002 zurück. Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Gesetz als rassistisch und unmenschlich.

»Das ist ein schwarzer Tag für den Staat Israel und ein schwarzer Tag für meine Familie und die anderen Familien, die wie wir leiden«, sagte der Anwalt Muad el Sana, ein israelischer Araber, der mit einer Palästinenserin aus Bethlehem verheiratet ist. »Die Regierung hält die Menschen nur wegen deren Nationalität davon ab, ein normales Familienleben zu führen.« Laut Schätzungen verhindert das Gesetz die Zusammenführung Hunderter, womöglich Tausender israelisch-palästinensischer Familien. Justizminister Haim Ramon verteidigte die Gerichtsentscheidung. »Kein Ort in der Welt wird gezwungen, Staatsbürger aus einem Land aufzunehmen, mit dem er sich im Konflikt befindet«, sagte Ramon. Kritiker hingegen werfen der israelischen Regierung vor, mit der Regelung den Anteil von Arabern an der Gesamtbevölkerung beschränken zu wollen, der derzeit bei knapp 20 Prozent liegt.

Dem Gesetz zufolge dürfen aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen nur palästinensische Frauen über 25 und Männer über 35 Jahre zu ihren Familien nach Israel ziehen. Israel begründete die Änderung des Staatsbürgerschaftsrechts 2002 damit, daß immer mehr Palästinenser, die durch Heirat die israelische Staatsbürgerschaft erhielten, an Terroranschlägen beteiligt seien. Das Gesetz wurde nach einem Selbstmordanschlag in Haifa in Kraft gesetzt, bei dem ein palästinensischer Attentäter mit israelischer Staatsbürgerschaft 14 Menschen mit in den Tod gerissen hatte.

ja die umfrage

jetz reichts aber 11.12.2007 - 09:35
Einer neuen Umfrage zufolge würden 73 Prozent der Israelis ihr Kind auch nach einem Coming-out akzeptieren. Viele fühlen sich dennoch nicht wohl bei dem Gedanken, dass ihr Sohn oder ihre Tochter homosexuell ist. Bei der Frage "Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Sohn oder ihre Tochter Sie über homosexuelle Tendenzen informieren würde" sagten 43 Prozent, ihnen würde das Leid tun, aber sie würden damit klar kommen. 30 Prozent gaben an, dass sie damit ohne Abstriche glücklich wären. Auf der anderen Seite meinten 15 Prozent, sie wären "sehr wütend" auf ihren Nachwuchs. 12 Prozent würden ihn verstoßen.

bei dieser umfrage geht es aber nicht um schwulenehe mit kindern.
erst lesen dann posten

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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aha — toll

csd — ...

@egal — soundso

@weniger egal — egal

@ehm — egal

betr.: venezuela — fuck clichés!

@egal — lalilu

bla bla bla ... — Steve

freiheit für alle — xyusufx

@dummheit — egal