Demo Essen-Frohnhausen 08.12 EA- Beriicht

Rechthilfe Oberhausen 08.12.2007 18:05 Themen: Antifa Repression
Am Samstag, den 08.12.2007, kam es zu massiven Protesten gegen eine Demonstration, die sich gegen den Moscheebau in Frohnhausen richtet.
Schon zu Beginn der Demonstration kam es zu mehreren Kesseln mit bis zu 150 Menschen. Die Polizei ging massiv gegen DemonstrantInnen vor, die versucht hatten am S-Bahnhof Essen-West gegen die von den "Nazis" angemeldete Demonstration vorzugehen und diese zu verhindern. Dabei setze sie auch Teile der Pferdestaffel ein, die 2006 im Rahmen der Fußball WM in Deutschland reaktiviert wurde.

Insgesamt kam es zu zahlenreichen Fest- und Ingewahrsamnahmen, die zum Teil brutal durchgeführt wurden. Vor allem jugendliche DemonstrantInnen wurde dabei Ingewahrsam genommen.

Laut Polizei kam es zu 29 Ingewahrsamnahmen und 2 Festnahmen. Polizei Essen

Für alle die in Ingewahrsam oder festgenommen wurden gilt, bitte macht keinerlei Aussagen gegenüber der Polizei. Verweigert die Mitarbeit, legt Widerspruch gegen die erkennungsdienstliche Behandlung ein. Meldet euch, nachdem ihr aus der GESA entlassen wurdet bei EA zurück.

Solltet ihr in den nächsten Wochen Post von der Polizei erhalten, so geht nicht zu dem angegebenen Termin. Keinerlei Zusammenarbeit mit der Polizei, keine Aussage bei der Polizei. Ihr seid nicht verpflichtet diesen Termin wahrzunehmen.

Falls ihr Rückfragen habt, Post erhaltet, bitte meldet euch bei uns. Wir bemühen uns euch so schnell wie möglich zu helfen, AnwältIn-Kontakt herzustellen oder euch bei Fragen zu beraten.

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Ergänzungen

Presse Polizei

Info 08.12.2007 - 19:03
08.12.2007 | 17:43 Uhr
POL-E: Die Polizei in Essen hatte heute viel zu tun

Essen (ots) - E-Stadtgebiet, 08.12.2007: Alle Hände voll zu tun hatte die Essener Polizei am heutigen Samstag. Das vorweihnachtlich kalte Wetter lockte viele Besucher zum Essener Weihnachtsmarkt in die City. Im Essener Süden setzte der Besucherstrom zum Endspurt der Motor Show ein. Im Norden zog das Fußballduell zwischen RWE und Fortuna Düsseldorf mehr Zuschauer als normal zur Hafenstraße, darunter auch mehr "problematische" Besucher als sonst. So musste die Polizei bereits im Vorfeld des Zweitligaspiels sieben Personen festnehmen, weil sie in Schlägereien verwickelt waren. Auch während des Spiels gelang es Düsseldorfer "Problemfans", ins Stadion eingeschmuggelte Feuerwerkskörper zu entzünden. Dadurch musste das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen werden. Durch starke Polizeipräsenz im Düsseldorfer Block kehrte wieder Ruhe ein und das Spiel konnte fortgesetzt werden. Im Nachgang wurden weitere fünf Personen von der Polizei in Gewahrsam genommen, weil sie sich an Schlägereien beteiligt hatten.

Damit nicht genug; gleich zwei Demonstrationen zogen durch Frohnhausen und Altendorf: Die NPD hatte aufgerufen, gegen den Bau einer Moschee zu demonstrieren. Etwa 250 Personen - zum Teil weit angereist - demonstrierten friedlich. Allerdings musste die Polizei im Vorfeld einige Personen des rechten Spektrums von der Teilnahme an der Demonstration ausschließen, weil sie sich nicht an die Auflagen hielten oder weil sie zu betrunken waren. Vier Personen wurden vorläufig festgenommen, weil sie an der Demonstration unfriedlich teilnahmen (Vermummung, Mitführen von Waffen).

Zu einer Gegendemonstration hatte das bürgerliche Spektrum aufgerufen. Etwa 800 Personen nahmen teil. Allerdings musste auch hier die Polizei im Vorfeld 29 - meist Jugendliche Personen - von der Teilnahme ausschließen, weil sie Feuerwerkskörper geworfen hatten. Einen Schlagstock und mehrere Pfeffersprays stellte die Polizei sicher. Die 29 Personen wurden bis zum Ende der Veranstaltung in polizeiliches Gewahrsam genommen, um einen gewalttätigen Verlauf zu verhindern. Zwei Demonstrationsteilnehmer wurden vorläufig festgenommen (Steinwurf, Eierwurf).

Einsatzleiter Fritz Unterberg zeigte sich mit dem Verlauf des Tages zufrieden: "Unsere Maxime: Frühes Eingreifen, um die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt zu gewährleisten, hat sich bewährt". /hem

Fotos

Fotograf 09.12.2007 - 08:01
Kleine Geschichte zur Rolle der SPD an diesem Tag. Die SPD Frohnhausen hatte an diesem Tag nichts wichtigeres zu tun, als einen Weihnachtsmarkt genau zu der Zeit durchzuführen, als die braunen Hetzer durch den Stadtteil marschieren konnten. Als die Nazis den Gervinusplatz über die Berliner Straße erreichten, trällerte über die Lautsprecher "Stille Nacht heilige Nacht" und der Nikolaus führte seine Bescherung durch. Gleichzeitig wurde ein junger Türke auf der anderen Straßenseite festgenommen, der den Mut hatte ein Ei in Richtung Nazis zu werfen. Die Polizei verkündete über Lautsprecher den randalierenden Nazis Vollzug um die Lage zu beruhigen. Die wenigen Bürger, die am Straßenrand standen und mit einem Transparent und Trillerpfeifen ihrem Unmut über die Nazis Luft zu verschaffen, wurde von Besuchern des SPD Weihnachtsmarktes angemacht. Die lauten Trillerpfeifen waren ein Ärgernis...

Schlägerei

rotes flittchen 09.12.2007 - 14:41
Wie mir so eben mitgeteilt wurde,gab es nach der Demo noch eine Schlägerei zwischen jungen Migranten und linken Jugendlichen.Auslöser war wohl,das einige der jungen,meist türkisch oder jugoslawischstämmigen Jugendlichen die Autonomen mit Nazis verwechselten und angegriffen haben.Bei der Schlägerei wurden 2linke schwer(Schädelhirntrauma,Verletzungen im Kehlkopfbereich) und 6 leicht(Nasenbeinbrüche,Platzwunden,Hämatome)verletzt.Die Polizei trennte beide Gruppen,nahm einige Leute in PG,sprach Platzverweise aus und kontrollierte die Personalien.Wirklich schade das ein so erfolgreicher Tag so ausklingen musste......lG das rote Flittchen

eiertanz

... 09.12.2007 - 16:00
Aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, daß kurz nach der ersten Zwischenkundgebung der nazis vermeintliche Fehlkäufe auf die Demo geworfen wurden.
So mußte die Demo kurz stehenbleiben, da aus einem Haus ein Regen aus Eiern auf selbige niederging, dem, wie es wohl gewollt war, nicht alle in Reichweite befindlichen nazis ausweichen konnten.
Dies verunsicherte den Idioten im Lautsprecherwagen anscheinend dermaßen, daß dieser nur noch unzusammenhängend stottern konnte, man solle sich nicht provozieren lassen.

Redner und Stimmung der Nazidemo

Antifaschist 09.12.2007 - 17:56
Ich war 1m neben der Demo der Nazis und konnte ganz klar Sascha Krolzig erkennen wie er am Genossehnschaftplatz eine Rede hielt. Da ich mit meiner Freundin allein in zivil Vorort war (die zeit hat nicht mehr gereicht zum umziehen)
und wir unsern Protest dann zu zweit äußerten mit verschiedenen Parolen wurden wir schnell des Platzte verwisen , als die Nazis auf uns zu kamen und die Polizie dazwischen ging! Generell war die Stimmung dieser Demo keineswegs friedlich die offene Aggression gegen "Normalpersonen" am Rand war deutlich zu sehen!
Leider sieht das die Polizei ja anders....
Fotos kommen noch hab keine gemacht habe aber einen bürgerlichen Fotografen gebeten mit seine Bilder von der Situation zu schicken!

Nach

der Kundgebung 10.12.2007 - 15:23
der Nazis gab es noch einen Bullenangriff auf die Antifa Demo. Die Ursache konnte ich nicht erkennen. reiterstaffel und hundestaffel waren ganz vorne dabei. Es wurden zwei Kessel gebildet. Was weiter passierte weiß ich niht.

Der Bullenangriff

antifa 12.12.2007 - 11:55
Nach dem angriff der bullen haben sie eine? person erst zu mehreren direkt vor dem bahnhof auf den boden geschmissen und dann mit genommen.
(Der rest hat sich verzogen und ihn liegen lassen!!!)
personen die filmen wollten wurden erst massiv bedrängt und später plötzlich von mehreren bullen nacheinander angegriffen.
eine ältere dame hat es bis zu der besagten person gschafft, wodurch mensch näher ran konnte und einiger maßen gutes filmen möglich war. die bullen haben sich nun jedoch zu 4-6 über die person gebeugt.
die bilder werden derzeit ausgewertet.
zwischendurch wurden weitere personen raus gezogen.

Doch anders als erwartet

powgo 12.12.2007 - 20:56
Hallo zusammen,

bin auf der Demo gewesen direkt an der Berufsschule Essen-West, dort standen wir mit etwa 90 Leuten - eine weitere Demo an einer Kirche soll es gegeben haben, kann mir jemand hierzu nähere Infos gegeben, mit reellen Zahlen?
Wo genau hat sich das "Zentrum" hin verschlagen?
Weil die Zahl von 800 Gegendemonstranten ist doch etwas arg hoch kalkuliert gewesen!
Habe zwischenzeitlich am Bahnhof Essen-West etwa 90-120 gezählt.

-powgo-

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