Anschlag der ETA in Frankreich

Ralf Streck 01.12.2007 13:50 Themen: Weltweit
Das spanische Innenministerium hat den Anschlag der ETA auf zwei spanische Guardia Civils im südfranzösischen Cap Breton, etwa 30 Kilometer entfernt vom baskischen Baiona bestätigt. Erstmals führt damit die ETA einen Anschlag in Frankreich aus, allerdings war das nach der aktuellen Zuspitzung zu erwarten.
Der Anschlag in Cap Breton ist vom spanischen Innenminister bestätigt worden. Rubalcaba reist aus Berlin nach Spanien zurück. Der Figaro schreibt, das ganze sei um 9 Uhr am Morgen passiert. Die Polizei sucht drei ETA-Mitglieder, eine Frau und zwei Männer, die in einem grauen Golf geflüchtet seien.

Die ETA-Mitglieder hätten die beiden Zivilgardisten erwartet und im Auto erschossen, dass mit Nummernschildern des französischen Innenministers ausgestattet war. Die beiden haben offenbar in der Cafeteria neben dem Supermarkt Leclerc gefrühstückt und offenbar wurden die, die die ETA überwachen sollten, von der ETA überwacht.

Interessanterweise hakt das der Figaro unter "International" ab, während das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen das unter "Vermischtes" berichtet.

In Paris hat man offenbar noch nicht realisiert, dass wohl nun auch mit Anschlägen der ETA in Frankreich zu rechnen ist. Nach all den Verhaftungen in der Waffenruhe, Auslieferungen und die gesammelten Verhaftungen in der letzten Zeit, die legal lebten ... war das zu erwarten.

Der Zeitpunkt kommt, nach den Verhaftungen von etlichen Leuten (Haftbefehle gegen 48 wurden ausgestellt) verhaftet sind etwa 30 bisher, war ein Schritt zu erwarten. Vergleiche den Artikel, der immer wieder erweitert und aktualisiert wird.

Das Handeln der ETA-Mitglieder in Frankreich ist neu. Bisher haben sie sich normalerweise nicht mal verteidigt, wenn sie in Frankreich verhaftet wurden. Sie hatten deshalb das auftauchen der Iparretarrak einst überhaupt nicht begrüßt.

Das ist eine klare Zuspitzung der Situation, die nach den neuen Verhaftungen gestern passierten, und der Zeitpunkt ist sicher kein Zufall. Es war klar, dass nach dem Ende der Waffenruhe eine Zuspitzung kommen wird, wenn Frankreich mit dem repressiven Weg weiter macht und die letzten Verhaftungen dort... Gefangene der ETA haben in Prozessen in Paris immer davor gewarnt, vor allem als auch in der Waffenruhe und dem Friedensprozess immer wieder ETA-Militante in Frankreich verhaftet wurden und Sarkozy die Zügel weiter angezogen hat.

Es gab im französischen Baskenland derweil zahlreiche Anschläge auf niedrigem Niveau auf Immobilienfirmen von einer Gruppe die unter dem Schlagwort "Das Baskenland steht nicht zum Verkauf" agierte. Das wird sich jetzt wohl ändern und man nun muss Frankreich wohl mit großen Anschlägen der ETA rechnen.

© Ralf Streck, Donostia den 01.11.2007
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Ergänzungen

Raúl Centeno Pallón

Paul 01.12.2007 - 14:15
Raúl Centeno Pallón ist der Tote und Fernando Trapero Blázquez der Verletzte.
 http://www.elmundo.es/elmundo/2007/12/01/espana/1196503716.html

Die Frage ist doch

Felix the Cat 01.12.2007 - 14:26
Die Frage ist doch: Was haben spanische Polizisten der Guardia Civil auf französischem Boden zu suchen?
Daran schließt sich doch auch an:
Wußte die französische Regierung von diesen spanischen Polizeibeamten?
Auf welcher Rechtsgrundlage sind spanische Polizeibeamte in Frankreich tätig?
Was waren die genauen Aufgaben dieser spanischen Polizeibeamten im Ausland?

Es ist ja nicht das erste mal, daß (unter einem "sozialistischen" Ministerpräsidenten der PSOE) spanische Dienste (Guardi Civil, Geheimdienst und extralegale, paramilitärische GAL-Strukturen) auf französischem Staatsgebiet BaskInnen entführen, foltern oder ermorden.

Die sind

Ralf 01.12.2007 - 15:28
dort, weil Frankreich das zuläßt. Wenn du den Bericht liest, dann ist klar, dass die in einem Auto des franz. Innenministeriums unterwegs waren.

Die haben dort auch schon gefoltert

Paul 01.12.2007 - 15:32
Tja, die ermitteln da auch. 1. läßt das Schengen zu. 2. die französische Regierung und die haben, so gefangene Eta-Mitglieder dort auch schon gefoltert, wo die franz. Beamten dann mal einen Kaffee trinken gingen.
Neu ist das tatsächlich nicht, früher waren sie als Gal dort unterwegs, um Basken abzuschlachten.

Man muss von einer geplanten Aktion ausgehen

Ralf 01.12.2007 - 19:15
Wie schon jemand geschrieben hat, muss man von einem geplanten tödlichen Anschlag ausgehen. Die ETA wollte offensichtlich die Guardia Civil tödlich treffen, die sich im französischen Baskenland ziemlich offen bewegte. Auf der anderen Seite, wo sie jederzeit mit einem Anschlag rechnet, ist das anders.

Natürlich treffen einfache ETA-Mitglieder nicht eine Entscheidung dieser Tragweite, die nun den Konflikt mit Frankreich eröffnet. Das darf als eine Art Kriegserklärung angesichts des ständig steigenden Verfolgungsdrucks auf der einen und des fehlenden Einsatz im Friedensprozess gewertet werden.

Die Nachrichten, die nun aus Paris und Madrid eintrudeln, machen klar, dass die beiden Männer der ETA, die dort erwarteten, wo die Guardia Civils öfters gefrühstückt haben, wie die Beschäftigten des Cafes ausgesagt haben. Die beien Männer hätten sich, nachdem sich die Zivilgardisten gesetzt haben, nach draußen begeben und ihnen dort aufgelauert und sie von hinten erschossen als die zum Auto gingen. Ein Fluchtauto stand zudem bereit, es fuhr eine Frau.

Schon erstaunlich

Ralf 01.12.2007 - 19:27
welchen Unfug die Agenturen zum Teil schreiben.

Spanischer Polizist bei Razzia gegen Eta getötet
meint Reuters:  http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2007-12-01T120534Z_01_KOE143525_RTRDEOC_0_SPANIEN-FRANKREICH-ANSCHLAG-ETA-ZF.xml

ETA tötet erstmals einen spanischen Polizisten in Frankreich
 http://newsticker.welt.de/index.php?channel=new&module=dpa&id=16305352

Das meint die Welt, ist auch falsch, denn schon 1976 wurden zwei Polizisten in Hendaia erschossen. Die sollten mal lesen lernen, denn alle Zeitungen in Spanien weisen auf den Umstand hin. El Pais bringt sogar einen Artikel von 1977, als die beiden Leichen endlich gefunden wurden, in einem Bunker den die deutschen Besatzer gebaut hatten.  http://www.elpais.com/articulo/ultima/FRANCIA/POLICIA_ARMADA/Aparecen/Francia/cadaveres/policias/espanoles/elpepuesp/19770420elpepiult_1/Tes

Polizist bei Einsatz gegen ETA-Mitglieder getötet
Bei der NZZ ist frühstücken ein Einsatz gegen ETA, auch nicht schlecht.
 http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/spanischer_polizist_bei_einsatz_gegen_eta-mitglieder_getoetet_1.592645.html

Wenn man also wissen wollte, wie "fundiert" über das Baskenland berichtet wird, hat man hier ein gutes Beispiel.

ETA-Opfer in Madrid beigesetzt -

Euronws 02.12.2007 - 22:40
Tatverdächtige weiterhin auf der Flucht

Der bei einem Feuergefecht mit mutmaßlichen ETA-Terroristen getötete spanische Polizist ist am Sonntag in Madrid feierlich bestattet worden. Unter anderem nahm der spanische Regierungschef Jose Luis Rodriguez Zapatero an der Trauerfeier teil, ebenso wie Oppositionsführer Mariano Rajoy. Für Dienstag riefen Zapatero und Rajoy die Spanier auf, an einer Großkundgebung gegen den ETA-Terrorismus in der Hauptstadt teilzunehmen.

Der 24-jährige Raul Centano war durch einen Genickschuss ermordet worden. Sein 23-jähriger Kollege Fernando Trapero wurde von mehreren Schüssen getroffen und fiel ins Koma. Nach Angaben des Krankenhauses ist er hirntot. Die beiden Polizisten waren auf einem Beobachtungseinsatz und unbewaffnet. Sie wollten in einer Cafeteria in Capbreton im Südwesten Frankreichs einen Kaffee trinken, als sie drei ihnen bekannte Mitglieder der baskischen Untergrundorganisation ETA entdeckten. Die Terroristen folgten den Beamten ins Freie und eröffneten das Feuer. Danach flohen sie mit dem Auto einer Cafébesucherin, die sie kurzzeitig als Geisel nahmen. "Sie sagten, sie seien von der ETA", erinnert sich Stephanie Tilhet. "Wir fuhren in den Wald. Sie banden mich an einen Baum und knebelten mich. Ich sagte, ich würde sterben und niemand würde mich finden, aber sie meinten nur, ich sei jung und es sei nicht kalt. Ich habe ihnen Fragen gestellt, ich habe ihnen viel erzählt, von meinen Kindern und von meinem Mann..."

Die Suche nach den Tatverdächtigen blieb vorerst erfolglos. Die Erschießung der Polizisten ist die erste Bluttat der ETA in Südfrankreich. Bislang nützten die Terroristen die Region als Rückzugsgebiet, um dort Anschläge in Spanien vorzubereiten.

Keine Einheit, schwache Demo

Ralf 05.12.2007 - 08:32
Wenn man bedenkt, dass die Demonstration gegen die Verhaftungen im Baskenland im Rahmen des Prozesses 18/98 (neue Infos hier:  http://de.indymedia.org/2007/11/200964.shtml) von einem Tag aus den anderen Zehntausende mobilisierte, waren auf einer Demo in Madrid gestern weit unter 10.000 Menschen.
Nur die PSOE-Gewerkschaft UGT will die Zahlen nach oben frisieren und spricht von 40.000 Teilnehmern, dann waren das aber in Bilbao am Sonntag weit über 100.000.
Die geringe Beteiligung ist auf der einen Seite erstaunlich, schließlich hatten alle Parteien und Gewerkschaften, mit Ausnahme von ERC, EAE-ANV, EHAK zur Demo aufgerufen, doch letztlich ist sie der Spaltung geschuldet, die zwischen den Parteien herrscht und letztlich glauben sie selbst nicht an die Slogans, die sie verbreiten.
Deshalb war von der beschworenen Einheit gegen ETA nichts zu spüren. Allen ist klar, dass letztlich kein Weg an neuen Verhandlungen mit der ETA und den Basken vorbeiführt, um eine friedliche Lösung zu finden ( http://de.indymedia.org/2007/12/201241.shtml). Deshalb war die Vorfeldorganisation der PP, eine der Operorganisationen (AVT), die sich inzwischen immer weiter nach rechts von der PP entfernt, nicht dazu aufgerufen und die PP - Basis hat sich ihr angeschlossen. Wie die PP will sie, dass die Erlaubnis des Parlaments für Verhandlungen mit der ETA, wieder zurückgenommen wird und die baskischen Kommunisten (EHAK und EAE-ANV) verboten werden. Ein Teil der Ultrarechte war trotzdem unterwegs und forderte auf einer Schweigeversammlung lautstark den Rücktritt des Sozialisten Zapatero.

Spionagematerial geraubt

Ralf 05.12.2007 - 08:55
Die Zeitung Publico gibt heute eine Erklärung für die Vorgänge in Capbreton, die einigermaßen wahrscheinlich klingen. Demnach soll das Zusammentreffen zufällig gewesen sein. Doch statt dass die ETA-Jäger die ETA-Militanten enttarnt haben, hätten die sie als Guardia Civil enttarnt. Sie hätten sie im Auto festgesetzt und dort seien Anweisungen über Funk gekommen, was sie endgültig enttarnt habe. Danach hätten die ETA-Militanten das Auto durchsucht und Spionagematerial gefunden, das Material genommen und dann auf die beiden geschossen und die Flucht ergriffen.
 http://www.publico.es/espana/024606/eta/atentado/capbreton/guardiacivil

Die ganze Wahrheit wird das längst noch nicht sein, aber ist wenigstens mal ne Version, die eingermaßen Hand und Fuß haben könnte.

nicht ganz wahr

txapote 07.12.2007 - 15:03
"was anderes das Verschicken von Paketbomben, ohne Warnung... "

Eta hat schon diverse Finger auf dem Gewissen...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 10 Kommentare

Kein geplanter Anschlag?

Moribundo 01.12.2007 - 18:03
Laut dem von Paul verlinkten mundo artikel schauts aber nicht nach einem
geplanten Anschlag aus. Die drei Eterras hätten mit den Guardias noch im Cafe
diskutiert (nachdem sie die zwei offensichtlich als Bullen erkannten) und sie dann
später auf dem Parkplatz beim Einsteigen ihn ihr Auto angeriffen.

Wie sicher ist die Info?

War das jetzt Zufall oder ein geplanter Anschlag

Sympathie ?

Ich 01.12.2007 - 18:15
Der Artikel und die Kommentare lesen sich so als hätten die Verfasser zumindest eine Spur von Sympathie für die baskischen Mörder und Terroristen. Das ist dumm und bedauerlich. Woher nehmen diese Leute das Recht Anderen das Leben zu nehmen ? Haben die Toten der baskischen Bevölkerung oder Irgendwem genutz, geht es noch um irgendeine Freiheit oder geht es nurnoch um Terror um des Terrors Willen ?

super aktion

nvlyhbvoy 01.12.2007 - 18:18
super für ein freies baskenland

Du glaubst doch nicht

@moribundo 01.12.2007 - 18:36
Das ETA-Mitglieder einfach so eine Entscheidung von solch einer Tragweite treffen und zwei Bullen in Frankreich entschieden haben. Die Nachrichten lauten auch anders. Sie seien, nachdem sich die beiden gesetzt haben, nach draußen gegangen und hätten dort auf sie gewartet und sie dann von hinten erschossen (statt die geraume Zeit zur Flucht zu nutzen) als die ins Auto steigen wollten. Für die geplante Aktion spricht auch, dass ein Fluchtfahrzeug bereit stand, denn die Frau, die es fuhr, war offenbar gar nicht in dem Café.

@ich

egal 01.12.2007 - 20:13
woher nehmen sich die amerikaner das rech im irak,die spanier in der westsahara,die israelis
in den besetzten gebieten,die hamas in gaza-alle nehmen sich das recht zu töten raus um ihre nationale identität zu wahren.
wie erbärmlich

Vielleicht doch

Ralf 02.12.2007 - 21:40
Da inzwischen gemeldet wird, dass in dem Auto auch Zünder und Sprengstoff gefunden wurden, könnte es doch sein, dass das kein geplanter Anschlag auf die Guardia Civils war. Trotz allem würde sich damit eine Veränderung in der Situation ergeben, dass die ETA-Führung den Kommandos freie Bahn lässt, sich nicht mehr einfach in Frankreich kampflos verhaften zu lassen.

Schon erstaunlich

Txapote 03.12.2007 - 21:08
"Bei der NZZ ist frühstücken ein Einsatz gegen ETA, auch nicht schlecht."

Bei Ralf Streck ist frühstücken ein gut geplanter Anschlag der Eta, auch nicht schlecht.

@txapote

Paul 04.12.2007 - 17:43
Du solltest dir dein Txapapote aus dem Hirn kratzen, wenn das noch gibt. Von einem gut geplanten Anschlag redest nur du.

Neuer Anschlag in Paris

Massenmedien 06.12.2007 - 15:59
Noch weiß keiner, von wem der Anschlag stammt, aber er fand heute statt.

>>Mindestens fünf weitere Menschen seien verletzt worden, als der Sprengsatz im achten Arrondissement explodierte, teilte die Polizei mit. Die Bombe ging demnach in einem Gebäude auf dem Boulevard Malesherbes hoch, in dem Staatschef Nicolas Sarkozy früher als Anwalt arbeitete. Frankreichs Innenministerin Michèle Alliot-Marie verurteilte die Tat aufs Schärfste und reiste vorzeitig aus Brüssel ab, um sich an den Ort der Explosion zu begeben.

Bei der Toten handele es sich um die Sekretärin eines Anwalts, teilte die Polizei mit. Zunächst war von sechs Verletzten die Rede gewesen, von denen zwei schwer verletzt seien - ein Anwalt und seine Sekretärin. Innenministerin Alliot-Marie sprach von einer "feigen und abscheulichen Tat". Sie schickte unverzüglich ihren Kabinettsleiter an den Tatort und verließ das EU-Innenministertreffen in Brüssel.

Die Paketbombe sei im vierten Stock explodiert, während Sarkozys ehemalige Kanzlei im ersten Stock liege, sagte ein Kollege der getöteten Sekretärin.<<

Was soll das hier

@Massenmedien 07.12.2007 - 10:15
Sag mal, was soll der Beitrag zur Bombe in Paris hier. Wer sich etwas mit der ETA auskennt, weiß, dass sie sowas nie machen würde. Eine Sache ist, wie sich jetzt bestätigt hat, dass sie die Guardia Civils erschossen hat, die sie verfolgt haben, was anderes das Verschicken von Paketbomben, ohne Warnung... Das sieht danach aus, als handelte sich es um einen antisemitischen Anschlag. Wir Ralf hier gepostet hat:  http://de.indymedia.org/2007/11/200964.shtml
ist sogar unklar, ob die Identitäten der Verhafteten stimmen. El Mundo hat nun bestätigt, dass es nicht die Waffen waren, die bei den Verhafteten gefunden wurden, die in Capbreton eingesetzt worden sind.  http://www.elmundo.es/elmundo/2007/12/07/espana/1197006858.html
Die Zeitung schreibt, dass mit dem Anschlag eine große Polizeiaktion gegen ETA durchkreuzt wurde. Die Guardia Civil hätte dazu großräumig Überwachungskameras aufgebaut. Bestätigt wird die Version, die Ralf von Beginn an gepostet hat, dass die ETA-Mitglieder das Cafe verlassen hätten, als die Guardias kamen, sie draußen erwarteten (statt wie sonst zu flüchten) und dann prüften, ob ihre Vermutung stimmt und nach der Bestätigung, sie umgebracht hätten. El Mundo meint, die dritte Person müsse genug Gewicht in der Organisation haben, um solch eine weitgehende Entscheidung fällen zu können. Sie hält weiter daran fest, dass es sich um Saioa Sánchez und Bengoa handelt und dass die beiden an dem Anschlag beteiligt waren, worauf sie sich noch stützt, da es die Waffen ja nicht mehr hergeben, lässt die Zeitung offen und hier wird die Logik ziemlich merkwürdig und hier folgt auch die Zeitung dem Ziel, einen Fahndungserfolg gegen die Mörder präsentieren zu müssen.