Dresden: NPD-Büro schäumt über

klaus 27.11.2007 22:43 Themen: Antifa
Ende Mai 2007 eröffnete die NPD im Dresdner Stadtteil Pieschen ein Bürgerbüro. Ein halbes Jahr später beschweren sich nun die AnwohnerInnen in der Osterbergstraße über undefinierbaren Schaum, welcher hinter den Fensterläden des Neonazi-Büros hervor quillt.
Das hätten die AnwohnerInnen in der Pieschener Osterbergstraße nicht erwartet: Ein halbes Jahr nach der NPD-Büroeröffnung provozieren die Neonazis durch bisher nicht eindeutig definierten Schaum, welcher hinter den Jalousien seinen Weg ans Tageslicht sucht.

Die Kader der NPD um René Despang scheinen ihre gesamten Fenster mit undefinierbaren gelben Schaum ausgefüllt zu haben. Jetzt ist die Vermutung nahe, dass hier schon mal für die kalte Jahreszeit vorgesorgt wurde und die Fenster deshalb mit einem Schaum von oben bis unten ausgefüllt wurden. Nur haben die Kameraden vergessen, dass dieser gelbe Schaum äußerst hartnäckig sein kann und mitunter nicht mehr so leicht weggehen will. Ganz im Gegensatz zur sonstigen Meinung und Ideologie kannten die Nazis keine Grenzen und haben wohl gleich ein bisschen viel Dämmstoff eingesetzt, so dass der Schaum schon aus den Jalousien heraus quillt. Zitiert werden kann an dieser Stelle eine NPD Aktivistin höheren Alters: „Wie soll denn da bitte schön frischer Wind in das Bürgerbüro, wenn die Fenster nicht mehr zu öffnen sind?“. Sieht so etwa die von den Neonazis propagierte Bürgernähe aus?

Dabei hatte alles so gut angefangen: Jeden Dienstag und Donnerstag sammelten Rene Despang und seine Kameraden die Zigarettenstummel vor ihren Bürofenstern auf und sorgten für deutsche Ordnung vor den Türen der Osterbergstraße. Wenigstens gingen sie damit einer Tätigkeit nach, die keine Menschen auf Grund von Herkunft, Religion oder Hautfarbe diskriminierte oder gar physischer Gewalt aussetzte. Zwar verirrten sich bisher keine AnwohnerInnen (außer ein paar NPD-Mitglieder aus der Gegend) in das Büro, aber nach außen wurde stets ein strammer Eindruck gemacht.

Inzwischen haben Despang & Co. wenigstens eines der beiden Fensterläden reparieren können. Bleibt zu hoffen das sie sich damit nicht in zu große Unkosten stürzen mussten. Denn der NPD geht es finanziell gerade schlecht.

Die Neonazis sollten sich ganz genau überlegen, welche baulichen Veränderungen an ihrem Bürgerbüro sie sich noch leisten können, bevor sie dann bald ausziehen werden.

In diesem Sinne: Der NPD kein Büro, nicht in Pieschen und anderswo!
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Wow — BILD-Zeitung

Sehr gut! — Hahahaha

Ekelhaft!!!! — Anti - Arian

Bild + Zeitung? — geBILDeter