Caceres, panien: Ein fast Toter und verbotene Antifa-Demo

Paul 24.11.2007 10:48 Themen: Antifa Repression Weltweit
In der südspanischen Stadt Caceres hat ein Nazi erneut fast einen Antifaschisten erstochen, der ist schwer verletzt. Eine Demo der Antifa in Madrid, um gegen den Mord an Carlos zu demonstrieren wurde verboten, während die Faschos wieder mal die Woche ihren Franco ehren durften. Spain is different! Deshalb dürfen heute die PP, die so genannten Terrorimusopfer mit den gesammelten Faschistenparteien für das Verbot antifaschistischer Parteien demonstrieren.
In diesem merkwürdigen spanischen Staat feiern die Faschos Urstände und gehen heftig gegen Antifas vor. In Caceres wurde von einem Neonazi ein Antifaschist angestochen. Er ist schwer verletzt. Die Nationalpolizei hat F.J.L.V. verhaftet, der Mitglied rechtsextremer Gruppen ist. Er hat einen Antifaschisten mit einem Messer angegriffen udn schwer verletzt.
 http://www.publico.es/espana/020381/detenido/joven/extrema/derecha/apunalar/antifascita/caceres

Die Antifas in Madrid halten den Aufruf aufrecht, gegen die Nazis und den Mord an Carlos zu demonstrieren obwohl die Demo verboten wurde.

 http://actualidad.terra.es/provincias/madrid/articulo/coordinadora_antifascista_carlos_palomino_2053686.htm

Es ist auffällig wie sich die Nazis frei versammeln können, während gegen die Antifa heftig vorgegangen wird, wie letzte Woche in Barcelona

In Barcelona ging es bei einer Demonstration nach dem Mord an einem Antifaschisten heftig zur Sache, während es in Madrid friedlich blieb. Dort konnten leider die Faschisten aber heute ungestört ihren Franco wieder hochleben lassen.
Hier gibts Bilder und ein Video von der Demo, die trotz Verbots durchgesetzt wurde. Als die Bullerei dichtmachen gings ab 22 Bullen wurde verletzt, aber auch viele Demonstranten.

 http://www.elmundo.es/elmundo/2007/11/17/barcelona/1195325796.html

oder auch in Granada.

 http://afp.google.com/article/ALeqM5iCxjrCw5fhGU5oxaa_pbKHnXx1Mw

Hunderte Faschisten trafen sich ungestört wieder um den Toten Diktator Franco zu ehren, der am 20 November 75 hingeschieden ist.

 http://afp.google.com/article/ALeqM5greAiobSi4YbnR9npQC0dWag7lVQ

Heute werden sich die sogenannten Terrorismusopfer in Madrid mit der PP und allen Faschoparteien versammeln, um wieder einmal gegen die Regierung zu demonstrieren. Gefordert wird, statt dem Verbot der gesammelten faschistischen Parteien, die auf der Demo sein werden, Verbote von antifaschistischen baskischen Parteien, sowohl die baskischen Kommunisten (EHAK) als auch die Traditionspartei ANV sollen verboten werden.
In diesem abartigen Opfergesetz hat man der Antifa-Partei ANV, die gegen Franco gekämpft hat, mit den Stimmen der postfaschistischen PP und der PSOE wurde sie von Entschädigungen und Rückgabe des von den Faschisten beschlagnahmten Eigentums ausgeschlossen. So sind die spanischen Spezialdemokraten und Postfaschisten, wenns um ihren Nationalismus geht sind sie sich einig. In Donostia und Bilbo gibt es heute um 19 Uhr und 19 Uhr 30 Demos für das Recht auf Selbstbestimmung der Basken, gegen den spanischen Nationalismus, zu denen ANV aufruft.
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Ergänzungen

Direktübertragung

Paul 24.11.2007 - 11:52
Die verbotene Demo in Madrid wird direkt ins Netz übertragen, ab 16 Uhr:  http://www.rompamoselsilencio.net/res.m3u

Auch Demo gegen Ku Klux Klan

Ralf 24.11.2007 - 17:28
Gerade haben die Genossen aus Madrid über ihr Internetradio berichtet, dass die Antifa in Katalonien gegen die Bücherei Europa mobilisiert. Denn dort soll heute im Laden des Cedade Chefs, Mitbegründer der Democracia Nacional, ein Ku Klux Klan Chef eine Veranstaltung abhalten will. Näheres ist noch nicht klar, wie dort die Lage ist.
 http://de.indymedia.org/2007/11/199149.shtml
In Madrid macht die Bullerei Jagd auf die Antifa und läßt sie nicht versammeln, der Versammlungsort ist nicht zugänglich, überall gibts kleine Kessel.

Trotz

Ralf 24.11.2007 - 19:15
Trotz ständiger Prügelorgien durch die Polizei, die versucht hat die Demonstration zu zerstreuen, sind nun doch zahlreiche Menschen an der Metrostation Legazpi angekommen, um den ermordeten Jugendlichen zu ehren. Das offizielle Straßenschild wird abgerissen und durch eines mit dem Namen von Carlos Palomino ersetzt. Es gibt etliche Verletzte und Verhaftete wohl auch.
Wie nicht anders zu erwarten war, zeichnen die Medien, egal ob PSOE oder PP (Pais oder Mundo) ein ziemlich anderes Bild, als dass, was sich tatsächlich ereignet.
Es sind wohl derzeit etwa 1000 Leute, die Legazpi erreicht haben.

Es geht ab

Paul 24.11.2007 - 19:39
Nach der offiziellen Auflösung kommt es nun zur Straßenschlacht. Wer begonnen hat ist unklar, jedenfalls schießen die Bullen mit Gummigeschossen auf die Leute und prügeln auf sie ein. Barrikaden werden gebaut und angezündet und die Bullerei mit Flaschen und Steinen beschmissen.

Sieg in Barcelona

Ralf 24.11.2007 - 19:49
Der Druck der Antifaschisten, die auch Prügel bezogen haben, hat dafür gesorgt, dass die Veranstaltung in der Bücherei Europa abgesagt werden musste. Die Faschisten ziehen aus Wut wohl durch die Umgebung und prügeln auf Antifaschisten ein. Es soll Verletzte geben, diese letzte Info ist aber noch nicht bestätigt.

Hi Ralf

Paul 24.11.2007 - 19:55
Kann das sein, dass du das durcheinander gebracht hast, denn es gibt eine Gruppe Faschos die in der Nähe der Metrostation Legazpi mit dem Auto unterwegs ist und mindestens einen Antifa verletzt hat. Oder gibt es ähnliches auch in Barcelona?

Scheint so!

Ralf 24.11.2007 - 20:23
Wie gesagt, das war nicht bestätigt. Auf La Haine gibts weitere Infos. Dort wird auch beklagt, dass die Demo der so genannten Terrorismusopfer (AVT) mit Beteiligung der gesamten Faschistenparteien ohne Probleme durchgeführt werden konnte.  http://lahaine.org/

Zum Schluß der Nachricht heißt es als Resümee:

"Ohne Zweifel haben wir heute gesehen, dass die einzigen, die das Recht haben in den Madrider Straßen zu demonstrieren, die Ultrarechte ist. Die AVT, unterstützt von zahlreichen Neonazi-Gruppen, konnte in Madrid demonstrieren, wie andere faschistische Parteien in vorangegangenen Tagen. Währenddessen blieb der antifaschistischen Bewegung keine andere Möglichkeit, als den Ungehorsam auszuüben, um auf die Straße gehen zu können, um den Faschismus anzuklagen.

Das Verhalten der Regierung hat demonstriert, dass der politischer Übergang (gemeint ist von der Diktatur zur Demokratie) ein Betrug war, denn die Diktatur geht weiter. Trotz allem bewerten wir positiv den Mut und die Bestimmung, mit der der Madrider Antifaschistmus aufgetreten ist".

Schnellübersetzung, bitte nehmt es nicht so genau.

Der Angriff der Nazis ist bestätigt

Ralf 24.11.2007 - 21:43
Jedenfalls der auf einen Jugendlichen in Madrid, dabei ist besonders erstaunlich, dass zwei Leute verhaftet wurden, die ihm zu Hilfe kamen, während die Nazis ungeschoren abzogen.

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Auf die Straßen. Heute! — antifaschist

Hoch die Solidarität — Grüße

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