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Berlin: Silvio-Meier-Demo - neueste Infos

antifa.de & silviomeier.tk 23.11.2007 16:03
Am 24.11.2007 findet in Berlin-Friedrichshain am U-Bhf Samariterstraße ab 16Uhr die diesjährige Silvio-Meier-Demo unter dem Motto: "get up, stand up - antifa heisst angriff - linke freiräume verteidigen" statt. Hier findet ihr die neuesten Infos und die Auflagen zur Demo.
Zu Morgen 16Uhr mobilisiert ein breites Bündnis aus Berliner Antifagruppen, Hausprojekten, linken Initiativen und antirassistischen Gruppen zur 15. Silvio-Meier-Gedenkdemo. Wie immer wird die Demonstration das Gedenken an den Hausbesetzer und Antifaschisten Silvio Meier mit aktuellen Themen verbinden. Silvio Meier wurde vor 15 Jahren am 21.11. bei einer Auseinandersetzung mit Neonazi-Jugendlichen durch diese ermordet.
Thematisch rücken neonazistische Strukturen vor Ort in den Fokus der Demonstranten. Außerdem wird dieses Jahr im besonderen die Situation der linken Freiräume eine Rolle spielen.

Die diesjährige Demonstration war in den letzten Tagen vermehrt Gegenstand der Tagespresse. Nachdem am letzten Wochenende fünf Neonazi-Skinheads in Berlin-Friedrichshain durch unbekannte Vermummte verletzt wurden, versuchen einige Tageszeitungen einen Zusammenhang zur Silvio-Meier-Demonstration herzustellen und das wichtige Anliegen der Demo zu diskredetieren. Auch Aussagen des Berliner LKA und des Verfassungsschutz heißen die Situtation erheblich an. So wurde in den letzten Tagen vermehrt über bevorstehende Ausschreitungen zwischen "Links- und Rechtsextremen" fabuliert.

Mittlerweile sind auch die Auflagen für die diesjährige Demonstration bekannt:

- so ist das Tragen von Seitentransparenten mit einer Länge über 1,50m verboten
- das Mitführen von Glasflaschen und Dosen ist untersagt

- und Achtung: auch das Tragen von Schuhen mit Stahlkappen ist verboten.

Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass die Bullen massive Vorkontrollen durchführen werden. Wie ihr und wir mit diesen Auflagen umgehen werden, hängt von uns allen selber ab. Zumindest in Bezug auf die Stahlkappenschuhe kann aber davon ausgegangen werden, dass die Bullen Personen mit eben solchen nicht auf die Demo lassen werden. Ganz nebenbei: das Laufen und Handeln mit Sportschuhen dürfte uns allen ebenso einfach fallen!!!

Das ganze Wochenende findet in Berlin ein Jugend-Antifa-Kongress statt. Mehr infos dazu findet ihr hier:  http://www.jugendantifakongress07.de.vu/ .

Außerdem findet ab 21Uhr im Anschluss an die Demo die diesjährige Silvio-Meier-Demo-Party in Friedrichshain in der K9 (Kinzigstraße 9) statt. Hier wird es Musik von DJ Joshi (ZSK - rock, indy, alternativ, skatepunk) und DJ Julio 80 (pop, alltimes, hip hop) und leckere Getränke geben. In diesem Sinne: first trouble the fascist, then party with the antifa...

Also, kommt alle zur 15. Silvio-Meier-Demo!!!

get up, stand up
antifa heisst angriff
linke freiräume verteidgen
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Ergänzungen

RBB-Online

Journalist 23.11.2007 - 16:45
Polizei begleitet Silvio-Meier-Demonstration

Mehrere hundert Berliner Polizisten sollen am Samstag Zusammenstöße von Links- und Rechtsextremisten verhindern. Grund der Besorgnis bei den Sicherheitsbehörden sind die alljährliche Silvio-Meier-Demonstration der linken Szene in Friedrichshain und ein parallel geplanter Aufmarsch von Neonazis im Weitlingkiez in Lichtenberg.

Zudem ist unklar, ob die rechtsextreme NPD einen Landesparteitag veranstaltet, der Gegendemonstranten zu Protesten veranlassen könnte. Laut dem Landesvorsitzenden Eckart Bräuniger soll der Parteitag angeblich ausfallen, weil kein Saal gefunden worden sei.

Die linke und alternative Szene erinnert Jahr für Jahr mit einer Demonstration an den Hausbesetzer Silvio Meier, der am Abend des 21. November 1992 in Berlin von Neonazis erstochen wurde. Tatort war der U-Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain.

Dort beginnt am Samstag um 16.00 Uhr der diesjährige Aufzug. Anmelder ist der Lichtenberger Bezirksverordnete Kirill Jermak (Linke), der vor einem Jahr von Neonazis krankenhausreif geschlagen worden war.

Die Initiatoren erwarten mehr als 1500 Teilnehmer. In den vergangenen Jahren war es während der Demonstration wiederholt zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und teilweise auch zu Schlägereien mit Rechtsextremen gekommen.

Neonazis haben nach Polizeiangaben eine Demonstration mit rund 50 Teilnehmern angemeldet. Als Anlass gilt unter anderem ein Überfall von Autonomen auf mehrere Rechtsextreme in Friedrichshain.
Stand: 23.11.2007 09:43

systemkonforme demoroute

(muss ausgefüllt werden) 24.11.2007 - 02:59
die demoroute wurde so gelegt, dass auch ja keine konflikte mit faschos auftreten können...

 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Demonstration;art270,2426045

berliner zeitung

elvis 24.11.2007 - 03:40
meldet (mensch beachte letzten absatz);


Polizei will Linke und Neonazis trennen
Mehrere Demonstrationen

Die Polizei ist am Sonnabend im Großeinsatz. In Friedrichshain und Lichtenberg gibt es mehrere Demonstrationen von Linken und Neonazis. „Wir rechnen aber damit, dass es ruhig bleibt, wir haben keine Hinweise, dass größere Störungen geplant sind“, hieß es am Freitag aus der Polizeiführung.

Um 14 Uhr wollen verschiedene Gruppen auf dem Münsterlandplatz, Ecke Weitlingstraße, gegen einen Neonaziaufmarsch im Kiez demonstrieren. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Zivilcourage gegen Neonazis“. Unterstützt wird sie vom Bezirksamt. Lichtenbergs Bürgermeisterin Christina Emmrich (Linke) appellierte an die Anwohner, zu zeigen, dass Neonazis nicht erwünscht seien: „Lassen Sie die Rollos an Ihren Fenstern herunter, ziehen Sie die Gardinen zu!“

Neonazis in der Margaretenstraße

Den Ort der Neonazi-Kundgebung unter dem Motto „Unser Kiez will keine Schläger!“ teilt die Polizei nicht mit – offenbar, um Probleme mit der Antifa zu vermeiden. Nach Informationen der Berliner Zeitung hat der Neonazi-Aktivist Alexander B. für die Zeit von 14 bis 24 Uhr eine Kundgebung angemeldet. Sie wird an der Margaretenstraße stattfinden, im Bereich zwischen Weitling- und Wönnichstraße.

Diese Versammlung ist bei der Polizei offiziell als Gegenkundgebung zur ebenfalls am Nachmittag angesetzten linken Silvio-Meier-Demo in Friedrichshain angekündigt. Diese soll gegen 16 Uhr am U-Bahnhof Samariterstraße beginnen. Zu dem alljährlich stattfindenden Aufzug, bei dem eines 1992 ermordeten Hausbesetzers gedacht wird, werden wieder bis zu 1 000 Anhänger der Antifa erwartet. Die Polizei wird mit hunderten Beamten im Einsatz sein, um Ausschreitungen zu verhindern. In den vergangenen Jahren hatte es bei der Silvio-Meier-Demo immer wieder Rangeleien zwischen Demonstranten gegeben.

Um Linke von Neonazis im Weitlingkiez fern zu halten, wird die Polizei zeitweise die Frankfurter Allee sperren. Auch die U-Bahn soll vorübergehend nicht am Bahnhof Lichtenberg halten. (kop.)
Berliner Zeitung, 24.11.2007

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