Mölln: 15 Jahre nach den Brandanschlägen

BAIH 18.11.2007 18:19 Themen: Antifa Antirassismus Soziale Kämpfe
Am 23. November 1992 verübten Neonazis Brandanschläge auf zwei Wohnhäuser in Mölln, die von türkischen Familien bewohnt wurden. Dabei starben drei Menschen und neun weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Bundesweit wurden in dem Zeitraum von 1991 bis 1993 zahlreiche Brandanschläge gegen Migranten und Asylbewerber verübt. Die Brandanschläge gingen einher mit einer massiven medialen und politischen Hetze gegen Asylbewerber. Diese wurde durch den Vorschlag der CDU zur Änderung der Asylgesetzgebung angeheizt. 1993 gipfelte die Auseinandersetzung um die Asylkampagne der CDU in einer de-facto Abschaffung des Asylrechts.
• Rückblick Mölln

Die Möllner Brandanschläge standen in einem direkten Zusammenhang zu einer Vielzahl von weiteren Brandanschlägen und Übergriffen die in den Jahren 92/93 in ganz Deutschland von Neonazis verübt wurden. Dabei war Mölln keine spontane Aktion, sondern ein kaltblütig geplanter Mord. In einem der Häuser gossen die Neonazis zunächst Benzin in das Treppenhaus, zündeten es an und warfen einen Molotowcocktail auf die Rückseite des Hauses. Für die 51 jährige Großmutter und zwei Mädchen, 10 und 14 Jahre alt, die sich im ersten Stock aufhielten, gab es dadurch kein Entkommen.

Das selbstbewusste Auftreten der Neonazis kam nicht von ungefähr. Eine Kampagne der CDU zielte auf eine drastische Verschärfung des Asylrechts. Die damit einhergehende Debatte heizte die rassistische Stimmung in der Bevölkerung an und gipfelte in den Ausschreitungen von Rostock/Lichtenhagen (92) sowie den Brandanschlägen in Mölln(92) und Solingen (93). Insgesamt wurden im Jahr 1992 mindestens 25 Menschen von Neonazis ermordet. Dies führte nicht zu einer reflektierten Debatte über die Asylgesetzgebung. Weniger als ein halbes Jahr nach den Brandanschlägen von Mölln, beschloss der Bundestag (mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP) mit einer Zweidrittelmehrheit eine Änderung des Grundgesetzes und hiermit die faktische Abschaffung des Asylrechts.


• Aktuelle Naziaktivitäten in Mölln

In der Nacht vom 1. auf den 2. Juni 2007 versuchten mehrere Neo-Nazis mit Hilfe eines Fahrradständers in die Internationale Begegnungsstätte in Mölln einzudringen. Bei diesem Haus handelt es sich um das Brandhaus in dem 1992 drei Menschen ums Leben kamen.Nach dem den Nazis das Eindringen misslang, schlugen diese eine Scheibe ein, verklebten AntiAntifa-Aufkleber und flüchteten bevor die Polizei eintraf.
Siehe dazu Indy Artikel vom 07.06.2007 und den Marktartikel vom 06.06.2007


• Nazistrukturen im Kreis Herzogtum Lauenburg

Die rechtsradikalen Strukturen im Kreis Herzogtum Lauenburg bestehen unteranderem aus organisierten freien Kameradschaften und losen Zusammenhängen.Zurzeit gibt es eine bekannte regionale Kameradschaft die Kameradschaft Geesthacht. Zu ihrem politischen Aktionsfeld gehören unteranderem das organisieren von Neonazi Konzerten, oder das auftreten als Ordner bei Demonstrationen und das pflegen von Verbindungen zum ehemaligen Blood & Honour- Netzwerk, sowie zum ex-Hamburger Sturm.

Außerdem trat die organisierte "Anti-Antifa Mölln " Anfang 2007 erstmals durch Angriffe auf MigrantInnen, Aufkleberaktionen auf das Brandhaus in der Mühlenstrasse, sowie Observationen von einzelen Leuten in Erscheinung.Zudem wohnt die Vorsitzende des Regionalkreises Schleswig-Holstein der GDF(Gemeinschaft deutscher Frauen) in Mölln.


• Gegen das Vergessen

Im Jahr nach den Anschlägen gründete sich in Mölln der Verein "Miteinander Leben e.V. "Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das Zusammenleben von deutschen und MigrantInnen in der Region zu verbessern und Aufklärungsarbeit gegenüber rechtsextremistischen Auswüchsen in der Gesellschaft zu betreiben.

Zur Zeit finden antifaschistische Aktionswochen in Mölln statt, um den Brandanschlägen zu gedenken und über Naziaktivitäten und Strukturen zu informieren. Neben Vorträgen und Infoveranstaltungen in der Begegnungsstätte fand am 9. November ein gut besuchtes Konzert im Jugendzentrum statt. Ein antirassistisches Fußballturnier ist geplant(aktuell: Abgesagt durch Widerstand vom Bürgermeister) und am Samstag, den 24. November findet in Mölln eine antifaschistische Demonstration statt.




• Quellen und weiterführende Links

Artikel zu den Anschlägen und die Asylpoltik der Regierung '91 – '93 in der Jungleworld
Ausführlicher Bericht zur Verurteilung der Nazis die für den Brandanschlag von Mölln verantwortlich sind in den AN(Antifaschistischen Nachrichten)(bischen runterscrollen)
Bericht und Kommentar von Islam.de
“Mölln nach Mölln“ Eine Fotoreportage
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Ergänzungen

Aufruf zur Demo

- 18.11.2007 - 19:09
"
Aufruf zur Demo

Kein Vergeben, Kein Vergessen
Demonstration zum 15. Jahrestag der Möllner Brandanschläge

In der Nacht vom 23. 11. 92 verüben Neonazis, auf zwei von MigrantInnen bewohnte Häuser, Brandanschläge. Drei Menschen sterben. Deshalb rufen wir zu einer Demonstration im Gedenken an diese grausame Tat auf.

Nazis gibt es noch immer…
Mensch könnte meinen, die Möllner hätten aus ihrer Geschichte gelernt und die Gedanken der Nazis und ihre rassistische Ideologie als gefährlich erkannt.
Die Realität sieht aber anders aus. Mölln hatte bei den letzten Landtagswahlen einen auffällig hohen Stimmenanteil an NPD-Stimmen. Die Rechte selbst organisiert sich. In einem Nachbardorf von Mölln fanden bis vor kurzem Treffen der rechtsradikalen NPD statt. Zudem ist eine Veränderung der Szenestruktur zu beobachten. Die rechte Szene wird jünger, immer öfter sind Jugendliche mit szenetypischer Kleidung zu sehen. Ein Höhepunkt dieser Entwicklung ist ein Angriff Unbekannter auf die Gedenkstätte des Brandhauses. Die Bilanz: Eine Scheibe geht zu Bruch und es werden Aufkleber verklebt, mit der Aufschrift „Anti-Antifa“ und „Nationale Sozialisten“.
Aber auch in Möllns Nachbarstadt Ratzeburg ist die rechte Szene aktiv. In Ratzeburg gibt es ein Tattoostudio (Skindesign), welches Hakenkreuze tätowiert und alternative Jugendliche des Ladens verweist.

…auch in Mügeln
Dass die Rechte bundesweit wieder offensiv wird, hat Mügeln gezeigt. Bei einem Stadtfest jagten 50 Neonazis 12 Menschen indischer Herkunft durch die Straßen und verletzten diese.
Besonders erschreckend ist, dass viele umstehende Bürger applaudierten und der Bürgermeister Mügelns den Vorfall mit dem Kommentar “Bei uns gibt es keinen rechtsextreme Szene” abtat. Zwei Dinge werden hier ersichtlich. Neonazis bleiben ein bundesweites Problem, von Sachsen bis Schleswig-Holstein. Rassismus ist auch oft ein Problem, welches aus der Mitte der Gesellschaft kommt.

Der Gedenktag, ein politischer Tag
Während es in den letzten Jahren zu keiner Demonstration kam, haben wir erkannt, dass der Gedenktag auch immer ein politischer Tag sein muss. Die Tat der Nazis geschah aus einer politischen Motivation und muss somit auch auf politischer Ebene bekämpft werden.
So kann eine Demonstration erinnern und die noch bestehenden Missstände aufzeigen. So erst kann durch die geschaffene Öffentlichkeit ein weiteres politisches Vorgehen Früchte tragen.
Deshalb lasst uns diesen Tag mit einer Demonstration angehen, um antifaschistische Politik in das Gedenken hineinzutragen.

Demonstration „Kein Vergeben, Kein Vergessen!“ am Samstag 24.November
Treffpunkt 11 Uhr Bauhof

Kein Vergeben, kein Vergessen in Mölln oder anders wo!"

Laut dem Bewegungsmelder wirds eine gemeinsame Anreise aus HH geben.

Anreise aus Eutin

Antifas Eutin 19.11.2007 - 21:35
Treffpunkt zur Anreise aus Eutin ist um 9:15 uhr am Bahnhof.
Alerta Antifascista!

"Die Freilassung ist eine Schweinerei"

Taz 22.11.2007 - 18:30
Der Linken-Abgeordnete Keskin kritisiert 15 Jahre nach den Anschlägen von Mölln die Sprache der damals mächtigen Politiker. Auch der Umgang der Justiz mit Tätern sei falsch.

taz: Herr Keskin, erinnern Sie sich an den 23. November vor 15 Jahren?

Hakki Keskin: Ich kann mich sehr gut erinnern, ja.

Damals starben bei Brandanschlägen im schleswig-holsteinischen Mölln zwei Mädchen, Yeliz Arslan, 10, und Ayse Yilmaz, 14, sowie ihre 51-jährige Großmutter Bahide Arslan.

Ich war am gleichen Tag an Ort und Stelle, habe die Familie besucht, die Überlebenden, die ja zum Teil schwer verletzt waren. In den Tagen danach haben wir dann eine große Protestaktion in Mölln und in Hamburg organisiert.

Was hat dieser Tag für die türkische Community in Deutschland bedeutet?

Ich hatte es nicht für möglich gehalten, dass in der Bundesrepublik Deutschland so etwas passieren könnte. Die Menschen mit einem Brandsatz zu töten, quasi im Schlaf, in ihren Häusern, das war unvorstellbar grausam. Bei mir hat das Erinnerungen an den Nationalsozialismus wachgerufen.

Unter vielen in Deutschland lebenden Türken breitete sich das Gefühl aus, der Staat könne seine Bürger nicht schützen. Der Schriftsteller Ralph Giordano rief zur Selbstverteidigung auf. War das im Rückblick eine Überreaktion?

Mölln hatte ja seine Vorläufer. Denken Sie an die rassistischen Übergriffe gegen Flüchtlinge in Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda. Im Jahr darauf folgten die Anschläge in Solingen. Große Teile der Politik haben uns Migranten damals mit unserer Angst allein gelassen. Mit ihren Äußerungen, dass in Deutschland zu viele Ausländer und Asylbewerber lebten, haben sie die Neonazis sogar regelrecht zu ihren Taten ermutigt. Daher hatte Giordano damals völlig recht.

Mehr als zwei Millionen Menschen gingen nach Mölln in ganz Deutschland auf die Straßen, bildeten Lichterketten. Hat die deutsche Gesellschaft von Mölln gelernt?

Diese pogromartige Stimmung Anfang der 90er-Jahre existiert erfreulicher Weise heute nicht mehr. Aber die Gefahr des Rassismus ist natürlich nicht verschwunden. Immer wieder kommt es zu Gewalt gegen Migrantinnen und Migranten, da reicht ein Blick in die Verfassungsschutzberichte.

Wofür steht Mölln heute?

Mölln ist zu einem Symbol der barbarischsten Form des Rassismus geworden. Diese Ereignisse darf man nie vergessen.

Einer der beiden Mörder, Lars C., kam schon im Jahr 2000 frei, der zweite Täter, Michael P. ist vor wenigen Tagen entlassen worden. Was halten Sie davon?

Das finde ich eine Schweinerei.

Auch Mörder haben ein Recht auf Resozialisierung. Gilt das für die beiden Täter von Mölln nicht?

Jemand der Menschen aus rassistischen Motiven tötet, weil sie eine andere Herkunft, Hautfarbe oder Religion haben, sollte härter bestraft werden. Das Gericht hätte damals eine besondere Schwere der Schuld feststellen können. Michael P. hätte frühestens nach 25 Jahren frei kommen dürfen. Ich befürchte, dass er in der rechten Szene nun als Held gefeiert wird.

Laut Oberlandesgericht Schleswig hat Michael P. sich intensiv mit seiner Tat auseinandergesetzt und von der rechten Szene abgewandt.

Das kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe nur, dass das aufrichtig gemeint ist und die Täter überzeugt sind, damals einen furchtbaren Fehler begangen zu haben.

Ergänzung

egal 22.11.2007 - 19:13
Stadt mit Stigma
Abgebranntes Haus in Mölln
Vor 15 Jahren ermordeten Rechtsextreme in Mölln drei Türken.
Heute tut die Kommune viel gegen Fremdenfeindlichkeit - dennoch zeigen sich wieder Nazis.
Von Roland Preuß, Süddeutsche Zeitung
 http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/reportagen/moelln/

Was schon damals kaum Erwähnung in den Medien fand, aber mir unvergesslich geblieben ist.
Helmut Kohl ist damals, statt an der Trauerfeier teilzunehmen, nach Berlin,
um an den zur damaligen Zeit relativ unwichtigen Berliner CDU Parteitag teilzunehmen.

Gedenkfeier der Stadt

..,- 24.11.2007 - 10:41
Mit einer Gedenkfeier hat die Stadt Mölln am Freitag an die Brandanschläge vor 15 Jahren erinnert. Zum Jahrestag legten der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland und der Generalsekretär des Zentralrats der Juden zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt einen Kranz nieder. Bürgermeister Wolfgang Engelmann (SPD) sagte, für die Stadt sei es wichtig, jedes Jahr aufs Neue ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Die Möllner könnten damit bekunden, dass sie mit Zivilcourage und Solidarität gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit eintreten würden. Die Tat der jungen Neonazis habe Mölln mit einer schweren Hypothek belastet.
Drei Tote und mehrere Verletzte

Bei den Anschlägen damals waren drei Türkinnen, darunter zwei Kinder, ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt. Zwei Rechtsextreme hatten in der Nacht zum 23. November 1992 zwei Häuser in Mölln im Kreis Herzogtum Lauenburg angezündet. Die beiden Täter wurden kurze Zeit später festgenommen und verurteilt. Der Vorfall erregte damals weltweit Aufsehen. In ganz Deutschland protestierten Menschen mit Lichterketten gegen Fremdenfeindlichkeit.
Engagement gegen Rechts lässt offenbar nach

Kurz nach den Brandanschlägen gründeten engagierte Möllner den Verein "Miteinander leben" und eine internationale Begegnungsstätte. Sie wollten zunächst Nachbarschaftshilfe leisten und begannen dann, gegen Rechtsextremismus zu arbeiten. 15 Jahre später scheint das Interesse der Möllner jedoch nachzulassen. Der Verein verliere zunehmend Mitglieder, sagte der Vorsitzende Marc Sauer der NDR 1 Welle Nord. Die Angehörigen der Opfer sind demnach inzwischen weggezogen. Von den beiden Tätern ist einer bereits wieder frei, der zweite wird in den kommenden Wochen vorzeitig aus der Haft entlassen.
Stegner fordert mehr Zivilcourage

Wie die NDR 1 Welle Nord weiter berichtete, forderte Innenminister Ralf Stegner (SPD) anlässlich des Jahrestages mehr Mut und Demokratiebewusstsein. Die Nazis, so Stegner wörtlich, seien klüger geworden. Statt Brandsätze zu werfen, versuchten sie, Menschen zu ködern - mit sozialen Themen, Musik oder Aktionen im Umfeld des Fußballs. Dem müssten die Bürger mit Zivilcourage und Demokratieverständnis begegnen. Dem Bericht zufolge liegt Schleswig-Holstein bundesweit auf Platz fünf bei der Anzahl der rechtsextremistischen Gewalttaten.

ich war auch dabei!

lisa simpson 24.11.2007 - 20:14
ich kann dem beitrag davor leider überhaupt nicht zustimmen.

es ist leider so, dass mölln nicht so groß ist, dass man da eine super lange demo aufstellen kann. die wichtigsten punkte wurden erreicht, so wie es auch geplant war.

ich schätze mal, dass zeitweise bis zu 200 leute da waren, und davon waren höchstens 40-50 "normale" bürger, die demo war insgesamt, trotz der verspätung echt gut gelaufen, wenn man sich mal überlegt, wie klein mölln ist und wie groß das bestreben der bürger und politiker ist, die brandanschläge zu vergessen!!

ich persönlich kann nur sagen, dass ich die demo erstaunlich gut fand! ich habe nicht ansatzweise mit so vielen leuten gerechnet und war auch von verlauf her sehr zufrieden! das ziel präsenz zu zeigen und ein zeichen zu setzen, dass wir eben NICHT vergessen, was passiert ist, haben wir erreicht. und ich finde es ganz nebenbei schwach zu kritisieren dass viele bürger da waren.. abgesehn davon dass es nicht so viele waren, ist es doch eigentlich positiv, dass auch normale leute sich noch für diese thematik interessieren!!!

Zahlen, Daten, Fakten...oder so.

LgD 25.11.2007 - 13:24
Mölln - Im Rahmen einer Aktionswoche unter dem Motto
"Kein Vergeben - Kein Vergessen" wurde am heutigen 24.11.2007 in der
Zeit von 12.00 Uhr bis 13.25 Uhr eine angemeldete Demonstration
durchgeführt.
Hintergrund ist der Brandanschlag, der vor 15 Jahren in Mölln
stattgefunden hat.
Die gesamte Demonstration, der durchgeführte Aufzug durch die
Innenstadt von Mölln und die insgesamt drei Kundgebungen an
verschiedenen Orten verliegen friedlich und störungsfrei.
Insgesamt nahmen zwischen 200 und 230 Teilnehmer an der Veranstaltung
teil.

So muss es gewesen sein. Die gezählte Anzahl der Teilnehmer wird zumindest korrekt wiedergegeben. Die Organisatoren haben genauso gezählt.

Es war wirklich eine gute Demonstration. (Die letzte antifaschistische Demo in Mölln fand ca. 1994 statt. Danach gab es gerade noch eine Kundgebung gegen die NPD. Soviel zur Szenerie)
Die Redebeiträge waren grösstenteils auf den Möllner Provinzmief ausgerichtet. Es gab verschiedenste Kritik am Bürgermeister "Engelmann", der sich in der Süddeutschen Zeitung zum Thema Brandanschläge in Mölln, auch mal mit dem Satz: "Was soll durch das Immer-wieder-Aufrühren ..." zitieren lässt oder das antirassistische Fussballtunier verbietet, nach dem Motto: "Wenn wir hier still gedenken, könnt ihr kein Fussball spielen".
Das Thema Rassismus, auf die Möllner Verhältnisse zugeschnitten, wurde auch in seinen Variationen dargestellt. Leider liess sich kaum ein Möllner Bewohner über 30 blicken. Ich würde mal sagen, es waren ca. 4 (vier). Und da war er wieder, der Provinzmief. Die Gleichgültigkeit. *cut*
Beiträge zur damaligen und jetztigen Situation in und um Mölln waren aufschlussreich, wobei die Informationen zur GDF Regionalleiterin Tanja Steinhagen/Ratzeburger Str. (wenn die Demo schon da "herumsteht") hätten dahingehend erweitert werden sollen, wo sie denn jetzt überhaupt wohnt. Das interessiert dann ja auch vielleicht die Nachbarn...vielleicht!
Zur "Anti-Antifa-Mölln". Naja, ich sage mal: Zur möchtegern Anti-Antifa Mölln, bestehend aus kompetenzlosen 17 & 18 Jährigen, hätte man auch mal ein paar gesicherte Erkenntnisse bringen können, zum Beispiel dem Dominic Rösch oder dem
Sven "Witte".












das berichten die bullen

egal 26.11.2007 - 00:42
OL-RZ: Friedliche Demonstration in Mölln

Ratzeburg (ots) - Im Rahmen einer Aktionswoche unter dem Motto
"Kein Vergeben - Kein Vergessen" wurde am heutigen 24.11.2007 in der
Zeit von 12.00 Uhr bis 13.25 Uhr eine angemeldete Demonstration
durchgeführt.

Hintergrund ist der Brandanschlag, der vor 15 Jahren in Mölln
stattgefunden hat.

Die gesamte Demonstration, der durchgeführte Aufzug durch die
Innenstadt von Mölln und die insgesamt drei Kundgebungen an
verschiedenen Orten verliegen friedlich und störungsfrei.
Insgesamt nahmen zwischen 200 und 230 Teilnehmer an der Veranstaltung
teil.
Quelle: presseportal.de

demo..

icke, nich wa? 26.11.2007 - 09:28
150 leute, davon 120 aus dem bürgerlichen spektrum???
unsinn, meines erachtens nach war die demo erstaunlich farblos.
und es war keinesfalls so, dass durchweg nur eine straßen seite benützt wurde, nur ist es riechlich doof zu erwarten, dass hunderte autos platz machen, wenn ne demo vorbei möchte. kamen autos, wurde nur eine seite benutzt, kamen keine, beide. logisch, oder?

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CDU und Rasse Hetzer — Ein Name

ich war — dabei..

Komisch... — echt mal egal