Brandanschlag auf Flüchtlings-Container

antifa 14.11.2007 02:07 Themen: Antifa Antirassismus
In der Nacht vom 12. auf den 13. November 2007 verübten wahrscheinlich zwei Männer (19 und 22 Jahre alt) einen Brandanschlag auf einen Wohncontainer für Flüchtlinge in Nordwalde (Kreis Steinfurt). Die Bewohner konnten die beiden Brandsätze schnell löschen und somit nur durch Glück schlimmeres verhindern. Die lokale Presse zitiert die Bewohner mit den Worten “Wir könnten alle tot sein”. Die beiden Tatverdächtigen wurden noch in der selben Nacht festgenommen.
Die unmenschliche Unterbringung von Flüchtlingen in zentralen Containern hätte beinahe zum wiederholten Male zu einer Katastrophe geführt. Eine derartige Unterbringung von Menschen, die oft in ihrer Heimat traumatische Erfahrungen machen mussten, ist menschenverachtend. Sie wird den Schicksalen der Menschen nicht gerecht, sondern dient ausschließlich dem Zweck eine Integration in die deutsche Mehrheitsgesellschaft zu behindern und durch die Form der Unterbringung eine “freiwillige” Ausreise zu erzwingen. Nicht Hilfe und Unterstützung sind die Handlungsprämisse, sondern Abschreckung und Abschiebung. Die betroffenen Flüchtlinge sind vor einem Bürgerkrieg geflohen und leben seit 18 Jahren in Deutschland. Es stellt sich die berechtigte Frage, weshalb auch die Gemeinde Nordwalde nicht in der Lage zu seien scheint, Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen und somit eine Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen. Darüber hinaus hat eine Unterbringung in normalen Wohnungen den Vorteil, dass es durchgeknallten Rassisten und Nazis nicht so einfach möglich ist, “Objekte” ihres Hasses mit dem Ziel von Mord- und Totschlag anzugreifen. Die Gemeindeverwaltung schlug nach Bekanntwerden des Anschlages vor, die Familie in einen anderen Container umzusiedeln. Ein Vorschlag der aus Sicht der Menschen, die soeben einen Mordanschlag überlebten, ein weiterer Schlag ins Gesicht sein muss. Container-Unterbringung bietet keinen notwendigen Schutz, wie der erfolgte Anschlag beweist. Die logische Konsequenz kann daher nur lauten:

Sofortige Schließung aller Container-Unterbringungen!
Normale Wohnungen für alle Flüchtlinge!
Rassimus auf allen Ebenen bekämpfen!
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Ergänzungen

Hintergründe,..

ROTE NASE 14.11.2007 - 12:28
Zum den Hintergründen jener faschistisch „anmutenden“ Tat: „Die beiden Männer im Alter von 19 und 22 Jahren sind festgenommen worden. Sie sind der Polizei schon wegen anderer Straftaten bekannt. Zur Stunde vernimmt der Staatsschutz in Münster die beiden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es derzeit keinen Hinweis auf eine rechtsradikale Gesinnung, allerdings sollen sie stark unter Alkohol gestanden haben. Die Männer werden verdächtigt, in der vergangenen Nacht zwei Flaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit gegen einen Wohncontainer geworfen zu haben. Darin wohnt seit Jahren eine zehnköpfige Familie aus dem Kosovo.“

 http://www.wdr.de/studio/muenster/radio/archiv/texte.jhtml

„derzeit keinen Hinweis auf eine rechtsradikale Gesinnung“ wie dieses in dem existierenden System, in unseren Staate zu deuten ist, das muss in dem CDU indoktrinierten Münsterland wohl nicht geklärt werden! Der Braunedreck kann also bei ungeklärter „Gesinnung“ nur wegen versuchter Brandstiftung anstelle von Versuchten TODSCHLAG verklagt werden!

LÖSEN WIR DAS PROLEM!
ZERSTÖREN WIR DAS SYSTHEM!!!

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