Angriffe nach Gedenkdemo am 9.11 in Opladen

Liselotte Meyer 12.11.2007 19:58 Themen: Antifa
Nach der Gedenkdemonstration am 9.11.07 in Leverkusen-Opladen hat es mehrere Angriffe, zum Teil mit Flaschen, auf alternativ aussehende Jugendliche, aber auch Passanten gegeben.
Nach der Gedenkdemonstration am 9.11.07 in Leverkusen-Opladen hat es mehrere Angriffe, zum Teil mit Flaschen, auf alternativ aussehende Jugendliche, aber auch Passanten gegeben. Hierbei wurden mehrere Menschen verletzt, ein Opfer musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.
Die Täter sind eindeutig dem rechten Spektrum (Autonome Nationalisten) zuzuordnen, waren anscheinend gut vorbereitet und organisiert.
Die eingetroffene Polizei konnte keine Täter mehr ergreifen, die Ermittlungen dauern laut Polizeibericht noch an.
Die lokalen Medien berichteten heute sehr unterschiedlich. Während der Leverkusener Stadtanzeiger einen neutralen Bericht schrieb, stellte die Rheinische Post die Taten sehr verzerrt dar und ließ es eher so aussehen, als hätten die "Linken" andere Jugendliche angegriffen.

Polizeibericht 1:
 http://www1.polizei-nrw.de/presseportal/Behoerden/koeln/article/meldung-071111-113334-14.html

Polizeibericht 2:
 http://www1.polizei-nrw.de/presseportal/Behoerden/koeln/article/meldung-071111-120911-51.html
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Ergänzungen

Fragen + Artikel

Antifa NRW 12.11.2007 - 23:54
Solidarität mit den Angegriffenen, gibts eine Demo oder Kundgebung in den nächsten Tagen? Sind die Nazis erkannt worden, oder weiss jemand ob welche aus dem Ruhrpott dabei waren?
Wie war eigentlich die Gedenkdemonstration, gibt es dazu auch noch einen bericht?




Ins Gesicht getreten

Opladen (RP) Freitagabend sind zwei junge Männer (21, 26) in Opladen von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen worden. Die zwei Männer waren gegen 22.20 Uhr in Begleitung einer Frau (21) auf der Lützenkirchener Straße unterwegs, als eine Gruppe von etwa zehn Jugendlichen die Straßenseite wechselte und auf die Männer losging. Ohne Vorwarnung schlugen sie auf die beiden Männer ein. Der 26-jährige wurde zu Boden gerissen und getreten. Trotz Gesichtsschwellungen lehnte der Angegriffene eine sofortige ärztliche Versorgung ab, berichtete die Polizei gestern. Die flüchtigen Jugendlichen trugen schwarze Schals und schwarze Kapuzen. Ob die Tat politische Hintergründe hat und mit der linken Demo zu tun hat, ist ungeklärt. Die Ermittlungen dauern laut Polizei noch an.

Hinweise Kriminalpolizei 0221 xxx-x.
 http://www.rp-online.de/public/article/regional/bergischesland/leverkusen/nachrichten/leverkusen/499372

Presse

(muss ausgefüllt werden) 13.11.2007 - 01:10
Krawall ein Extremisten-Streit?
VON ROMAN ZILLES

Opladen (RP) Es begann mit einer Schreierei am Gleis. Kurz darauf verschanzten sich rund zehn Personen im Kiosk im Opladener Bahnhof. Es flogen Glasflaschen in den Laden. Eine 24-Jährige wurde getroffen und verletzt. Die Scheibe eines Kühlschranks ging zu Bruch. Der einzige Gast im Laden flüchtete auf die Toilette. „Ich rief die Polizei. Die kam schnell“, sagt der Kiosk-Betreiber (möchte namentlich nicht genannt werden).

Noch schneller traf aber der Zug Richtung Köln im Bahnhof ein. Den bestieg die Gruppe um die Verletzte – ohne auf die Beamten zu warten. Die Fahndung nach dem Opfer glückte. Die Frau wurde in Köln aufgespürt. Allerdings warteten die Ermittler gestern noch auf ihre Aussage: „Sie will sich nur über einen Anwalt äußern“, sagte Polizeisprecher Georg Kraushaar und bedauert den somit entstehenden Zeitverzug.

Die Suche nach dem Täter blieb bislang ohne Ergebnis. Ob es sich bei dem Vorfall, der sich Freitagabend in Opladen zutrug, um einen Streit zwischen Rechten und Linken handelte, prüft die Polizei. Die zeitliche (und wohl auch räumliche) Nähe zur Demonstration zum Gedenken an die Reichspogromnacht „lässt einen Zusammenhang nicht ausschließen. Wir ermitteln in diese Richtung“, sagte Kraushaar. Dies gelte auch für den Vorfall, der sich später am Abend an der Lützenkirchener Straße ereignete, wo zwei Männer von Jugendlichen angriffen wurden, deren Beschreibung auf die Flaschen-Werfer passt.

Im Bahnhofs-Kiosk herrschte gestern wieder Ordnung. Kein Blut mehr, keine Scherben, geblieben ist aber der Sachschaden von rund 2000 Euro. Der Betreiber legte sich nicht fest, vermutet aber, dass rechte und linke Gruppen (je etwa zehn Personen) aufeinandertrafen. Über den Auslöser des Streits vermochte er genauso wenig zu sagen wie über die Herkunft einer Reizgas-Dose, die sich im Kiosk fand. Dass das Gas eingesetzt wurde, verneinte der Kiosk-Besitzer.

Dass es eingesetzt wurde, behauptete die Antifaschistische Aktion (Antifa) Leverkusen. Zudem berichtete sie von „sandbefüllten Flaschen“, die die vermeintlich Rechten geworfen hätten. Auch das bestätigten Polizei und Kiosk-Betreiber nicht. Zudem trat Kraushaar der Antifa-These entgegen, der Streit sei Beleg für „eine organisierte militante Neonaziszene“ in Leverkusen. Vereinzelte Rechte: ja. Organisiert und militant: nein. So lautete Kraushaars Einschätzung, der anfügte, dass an vergangenen rechten Aktionen in Leverkusen zum Großteil Personen von auswärts teilgenommen hätten.

Opladen

Sag ich nicht 13.11.2007 - 15:22
Also ich habe gehört das eine Gruppe Antifschisten am Bahnhof in Opladen von 2-4 Faschos (angeblich aus dem Ruhrgebiet) massiv angepöbelt worden sei, da man keinen Ärger wollte suchte man wohl Sicherheit im Kiosk und auf einmal kamen aus allen Ecken vermummte Nazis, es kann natürlich auch anders gewesen sein, aber ich wollte die Story mal so erzählen wie ich sie gehört habe.

Ich persönlich halte diese Aktion ´mehr für einen "Zufall", weil sonst wäre vorher (wie immer eigentlich) was durchgesickert weil die Nasen sich eh immer selber verplappern.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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