Antifaschist in Madrid von Faschisten ermordet

Ralf 12.11.2007 10:44 Themen: Antifa Weltweit
Madrid ist offensichtlich wieder mal in Aufruhr, nachdem ein Jugendlicher gestern von einem Faschisten ermordet wurde. Eine Gruppe Antifaschisten war auf dem Weg zu einer Gegendemo gegen zwei Demonstrationen der faschistischen Jugend der Partei Democracia Nacional

Übersetzung und Original des Aufrufs zur Demo  http://de.indymedia.org/2007/11/199899.shtml

Schwere Krawalle in Barcelona  http://de.indymedia.org/2007/11/199878.shtml
Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen den Faschisten und den Antifaschisten, bei der ein 24jähriger Soldat den 16jährigen mit einer Machete ermordet hat. Ein zweiter Antifaschist ist schwer verletzt und hat einen Lungenstich erhalten. Die Wut entlud sich später in heftigen Auseinandersetzungen, Barrikaden wurden gebaut.... Die Polizei nahm Antifaschisten fest und verletzte einige.

Erstaunlich ist, wie die regierungsnahe El Pais darüber berichtet
Dem ermordeten Jugendlichen wird schon im Titel vorgeworfen, er habe den "Protest" der Ultras "aufmischen" wollen, womit ihm eine Eigenschuld gegeben wird. ( http://www.elpais.com/articulo/espana/Asesinado/Madrid/menor/iba/reventar/protesta/ultra/elpepunac/20071112elpepinac_10/Tes)

Statt sich über die Nazis aufzuregen, die bewaffnet auf ihre rassistischen Demos gehen, denn es waren Demos unter dem Titel Ausländer raus, wird gegen Antifaschisten gewettert, die Naziaufmärsche stören wollen. Das liegt auf der Linie der Regierung, die linke baskische Parteien verbietet  http://de.indymedia.org/2007/05/175662.shtml und die faschistische Francopartei Falange legal zu Wahlen antreten und auf der Straße maschieren läßt ( http://de.indymedia.org/2007/10/197004.shtml), obwohl sie den Faschismus verherrlicht. Sie hat ja auch zugelassen, dass sogar mit dem neuen Gesetz zur Rehabilitierung der Opfer erneut die Kirche ausgespart wurde, die darf weiter faschistische Symole zeigen. http://de.indymedia.org/2007/11/198288.shtml

Heute Nachmittag gibt es neue Antifa-Demonstrationen und es werden neue Konflikte erwartet, auch über Madrid hinaus. Viele Leute sind zudem noch sauer darüber, dass immer noch der Rassist frei rumläuft, welcher kürzlich in Barcelona eine Einwandererin brutal, rassistisch und sexistisch angegriffen hatte, was sogar gefilmt wurde.

Hier kann man sich Auszüge anschauen.

( http://www.elmundo.es/elmundo/2007/10/22/videos/1193070978.html)
Er behauptete zunächst, er sei betrunken gewesen, was das Opfer und ein Zeuge bestritten haben. Er behauptete auch kein Rassist zu sein. Es war schon erstaunlich, dass erst ein massiver öffentlicher Druck aus ganz Spanien und Ecuador nötig war, darunter der spanische Justizminster, der ecuadorianische Präsident, um die Staatsanwaltschaft dazu zu bringen,
den Schläger zu verhaften. Allerdings hat ihn der Richter auch nach der zweiten Vorladung wieder frei gelassen. was immer noch nicht geschehen ist.
Allerdings ist sowas ziemlich normal. Etwa zeitgleich dazu wurde der junge Student Daniel Oliver in Valencia begraben, der hatte versucht die Freundin eines Schlägers vor dessen Angriffen zu schützen. Er trat und schlug auf das am Boden liegende Mädchen ein und Daniel wurde dann selbst Opfer. Auch er erhielt Schläge, fiel auf den Hinterkopf und starb an den Verletzungen. Der Täter ist vom Richter auf freiem Fuß gesetzt worden.

Der Fall des Rassisten in Barcelona hat sich aber weiter zugespitzt, weil der von Einwanderergruppen (genannt werden die Latin Kings) Morddrohungen erhalten hat, weil die angesichts der Straflosigkeit die Justiz selbst in die Hand nehmen wollen.
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Ergänzungen

mehr Infos undKommuniques zu Carlos Ermordung

Entdinglichung 12.11.2007 - 12:20
gibt es hier:  http://www.kaosenlared.net/seccion.php?id_seccion=59 &  http://espacioalternativo.org/home.html (en castellano)

wandelt Wut & Trauer zu Widerstand!

Näheres gleich

Ralf 12.11.2007 - 14:10
bei Telepolis und Radio Z.

Spontane Versammlung in Tübingen

antifa [t] 12.11.2007 - 14:15
Auch in Tübingen findet eine Versammlung in Gedenken an den Ermordeten Madrider Antifa und alle anderen Opfer rechter Gewalt statt. Treffpunkt: Dienstag, 19 Uhr, Holzmarkt (5 min vom Bhf). Aufruf: Auf TueInfo Aktuelle Infos immer unter: Homepage der antifa [t]

Bilder

Elena 12.11.2007 - 14:45
Hier gibts mehr Bilder darüber:
 http://www.nuevaradio.org/theplatform/index.php?blog=4&p=450

Von Madrid aus können wir nur sagen
Vielen Dank für die Solidarität und verbreit diese Info. Kein Anschlag ohne Antwort!!!

Carlos D.E.P.

Ni olvdo ni perdón! 12.11.2007 - 16:04
Ninguna agresión sin respuesta!

Zusammenfassung der Ereignisse

Ralf 12.11.2007 - 17:27

Antifaschist in Madrid ermordet

Junge Welt 12.11.2007 - 21:28
Neofaschist sticht bei Naziaufmarsch auf protestierende Linke ein

Am Sonntag morgen ist in Madrid ein junger Antifaschist von einem Neonazi erstochen worden. Der 16jährige Carlos J.P. wurde durch mehrere Messerstiche so schwer verletzt, daß er kurze Zeit später starb. Nach Angaben der spanischen Tageszeitung El Mundo befindet sich noch ein weiterer junger Mann mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Eine Gruppe Linker wollte gegen einen Aufzug der Jugendorganisation der neofaschistischen »Democracia Nacional« in Madrid protestieren. In der U-Bahnstation Legazpi trafen sie auf eine Gruppe Neonazis, und es kam zu einer Auseinandersetzung. Ein Neonazi zog ein Messer und stach auf mehrere Personen ein. Mindestens vier Neonazis wurden festgenommen, darunter auch der Täter, ein 24jähriger Exsoldat.

Am Rande des Aufzuges der Neonazis kam es anschließend zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Gegendemonstranten. Die Neonazis hatten sich unter dem Titel »Nein zum ›Anti-spanischen Rassismus‹! Nein zur Migration!« versammelt und zogen unter dem Protest zahlreicher Anwohner durch das Arbeiterviertel Usera. Die Polizei setzte Gummigeschosse gegen die Antifaschisten ein, wobei ein weiterer junger Mann schwer verletzt wurde. Die Polizei nahm zudem mehrere Gegendemonstranten fest.

Am Abend versammelten sich in Madrid rund 500 Personen zu einer Protestkundgebung. Auch in zahlreichen anderen Städten Spaniens kam es zu spontanen Trauerkundgebungen. Antifaschistische Gruppen aus Madrid wiesen darauf hin, daß in den Massenmedien ein politischer Hintergrund verschleiert wird. In der Regel werde von »Schlägereien zwischen Banden« berichtet, so ein Sprecher der Coordinadora Antifascista de Madrid.

Neonazi ersticht Antifaschist in Madrid

Telepolis 12.11.2007 - 21:31
Der 16-Jährige wollte gegen einen ausländerfeindlichen Aufmarsch einer rechtsextremen spanischen Partei protestieren

Ein 24jähriger spanischer Berufsoldat hat mutmaßlich am Sonntag einen Jugendlichen ermordet, der mit anderen Antifaschisten gegen einen ausländerfeindlichen Aufmarsch protestieren wollte. Der Skinhead soll die Gruppe in der Metro angegriffen haben. Ein Jugendlicher wurde getötet, einer schwer und drei weitere Antifaschisten leicht verletzt. Die Gewaltakte der extremen Rechten nehmen zu.

Sowohl die Skinheads als auch die Antifaschisten waren auf dem Weg zu einer Demonstration der ausländerfeindlichen Partei Democracia Nacional (DN). Die Jugendorganisation der rechtsextremen Partei hatte dazu aufgerufen, im Stadtteil Usera aufzumarschieren. Ihr Motto: "Gegen antispanischen Rassismus und gegen die Einwanderung." Die Versammlung, so warb die DN auf den Plakaten, war von der Regionalregierung genehmigt. Das hat diese nun auch offiziell bestätigt, denn es handele es sich um eine legale Partei, der man das demonstrieren nicht verbieten könne. Die Regionalregierung wird von der rechten Volkspartei (PP) gestellt, die für ihre fehlende Distanz zur Franco-Diktatur und zur Rechten bekannt ist.

Die Gruppe der Antifaschisten, die gegen den Aufmarsch protestieren wollte, traf mit den Neonazis gegen 12 Uhr 30 Uhr in der Metro zusammen. Sie hätten die Anwohner und Einwanderer im Usera gegen DN unterstützen wollen, gaben sie später zu Protokoll. Zeugen [extern] berichteten, einer der Skinheads habe die Gruppe an ihrer Aufmachung erkannt, worauf sie angegriffen worden seien. Der Berufssoldat habe dem 16jährigen Carlos J. P., der aus dem Arbeiterstadtteil Vallecas kam, eine Machete ins Herz gestoßen. Ein 19-Jähriger erhielt einen Lungenstich und drei weitere leichtere Schnittverletzungen. Der Soldat wurde später im Krankenhaus [extern] verhaftet.

Damit waren die Zusammenstöße aber noch nicht beendet. Die Nachricht machte schnell die Runde. Unter dem Motto: "Kein Aggression ohne Antwort" wurde nun verstärkt nach Usera mobilisiert. Am Rand des DN-Marschs kam es zu Krawallen, als die Polizei mehrere hundert Menschen gewaltsam daran hinderte, zu der DN-Demonstration zu gelangen. Dabei wurden einige durch Gummigeschosse verletzt und vier festgenommen. Am Abend demonstrierten Hunderte gegen die rechte Gewalt und im Anschluss kam es erneut zu Straßenschlachten in Madrid, die bis in die Nacht andauerten. Barrikaden wurden errichtet und Bankscheiben eingeworfen.

SVP Schafe

Logos 12.11.2007 - 21:37
Die Schafe der SVP scheinen nicht nur im Bereich der NPD Zuspruch gefunden zu haben. Die Demonstration war von der ausländerfeindlichen Partei Democracia Nacional (DN) geplant !

Da hat jemand den zweiten Teil von Telepolis

Paul 12.11.2007 - 22:32
vergessen. Da steht noch so einiges zu den Hintergründen drin, wer die DN ist und so, halte ich für wichtig, deshalb. (Leider verschwinden die weiterführenden Links, müßt ihr über Telepolis aufrufen  http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26597/1.html)

Nun wird in ganz Spanien zum Protest gegen die zunehmende rechte Gewalt aufgerufen, vor der von zahlreichen Organisationen wie der Bewegung gegen Intoleranz gewarnt wird. In allen spanischen Sendern und auf nahezu allen Webseiten der Zeitungen wurde kürzlich gezeigt, wie eine Einwanderin in der Metro von Barcelona brutal und sexistisch attackiert wurde. Trotz Intervention auf höchster Ebene ist der Angreifer weiter auf freiem Fuß.

Um die weitere Ausbreitung der ultrarechten Organisationen zu verhindern, fordern der MCI-Präsident MCI Esteban Ibarra und der Präsident der Vereinten Linke Gaspar Llamazare, von der Regierung, rechtsradikale und rassistische Aufmärsche zu verbieten, auf denen Hass gepredigt werde.

Das lehnte der sozialistische Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba mit dem Verweis darauf ab, dass diese Parteien legal seien. Der MCI-Präsident wies dagegen auf die Tatsache hin, dass gerade das von der rechtskonservativen Partido Popular dominierte Verfassungsgericht dabei ist, die "Rechtfertigung des Völkermords" teilweise zu entkriminalisieren. MCI befürchtet, Spanien könne dann zur Fluchtburg für die Holocaust-Leugner werden.

Die DN hat sich zwar offiziell von dem Messerstecher distanziert, aber glaubwürdig ist das nicht. Ihre Anhänger sind bekannt für Übergriffe auf Andersdenkende und Ausländer. Sei es im Madrider Stadtteil Villaverde (2005) oder in Ruzafa (2002), einem Stadtteil von Valencia, als im Rahmen von ihren Aktionen Jagd auf Einwanderer gemacht wurde (Spanische Polizei warnt vor Nazi-Front).

Die DN hat vor den Parlamentswahlen im Frühjahr eine rassistische Kampagne gestartet. Unter dem Slogan: "Betrag dich gut oder hau ab! Gegen die hohen Verbrechensquoten von Ausländern" geht sie auf Stimmenfang. Ein Bericht der Polizei warnte schon vor zwei Jahren, dass die zerstrittene Ultrarechte versuche, mit dem Thema zu punkten. Darin wird die DN "die bestorganisierte Partei der spanischen extremen Rechten" genannt. Die DN entstand aus dem unter Franco 1965 gegründeten "Spanischen Kreis der Freunde Europas" (CEDADE).

Deren ExFührer Pedro Varela Geiss war Mitbegründer von DN und aus seinem Buchladen in Barcelona betreibt er den Kampf gegen die "AuschwitzLüge" und die "jüdische Weltherrschaft". Die DN unterhält gute Kontakte zu ultrarechten Parteien in ganz Europa, in Deutschland zur DVU. Die Spaltung lähmt Spaniens Faschisten noch, deshalb appellierte NPD-Chef Udo Voigt beim Besuch in Madrid für eine Einheit nach dem Vorbild NPD-DVU.

Auffällig ist aber auch, dass nicht selten Angehörige der Streitkräfte, der Guardia Civil oder der Polizei in derlei Vorgänge wie in Madrid verwickelt sind. So wurde mit Unterstützung der Guardia Civil die faschistische Falange tatkräftig bei ihrer Vorbereitung auf Gewalt unterstützt. Auch bei einem Angriff auf einen bekannten Schwulen und Mitglied einer Linksorganisation im baskischen Donostia-San Sebastian führte die Spur in eine Kaserne. Vier Soldaten sind angeklagt, ihn auf brutalste Weise auf offener Strasse zusammengeschlagen zu haben.

weitere Links

(muss ausgefüllt werden) 12.11.2007 - 23:03

Übersetzung von Ticker (www.lahaine.org)

Trans 13.11.2007 - 14:59

12.30 Es gab zwei Messerstechereien in der Metrostation Legazpi: Eine Nazi hat zwei Antifas mit einem Jagdmesser angegriffen. Daraufhin sind fast 300 Anitfas zum Stadtteil Usera geeilt, wo eine Demonstration der faschistischen Partei "Democracia Nacional" stattfand und schrien: "Keine Agression ohne Antwort".

Die Antifas haben die Route der Nazis in der Straße "Marcelo Usera" betreten und die städtische Polizei hat die Aktivisten angegriffen. Diese antworten im Moment mit Barrikaden und dem Werfen von Flaschen und herumliegenden Dingen.

Informationen zufolge, wurde der Neonazi von einer Gruppe Antifas eingekesselt als gerade die Polizei ankam und losknüppelte und die zahlreiche Antifas festnahm.


12.50 Es gab Auseinandersetzungen in der Umgebung von Marcelo Usera, bis sich schliesslich um die 200 Antifas in die glorieta de Cádiz, den Endpunkt der Nazi-Demo, zurückgezogen haben. Bis dort 5 Wagen der Riot-Cops und zahlreiche Patroullien der städt. Polizei ankamen, und die Aktivisten haben gerufen, dass sie Komplizen des Nazismus sind.

[...]

13.08: Letzten Nachrichten zufolge, beginnt die Polizei die Nazi-Demo aufzulösen, was das Ziel der Antifas war. Riot-Cops sperren die Straßen um den Ort der Auseinandersetzung herum und die Angestochenen werden versorgt. Scheinbar auch der Nazi, der mit Knüppeln geschlagen wurden, nachdem er die Aktivisten angegriffen hat. [...]

13.30: Es ist bekannt geworden, dass ein dritter Antifa durch ein Treffer eines Gummigeschosses am Kopf während der Repression der Polizei im Viertel Usera verletzt wurde. Scheinbar verlor er das Bewusstsein und befindet sich nun in einem schwierigen Zustand im Krankenhaus.

13.56: Diversen bürgerlichen Medien, die einen Sprecher der Sanitäter als Quelle nennen, zufolge, ist der jugendliche Antifa gestorben, aber andere Informationen, die aus dem Krankenhaus kommen, versichern, dass der Aktivist, obwohl schwer verletzt und mit hohem Blutverlust, lebendig ist.

14.15: Nach Informationen, die uns erreicht haben, haben sich die Dinge folgender Maßen abgespielt: Die Antifas sind in einen Metro-Wagon eingestiegen und erkannten den Nazi, der ein Sweatshirt von Tree-stroke (Nazi-Marke) trug. Als dieser merkte, dass er erkannt wurde, zog er das Jagdmesser und stieß nach zahlreichen Genossen, womit er zwei Stichwunden hervorrief. Die Antifas versuchten auf verschiedene Arten den Nazi zu halten, aber dieser floh durch den Wagen in eine Ecke des Bahnsteigs, wo er auf die Aktivisten mit einem Feuerlöscher schoß, um in der Rauchwolke zu fliehen. Dennoch erreichten die Antifas ihn auf der Straße und sie umstellten ihn. Einer der Verletzten, schaffte es auf eigenen Beinen auf die Straße, der andere versuchte auf dem Bahnsteig zu laufen, wurde wegen Blutverlust bewusstlos und fiel ohnmächtig um. Auf jeden Fall werden die Antifas bald ein Comunique veröffentlichen, das genauer über die Vorfälle informiert.

[...]

15.50: Sanitäter-Quellen haben bestätigt, dass der jugendliche Antifa durch einen Messerstich ermordet wurde und bereits in die Leichenhalle gebracht wurde. Der andere Jugendliche aus der Region Aluche, der in die Lunge gestochen wurde und viel Blut verlor, wird zZ operiert. Der andere Jugendliche aus Alcorcón, der von den Riot-Cops einen Ballschuss an den Kopf bekam, wird ebenfalls von Sanitätern behandelt.

Video

Paul 13.11.2007 - 15:26
 http://www.interviu.es/default.asp?idpublicacio_PK=39&idioma=CAS&idnoticia_PK=46364&idseccio_PK=547&h=
hat die spanische Zeitschrift Interviu veröffentlicht. Falls jemand noch glaubte, dass seien gar keine Faschos.

Video zeigt, der Soldat wars

Paul 14.11.2007 - 09:25
Wie zu erwarten war, sind nun die Aufnahmen der Sicherheitskameras
aufgetaucht:
 http://www.elpais.com/articulo/madrid/Eran/muchos/llamaban/nazi/dice/
supuesto/asesino/menor/elpepuesp/20071114elpmad_2/Tes
Darauf sieht man, dass er auf die Leute losgeht, sagt die Zeitung mit
dem roten Telefon in die Polizei. Dabei behauptet er, die Antifas
hätten ihn bedroht und eingekreist und er hätte aus Angst gehandelt.
Am 17. will die Allianza Nacional eine neue rassistische Demo machen
und dann wird es sicher lustig, weil viel mehr Menschen das
verhindern wollen.
Der Mord zeigt auch Wirkung in der Regierung, die nun die Demos zur
Ehrung des Diktators am Todestag 20. verbieten will.

Trauer-Demo für Carlo Palomino in Bochum

AJB 14.11.2007 - 21:18


Wandelt Wut & Trauer in Widerstand!


Trauerdemonstration für Carlos Javier Palomino!

Am Sonntag den 11.11.07 erstach ein spanischer Berufssoldat und rechter Skinhead einen 16- jährigen Antifaschisten in einer Madrider U-Bahn-Station.

Carlos Javier Palomino war auf dem Weg zu einer antifaschistischen Kundgebung, die sich gegen einen Aufmarsch der “Democracia Nacional“ wendete.

Die DN entstand schon 1966 unter der Diktatur Francos und ist eine rechtsradikale Partei. Sie verfügt über internationale Verbindungen, auch hier nach Deutschland, z.B. zu der DVU.

Die Jugendorganisation der DN wollte am 11.11.07 in einem Arbeiterstadtteil von Madrid unter dem Motto „Gegen anti-spanischen Rassismus und „gegen die Immigration“ demonstrieren.

Eine Gruppe rechter Skinheads traf vor der Demonstration auf eine Gruppe jugendlicher Antifaschisten. Diese wurden von dem 26-jährigen faschistischen Berufssoldaten mit einer Machete angegriffen. Er stach damit Carlos ins Herz.
Einen anderen Antifaschisten durchstach er die Lunge und drei weitere wurden verletzt.

Wir trauern um Carlos und sprechen ihm, seiner Familie, seinen Freunden und allen anderen Verletzten unsere Anteilnahme und Solidarität aus.


Antifaschistische Jugend Bochum


Kommt zahlreich zur Trauerdemonstration am 17.11.07, um 13:00 Uhr zum Dr. Husemann-Platz in Bochum. Bringt Transparente mit!
(Keine Partei-, Religions-, oder Nationalfahnen.)



DN unter Franco gegründet?

Aua 15.11.2007 - 14:17
Das steht schon im Artikel anders. Das war Cedade, die aufgelöst wurde und zum Teil mit anderen in einer Koalition als DN nun auftritt.

You tube presenta

X-Ray 15.11.2007 - 20:35
Carlos Javier Palomino seguirá con nosotr@s
 http://www.youtube.com/watch?v=hPm3ZpHL_sA

Comunicado ante el asesinato de Carlos Javier Palomino
 http://www.youtube.com/watch?v=cnM9iTlkGX0

Heftige Krawalle in Barcelona

Paul 18.11.2007 - 18:40

Neuer Angriff in Caceres

Paul 24.11.2007 - 12:03

Ein fast Toter und verbotene Antifa-Demo

Artikelkopie 24.11.2007 - 12:25
In der südspanischen Stadt Caceres hat ein Nazi erneut fast einen Antifaschisten erstochen, der ist schwer verletzt. Eine Demo der Antifa in Madrid, um gegen den Mord an Carlos zu demonstrieren wurde verboten, während die Faschos wieder mal die Woche ihren Franco ehren durften. Spain is different! Deshalb dürfen heute die PP, die so genannten Terrorimusopfer mit den gesammelten Faschistenparteien für das Verbot antifaschistischer Parteien demonstrieren.

In diesem merkwürdigen spanischen Staat feiern die Faschos Urstände und gehen heftig gegen Antifas vor. In Caceres wurde von einem Neonazi ein Antifaschist angestochen. Er ist schwer verletzt. Die Nationalpolizei hat F.J.L.V. verhaftet, der Mitglied rechtsextremer Gruppen ist. Er hat einen Antifaschisten mit einem Messer angegriffen udn schwer verletzt.
 http://www.publico.es/espana/020381/detenido/joven/extrema/derecha/apunalar/antifascita/caceres

Die Antifas in Madrid halten den Aufruf aufrecht, gegen die Nazis und den Mord an Carlos zu demonstrieren obwohl die Demo verboten wurde.

 http://actualidad.terra.es/provincias/madrid/articulo/coordinadora_antifascista_carlos_palomino_2053686.htm

Es ist auffällig wie sich die Nazis frei versammeln können, während gegen die Antifa heftig vorgegangen wird, wie letzte Woche in Barcelona

In Barcelona ging es bei einer Demonstration nach dem Mord an einem Antifaschisten heftig zur Sache, während es in Madrid friedlich blieb. Dort konnten leider die Faschisten aber heute ungestört ihren Franco wieder hochleben lassen. Hier gibts Bilder und ein Video von der Demo, die trotz Verbots durchgesetzt wurde. Als die Bullerei dichtmachen gings ab 22 Bullen wurde verletzt, aber auch viele Demonstranten.

 http://www.elmundo.es/elmundo/2007/11/17/barcelona/1195325796.html

oder auch in Granada.

 http://afp.google.com/article/ALeqM5iCxjrCw5fhGU5oxaa_pbKHnXx1Mw

Hunderte Faschisten trafen sich ungestört wieder um den Toten Diktator Franco zu ehren, der am 20 November 75 hingeschieden ist.

 http://afp.google.com/article/ALeqM5greAiobSi4YbnR9npQC0dWag7lVQ

Heute werden sich die sogenannten Terrorismusopfer in Madrid mit der PP und allen Faschoparteien versammeln, um wieder einmal gegen die Regierung zu demonstrieren. Gefordert wird, statt dem Verbot der gesammelten faschistischen Parteien, die auf der Demo sein werden, Verbote von antifaschistischen baskischen Parteien, sowohl die baskischen Kommunisten (EHAK) als auch die Traditionspartei ANV sollen verboten werden.

In diesem abartigen Opfergesetz hat man der Antifa-Partei ANV, die gegen Franco gekämpft hat, mit den Stimmen der postfaschistischen PP und der PSOE wurde sie von Entschädigungen und Rückgabe des von den Faschisten beschlagnahmten Eigentums ausgeschlossen. So sind die spanischen Spezialdemokraten und Postfaschisten, wenns um ihren Nationalismus geht sind sie sich einig. In Donostia und Bilbo gibt es heute um 19 Uhr und 19 Uhr 30 Demos für das Recht auf Selbstbestimmung der Basken, gegen den spanischen Nationalismus, zu denen ANV aufruft.

Aber wieso...

ähm.... 25.05.2009 - 08:57
...ist hier die rede von einer Gruppe Nazi-Skins, die eine Gruppe Antifas mit ein einer Machete angreifen? Auf dem Video ist nur ein Nazi zu sehen, und das Messer ist auch keine Machete...
Es sieht auch eher so aus, als wäre ER an seiner Kleidung erkannt und darauf angesprochen worden.
Hat der Verfasser des Berichts das Video überhaupt gesehen?

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Krass... — :-(