Reposafe Braunschweig: Büffet im Rittersaal

guerillo 09.11.2007 15:19 Themen: Atom Kultur
07.11. Reposafe Braunschweig:
Atommüll: sicher?
Gorleben, sicher?
Castor sicher?

alles Todsicher!!!

bis auf eins: Clowns überwinden das Mehrbarrierensystem der Burg Dankwarderode in Braunschweig und sichern sich ein Bankett mit verunsicherten (Un)Wissenschaftlern
Nachts in der „Stadt der Wissenschaft 2007“ Braunschweig:


Zur Reposafe (www.reposafe.de) trafen sich hochrangige internationale Wissenschaftler um über die sichere Endlagerung von Atommüll zu tagen.

Am Mittwoch abend trafen sie sich zu einem Bankett im Rittersaal der Burg Dankwarderode in Braunschweig um ihre zweifelhaft wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zur nuklearen Entlagerung von Atommüllzu begiessen und die sichere Atmosphäre der Burg zu geniesen.

Hinter zwei Meter dicken Burgmauern, Panzerglas und bewacht von Securities wähnten die Wissenschaftler welche für die Sicherheit zuständig sind sich sicher. Doch nichts ist sicher. Dies stellten sie dann auch mit Sicherheit fest als todsicher die Guerilliaclowns in ihrer sicherlich ungewöhnlichen Abendgarderobe in die Sicherheit der Burg eindrangen. Sichtlich ungestört konnten die Clowns ihre Sicherheitsbedenken unters verdutzte Sicherheitsvolk bringen und das mit Sicherheit langweiligste und TODernste Bankett mit einem STRAHLENDEM Lächeln aufmischen, eine imaginäre nucleare Bombe zünden, nach spaltbarem Material suchen und ein sicheres Enlager für radioaktive Wissenschafler ankündigen.

Sicherlich muß hier noch erwähnt werden das nicht jeder Strahlenschutz -Beauftragte überzeugt werden konnte. Unberührt dessen Verließen die Clowns sicher in Begleitung von Sicherheitsbeamten die sichere Burg und lösten sich dann in der Sicherheit der Nacht in Luft auf.

Die HerrInnen in Grün kamen wiedermal zu spät und konnten auch diesesmal die Sicherheit nicht garantieren. Die auch zu keinem Zeitpunkt gefährdet war!

Oder doch?
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Ergänzungen

Schüler vs. Polizei

Kralle Zeigen 09.11.2007 - 17:14
Schüler-Demo gegen Atomkraft: Wieder einmal Finale mit Überraschung an der Polizeiunterkunft - Mit Verletzten

gel Lüchow. »You can»t control us» - Ihr könnt uns nicht kontrollieren: Das stand auf ei-nem der Transparente, mit de-nen über 300 Schüler und Schülerinnen gestern Vormittag durch die Straßen Lüchows zogen. Doch genau diese Kontrolle gab es dann doch am Ende der Schüler-Demo unter dem Titel »Dem Atomstaat die Krallen zeigen».

Bild 2376557 Jetzt darf wieder darüber gestritten werden, wer die größeren Krallen gezeigt hat: die Schüler oder die Polizei. Die Situation eskalierte einmal mehr an der Polizeiunterkunft. Die Polizei hat sich schließlich die Namen von zahlreichen Demonstranten notiert und zur Identifikation ihre Gesichter fotografiert. Die Jugendlichen waren zuvor bis zur Polizeiunterkunft in der Saaßer Chaussee gezogen, wo sich wieder einmal Überraschendes ereignete. Denn als die Schüler - wie in jedem Jahr - an dem Eingangstor der Polizei rüttelten, stand dieses plötzlich offen! Aus der Verankerung gerissen, so die Polizei. Auf der anderen Seite war man eher verblüfft, wie leicht das ging. Mehrere Jugendliche gelangten so erstmals während einer Schüler-Demo auf das Gelände der Polizei. Es flogen Eier, Böller und Flaschen. Auch das zweite Tor wurde beschädigt. Die Polizei spricht von einem erheblichen Sachschaden und auch Körperverletzungen. Die Polizei umkreiste daraufhin die Demonstranten auf der Kreuzung vor der Unterkunft, löste die Versammlung auf und ließ die Jugendlichen erst gehen, nachdem die Personalien aufgeschrieben und die Gesichter mit der Videokamera aufgenommen waren. Rechtswidrig, schimpft die Bürgerinitiative Umweltschutz. Ihrer Meinung nach ist die Demonstration nicht rechtmäßig aufgelöst worden. Zudem seien die letzten Demonstranten gewaltsam von der Straße geräumt worden, wird kritisiert. Die Polizei rechtfertigt die Identifizierungen mit den »massiven Straftaten». Die Prozedur zog sich bis in den Nachmittag hinein. Bereits zuvor, melden Polizei und Demo-Teilnehmer, habe es während des Umzugs hässliche Szenen gegeben. Ein Polizist soll ein Ei mitten ins Gesicht bekommen haben, ein anderer regelrecht angegangen worden sein. Ein jugendlicher Demons-trant soll einen Schlag ins Gesicht bekommen haben. Dabei hatte alles so friedlich angefangen. Die Schüler und Schülerinnen wollten mit ihrem Protest demonstrieren, dass sie auch ohne einen aktuellen Castor-Transport »dem Atomstaat die Krallen zeigen» können. Ein aktueller Kritikpunkt der Schüler war unter anderem das gerade in Braunschweig abgehaltene Endlager-Forum mit dem Titel »Reposafe». Doch eine sichere Endlagerung gebe es gar nicht, war auf einem der Transparente zu lesen. »Weder der Atomstrom noch die Endlagerung sind sicher», sagte Mila Klappstein, eine der Demonstrantinnen. Die logische Konsequenz für die 15-jährige Schülerin aus Dannenberg lautet: Alle Atomkraftwerke so schnell wie möglich abschalten. Deswegen ging sie gestern auf die Straße. Wichtig für sie sei auch, dass man eben nicht nur demonstrieren soll, wenn die Castoren kommen. Zuvor hatte eine Schülerin bei einer Rede vor dem Kreishaus geschimpft: »Die Bullen provozieren uns immer wieder.» Die Schüler und Schülerinnen würden sich durch deren »bescheuerte Repressionen» aber nicht einschüchtern lassen...

Gabriel-Besuch dokumentiert

Gorleben-Newsletter 11.11.2007 - 02:34
Der Gabriel-Besuch im Wendland hat die Debatte über Problematik der Endlagersuche neu belebt.

Wir haben den Besuch und die damit verbundenen Presseberichte sowie Kommentare unter:
 http://www.castor.de/aktionen/2007/gabriel.html dokumentiert.

Gorleben-Newsletter
Herausgeber / verantwortlich: Redaktion "Castor-Nix-Da"
Email:  Newsletter@castor.de
Website: www.castor.de



Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

schön — egal

2000 Jahre — blutrünstigstes Altertum

das sollte eigentlich bankett heißen in — in der überschrift des artikels,