Todesfälle - BMW Motorrad - Zensur

Henk Stuhr 06.11.2007 21:59 Themen: Medien
Déjà-vu?

Todesfälle - BMW Motorrad - Zensur

Seit Mitte Juli 2007 untersucht das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg unter dem Geschäftszeichen 414-771/1856/07 defekte Bremsleitungen an Krafträdern des Herstellers BMW mit Integral-ABS des Herstellers Continental Teves. Und zwar im Rahmen der Zuständigkeit nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG). Ein Déjà-vu?

Tödlicher Unfall

Am 26. August 2006 ereignete sich ein folgenschwerer Unfall mit einem Motorrad vom Typ BMW R1200GS Adventure. Der routinierte Motorradfahrer Klaus-Georg B. kam dabei ums Leben – im Polizeibericht liest sich das so:

„Am Samstag, 26.08., gegen 11.35 Uhr, befuhr der 62-jährige Motorradfahrer aus dem Raum Hannover die B 16 in nördlicher Richtung. Wenige hundert Meter nach der Anschlussstelle Stötten am Auerberg kam er in einer lang gezogenen Linkskurve ohne Fremdverschulden aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei kam er zu Sturz und sein Motorrad überschlug sich mehrfach. Der Fahrer wurde mit schwersten inneren Verletzungen in Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er im Laufe des Nachmittags an den erlittenen Verletzungen.“

Dieser Verkaufs-Schlager des Herstellers BMW Motorrad war mit einem innovativen Sicherheitssystem versehen, das gemeinsam mit der Firma FTE automotive entwickelt wurde. Das System war seit seiner Vorstellung auf der Motorrad-Messe INTERMOT im Herbst 2000 in der Kritik. Dabei handelt es sich um ein technisch komplexes, aktives Fahrerassistenz-System, das mit insgesamt fünf Features vom Marketing angepriesen wird. Nämlich einem elektrischen Bremskraftverstärker (BKV) mit der Funktionalität eines Bremsassistenten, einer Hinterrad-Abhebeerkennung zur Vermeidung von Überschlägen, einer Kombi-Funktion (Bremshebel aktiviert Vorder- und Hinterradbremse zugleich), einer von der Beladung abhängigen Bremskraftverteilung auf Vorder- und Hinterrad, sowie einem Antiblockiersystem. Zu keiner Zeit ist belegt worden, dass die nur behauptete Funktionalität irgendeinen Vorteil gegenüber einfacher aufgebauten Systemen – auch aus dem eigenen Haus (z.B. F650 GS, Bosch-ABS) – gehabt hätte.

Jedenfalls erstaunt zunächst, wie verständige Menschen überhaupt dieses aufpreispflichtige Sonderzubehör bei einem Kauf nach Juli 2005 noch ordern, geschweige denn fahren, konnten, denn über die Defektanfälligkeit, die zahlreichen „Vorkommnisse“ und Unfälle – alle bei der ADAC-Fahrzeugtechnik nach einer Fragebogen-Aktion registriert – war die breite Öffentlichkeit spätestens seit dem 9. Juli 2005 informiert:

Tagesschau, 09.05.2005, 2-Minuten

Scheinbar Verständnislose in verantwortlicher Position in der Fachpresse waren nach dieser Nachrichten-Sendung redlich bemüht, die Thematik herunterzuspielen. Prompt gab es vom Deutschen Pressrat zwei Maßnahmen, eine davon soll hier im Wortlaut wiedergegeben werden:

„Nach Ansicht des Gremiums wäre es notwendig gewesen, nach der Mitteilung über die Einstellung des Verfahrens gegen drei BMW-Manager die Leser darüber zu informieren, dass danach Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen wurden. Dadurch wäre dem Leser klar geworden, dass lediglich die Ermittlungen gegen drei konkrete Personen eingestellt wurden."

Wissenswert in dem Zusammenhang ist, dass ein Chefradakteur schon Ende Oktober 2004 eine Veröffentlichung der – ihm bekannten - technischen Probleme ablehnte. Immerhin war er in eine strategische Polit-Kampagne eingebunden, um den Weg für einen lukrativen Markt zu ebnen. Zahlreiche Beamte des Ministeriums BMVBS waren da eingebunden, ebenso schillernde Figuren wie Dr. Peter Struck, um nur einen besonders aktiven zu nennen. Da stören schwer Verletzte und Tote einfach nur in der Verbreitung des vorgegebenen Glaubens an das Gute:

„Grundsätzlich bin ich aber gegen eine öffentliche Diskussion über dieBremssic herheit von ABS-Systemen, da diese nur dazu führt, das von ######## angestrebte Ziel wieder schwieriger erreichbar zu machen. Die ABS-Zweifler werden sich bestätigt fühlen, und zwar nur die Fahrer, sondern natürlich auch die Zweifler in der Motorradindustrie. Ich bin aber der festen Überzeugung und arbeite deswegen auch hart an obigem Ziel, dass ABS hunderte, ja tausende Motorradfahrerleben retten würde.“

Bis heute ist jedenfalls lediglich der Nachweis möglich, dass der Verkauf aktiver Fahrerassistenzsysteme bei motorisierten Zweirädern den Konzernen Milliarden-Gewinne bescheren soll. Und das alles ändert nichts daran, dass 27% der Befragten schon Probleme mit dem konkreten System hatten. Es handelt sich wohlgemerkt um ein sicherheitsrelevantes Bauteil, bei dessen Ausfall auch andere Verkehrsteilnehmer und Passanten in Lebensgefahr gebracht werden! Etwa 300.000 Zeitbomben sind derzeit auf den Straßen der Welt mit diesem von der Anlage her unsicheren Bremssystem unterwegs.

Was den Todesfall des Klaus-Georg B. anbelangt: Die Staatsanwaltschaft Kempten stellte mit Verfügung vom 6. Februar 2007 das Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen „Verkehrsunfalls mit Todesfolge” ein, im Wortlaut:

“Der Grundsatz „im Zweifel für den Angeklagten”, obwohl ein derartiger Beschuldigter gegen Unbekannt noch nicht existent ist, gebietet, dass die Ermittlungen nicht fortgeführt werden. Dann auch wenn die Bremsanlage fehlerhaft gewesen wäre und hierbei eine Verantwortlichkeit beim Motorradhersteller bzw. Ingenieuren des Motorradherstellers zu suchen wären, konnte der Sachverständige andere Unfallursachen, die evtl. auch ausschließlich im Bereich des Verunglückten liegen, nicht ausschließen. Dieser Zweifelsgrundsatz gebietet, dass die Ermittlungen nicht fortgeführt werden.”

Die Ermittlungsakte der Staatsanwaltschaft Kempten überrascht jedenfalls mit Inhalten, die Anhaltspunkt für weitere Überlegungen und Rückblicke sein können.

Zum einen ist im Gutachter-Bericht ein Artikel über das BMW Motorrad Integral-ABS (PDF, 148 KB) enthalten, wie er bei de.wikipedia.org abrufbar war – bevor er von motivierten Administratoren dort gelöscht wurde. Der Löschvorgang ist in den Akten der Staatsanwaltschaft auch vermerkt, er fand immerhin während der Ermittlungen statt. Zwischenzeitlich ist der brisante Text lektoriert und kommentiert bei Motor-Kritik erschienen.

Zum anderen brachte die Diagnose des Fahrerassistenz-Systems seitens des Gutachters insgesamt drei Fehlermeldungen sowie eine Parameterabweichung zum Vorschein. Darunter auch „Interner Steuergerätefehler“ und „zu hoher Druck im hinteren Radkreis“. Die zuletzt genannte Fehlermeldung (nachweislich vor dem Unfall eingetragen!) bewirkt ein Abschalten aller fünf aktiven Sicherheitssysteme - sofort! Gleichzeitig leuchtet eine Warnlampe auf, die einen solchen Vorgang lediglich legal im Sinne der Zulassungsvorschriften macht. In einem solchen Fall steht nur noch die so genannte Restbremsfunktion zur Verfügung. Von der BMW Group wird das als „Abschaltung der Aktiv-Bremse“ bezeichnet. Im vorliegenden Fall könnte es sich dabei, ausschließlich nach Angaben der BMW Group, um einen sporadischen Fehler gehandelt haben.

Bis heute sind jedenfalls die Besitzer nicht darüber informiert und vor allem deutlich gewarnt worden, dass es beim BMW Motorrad Integral-ABS überhaupt zu sporadischen Fehlern und damit jederzeit zu einem sofortigen, nicht weiter erklärten Abschalten der fünf Systeme kommen kann. Dieser herstellerseitig dargelegt Sachverhalt des sporadischen Abschaltens der „Aktivbremse“ widerspricht auch ganz offensichtlich dem häufig erweckten Anschein der Zuverlässigkeit und Sicherheit des Bremssystems BMW Motorrad Integral-ABS. Das alles ist nicht so überraschend, wie es wirken mag, denn im September 2004 teilte der verantwortliche Leiter des Qualitätsmanagements bei BMW-Motorrad mit, dass die Komplexität des Bremssystems unbefriedigend sei und eine Fehlerfreiheit der gesamten Produktion nicht sichergestellt werden könne. Und weiter:

“Das System ist in seinen Auswirkungen und Rückfallebenen ungenügend konzipiert. = Nachfolgesystem.”

Diese Beurteilung im Wortlaut veröffentlichten Der Spiegel, die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Rundschau erst im Juli 2005. Und es ist ja nicht so, dass die Produktverantwortlichen keine Kenntnis von Unfällen wegen Aktivierung der Restbremse gehabt hätten. Der damalige Leiter von BMW Motorrad, Dr. Herbert Diess, äußerte sich in einem Interview mit der Netzeitung im Sommer 2005 vorsichtig zu Unfällen, die durch eine Aktivierung der Restbremse zustande gekommen waren:

“Und es gab eine Anzahl von Rückfällen in die Sicherheitsebene, dabei aber keine ernsten Unfälle.”

Die Sunday Times berichtete bereits am 7. November 2004 über Unfälle wegen der Aktivierung der Restbremsfunktion. Konkret über zwei Stürze von Journalisten und Fach-Redakteuren. Ferner informierte die angesehene Zeitung ihre Leser in ihrem Artikel über die Vermutung genereller Probleme („intermittent fault“) beim BMW Motorrad Integral-ABS seitens des Chefredakteurs der australischen Fach-Publikation Two Wheels, sowie über die prinzipielle Ablehnung des Bremssystems bei der populären US-Fachzeitschrift Motorcyclist Magazine wegen konzeptioneller Verfehlung:

“BMW’s servo-assisted system is, we believe, a prime example of misguided technology.”

Noch im März 2005 äußerte sich der BMW Motorrad-Pressesprecher, der inzwischen nicht mehr Pressesprecher ist, in einem Interview der Fachzeitschrift MO dahingehend, dass eine detaillierte Aufklärung der Benutzer überhaupt nicht notwendig und vorgesehen sei:

“Die Bedienungsanleitung enthält nach unserer Meinung alle notwendigen Hinweise, mehr halten wir aus heutiger Sicht wirklich nicht für notwendig.”

Erst nach der Einleitung von Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft München I unterrichtete BMW Motorrad die Besitzer detailliert in einem Zusatz zur Bedienungsanleitung. Auf vier Seiten wurde auf die Risiken bzw. Grenzen des Systems hingewiesen. Bei dem so genannten vereinfachten Rückruf der Bedienungsanleitungen handelte es sich um eine Maßnahme zur Beseitigung erheblicher Mängel für die Verkehrssicherheit auf der Basis von § 35 ABS. 2 Nr. 1 StVG!

Ein Rückruf zur konstruktiven und damit tatsächlichen Beseitigung realer Gefährdungen – Stichwort Restbremskraft – wurde von BMW kategorisch ausgeschlossen. Sollen die Besitzer doch einfach immer die Kontroll-Lampen im Auge behalten, war der Ratschlag - an Fahrschüler! Dabei forderte selbst das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg eine Untersuchung und ggf. Änderung der gesetzlichen Anforderungen. Am 23. Mai 2006 teilte der Leiter der Abteilung Produktsicherheit/Rückrufe mit, dass die Abschaltung der Aktivbremse kritisch gesehen werden könnte:

“Deshalb wird das KBA hierzu beim Verordnungsgeber anregen, über eine Konkretisierung diesbezüglicher gesetzlicher Anforderungen für die Zukunft zu diskutieren. Schwerpunktmäßig sollte die Eignung verschiedener Warnsignale bei Ausfall einer vorhandenen Bremskraftunterstützung und ggf. das notwendige Restbremsniveau untersucht werden.”

Selbst der Präsident des Kraftfahrt-Bundesamtes wies nochmals mit Nachdruck auf diese Gefährdungen am 16. Februar 2007 hin:

“Im Einzelfall eintretende Gefährdungen durch den Ausfall einer Bremskraftunterstützung wurden nicht in Abrede gestellt. Hier möglicherweise zu einer weiteren Reduzierung von Gefährdungen zu kommen, wurde vom KBA beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) angestoßen.”

Das Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) will sich jedenfalls zum Thema „eventuell notwendige oder nicht notwendige gesetzliche Maßnahmen“ bislang nicht äußern. Warum will man das nicht? Etwa weil Beamte des BMVBS maßgeblich in eine strategische Polit-Kampagne mit dem Titel Besser Bremsen eingebunden waren? Diese Kampagne wurde vom Hauptsponsor FTE automotive finanziert, dem Hersteller des defektanfälligen BMW Motorrad Integral-ABS. Oder etwa, weil Beamte des BMVBS in internationalen Gremien die gesetzlich verbindliche Vorschrift für ABS an Motorrädern fordern? Die Anzahl an offenen, unbeantworteten Fragen ist vielleicht auch eine Antwort.

Fazit

Eindeutig bewiesen ist jedenfalls, dass das BMW Motorrad Integral-ABS der Unfallmaschine insgesamt drei Fehlermeldungen und eine Parameterabweichung enthielt, und das Leben von Klaus-Georg B. garantiert nicht gerettet hat. Und überhöhte Geschwindigkeit scheidet nach Angaben des Gutachters absolut aus. Restbremskraft an BMW Motorrädern ist etwas Furchtbares und Lebensgefährliches – und was vom Hersteller behauptete sporadische Fehler an einer Bremse bedeuten, da kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen.

Weiterhin ist bekannt, dass die Staatsanwaltschaft München I in Sachen BMW Motorrad Integral-ABS aufgrund einer Strafanzeige bereits seit Frühjahr 2005 ermittelt. Nach Einstellung eines Verfahrens gegen mehrere BMW Manager, darunter auch dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Dr. Helmut Panke, wegen Betrugs und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wurde unmittelbar darauf Anfang Februar 2006 ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet. In der Folge sind im August 2006 mehrere BMW Motorräder mit Integral-ABS bei Besitzern von einem Abschleppwagen abgeholt und zu einem Ingenieur-Büro nach München überstellt worden. Sofern sich die Hinweise über einen Fehler an der Bremsanlage bestätigen, könnten diese dann mit wissenschaftlichen Methoden weiter untersucht werden. Da stellt sich aber schon vom Ansatz her die Frage, wie Erfolg versprechend das sein könnte, wenn es sich um eine inländische Hochschule handeln sollte.

Eines steht jedenfalls fest: Im Motorradbau ist weltweit noch keine einzige vergleichbare Fehlleistung wie das BMW Motorrad Integral-ABS bekannt geworden. Von den realen Auswirkungen her lässt es sich vielleicht am ehesten mit dem BENDIX-10 System von Chrysler vergleichen. Und zwar auch, was das Verhalten der Produktverantwortlichen betrifft.

Ausblick

Am 23. März 2005 teilte der damalige Pressesprecher von BMW Motorrad in einem Interview der Fachzeitschrift MO mit, dass man den Ausweg aus dem Integral-ABS Dilemma in einem Nachfolgesystem sehe:

“In der nächsten ABS-Generation wird es die genannten Kritikpunkte nicht mehr geben, wir haben sie beim Layout berücksichtigt.”

Und mit der Behebung der technischen Fehlleistungen – Stichwort Restbremskraft – hat sich der Hersteller Continental-Teves beim 27. Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft angemeldet! Aber keinen Pokal gewonnen, es wirkt ja nicht sonderlich innovativ auf verständige Menschen, wenn eine Fehlkonstruktion repariert wird – oder etwa doch? Die Kurventauglichkeit, ja das wäre was gewesen! So ist es halt nur irgendein ABS, das endlich so gut funktioniert, wie bei HONDA schon lange Jahre. Trotzdem – dafür wollen Hersteller in Deutschland einen Preis haben? Für den Anschluss an Japan? Was sollen die Japaner da denken? Und da ist jetzt noch etwas: Auch das „neue“ Integral-ABS von Continental Teves ist bereits Gegenstand von Ermittlungen geworden.

Seit Mitte Juli 2007 untersucht das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg unter dem Geschäftszeichen 414-771/1856/07 defekte Bremsleitungen an Krafträdern des Herstellers BMW mit Integral-ABS des Herstellers Continental Teves. Und zwar im Rahmen der Zuständigkeit nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG).

Das ist die Antwort, die ein betroffener Besitzer vom Hersteller BMW Motorrad auf seine Anfrage zugestellt bekommen hat:

„Wir waren über das Vorkommnis überrascht und können uns gut vorstellen, was in Ihnen in der Situation vorging. Deshalb möchten wir dieses Anschreiben zum Anlass nehmen, uns für die Vorkommnisse und die damit in Zusammenhang stehenden Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Nach derzeitigem Wissenstand handelt es sich um einen Einzelfall. Selbstverständlich könne Sie davon ausgehen, dass der Sachverhalt von unseren Ingenieuren aufbereitet und analysiert wird, um dann gegebenenfalls daraus Maßnahmen abzuleiten. Auch wenn wir den Ausfall der Handbremse an Ihrem BMW Motorrad nicht ungeschehen machen können, so danken wir Ihnen, dass Sie uns geschrieben haben. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung.“

Diese Statements wurden bereits im Jahr 2004 im Zusammenhang mit den Defekten am alten Integral-ABS verschickt. Man darf sich nun mit Fug und Recht die Frage stellen, was jetzt wieder passieren muss, damit der Hersteller hier endlich Abhilfe schafft. Etwa wieder ein Bericht in der Tagesschau?

Medienberichte Integral-ABS (BMW Motorrad / FTE automotive)

Der Spiegel

Christian Wüst: BMW-Motorräder haben Probleme im Bremssystem. In: Der Spiegel 27/2005. (Vorschau SpOn: 02.07.2005)

ARD: plusminus, Tagesschau

Plusminus: Abgefahren - Sind BMW-Motorräder lebensgefährlich?. In: Plusminus. 05.07.2005
Tagesschau: Überprüfung von Motorrad-Bremssystem (Position 8:44 bis 10:44). In: Tagesschau. 09.07.2005 (18:00, 20:00)

Süddeutsche Zeitung

Jörg Reichle: Gefahr - Gebremstes Vertrauen. In: Süddeutsche Zeitung. 04.07.2005

Motor-Kritik

Wilhelm Hahne: Mit erweiterter Bedienungsanleitung aus der Verantwortung?: In: Motor-Kritik. 12.09.2005
Wilhelm Hahne u.a.: Aus einer Reihe von Nullen macht man leicht eine Kette. In: Motor-Kritik. 18.01.2007

Netzeitung

Frank Mertens: BMW-Motorradchef Diess garantiert für die Sicherheit des Bremssystems: In: Netzeitung. 19.07.2005

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Ergänzungen

silbergrüne Schleuder

Herr Bukowski 07.11.2007 - 18:23
...irgendwie standen auch regelmäßig Unfälle in der Zeitung von schicken Behörden-BMW´s, die ständig ins Schleudern kamen. Der Chef des Vereins schob es auf die miese Fahrweise seiner Mitarbeiter. Hab auch mal von nem Schrauber gehört, dass auch beim 3er kurzfristig ein DSC (Dynamic Stability Control) eingebaut war, dass in grenzwertigen Situationen falsch eingriff und zum Schleudern führte.
In der USA, dem Hauptabnehmer, spielt das natürlich keine Rolle, da man hier eh nur mit 88km/h geradaus fahren darf....

Undichte Bremsleitungen an BMW-Motorrädern

Henk Stuhr 08.11.2007 - 16:09

In der Autogazette ist heute ein Artikel erschienen, der den Indymedia-Artikel umfassend und gut recherchiert ergänzt:

Undichte Bremsleitungen an BMW-Motorrädern

Abbildung Bremsleitungen ABS-Druckmodulator

Henk Stuhr 11.11.2007 - 15:26
Anbei eine Abbildung der Stelle, an der der Defekt (Riss in Bremsleitung) auftritt.

Literaturliste zum Artikel

Henk Stuhr 17.11.2007 - 14:10

Literaturliste zu Bremsproblemen beim BMW Motorrad Intregral-ABS von Continental Teves (Continental Automotive Systems)

Meldung vom 08.11.2007 12:00 Netzeitung/Autogazette
Meldung vom 11.11.2007 Indymedia
Meldung vom 12.11.2007 Bikers Journal
Meldung vom 13.11.2007 12:08 Netzeitung/Autogazette
Meldung vom 15.11.2007 Motor-Kritik

Literaturliste zu Bremsproblemen beim BMW Motorrad Intregral-ABS von FTE automotive

Christian Wüst: BMW-Motorräder haben Probleme im Bremssystem. In: Der Spiegel 27/2005. (Vorschau SpOn: 02.07.2005)

Plusminus: Abgefahren - Sind BMW-Motorräder lebensgefährlich?. In: Plusminus. 05.07.2005
Tagesschau: Überprüfung von Motorrad-Bremssystem (Position 8:44 bis 10:44). In: Tagesschau. 09.07.2005 (18:00, 20:00)

Jörg Reichle: Gefahr - Gebremstes Vertrauen. In: Süddeutsche Zeitung. 04.07.2005

Wilhelm Hahne: Mit erweiterter Bedienungsanleitung aus der Verantwortung?: In: Motor-Kritik. 12.09.2005
Wilhelm Hahne u.a.: Aus einer Reihe von Nullen macht man leicht eine Kette. In: Motor-Kritik. 18.01.2007

Frank Mertens: BMW-Motorradchef Diess garantiert für die Sicherheit des Bremssystems: In: Netzeitung. 19.07.2005

Kontakt bei Unfällen, Verletzten und Todesfällen

Kontakt:

Kraftfahrt-Bundesamt (KBA)
AZ: 414-771-1851-07 (nur für Conti-System, nicht für FTE-System)
24932 Flensburg
Telefon: 0461/316-0
Telefax: 0461/316-1495

Staatsanwaltschaft München I
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