Erfolgreiche Demonstration gegen Pipeline
Am gestrigen Samstag fand eine Demonstration gegen die von Bayer geplante Giftgas-Pipeline statt. Laut Veranstalter beteiligten sich daran 5.000 BürgerInnen.
Vor dem DGB-Haus (am Hauptbahnhof) setzte sich der Demonstrationszug gegen 11:20 Uhr in Richtung Rathausplatz über Königsallee und Innenstadt in Bewegung.
Allein durch die große Teilnehmerzahl konnte deutlich gemacht werden, wie viele Menschen gegen die Pipeline sind. Zudem konnten mittlerweile über 70.000 Unterschriften für den sofortigen Baustopp gesammelt werden.
Es ist höchste Eisenbahn - der Bau hat bereits begonnen. Doch noch ist nicht alles verloren. Zu hoffen bleibt, dass sich die Bürgermeister der betroffenen Städte und Landkreise zusammentun, mehr Druck ausüben und vor allem der Widerstand der BürgerInnen
nicht nachlässt.
Am Rathaus angekommen startete die Abschlusskundgebung, auf der ein fiktiver Unfall an der Giftgas-Pipeline mit seinen verheerenden und weitreichenden Folgen dargestellt wurde. Denn nicht nur die Menschen in der unmittelbaren Umgebung sind gefährdet, sondern auch umliegende Städte und Dörfer. ( http://de.indymedia.org/2007/07/189504.shtml )
Außerdem wurden die gesammelten Unterschriften an den Vertreter der Städte zur Weiterleitung an die Bezirksregierung übergeben und die Bürgermeister sprachen sich nochmal deutlich gegen die Pipeline aus. Auch die Kreativität vieler BürgerInnen ließ nicht zu wünschen übrig und so wurde einigen selbstkomponierten Liedern, die sich ebenso gegen die Bayer-Machenschaften richteten, gelauscht.
Weitere Termine werden sicherlich auf www.contra-pipeline.de bekannt gegeben.
Mehr Infos über den Bau und die Mängel gibts auf http://de.indymedia.org/2007/07/189504.shtml
Allein durch die große Teilnehmerzahl konnte deutlich gemacht werden, wie viele Menschen gegen die Pipeline sind. Zudem konnten mittlerweile über 70.000 Unterschriften für den sofortigen Baustopp gesammelt werden.
Es ist höchste Eisenbahn - der Bau hat bereits begonnen. Doch noch ist nicht alles verloren. Zu hoffen bleibt, dass sich die Bürgermeister der betroffenen Städte und Landkreise zusammentun, mehr Druck ausüben und vor allem der Widerstand der BürgerInnen
nicht nachlässt.
Am Rathaus angekommen startete die Abschlusskundgebung, auf der ein fiktiver Unfall an der Giftgas-Pipeline mit seinen verheerenden und weitreichenden Folgen dargestellt wurde. Denn nicht nur die Menschen in der unmittelbaren Umgebung sind gefährdet, sondern auch umliegende Städte und Dörfer. ( http://de.indymedia.org/2007/07/189504.shtml )
Außerdem wurden die gesammelten Unterschriften an den Vertreter der Städte zur Weiterleitung an die Bezirksregierung übergeben und die Bürgermeister sprachen sich nochmal deutlich gegen die Pipeline aus. Auch die Kreativität vieler BürgerInnen ließ nicht zu wünschen übrig und so wurde einigen selbstkomponierten Liedern, die sich ebenso gegen die Bayer-Machenschaften richteten, gelauscht.
Weitere Termine werden sicherlich auf www.contra-pipeline.de bekannt gegeben.
Mehr Infos über den Bau und die Mängel gibts auf http://de.indymedia.org/2007/07/189504.shtml
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Düsseldorf / Presse
Presseartikel u.a. unter
http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsbranche/bayer/co_pipeline/071103a.jhtml?rubrikenstyle=politik
http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/index&pageid=1006361736967&rubrikid=269&ressortid=100&articleid=1192790258045
http://www.rp-online.de/public/article/regional/duesseldorf/mettmann/nachrichten/mettmann/495893
Unterstützt den Bayer - Boykott
nachzulesen unter folgendem link
http://anarchosyndikalismus.org/medien/doks/bayer.pdf
"Wir wollen keine Giftgasautobahn"
Auch Anke Wandt marschiert in Duisburg mit. Auch sie will aufbegehren gegen den großen Chemiekonzern Bayer, der vor wenigen Monaten zwei Meter vor ihrem Gartenzaun einen Graben gebaggert hat, um eine Leitung zu verlegen. Seitdem geht Anke Wandt nur noch mit einem mulmigen Gefühl in den Garten. Die Leitung bringt sie um den Schlaf. Denn dort, knapp 1,40 Meter unter der Erde, soll bald schon hochgiftiges Kohlenmonoxid strömen.
Die Pipeline mache ihr Angst und die Heimlichtuerei des Chemiekonzerns erst recht. "Letzte Woche sind die sogar nachts um halb eins mit ihren Maschinen angerückt. Da habe ich die Polizei gerufen."
Klagen gegen den Konzern
Die Kohlenmonoxid-Pipeline, die der Chemie-Riese von Köln-Worringen bis nach Krefeld Uerdingen baut, führt auch durch den Süden Duisburgs. Ein umstrittener Bau, bei dem es nicht nur um Enteignungsfragen, sondern vor allem um Sicherheitsbedenken seitens der Anwohner geht. Einige von ihnen haben gegen die Baugenehmigung geklagt. Die Entscheidung des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts steht noch aus.
Pipeline direkt an Schulen und Kindergärten
Vom Duisburger Hauptbahnhof haben sich die rund tausend Demonstranten Richtung Innenstadt in Bewegung gesetzt. "Wir wollen keine Giftgasautobahn", singen sie im Chor. Ihre Mienen sind ernst dabei. Auch die von Erich Hennen. "In unserer Siedlung geht die Pipeline direkt an Schulen und Kindergärten vorbei. Wenn da mal die Leitung bricht, sind im Umkreis von 1500 Metern alle tot." Zehn Jahre lang habe er im Gefahrenstoffausschuss der Bundesregierung gesessen. "Ich habe in meinem Leben genug Kohlenmonoxid -Tote gesehen, die bei Firmenunfällen ums Leben kamen." Dabei habe er gar nicht grundsätzlich etwas gegen den Bau einer Leitung. "Aber doch nicht unmittelbar durch ein Wohngebiet. Warum wird es nicht so gemacht, wie in den Niederlanden? Da muss ein viel größerer Sicherheitsabstand eingehalten werden. Die Leitung hat zu viele Knackstellen. Stellen Sie sich vor, die Leitung liegt unter einer Eisenbahnlinie und bekommt bei jedem Zug, der da drüber fährt, Spannung. Man muss die Leute davon überzeugen, dass das tödlich ist."
"Kümmerer-Team" informiert besorgte Bürger
Längst haben sich in den betroffenen Städten Bürger-Initiativen gegründet. Sie sitzen in Duisburg, in Hilden, in Monheim oder in Mettmann. Bei Anja Vogt und ihrem zehnköpfigen Team laufen die Fäden zusammen. "Wir sind die Kümmerer", sagt Anja Vogt, die die Proteste mitorganisiert, beim Demozug durch Duisburg die Ordnerbinde am Arm trägt und ihre Augen überall hat. Der Stadt werfe sie Untätigkeit vor. "Die haben das Gespräch mit Bayer gesucht, da war der Wald schon gerodet. Das ist Lobbyismus."
Seit neun Wochen organisiert das "Kümmerer-Team" einmal in der Woche Vollversammlungen mit besorgten Bürgern. "Ziel unserer Aktionen ist der Baustopp der Pipeline." Und Anja Vogt hat Hoffnung. "Das wird jetzt auch auf bundesweiter Ebene diskutiert." Außerdem gebe es rechtliche Bedenken. "Das Enteignungsgesetz wird auf Verfassungswidrigkeit geprüft. Wir bleiben dran."
"Ich hör auf jedes Geräusch"
Seit Anke Wandt weiß, was da genau neben ihrem Duisburger Grundstück in der Erde liegt, gehört auch sie einer Bürgerinitiative an und macht die Nachbarschaft mobil. "Ich hör jetzt schon auf jedes Geräusch von draußen. Obwohl es ja wohl auch Sirenen geben soll, die einen warnen, wenn etwas passiert. Aber dann ist es sowieso zu spät." Ob sie an einen Baustopp glaube? Da hat Anke Wandt ihre Zweifel. "Das ist nicht nur eine Gasleitung. Die haben da auch Geld vergraben."
2.500 Menschen protestieren gegen CO-Pipeline
Die Demonstranten starteten um 10 Uhr vor dem DGB -Haus in Düsseldorf und zogen anschließend durch die Landeshauptstadt über die Königsallee bis zum Rathausvorplatz. Auf der Abschlusskundgebung sprachen Politiker und Vertreter der Bürgerinitiativen. Die Polizei zählte fast 2.500 Teilnehmer und war nach Ende der Demo zufrieden: "Alles ist friedlich und störungsfrei verlaufen", sagte ein Polizeisprecher zu WDR.de. "Kurzzeitige Staus an den größeren Kreuzungen haben sich schnell wieder aufgelöst."
Pipeline-Bau geht weiter
Ungeachtet der anhaltenden Proteste baut der Chemiekonzern Bayer weiter an der Kohlenmonoxid1-Leitung zwischen seinen Firmenstandorten in den Chemieparks Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Die Pipeline soll das gefährliche Gas von einem Ort zum anderen leiten. Obwohl die Bayer-Werke linksrheinisch liegen, unterquert die Leitung zweimal den Rhein und verläuft zumeist rechtsrheinisch; häufig entlang der Autobahn A3. Bis Ende 2007 soll die Pipeline fertig sein.
Im Juni 2007 formierte sich der Protest: Es bildeten sich Bürgerinitiativen in Monheim, Hilden, Langenfeld, Erkrath, Ratingen und Solingen. Am letzten Sitzungstag vor der Sommerpause (14.06.07) forderte der Bündnisgrüne Johannes Remmel, den Sofortvollzug der Baugenehmigung aufzuheben, und die Enteignungen zu überprüfen. In Hilden kam es am 16. Juni 2007 zu einer Demonstration gegen die Giftgas-Leitung. Fünf Tage später überreichten besorgte Bürger dem Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) mehrere tausend Unterschriften gegen die Kohenmonoxid-Pipeline.
Vor der Bezirksregierung Düsseldorf gab es bis Anfang Juli 2007 insgesamt zehn Anhörungstermine wegen Land-Enteignungen im Zuge des Pipeline-Baus. Ein Monheimer Landwirt, zwei weitere Privatpersonen sowie die Städte Monheim und Ratingen klagen vor dem Verwaltungsgericht gegen die Baugenehmigung.
Bayer sieht keine Gefahr
Die verschiedenen Positionen stehen sich unversöhnlich gegenüber. Der Chemiekonzern Bayer argumentiert, dass die Pipeline sicher sei, und keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Auch so mancher Bayer-Mitarbeiter hofft auf den Weiterbau, um Arbeitsplätze zu sichern. Dem gegenüber lassen die Gegner der Gasleitung nicht locker: Der Protest vom Samstag (03.11.07) dürfte nicht der letzte gewesen sein.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Düsseldorf? — Karl Arsch
und wo? — asdfgh
Heute wir morgen ihr — Anwohner
Terminologie — Chemiker
@heute wir morgen ihr — joe
"Wohnst Du noch, ... — ich
Erfolgreich? — mpfl