Potsdam: Soli-Sponti für Weißenfels

Soligruppe Weißenfels 04.11.2007 02:48 Themen: Antifa
Am späten Abend des 3. Novembers gingen rund 25 junge AntifaschistInnen auf die Straße um Solidarität mit den GenossInnen aus Weißenfels zu üben, die an ihrer antifaschistischen BürgerInnenpflicht von der Polizei gehindert wurden und schweren und vor allem unverhältnismäßigen Repressalien ausgesetzt waren (Link zum Indy-Artikel)
Das Ziel war Hauptbahnhof Potsdam, der schon so oft Ort von Übergriffen auf alle Menschen, die nicht in das faschistoide Weltbild der Nazis passen. Der Zug durch die Stadt wurde begleitet von Soli-Bekundungen vieler BürgerInnen und einige schlossen sich auch der Demo bin, bis sie dann kurzfristig von der Polizei in der Nähe des Hauptbahnhofes angehalten und dann nach kurzer Diskussion zum Zielort weiter gelassen wurde, wo von allen TeilnehmerInnen die Personalien aufgenommen wurden.

Alles in allem eine gute Sponti, mit guter Stimmung und lautem Singsang. Doch kann auch abschließend gesagt werden, wir sind nicht nur für Weißenfels auf die Straße gegangen, sondern auch für unsere MitstreiterInnen in Werder/Havel, die ebenfalls heute eine Mahnwache der NPD ertragen mussten. Schlußendlich an alle AntifaschistInnen, die sich dem alltäglichen Faschismus jeglicher Färbung gegenübersehen:

Ihr seid nicht allein!

Fight back!

Soligruppe Weißenfels
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Ergänzungen

Personalienaufnahme

Soligruppe Weißenfels 04.11.2007 - 09:50
So, kurz zur Personalienaufnahme: Diese ist vorsorglich vorgenommen worden, weil die Polizei nicht bestätigen konnte, dass es einen Vorfeld in Weißenfels gab. An dieser Stelle irrte sich die Polizei und auch die TeilnehmerInnen, dass es sich um ein Weißenfels in Sachsen handelte und nicht, wie im Text gemeint, das Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Da es zu widersprüchlichen Aussagen der Polizei vor Ort kam ("Wir klären jetzt den Sachverhalt und wenn es sich um keine Spontandemonstration im Sinne des Versammlungsrechtes handelt, werden ihre Personalien aufgenommen" und "Alles nach und nach zur Personalienaufnahme", wo der Sachverhalt überhaut noch nicht geklärt worden war), konnten auch sehr interessante Szenen beobachtet werden, wie z.B. dass bei einigen AntifaschistInnen die Personalien direkt am Telefon weitergegeben wurden, wie BeobachterInnen schilderten. Sollte die Polizei nicht bestätigen können, dass es Weißenfels gab, droht alles Beteiligten und vor allem den Wortführer, der sich zur Kooperation mit der Polizei bereiterklärte und somit versuchte deeskalierend zu wirken (er wurde auch von der Polizei gleich als Veranstalter bestimmt), könnten dann in den nächsten Tagen Post und damit Vorladungen bekommen. Jedenfalls gab der Wortführer der Polizei den Link von Indymedia, damit dieser selbst nachforschen konnte. An dieser Stelle nochmal der Link zum Weißenfels-Arikel, weil dieser im obigen Artikel untergegangen war: Polizeigewalt in Weißenfels

@ "Schwere Repressalien"

SchallundRauch 04.11.2007 - 14:50
.... bezieht sich auf folgenden Artikel  http://de.indymedia.org/2007/11/198435.shtml

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Schwere Repressalien? — muss nicht ausgefüllt werden