7.10. - Naziaufmarsch in Novi Sad (srb)
Novi sad - Für Samstag, den 7. Oktober, haben im "Nacionalni stroj" (siehe:
http://en.wikipedia.org/wiki/Nacionalni_stroj) organisierte Neonazis einen Marsch und eine Saalveranstaltung unter dem Motto "für ein geeintes Serbien" geplant. Ihre Pläne wurden von AntifschistInnen durchkreuzt, die sich massenhaft auf den Straßen sammelten, und somit laut klarstellten, dass in Novi Sad kein Platz für FaschistInnen ist.
Als vor Wochen die Information über die Pläne der Neonazis an die Öffentlichkeit kam, begannen AntifaschistInnen sich zu organisieren und machten Tatsachen über den "Nacionalni stroj" und seine Mitglieder, welche sich unter dem Label "patriotisch" verstecken.
Parallel begann auch die Mobilisierung gegen die Nazi-Pläne, welche höchst erfolgreich war. Auf den Straßen Novi Sads versammelten sich auf den "D-Day" mehr als 5000 Antifas, währenddessen schaffte es der "Nacionalni Stroj" nur ein paar Dutzend Anhänger der "dunkelsten Ideologie der Menscheitsgeschichte" zu mobilisieren.
Der Organisation gegen den Naziaufmarsch gelang es unter anderem die Polizei zu zwingen, den Marsch "für ein geeintes Serbien" zu verbieten. Kein offenes Ohr mehr für die Nazis hatten auch die InhaberInnen des Raumes, wo die Saalveranstaltung stattfinden sollte. Die Zusage für den Raum wurde vor einigen Tagen entzogen und jegliche Zusammenarbeit aufgekündigt. Ein paar dutzend Neonazis begannen dann ihren Marsch im im Lokal "Dom vojske Srbije" (= "Haus des serbischen Armee"), wo ihnen aber der Ausschank verweigert wurde.
Viel Arbeit hatte an diesem Tag auch die Polizei, musste sie doch einigemal einschreiten, damit sich die gegenüberstehenden Gruppen nicht Aug in Aug gegenüberstanden. Dabei waren sie nur teilweise erfolgreich, die AntifaschistInnen schafften es mehrmals, die Nazis anzugreifen. Am schlimmsten war es, als die Antifaschistische Demo in die Nähe des "Dom vojske Srbije" kam, wo sich die Nazis versammelt hatten. Wegen Pyrotechnischer Mittel gelang es der Polizei nicht Steinwürfe und einige andere physische Auseinandersetzungen zu stoppen.
Die Faschos provozierten die Antifas am meisten, als sie mit erhobener rechten Hand anfingen "Sieg heil" zu rufen und eine veränderte serbische Fahne ausbreiteten, welche an die Nazi-Deutschlands aus dem zweiten Weltkrieg erinnerte. In diesem Augenblick gerieten die Dinge ausser Kontrolle, einer der Nazis wurde von einem Ziegelstein am Kopf getroffen, worauf die Polizei das "Dom vojske Srbije" stürmte und alle Aktivisten des Nacionalni Stroj festnahm. 4 Personen wurden ins Krankenhaus überführt, 50 Personen festgenommen. Darunter sind 44 Aktivisten des Nacionalni Stroj und auch einige Antifas. Auf die Polizeiwache wurde auch 11 slowakische Staatsbürger überführt, welche gekommen waren um die Ideen den Nacionalni Stroj zu unterstützen.
Nach Informationen aus den Medien, hat die serbische Polizei auch sieben slowenischen Staatsbürgern die Einreise verweigert, die sich an der Nazi-Demo beteiligen wollten.
Als sich die Lage beruhigte, haben VertreterInnen verschiedener Organisationen der Antifa-Demo auf einer Pressekonferenz den Rücktritt des Polizeiministers Dragan Joćič gefordert, sowie ein gesetzliches Verbot von Neonazi-Organisationen und ihrer Arbeit.
Novi Sad hat, wie es sich für eine Stadt mit antifaschistischer Tradition gehört, auf die Provokation der Neonazis entschlossen reagiert und und war erfolgreich mit seinen Plänen. Die Neonazis werden es sich wahrscheinlich stark überlegen, ob sie noch einmal etwas ähnliches in Novi Sad organisieren wollen. Die Erfahrungen aus Novi Sad sagen auch anderen Städten auf der Welt, dass der Faschismus im Keim erstickt werden muss.
--
Der obige Artikel ist eine Übersetzung, erstveröffentlicht wurde er auf der Homepage des Infoladens in Ljubljana (Slowenien), siehe http://a-infoshop.blogspot.com
Die Seite der Antifa Novi Sad findet mensch hier:
http://www.afans.org
Und einen längeren Bericht auf Serbisch gibt es hier: http://www.kontra-punkt.info/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=55527&topic=7
Parallel begann auch die Mobilisierung gegen die Nazi-Pläne, welche höchst erfolgreich war. Auf den Straßen Novi Sads versammelten sich auf den "D-Day" mehr als 5000 Antifas, währenddessen schaffte es der "Nacionalni Stroj" nur ein paar Dutzend Anhänger der "dunkelsten Ideologie der Menscheitsgeschichte" zu mobilisieren.
Der Organisation gegen den Naziaufmarsch gelang es unter anderem die Polizei zu zwingen, den Marsch "für ein geeintes Serbien" zu verbieten. Kein offenes Ohr mehr für die Nazis hatten auch die InhaberInnen des Raumes, wo die Saalveranstaltung stattfinden sollte. Die Zusage für den Raum wurde vor einigen Tagen entzogen und jegliche Zusammenarbeit aufgekündigt. Ein paar dutzend Neonazis begannen dann ihren Marsch im im Lokal "Dom vojske Srbije" (= "Haus des serbischen Armee"), wo ihnen aber der Ausschank verweigert wurde.
Viel Arbeit hatte an diesem Tag auch die Polizei, musste sie doch einigemal einschreiten, damit sich die gegenüberstehenden Gruppen nicht Aug in Aug gegenüberstanden. Dabei waren sie nur teilweise erfolgreich, die AntifaschistInnen schafften es mehrmals, die Nazis anzugreifen. Am schlimmsten war es, als die Antifaschistische Demo in die Nähe des "Dom vojske Srbije" kam, wo sich die Nazis versammelt hatten. Wegen Pyrotechnischer Mittel gelang es der Polizei nicht Steinwürfe und einige andere physische Auseinandersetzungen zu stoppen.
Die Faschos provozierten die Antifas am meisten, als sie mit erhobener rechten Hand anfingen "Sieg heil" zu rufen und eine veränderte serbische Fahne ausbreiteten, welche an die Nazi-Deutschlands aus dem zweiten Weltkrieg erinnerte. In diesem Augenblick gerieten die Dinge ausser Kontrolle, einer der Nazis wurde von einem Ziegelstein am Kopf getroffen, worauf die Polizei das "Dom vojske Srbije" stürmte und alle Aktivisten des Nacionalni Stroj festnahm. 4 Personen wurden ins Krankenhaus überführt, 50 Personen festgenommen. Darunter sind 44 Aktivisten des Nacionalni Stroj und auch einige Antifas. Auf die Polizeiwache wurde auch 11 slowakische Staatsbürger überführt, welche gekommen waren um die Ideen den Nacionalni Stroj zu unterstützen.
Nach Informationen aus den Medien, hat die serbische Polizei auch sieben slowenischen Staatsbürgern die Einreise verweigert, die sich an der Nazi-Demo beteiligen wollten.
Als sich die Lage beruhigte, haben VertreterInnen verschiedener Organisationen der Antifa-Demo auf einer Pressekonferenz den Rücktritt des Polizeiministers Dragan Joćič gefordert, sowie ein gesetzliches Verbot von Neonazi-Organisationen und ihrer Arbeit.
Novi Sad hat, wie es sich für eine Stadt mit antifaschistischer Tradition gehört, auf die Provokation der Neonazis entschlossen reagiert und und war erfolgreich mit seinen Plänen. Die Neonazis werden es sich wahrscheinlich stark überlegen, ob sie noch einmal etwas ähnliches in Novi Sad organisieren wollen. Die Erfahrungen aus Novi Sad sagen auch anderen Städten auf der Welt, dass der Faschismus im Keim erstickt werden muss.
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Der obige Artikel ist eine Übersetzung, erstveröffentlicht wurde er auf der Homepage des Infoladens in Ljubljana (Slowenien), siehe
http://a-infoshop.blogspot.com Die Seite der Antifa Novi Sad findet mensch hier:
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Ergänzungen
Bilder
andere Übersetzung und Links zur ASI - IAA
"Novi Sad/Serbien: Polizei rettet Nazis vor antifaschistischer Wut" findet ihr auf:
...und hier als PDF-Flugblatt:
Mehr Infos zur Anarchosyndikalistischen Initiative (ASI-IAA) findet ihr hier:
Internationale Arbeiter/innen-Assoziation (IAA):
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
super — Anarchist