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Antifa Aktionswoche und Situationsabriss MD

Solidarischer 28.10.2007 12:58
In der Woche vom 2.11.-10.11 wird es eine Antifa Aktionswoche in Magdeburg unter dem Motto "Schlusz mit dem Theater- Alternative Gegenkultur statt braunem Lifestyle! Naziläden dicht machen" geben.
Im Rahmen der Aktionswoche werden verschiedene Infoveranstaltungen,ein Gedenkspaziergang zum 9.November und ein Kiezspaziergang in Stadtfeld stattfinden.
Höhepunkt der Antifa Aktinswoche wird die Demo am 3.November-Treffpunkt um 13.00Uhr am Hauptbahnhof MD!
In der Woche vom 2.11.-10.11 wird es eine Antifa Aktionswoche in Magdeburg unter dem Motto "Schlusz mit dem Theater- Alternative Gegenkultur statt braunem Lifestyle! Naziläden dicht machen" geben.
Im Rahmen der Aktionswoche werden verschiedene Infoveranstaltungen,ein Gedenkspaziergang zum 9.November und ein Kiezspaziergang in Stadtfeld stattfinden.
Höhepunkt der Antifa Aktinswoche wird die Demo am 3.November-Treffpunkt um 13.00Uhr am Hauptbahnhof MD!

Im folgenden dokumentiere ich einen Situationsabriss antifaschistischer Aktivitäten in Magdeburg und den Aufruf zur Aktionswoche des Linken Bündnis Magdedburg



Situationsabriss
Hallo liebe Antifas, seit einiger Zeit hat sich in Sachen Antifa viel getan- und so gibt es zurzeit eine vermehrte öffentliche Diskussion über Rechtsextremismus in Sachsen Anhalt.Was aus unserer Sicht lange überfällig war..
Jedoch genügt uns der Antifaschistische Anspruch in dem sich die liberalen Kräfte Magdeburgs sonnen längst nicht.
Die Gewalttätigen Übergriffe auf Antifaschisten und Migrannten reißen nicht ab. Aber auch der aktive Widerstand von Antifas und anderen Jugendkulturen ist in Magdeburg auf der Straße spürbar.
Wir werden den Nazis die Strasse zurück geben! Stein für Stein.
Deshalb wollen wir noch einmal kurz zusammenfassen, was in der letzten Zeit passiert ist (leider können wir hier aufgrund des Platzmangels wirklich nur eine kleine Übersicht geben).
Stadtfeld und Magdeburg

In der Nacht zum 26.August wurde in Magdeburg-Neustadt/Nord ein Iraker von dem vorbestraften Nazi (Martin S) erst mit rassistischen Parolen beleidigt.Anschließend hat der Fascho erst seinen Hund auf den Mann gehetzt um dann den Iraker mit einem Baseballschläger nieder geschlagen.Der Mann musste ambulant behandelt werden Der vorbestrafte Martin S. wurde am nächsten Tag in Olvenstedt festgenommen und sitzt jetzt in U-Haft Martin S kommt aus dem Umfeld der JN (Jugendorganisation der NPD). Er ist als Schläger bekannt und wurde erst am 20 August dieses Jahres aus dem Knast entlassen wo er wegen gleicher Delikten bereits einsaß.
Und auch in Stadtfeld treten die Faschos in letzter Zeit immer offensiver auf. So schmierten Nazis beim Heizhaus die Parole "Nationale Aktivisten Stadtfeld-Globalisierung stoppen" an eine Wand.Nicht nur in der Beimssiedlung klebten die Faschos Rudolf Hess Plakate und Aufkleber..
Diese wurden zwar relativ schnell entfernt, es zeigt uns aber auch das die Birnen relativ selbstsicher auch in Stadtfeld agieren Das wurde nicht einfach hingenommen.
Um die BürgerInnen über die Nazistrukturen in Stadtfeld aufzuklären organisierte u.a.,, Das offene Antifa Treffen MD“ einen Kiezspaziergang in Stadtfeld West. Dabei wurden mehrere Tausend Flugblätter in Briefkästen verteilt .Mit diesen Flugblättern wurde Axel Meier (JN /NPD) eine Nazibirne aus Sudenburg geoutet. Abschließend gab es an der Einkaufspassage Gr. Diesdorfer Strasse noch eine Kundgebung mit ca. 30 engagierten Antifas.
Dieser Axel Meier und andere Nazi- hools scheinen sich in der Beimssiedlung und Diesdorf relativ sicher zu fühlen. Die Kindernazis aus der Beimssiedlung stellen ihr Umfeld dar und versuchen politisch aktiv zu werden So verklebten sie neben Hess Propaganda auch Mobilisierungsplakate für den Bürgerlichen Block der Antirepressionsdemo am 22.09.07 in Berlin.Provokationen die nicht unbeantwortet stehen blieben.So wurde vor ca. einem Monat an der Haltestelle Arndt- Straße eine Ansammlung von Suff- Alt-Nazis von Antifaschisten aufgelöst . Für die Nazis war der Abend schneller beendet als sie dachten.
Fazit: Das Delirium indem einzelne von ihnen lagen entstand nicht nur durch den Alkoholkonsum. Des weiteren lernte ein Fascho am 7.September 07 was es heißt unerwünscht zu sein.Dabei wurde ein 31jährige rechter Schläger (scheinbar schon polizeilich bekannt) von mehreren Punks mit einer Eisenstange angegriffen und musste ambulant behandelt werden. (Infos Volksstimme)Als Reaktion auf diesen Vorfall gab es einzelne Übergriffe von Nazis auf Punks. So wurde dann bsp. am 13.September ein Punker auf dem Olvenstedter platz von 3 Alt-Glatzen angegriffen und mehrfach auf den kopf geschlagen und getreten.
Es wurden außerdem Nazis beobachtet die aus vollbesetzten Autos heraus versuchen einzelne Linke gezielt anzugreifen.
Wir werden uns dem Naziterror nicht beugen.
Nazis wir kriegen euch alle!!
Stadtfeld nazifrei!!

Nazis in der Region und allgemein

Höhepunkt faschistischer Gewalt in den letzten Monaten war die Hetzjagd von ca. 50 Nazis auf 8 Inder in Mügeln. Dabei wurden die Indischen Menschen zusammengeschlagen, durch die Stadt gehetzt und mit ausländerfeindlichen Parolen beleidigt. Aber trotz Parolen wie "Ausländer Raus" und "Hier regiert der nationale Widerstand" taten die ansässigen (SPD) Politiker alles um einen faschistischen Hintergrund zu leugnen.Wieder ein trauriger Ausschnitt aus Deutschlands rassistischer Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen von “Minderheiten“ in der Gesellschaft.
Aber neben Mügeln kam es in Sachsen Anhalt so in Burg zu weiteren Naziübergriffen.
In der Nacht vom 1. zum 2.August drangen 3 Nazis in Burg in die Wohnung einer vietnamesischen Familie ein. Neben ausländerfeindlichen Parolen verletzten die Nazis einen 14-jährigen Jungen.Die Polizei erschien zwar vor ort hielt es aber nicht für notwendig sichernde Maßnahmen einzuleiten. Obwohl die Eingangstür eingetreten war. ( wen wundert’s noch ) So entkamen die Nazis wieder ohne gestört zu werden (mehr Infos: www.antifa-burg.de.vu).
Eine Demo in Burg unter dem Motto "Let`s push things forwards" verlief mit 170 Antifas erfolgreich.
Die Faschos versuchten eine eigene Demo zu organisieren, welche jedoch verboten wurde.
Im Zuge der Vorbereitung dieser Demo wurde ein Antifa innerhalb des Burger -Polizeireviers angegriffen und leicht verletzt.
Die Verhandlung wegen dieses Vorfalls wird in absehbarer Zeit stattfinden, jedoch nichts an der Situation in Burg verändern können .Doch das wissen die meisten selbst auch.
Weiter versuchten Faschos in Aken am 24.August eine Demo zu veranstalten diese wurde ebenfalls verboten .Trotzdem demonstrierten über 230 Personen in Aken gegen Faschismus.
Die Demo war sehr durch Punks und andere Subkulturen dominiert welche dort in der Region leben. Gute Mobilisierung für so kurze Zeit und für ´nen Freitag.
Weiterer Höhepunkt war das Fest der Völker in Jena mit über 1500 Nazis aus ganz Europa - welches jedoch durch massive Proteste verzögert und behindert wurde. Mehr als 3000 Antifas stellten sich dabei den Faschos entgegen!. Es hat beeindruckende Aktionen gegen die Nazis gegeben
und hat vielen wieder kraft gegeben
Das Hauptaktionsfeld der Nazis in den letzten Monaten war der 20.Todestag von Rudolf Hess (Stellvertreter von Hitler) am 18.August. Neben faschistischen Plakataktionen versuchten die Birnen mehrere Aufmärsche durch zusetzten, welche wie erwähnt, nicht stattfanden oder meist kläglich verliefen.

Naziladen Narvik
Antifa Arbeit in Magdeburg richtet sich zurzeit auch stark gegen Naziläden.
Neben der Diskussion über die Schließung des Naziklubs "Standarte26" eröffnete im Hundertwasserhaus der Naziladen "Narvik". Seit der Eröffnung kommt es zu regelmäßigen Protesten vor dem Naziladen. Mittlerweile hat der Laden auch schon seine Kündigung bekommen, aber der anstehende Rechtsstreit wird eine Schließung verzögern.
Aber wir müssen die aktuellen Proteste gegen das Narvik auch kritisieren.
Wir halten den öffentlichen Protest der Stadt auch für eine Imagekampagne der Regierenden.
Welche ihre eigene Unfähigkeit und ihr Desinteresse gegenüber den seit Jahren anwachsenden Nazi-Strukturen in unserer Region Verschleiern soll.
Die meisten wollen doch bloß keinen Naziladen im Touristenmagneten Hundertwasserhaus.
Wenns wirklich ein Problem gäbe… nur 200 Meter vom Narvik entfernt befindet sich seit Jahren das ,,Piranha“. Dort wird auch schon seit mehreren Jahren die rechte Szene Marke Thor Steinar verkauft.
Unsere Forderung ist ganz klar: Wir wollen keine Nazis noch ihre Naziläden! Nicht hier oder anderswo!


Autonome Antifa Magdeburg,September 2007




Aufruf zur Aktionswoche
"Schluß mit dem Theater. Alternative Jugendkultur statt brauen Lifestyle. Naziläden dicht machen."


In der letzten Zeit rückte mal wieder die Problematik "Rechtsextremismus" nicht nur in Sachsen-Anhalt in die öffentlich politische Diskussion. Anlässe dafür gibt es eigentlich immer.
Alt- und Neonazis sitzen in den deutschen Parlamenten. Rassistische Ressentiments werden von allen Parteien jeglicher Coleur vertreten. Die NPD versucht öffentlich menschenverachtende Positionen salonfähig zu machen und scheint dabei recht erfolgreich zu sein.
Besonders großes Aufsehen in den Medien erhielt der Übergriff von einem rassistischen Mob auf eine Gruppe Inder in Mügeln. Mügeln ist ein exemplarisches Beispiel dafür, wie weit Neofaschisten in gesellschaftliche und soziale Räume eingedrungen sind und diese zum Teil besetzt haben. Sowohl die anwesenden Bürger, als auch Verantwortliche von städtischen Ämtern relativierten den rassistischen Übergriff und deckten diesen sogar.
Ein weiteres Beispiel ist Halberstadt, wo Neonazis ständig "nicht rechte" Jugendliche angreifen. Auch hier können wir ähnliche Mechanismen entdecken. Die Polizei greift bei Überfällen nicht ein und stellt Ermittlungen gegen die Täter frühzeitig ein. Gegen verantwortliche Beamten welche solche Vorgänge zu verantworten haben wurden bereits Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Weitere Beispiele dafür gibt es genug. Nach einem Überfall auf eine Vietnamesische Familie in Burg wurde die rassistische Polizeipraxis in sämtlichen Tageszeitung thematisiert.
Diese Ereignisse sind nur ein Bruchteil dessen, was tagtäglich auf den Straßen und unserem Umfeld passiert. Traurige Beispiele die keine Ausnahme, sondern die Regel sind.
Herausstechend sind in diesem Kontext auch die anwachsenden Zahlen von NPD Wählern. In Sachsen und Meck- Pom sitzen Neonazis der NPD in den Parlamenten. Überwiegend in ländlichen Regionen ist eine Stärkung neofaschistischer Strukturen zu beobachten.
Während der Staat immer mehr soziale Räume (Jugendclubs, Vereine, kostenlose Freizeitangebote) abbauen lässt, nutzen die Nazis diese Lücken und die Unzufriedenheit der Bürger, in dem sie ihre Strukturen anbieten und genau die Lücken versuchen zu füllen.
Die Regierung der BRD fängt in diesem Zusammenhang lediglich wieder an über ein NPD Verbotsverfahren nachzudenken.
Wir stellen uns die Frage, ob das die endgültige Lösung oder überhaupt eine Lösung sein kann?
Wir sagen nein. Es ist richtig, dass ein Verbot der NPD sie politisch und finanziell schwächen würde. Dennoch ist uns klar, dass Verbote staatlicherseits lediglich Augenwischerei sind. Sie ändern nichts an den sozialen Problemen und den Anknüpfungspunkten für faschistische Organisationen.
Des weiteren können solche Verbote sicherlich, früher oder später, auch auf eine linke Bewegung zurückfallen.
Es müssen andere, von uns organisierte Strukturen aufgebaut werden, um Faschisten und Rassisten langfristig überhaupt bekämpfen zu können.
Unter dem Motto: "Schlusz mit dem Theater. Alternative Gegendkultur statt brauen Lifestyle. Naziläden dicht machen." findet in der Woche vom 2.11.-11.11.07 einige Aktionstage statt, um sich im Ansatz genau diesem Problem in Magdeburg zu stellen.




Magdeburger Zustände

Die alltägliche Gewalt auf Magdeburgs Strassen gegen MigrantInnen & alternative Jugendliche hält unvermindert an.
Kneipen und Clubs welche eigentlich als alternativ galten wurden und werden scheinbar öfter von Nazis besucht.
So bleiben Konflikte leider nicht ausgeschlossen.
So wurde am 26.August.2007 ein Iraker von dem vorbestraften Nazi Martin S. erst mit rassistischen Parolen beleidigt und später mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen. Danach hetzte er seinen Hund auf den Mann, und befahl ihm in die Kehle zu beißen. Der Täter Martin S. stammt aus dem JN/NPD Umfeld.
Auch im bisher alternativ dominanten Stadtteil Stadtfeld treten Nazis immer offensiver und aggressiver auf. So erscheinen des öfteren Sprüherein mit den Slogan: "Nationale Aktivisten Stadtfeld", oder vereinzelte Transparentaktionen.
Weiterhin ist festzustellen, dass auch Suff- und Stiefelglatzen aus Sudenburg Stadtfeld als ihre neue Spielwiese sehen.
Einen medialen Höhepunkt erlebte die Landeshauptstadt wohl diesen Sommer, als im neuen Wahrzeichen, der Grünen Zitadelle, ein Naziladen namens "Narvik" eröffnete. Eine Tatsache, die die Stadt nicht wie üblich ignorieren konnte. So entwickelte sich ein unterschiedlicher aber sehr bunter und auch kreativer Widerstand gegen das Narvik.
Jedoch gilt die grundsätzliche Aufmerksamkeit lediglich dem Hundertwasserhaus sowie der Marke Thor Steinar.
Dieses Haus ist die neuste Touristenattraktion in Magdeburg und lockt somit viele Menschen in die Landeshauptstadt. So wird eine Imagekampagne gegen die Nazimarke "Thor Steinar" betrieben, in der sich sogar unsere Justizministerin als Antifaschistische Vorkämpferin präsentieren kann.
Durch diese scheinheiligen Aktionen wird nur wieder ein politisches Engagement vorgeheuchelt. Ohne dabei die realen Ausmaße von rassistischer und faschistischer
Gewalt überhaupt öffentlich vermitteln zu wollen.
Die alltägliche Gewalt geht selten von den Nazikadern aus, mehr doch von einem rassistischen Umfeld.
Jedoch sind es Mitglieder der JN/NPD welche über einen eigens gegründeten Verein den „Nazijugendklub" Standarte36 angemietet haben.
Dort werden jugendliche Neonazis geistig und Körperlich gegen die Feinde Deutschlands geschult und radikalisiert.
Der Club wird wahrscheinlich noch vor Ende November Geschlossen sein
Eine Abschiedsparty wird es auch geben . Genau wie einen neuen Club.
Die Örtlichkeit ist noch nicht bekannt aber er existiert bereits.
Verbote und Imagekampagne bringen uns hier nichts.
Nur der offensive Kampf gegen ihre Strukturen und ihren Kader wird uns helfen sie zurückzudrängen.


Den Antifaschistischen Widerstand organisieren

Ein offensiver antifaschistischer Widerstand hat nicht nur in der Vergangenheit gezeigt, dass es möglich ist die Nazischläger in die Schranken zu weisen und sie aus einzelnen Stadtteilen zu vertreiben. Wir haben oft genug faschistische Gewalt erlebt und immer wieder die Erfahrung gemacht, dass wir uns selbst gemeinsam organisieren müssen, um uns und andere schützen zu können und gleichzeitig den Nazis den Wind aus den Segeln zu nehmen. Unsere Aufgabe als antifaschistische Jugendkultur sollte nun darin bestehen, breite Teile der Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, wie und wo Nazis immer häufiger auftreten, um ihr Umfeld einzuschränken.
Es ist sehr wichtig, Kinder und Jugendliche dazu animieren, nicht einfach nur weg zuschauen, sondern sich gemeinsam miteinander gegen die anwachsende Nazibrut zu wehren.
Um den Faschisten gemeinsam entgegentreten zu können, bedarf es den Aufbau von Strukturen und Räumen, welche von Jugendlichen selbst gestaltet und aufgebaut werden können. In denen Solidarität und Kollektivität im Vordergrund stehen und in denen für Rassismus und Faschismus kein Platz ist.
Antifaschistische Jugendarbeit muss dabei immer auch in andere Nicht rechte Sub-/Jugendkulturen hinein wirken.
Um somit ein frühes antifaschistisches Verständnis auch bei „normalen" Jugendlichen aufbauen zu können
Wir brauchen eine antifaschistische subgesellschaftliche Basis im Kampf gegen die Nazis. Diese aufzubauen bedarf zeit und auch gegenseitige Toleranz.
Doch Jeder Mensch sollte einen Anspruch haben frei und ohne Angst leben zu können,
Lasst uns gemeinsam die Nazis in Magdeburg und überall bekämpfen.
In diesem Sinne, auf zu den Aktionstagen!

Organisiert euch gegen das Nazipack!!!

Die Schließung von Naziläden selbst in die Hand nehmen!

Linkes Bündnins Magdeburg



2.November // Infoveranstaltung
18.00 Uhr BUND(Olvenstedter Str. 10/Stadtfeld)
Veranstaltung zu Demonstrationsverhalten & Repressionanschließend gibt es einen Film

3.November // Demonstration
13.00 Uhr Hauptbahnhof Magdeburg - Bahnhofsvorplatz

7. November // Kiezspaziergang durch Stadtfeld

9.November // Antifa Gedenkspaziergang
antifaschistischer Gedenkspaziergang durch die Innenstadt von Magdeburg
Start: 16.00 Uhr // Eine Welt Haus(Schillingstrasse 3 in Magdeburg)

10.November // InfoveranstaltungVeranstaltung zum Kaindl- Verfahren:
Uhrzeit 15.00 Uhr, Ort BUND / (Haltestelle Ebendorferstr.)
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antifa 28.10.2007 - 13:10
stand hier schon mehrmals und wir duch mehrmaliges posten leider auch nicht besser.

Bitte löschen

MD 28.10.2007 - 13:18
War ein Versehen. Der Aufruf wurde ja bereits neulich hier gepostet:
 http://de.indymedia.org/2007/10/196363.shtml

Unsolidarisch

Anarcho 28.10.2007 - 13:24
Ich finds unsolidarisch, daß der Aufruf mehrmals in den Newsbereich gepostet wird und der Terminkalender von Indymedia ignoriert wird. Hat sowas von "ich pinkel mit Absicht neben das Klo".

9.Nov. Gedenken der Opfer der Novemberpogrome

anti 28.10.2007 - 15:09
Magdeburg: Teilnahme an der Kundgebung zum Gedenken an die Novemberpogrome
 http://agea.blogsport.de/termine/teilnahme-an-der-kundgebung-zum-gedenken-an-die-novemberpogrome/
Am 9. November 1938 kam es in Deutschland und Österreich zu den bis dahin heftigsten Ausbrüchen von antisemitischer Gewalt. Die SA, bejubelt und unterstützt von der deutschen Bevölkerung, zog brandschatzend durch die Straßen. Die Gewalt richtete sich gegen Synagogen und jüdische Geschäfte, auch Jüdinnen und Juden selbst wurden Ziel des Mobs. Im Verlauf der Ausschreitungen wurden über 7000 Geschäfte zerstört, fast alle Synagogen wurden niedergebrannt oder erheblich beschädigt. Mehr als 400 Menschen fielen der deutschen Raserei an diesem Tag zum Opfer. 30.000 jüdische Menschen wurden verhaftet und in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Wahrnehmbarer Protest oder Widerstand dagegen regte sich nicht. Am 9. November zeigte sich perfide, wie sich „ganz normale“ Menschen und Eliten im antisemitischen Terror einten: Während von der NSDAP-Elite die Anweisungen ausgegeben wurden, den Terror gegen die Jüdinnen und Juden nun ganz offen zu begehen, begleitete eine wütende, hasserfüllte Menge aktiv die SA, plünderte und mordete in manchen Gegenden noch Tage lang weiter. Mit diesem unglaublichen Akt der Gewalt wurde das fortgeführt, was sich schon mit etlichen früheren Demütigungen und Diskriminierungen gegen Jüdinnen und Juden angedeutet hatte: der offene Antisemitismus des Nationalsozialismus, der schlussendlich in der Shoa gipfelte. Auch wenn der deutschen Barbarei und damit der massenhaften, industriell durchgeführten Vernichtung mit dem 8. Mai 1945 ein vorläufiges Ende bereitet wurde, vergeht heute kaum ein Tag, an dem nicht von neuen antisemitischen Untaten berichtet werden muss… Wir rufen deshalb für den 9. November 2007 dazu auf, der Opfern der deutschen Verbrechen zu gedenken und wollen daran erinnern, dass der Antisemitismus, wenn auch in anderer Form, nach wie vor latent in der Gesellschaft vorhanden ist. Im Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome und der Shoa wollen wir an der alljährlich stattfindenden Kundgebung der Stadt und der jüdischen Gemeinde Magdeburg am Synagogenmahnmal teilnehmen. Im Anschluss an die Kundgebung lädt das Antifa Infoportal Magdeburg zu einem historischen Stadtrundgang zu Orten jüdischen Lebens und der Verfolgung ein.

mügeln?

ein inder ohne greencard 31.10.2007 - 00:26
liegt mügeln in sachsen-anhalt?