Ungdomshuset zwingt Polizei in die Knie

Anders And 17.10.2007 15:18 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Dieser Beitrag wurde von modkraft.dk von den FreundInnen von Ungeren.wordpress ins Deutsche übersetzt:
Polizei nach Ungdomshus-Aktivitäten in die Knie gezwungen

Die ständigen Demonstrationen, Aktionen und Unruhen in Verbindung mit dem Ungdomshus-Kampf haben die ressourcen der Polizei bis aufs äusserste Aufgeschöpft. Der Polizeichef fordert eine politische Lösung.

Der Kampf bis zur Erschöpfung zwischen Ungdomshus-Aktivisten und den Autoritäten scheint zum Vorteil der Aktivisten zu gehen. Die Polizei Kopenhagen hat im letzten halben Jahr so viele Ressourcen für die wiederkehrenden Demonstrationen, Aktionen und Unruhen verwendet, dass die tägliche Bereitschaft auf ein Minimum herabgesetzt wurde.

Deshalb ist jegliche Polizeiarbeit um Drogen auf Strasse, dem Rotlichmilieu, und gefährdenden Aktionen nach 17.00 Uhr bis um 06.00 Uhr abgeschafft, sagte die Vertrauensbeauftragte der Station Amager, Kirsten Lagstrøm, gegenüber DR.

Die selbe Meldung kommt auch von Michael Møller, welcher Vertrauenbeauftragter in der Station City ist.

- Wir müssen ja unglaublich viele Leute zur Verfügung stellen, und es ist meistens am Abends, dass wir sie stellen müssen, und das kostet richtig viel Geld, sagt Kirsten Lagstrøm zu DR.

Polizeichef: »Stoppt das Irrenhaus«
Die Meldung der Polizeistationen sorgte dafür das die Polizeichefin der Polizei Kopenhagen, Hanne Bech Hansen, sich wieder einmal in den politischen Konflikt einmischt, welcher der Polizeichefin zufolge zu einem “Irrenhaus” wird:

- Lasst uns hoffen dass eine politische Lösung gefunden wird, sodass dieses Irrenhaus hier enden kann, sagte Hanne Bech Hansen gegenüber DR1.

Sie forderte die Oberbürgermeisterin Ritt Bjerregaard (Sozialdemokraten) und den Anwalt Knud Foldshack dazu auf, zusammen mit den Ungdomshus-Aktivisten möglichst schnell eine haltbare Lösung zu finden.

Eine dänische Rundfunkanstalt beziffert die Kosten des Polizeieinsatzes (ohne Sachschäden) auf bisher 75mio Kronen (ca. 13mio Euro).

Quelle:  http://ungeren.wordpress.com/2007/10/16/polizei-nach-ungdomshus-aktivitaten-in-die-knie-gezwungen/
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Ergänzungen

Prominente Unterstützung

... 17.10.2007 - 17:14
bekam das Ungdomshus auf der letzten Donnerstagsdemo anscheinend durch Manu Chao.

Fotos von den letzten Tagen

Zigo 18.10.2007 - 07:02
Am 6. Oktober fand ein Aktionstag statt der zum Ziel hatte ein neues Haus zu besetzen. Die Planungen für diesen Tag waren völlig transparent und öffentlich, die Aktivisten machten sowohl das Zielobjekt als auch ihre Strategie öffentlich. Dieser Schritt in die Öffentlichkeit wurde mit der besseren Mobilierung begründet. Ein anderer wichtiger Aspekt der Strategie war der Verzicht auf aktive Gewaltanwendung. In Anlehnung an das Zielobjekt ein altes Wasserwerk an der Grøndalsvænge Allé 13 wurden die Aktivitäten unter den Namen Aktion G13 zusammengefasst.Die Strategie einer transparenten Mobilisierung, hat sich zumindest teilweise als erfolgreich erwiesen. So haben ca 3000 bis 5000 Menschen an der Demonstration und den Aktionen teilgenommen und ca 300 Aktivisten ist es gelungen auf das Gelände zu gelangen, die Polizei räumte das Gelände aber noch am selben Tag und nahm dabei die Anwesenden fest. Insgesamt wurden an diesen Tag 436 Menschen im Zusammenhang mit den Aktionen verhaftet, soviel wie noch niemals zuvor bei einen einzelnen Ereignis.

Noch ein paar Pics

Moleman 18.10.2007 - 07:04
Seee U over there...

feuer-fotos NICHT aus den letzten tagen

-- 18.10.2007 - 09:17
die fotos mit der brennenden bullenkarre und dem brennenden auto sind NICHT aus den letzten tagen sondern aus den tagen der räumung. (1.3.07ff)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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scheiß copenhagen — alles kranke antiimps!

Mensch mensch mensch... — Derderimmerdaist

Weiter so aber — Monkey D. Ruff

SUPER — duper

@scheiß copenhagen — antispalter

@scheiß kopenhagen — nachdenker

@weiter so aber... — antifaspandau

@ weiter so aber — so aber nicht

@ Antispalter — abcDEF

Ungdomshuset überall! — Elsegundo

wasn das hier — dazu

Ade ade ade AD`s — kränk