13.10. Demo und Rock gegen Rechts in Itzehoe

muss ausgefüllt werden 16.10.2007 17:23 Themen: Antifa Antirassismus
Am 13.10. fand in Itzehoe eine vom Steinburger Bündnis gegen Faschismus organisierte Demonstration gegen das Erstarken von Neonazistrukturen im Raum Itzehoe statt. Ca. 250 Menschen zeigten, dass sie Neonazis nicht mehr länger tolerieren wollen.
Anlass der Demo war das Erstarken faschistischer Strukturen in und um Itzehoe. In Itzehoe gibt es mit den Kneipen AKROPOLIS, NEUSTÄDTER BIERSTÜBCHEN, GERMANIA STUBE und dem FISCHERDEEL vier Kneipen in denen Faschisten sich ungestört treffen können und zur Hauptkundschaft zählen, in vielen anderen Kneipen treiben sie allerdings auch gerne ihr Unwesen. Im nahegelegenen Steinburg finden immer wieder Veranstaltungen der NPD statt, so zum Beispiel deren Parteitag, Liederabende oder Schleusungen zu Neonazikonzerten und Demonstrationen. In Steinburg treibt auch Wolfgang Behrens sein Unwesen, ein Automatenaufsteller, der im gesamten Bundesgebiet seine Fahrgeschäfte aufstellt und so ungestört Geld für die Parteikasse der NPD einbringt.
In Lägerdorf hatte der Naziladen BÖHM STREETWEAR, der von der Dorfgemeinschaft ignoriert bzw. gern gesehn wird, jüngst sein zehnjähriges Jubiläum. Der Laden des Inhabers Ragnar Böhm dient außerdem als Annahmestelle für den Neckermann und Quelle-Versand.
Das erstarken faschistischer Strukturen zeigt sich auch an den immer häufigeren Übergriffen auf Itzehoer Antifaschisten. So wurde auf dem Itzehoer Weinfest ein Antifaschist zusammengeschlagen, einem weiteren wurde auf dem Schulweg aufgelauert. Immer mehr häufen sich Provokationen, Pöbeleien und Aufkleber von Neonazis. Die Forderung einiger dieser Aufkleber, "die Anti-Antifa" zu organisieren werden bereits tatkräftig umgesetzt, so wurden in der Itzehoer Innenstadt schon mehrfach "links" aussehende Personen fotografiert, auch auf der Demo fotografierten mehrfach Nazis am Rand der Route.

Zu sehen bekamen die 250 AntifaschistInnen dann schließlich eine Mißglückte Flyeraktion gegen die Demo von den "Autonomen Nationalsozialisten Itzehoe" und eine ganze Menge Keltenkreuzgraffitis und zu Naziparolen verfremdete Tags wie "Nigga raus!", "Raven gegen DeutschlandS FEINDE", "ANTI- Antifa territory" oder "Antifa Ultra BLÖD!".
Laut Polizei gab es 5 Platzverweise gegen Nazis, die in drei Fällen nicht beachtet wurden und so in Gewahrsamnahmen endeten. Gegen einen Nazi wird wegen eines Hitlergrußes ermittelt.

Das anschließende Konzert auf dem Alsen-Gelände mit Clöse, Robinson Krause, Funny Love Painful, Dead Shepard und Hallo Kwitten verlief ohne Störungen durch Nazis, obwohl diese mehrfach gegenteiliges angekündigt hatten.
Die Polizei war sowohl auf der Demo als auch während des Konzerts sehr zurückhaltend.

Es gab Redebeiträge von der Antifa Itzehoe, DKP, FdJ, Linkspartei, Grüne sowie der Schülervertretung einer Itzehoer Realschule.

Leider wurde der Aufruf, Parolen, die direkt von Naziparolen abgeleitet sind wie "Ein Baum, Ein Strick, ein Nazigenick" nicht zu rufen, von einigen DemoteilnehmerInnen ignoriert, doch nach einer heftigen Zurechtweisung vom Lauti aus wurde es dann unterlassen.
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Ergänzungen

wo bitte....

asozial und frech 16.10.2007 - 23:33
...sollen die 80 faschos denn hergekommen sein? es kam zwar wohl in der city zu vereinzelten übergriffen, aber niemals in DER masse.

3 Fotos

UnserEiner 17.10.2007 - 15:24
Hier noch 3 verschiedene Transpis.

In den Stadien, in den Hallen:
Nazis gegen Pfosten knallen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 7 Kommentare an

Reinfeld — reinfelder gerücht

mh — :O

Warum... — Kreis PI

WIESO... — Rumpelstilzchen

falsche zahlen — peta

gegen die faschos aus IZ — ASOZIAL UND GEMEIN

Hitlergruß im KZ — Netzzeitung