Polizeiunterkunft ausgebrannt (Castorgegner?)

Klofrau 15.10.2007 15:23
Dannenberg: Das Ausmaß des Unglücks ließ sich bereits von weitem erahnen: Schon aus vier Kilometern Entfernung war die Rauch- und Feuersäule zu sehen, die in den frühen Sonnabendmorgen-Stunden über dem Gewerbegebiet »Breeser Weg» in Dannenberg stand. Eine Mehrzweckhalle auf dem Gelände der Castor-Polizeiunterkünfte stand in Flammen, ein großer Komplex aus Metall und Kunststoff.
Über 1 Million Euro Schaden? - 150 Kräfte im Einsatz

Dannenberg: Das Ausmaß des Unglücks ließ sich bereits von weitem erahnen: Schon aus vier Kilometern Entfernung war die Rauch- und Feuersäule zu sehen, die in den frühen Sonnabendmorgen-Stunden über dem Gewerbegebiet »Breeser Weg» in Dannenberg stand. Eine Mehrzweckhalle auf dem Gelände der Castor-Polizeiunterkünfte stand in Flammen, ein großer Komplex aus Metall und Kunststoff.

Bild 2359627 Gegen 3.40 Uhr hatte ein Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens, das das Gelände bewacht, den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Als der Einsatzleitung die Größe des Brandes klar wurde - nahezu überall aus dem mehrere hundert Quadratmeter großen Gebäude quoll Rauch, und durch die Fenster war deutlich zu sehen, dass das Feuer im gesamten Gebäude wütete -, alarmierte die Einsatzleitstelle im Lüchower Kreishaus fast alle Feuerwehren im Nordkreis.

Insgesamt rund 150 Einsatzkräfte der Wehren kämpften kurz darauf gegen das Feuer, das mit bis zu 1000 Grad im Inneren des Hallengebäudes wütete. Unterstützt und versorgt durch das Deutsche Rote Kreuz und ein Unternehmen, das mit einem Auslegerkran und einer Hebebühne aushalf, gelang es den Wehren nach drei Stunden, das Feuer weitgehend unter Kontrolle zu bringen. Die Löscharbeiten zogen sich jedoch noch weit in den Sonnabendnachmittag hinein, aber der engagierte Einsatz der Feuerwehrleute konnte nicht verhindern, dass das Gebäude völlig ausbrannte und in Teilen einstürzte. Für die Dannenberger Bevölkerung gab es schon am frühen Morgen Entwarnung: Die Kreisbereitschaft 2 der Feuerwehr hatte bei Messungen in der Umgebung und in der Stadt keine giftigen Dämpfe festgestellt. Lediglich direkt am Gebäude seinen die Werte leicht erhöht gewesen.

Schon während der Löscharbeiten hatten auf dem Gelände und am Gebäude Tatortermittler der Polizeiinspektion Lüneburg ihre Arbeit aufgenommen. Man hänge »die ganze Angelegenheit ziemlich hoch», sagte einer der Beamten, schließlich werde die Halle während der Castor-Transporte von der Polizei genutzt und befindet sich direkt neben den Container-Unterkünften. Doch bei der Brandursachenermittlung tappt die Polizei derzeit noch im Dunkeln. »Wir ermitteln in alle Richtungen, vom technischen Defekt bis zur Brandstiftung», erklärte Polizeisprecher Thomas Glieze. Bislang habe man allerdings noch keinerlei Anhaltspunkte gefunden. Die Ermittlungen dauern an. Es ist in Lüchow-Dannenberg bereits der zweite Brand in einer von Polizeikräften für den Castor-Einsatz genutzten Liegenschaft: Am 28. September 2005 waren in Woltersdorf Wohncontainer der Polizei nach einem Brandanschlag ausgebrannt. Der Schaden damals: rund drei Millionen Euro. Wie hoch der Schaden durch das Feuer am Sonnabend ist, könne derzeit nur geschätzt werden, heißt es sowohl von Seiten der Feuerwehr als auch von der Polizei. Sicher sei, dass es mehrere hunderttausend Euro sind, vielleicht sogar über eine Million. Und sicher ist auch, dass die Halle nicht mehr zu retten ist, sie wird wohl abgerissen werden. Ob und wenn ja wo sie wieder aufgebaut wird, darüber kann nur spekuliert werden. Mit der ausgebrannten Mehrzweckhalle im Industriegebiet »Breeser Weg» hat Dannenberg nun schon seine zweite, große Brandruine aus diesem Jahr. Denn der im Januar ausgebrannte Ratskeller ist noch immer nur ein Skelett, an dem derzeit wegen angeblich ungeklärter Versicherungsangelegenheiten nicht weiter gebaut wird. »Doch zum Glück ist diese neue Ruine hier nicht mitten in der Stadt, sondern am Rand», betonte Dannenbergs Stadtdirektor Jürgen Meyer, der sich noch in der Nacht einen Überblick über das Ausmaß des Schadens und den Fortgang der Löscharbeiten machte. Für ihn zeige dieses Feuer und das Ausmaß der Rettungsarbeiten überdeutlich, wie wichtig es ist, »die Feuerwehren in Lüchow-Dannenberg in der jetzigen Struktur zu erhalten und am besten noch zu stärken». Der Großeinsatz an der Mehrzweckhalle zeige, »dass jeder, der Zusammenlegungen und Kostenersparnis bei den Wehren einfordert, nicht weiß, was er da redet».
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Ergänzungen

Quelle

Klofrau 15.10.2007 - 15:51
Quelle:  http://www.ejz.de/

nein dieses mal...

... die technik zur unterstützung;) 15.10.2007 - 16:33

Bullen-Ticker

All Castors Are Blockable 15.10.2007 - 16:33
15.10.2007 | 13:43 Uhr
POL-LG: ++ Brandursache geklärt - technischer Defekt ++

Lüneburg (ots) - Dannenberg:

Wie bereits berichtet, geriet in der Nacht zum Samstag eine
Mehrzweckhalle auf einem Gelände im Breeser Weg in Brand.
Der 37-Jährige Inhaber eines Sicherheitsunternehmens, das für die
Bewachung des Geländes zuständig ist, bemerkte den Brand gegen 03.40
Uhr

Die Ermittlungen zur Brandursache durch Spezialisten der Polizei
in Zusammenarbeit mit einem Elektrosachverständigen ergaben, dass der
Brand durch einen technischen Defekt im Bereich eines Wohnmobils
ausgelöst wurde.
Das Wohnmobil war in der Halle abgestellt und gehörte dem
Sicherheitsunternehmen.

Der Gebäudeschaden beträgt cirka 1.200.000 Euro.

ots Originaltext: Polizeiinspektion Lüneburg
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=59488

Brandursache geklärt - technischer Defekt

who_cares 15.10.2007 - 16:35
15.10.2007 / 13:43 Uhr / POL-LG: ++ Brandursache geklärt - technischer Defekt ++
Die Ermittlungen zur Brandursache durch Spezialisten der Polizei in Zusammenarbeit mit einem Elektrosachverständigen ergaben, dass der Brand durch einen technischen Defekt im Bereich eines Wohnmobils ausgelöst wurde. Das Wohnmobil war in der Halle abgestellt und gehörte dem Sicherheitsunternehmen.

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Kommentar:
"Eine tolle Steilvorlage für die Bundesanwaltschaft und Monika Harms, aber niemand versucht, den Brand der mg oder anderen mutmaßlichen "Terroristen" anzuhängen?" - Würde sicher die verwunderte Frage lauten von

Titanic

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