Baskenland. Naziaufmarsch verhindert

Baskenland: Nazidemonstration verhindert 14.10.2007 20:32 Themen: Antifa Weltweit
In der baskischen Stadt Donostia – San Sebastian kam es am Freitag zu schweren Zusammenstößen zwischen mehreren hundert Jugendlichen und der Polizei, nachdem die Polizei versuchte einen Aufmarsch der Rechtsextremen Falange durchzusetzen.
In der baskischen Stadt Donostia – San Sebastian kam es am Freitag zu schweren Zusammenstößen zwischen mehreren hundert Jugendlichen und der Polizei, nachdem die Polizei versuchte einen Aufmarsch der Rechtsextremen Falange durchzusetzen.
Ursprünglich wollten die Nazis im Zentrum der Stadt demonstrieren, doch tausende Antifaschisten blockierten schon Stunden vorher den ursprünglichen Versammlungsort der Falange. Als die Polizei versuchte mit großer Härte die Leute auseinander zutreiben kam es zu schweren Ausschreitungen, die sich auch auf andere Stadtteile ausweiteten. Den Faschisten, die in sechs Reisebussen anreisten, war es nicht möglich in die Stadt zu kom-men, sie konnten die Busse nur in einem Vorort gegenüber der berüchtigten Guardia Civil-Kaserne von Inxaurondo verlassen.
In der Stadt kam es derweil zu schweren Ausschreitungen zwischen Antifaschisten und der Polizei. Die baskische Zeitung Gara schrieb von einem „roten Teppich aus Blut“ die, die Polizei für die Falange ausrollen wollte.
Auch Augenzeugen sprachen von den schwersten Krawallen seit mehr als 20 Jahren in der baskischen Stadt in der es regelmässig zu Auseinandersetzungen der linken Unabhängigkeitsbewegung und der Polizei kommt.
Barrikaden wurden errichtet, zahllosen Müllcontainer wurden in Brand gesteckt, ganze Busse gingen in Flammen auf und zwei Banken brannten aus. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein, konnte aber mehrere Stunden die Situation nicht unter Kontrolle bringen.
Wegen befürchteter Krawalle sollte der Aufmarsch im Zentrum der Stadt nicht genehmigt werden, aber ein spanisches Gericht berief sich auf die Meinungsfreiheit und urteilte „jeder Spanier habe das Recht wann und wo immer er wolle zu demonstrieren“. Für Basken scheint dies allerdings nicht zu gelten, denn allein während des Waffenstillstandes der Eta wurden mehr als 100 Demonstartionen der baskischen Unabhängigkeitsbewegung verboten.
Die Falange kündigte an den nächsten Aufmarsch im Baskenland mit der Armee durchzusetzen. Bei den spanischen Verhältnissen könnte mensch dies leider sogar glauben.

Kurzes video:
 http://www.elcorreodigital.com/alava/multimedia/videos/94718.html


 http://www.gara.net/paperezkoa/20071013/42939/es/Los-fascistas-no-llegaron-centro-que-ardia-protesta-su-presencia
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Ergänzungen

Alfombra roja de la Ertzaintza

Txibato 15.10.2007 - 13:08
gara schreibt in der Zwischenüberschrift "Alfombra roja de la Ertzaintza" und im text darunter wie die ertzaintza begann den Boulevard zu "säubern". Und unter "säubern" verstehe ich im Baskenland keine Lautsprecheransage wie "Bitte räumen sie die strasse". Ist halt eine übersetzungssache, oder glaubst du die haben für die Falange einen echten roten Teppich ausgerollt?
Mag sein das Busse auf die strasse geschoben wurden, die sieht man schliesslich auch in dem Video. Am Freitagabend auf eitb war aber u.a. auch nur ein wrack eines Busses zu sehen und nix angezündter Sitz. Wie dem auch sei, wie mir Augenzeugen bestätigten, war es das heftigste was die Stadt seit Jahren erlebt hat. Und kaum einer konnte wohl bei solcher Entfernung von Amara bis Gros das gesamte Ausmaß überblicken, ausser vielleicht der Hubschrauber über der Stadt.
Aber besser du schreibst das nächste mal.

text auf dem transpi

Manfred 15.10.2007 - 21:17
herribat heisst soviel wie ein Land, garelako keine Ahnung was das heisst.
darunter steht dann, faschisten raus aus dem Baskenland

etwas mehr

antifaxista 15.10.2007 - 21:36

Transpi

F.H. 16.10.2007 - 00:29
Auf dem Transpi steht:
Faschisten raus aus dem Baskenland, weil wir ein Volk sind!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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weiters — out

... — txapote

Pics — antifa

... — txapote

@lefty — nobrain

@lefty — Paul