Nazis von der Straße fegen

Bunter Vogel 14.10.2007 20:18 Themen: Antifa
Ein Bericht über die Demo am 13.10 in Neuss von der Roten Antifa Duisburg / Düsseldorf
Die Demo startete um 12 Uhr am Marienkirchenplatz in Neuss. Eine Bunte Gruppe von ca. 1.000 Demonstranten. Wobei der größte teil meiner aus meiner sicht der Black Block war.
Als sich die Schwarze masse in Richtung Neusserinnenstadt machte waren alle (Antifas und Bullen) noch guter Laune. Es gab ja auch keinen Grund ärger zu machen. Doch immer wieder glauben manche Menschen sie müssen alles Filmen oder Fotografieren was an ihnen vorbei läuft. Nach mehren Aufforderungen das Fotografieren doch sein zulassen nahm ein Genosse es selbst in die Hand und sprach den Herrn direkt an. Was der Polizei jedoch nicht passte und dazwischen ging. Es kam zu keinen Tätigkeiten von Seiten der Bullerei. Nach dem der gut gelaunte Black Block wieder am Marienkirchenplatz an kam, war auch ein Fascho auf dem Weg zu seiner Haustür. Der Black Block explodierte und grölte seine Parolen in die Richtung des von 20 Bullen geschützten Faschos. Das ließen sich die Bullen nicht zwei mal sagen und durften endlich zur tat schreiten. Wie wild gewordene Pferde begannen sie gegen die Antifas hinter den Transparenten in Bauch Höhe zu treten und schubsten vereinzelt Antifas zurück mit den Händen in Köpfhöhe. Sofort zogen sich die Bullen ihre tollen Helme mit Maulkorb auf und machten sich bereit für weitere Angriffe ihrer seits. Der versuch an der Kirche vorbei zugehen um zu den Nazis zu gelangen wurde durch ein Aufgebot von mehrer Polizeifahrzeugen und Bullen gestoppt. Doch so leicht lassen sich Antifas nicht entmutigen.
Nach Überlegung und zu Hilfe nahme eines Stadtplans zogen wir los. Gefolgt von mehren anderen Antifas gingen wir durch eine Seitengase um die Bullen zu umgehen. Als alles los rannten damit die Bullen die gase nicht dicht machten rannten wir los. Am anderen ende der gase warteten jedoch schon 10 Hundertschaften. Schnell war klar durch brechen, denn wir waren so an die 50 Antifas. Jedoch wurde das vorgehen durch das unorganisierte Verhalten mehrer Autonomen abgebrochen da sie einfach um drehten und wieder zurück gingen.
Also ging es wieder zurück auf die hauptstraße. Was dann folgte war ein schon überlegtes aber trotzdem unorganisiertes Vorhaben. Wir liefen so ca.3 km bis sich die Ortskundigen meldeten. Was auch zur richtigen zeit kam da sich eine Hundertschaft mit mehrer Wagen grade Straße abwärts auf uns zu kam. Über mehrer Schleich wege und Hintergasen, kamen wir unserem Ziel näher. Natürlich kamen wir den auforderungen, das wir von den Hausern weg sollten, aus dem Helli nicht nach. Als sich dann eine freie srtaße neben uns auftat hieß es ATTACKE! Alle rannten los. Nur ein Bullen wagen stellte sich uns in den Weg. Zwei Bullen stiegen aus. Hektisch begannen die Autonomen umzudrehen (bei zwei Bullen???). Kurz darauf fuhr ein Mannschaftswagen vor und weitere Bullen stiegen aus. Ein Kessel versuch eine Straße entgingen wir durch schnelles Aufschließen. Auf einmal tauchte eine von drei Bullen und einem Auto geschützte Brückenunterführung vor uns auf. Mit einemmal rannten wieder alle los. Als die ersten Durch brachen kamen auch schon 15 Hundertschaften von hinten die sich durch schläge und Tritte platz schafften. Ein fest genommen wurde, während er festgehalten wurde, mit Anlauf ein Eisbein verpasst . Es gab drei festnahmen.
Wieder rückten kurz darauf mehrere Bullen wagen an. Wir um gingen die Brücke mir einem ca. 4 km langen Fußmarsch. Als wir um die Brücke gelaufen waren kamen uns auch schon ein paar der Antifas, die durch die Bullen gerannt sind, uns entgegen. Darunter einer Genosse der Roten Antifa. Sie wurden kurz nach dem Durchbruch festgenommen, jedoch nicht ohne das die Bullen sie vorher tätig angriffen. Nun folgte einer Hetzt jagt von der Polizei ausgehend. Zwei Genossinnen der Antifa Solingen / Mettmann wurden von der Polizei in brennezeln geschubst und danach zum weiter gehen gezwungen. Nach weitern ca. 5 km standen wir vor dem Bahnhof, jedoch von beiden Seiten umzingelnd von Bullen. Die Bullen drückten uns dann in einen Zug nach Düsseldorf, denn wir selbst wählen durften.
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Ergänzungen

Mehr Infos

... 14.10.2007 - 20:46

@teilnehmer

Ich Halt 14.10.2007 - 21:21
Zu den Sitzblockaden habe ich hier etwas nachlesbares gefunden:

 http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/214787024

Die eine war mehr oder weniger sofort, nachdem die Nazis vom Bahnhof aus die erste größere Straße langtraben wollten.

Die Zweite war etwa 150 Meter hinter dem A-Amt.

Nach der Zweiten konnten die Cops eine Dritte kurz darauf verhindert und 30 weitere Leute abdrängen an den Straßenrand.

Als die Nasen durch das Zentrum traben wollten, gabs hier und da noch Stress mit Migrantenkids in Nebenstraßen.

Die beiden Blockaden

egal 14.10.2007 - 21:36
Die erste Blockade befand sich an der Ecke Further Str./Marienstr. und bestand aus 30 AntifaschistInnen. Sie wurde nach etwa 20 Minuten und einer Aufforderung gewaltsam geräumt. Die Gefangenen wurden gefilmt/fotografiert, durchsucht, gefesselt und nach Düsseldorf in die GeSa im PP gefahren.

Nachdem die Nazis in Marienstraße eingebogen waren, standen sie etliche Zeit (diese kollektive Personalienkontrolle, s.o.).

Direkt danach fand die zweite Blockade statt. Größe ist mir unbekannt, dürfte aber ebenfalls etwa bei 30 gelegen haben. Diese Blockade wurde ebenfalls gewaltsam geräumt und die Leute nach Düsseldorf gebracht.

Gegen 22.00 Uhr waren alle Gefangenen in Düsseldorf frei.

zweite Blockade

anna 14.10.2007 - 22:04
Nur als Korrektur: Die zweite Blockade wurde zwar "gewaltsam" geräumt, die beteiligten GenossInnen jedoch nicht festgenommen, sondern lediglich deren Personalien festgestellt.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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frage? — teilnehmer

egalegal — egol

Hundertschaften — Bunter Vogel

@anna & hahaha — egal

Bitte um Korrektur — Neusser