FDP: mit Thor Steinar gegen Rechts

Antifaschistische Aktion Greifswald 13.10.2007 13:50 Themen: Antifa
FDP-Lantagsabgeordenter für Anti-Nazi-Recherche geehrt
- mit Thor Steinar gegen Rechts -

Auf der am 11. Oktober von den Jungen Liberalen veranstalteten Erstsemesterveranstaltung in Greifswald, befand sich auch der FDP-Landtagsabgeordente und Zahnarzt Sebastian Ratjen. Dieser hatte in der Diskussion über einen Thor Steinar Laden in der Greifswalder Dompassage angeregt, die rechte Modemarke zu entmysthifieziren und umzudeuten indem er anregte, daß "Farbige, Ausländer, Schwule, Lesben und viele andere Thor Steinar" tragen. Außerdem solidarisierte sich der FDPler mit der in die Kritik geratende Ladenbesitzerin des "MCS Fashion Store" Mandy Constanze Schöndorf indem aufgerufen hatte, Thor-Steinar zu kaufen, um die Entlassung der beiden Mitarbeiter_innen zu verhindern. Anlaß genug, um den Landtagsabgeordeneten, der hinter Thor Steinar eine normale Modemarke á la Lonsdale sieht, zu ehren.
Und so zog die Antifa Greifswald aus, Ratjen ein Nazi-Starterset für seine gelungene Recherche gegen Rechts zu überreichen. Neben dem obligatorischen Blumenstrauß, konnte nun Ratjen auch eine RechtsRock-CD sein eigen nennen. Abgerundet wurde dieses durch einen Thor Steinar Pullover, denn in einem Zeitungsinterview wußte Ratjen auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte Thor Steinar auch im Landtag zu tragen, folgendes zu antworten: "Das müsste man gemeinsam machen: von der Linkspartei bis zur FDP. Damit hätten wir ein Zeichen gesetzt." Applaus setzte ein, als dem Erfinder der Kampagne "Thor Steinar gegen Rechts" eben dieser Pullover überreicht wurde. Sichlich ergriffen und sich zu erst noch freuend nahm Ratjen seine Präsente entgegen. Und hielt nach der "Ehrung" ein Stück Kernseife in der Hand - verziert mit einem "frei-liberal-national" Button. Hintergrund hier die ebenfalls umwerfende NPD-Recherche Sebastian Ratjens, indem er herausfand, daß der Anklamer NPD-Landtagsabgeordente Michael Andrewski "stinkt".

Im Anschluß an seine sehr würdevolle Ehrung konnte Sebastian Ratjen nicht anders, als frustiert seinen JuLis (Junge Liberale) zu erklären, daß das was die Antifa macht nicht anderes ist, als "kauft nicht bei Juden". Nur anders herum. Und "das man hier sieht, wo das hingeführt hat, daß das Land [Mecklen-Vorpommern] 15 Jahre Geld in die Antifa-Projekte gesteckt hat. Da muß jetzt ein Umdenken her".

In Anbetracht der fachlichen und persönlichen Kompetenz des Landtagsabgeordenten S. Ratjens fordern wir ein, daß Ratjen die nächste Wahlkampagne der NPD zu organisieren hat. Eins hat Ratjen dennoch nicht geschafft, daß der Thor Steinar aus der Dompassagae verschwindet. Dies ist der Antifa zu verdanken, denn am 30. November heißt es für Mandy Constanze Schöndorf - byebye und winkewinke, denn dem Laden wurde gekündigt.


www.greifswald.antifa.de
aag[ät]systemausfall.org




im Anhang ein Pressespiegel zum Thor Steinar Laden in der Greifswalder Dompassage

Pressespiegel

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Nazi-Klamotten in der Dompassage
Ein Modeladen in Greifswalds Zentrum verkauft Sachen von Thor Steinar - ein Label, das bei Rechtsextremen hoch im Kurs steht.

18.09.2007

Greifswald. Mandy Constanze Schöndorf sitzt auf einer Bank im "Playaz". Neben dem "MCS Fashion Store" in der Dompassage ist das ihre zweite Filiale - ein reiner Hip-Hop-Laden in der Innenstadt. Nur amerikanische Marken, vor der Tür eine US-Flagge. "Ich habe mit Rechten nichts zu tun, noch nie gehabt", sagt sie. Thor Steinar Klamotten findet Mandy Schöndorf allerdings gut, sie trägt selbst eine schwarze Kapuzenjacke, auf der Rückseite prangt groß der Schriftzug der Marke.

In ihrem Geschäft "MCS Fashion Store" in der Dompassage sind die Schaufensterpuppen in Thor Steinar gekleidet. "Die Klamotten haben eine ordentliche Qualität und verkaufen sich gut", sagt die Geschäftsinhaberin: "Es gibt schlimmere Marken, für mich ist Thor Steinar nicht rechts."

Hubertus Buchstein, Politik-Professor und Rechtsextremismus-Experte an der Uni Greifswald, kann da nur mit dem Kopf schütteln: "Bei Thor Steinar gibt es keinen Zweifel. Dieses Label ist eindeutig die Kleidungsmarke Nummer eins in Neonazi-Kreisen", betont der Wissenschaftler. Die Firma mit Sitz in Königs Wusterhausen produziere zielgerichtet für rechtsextreme Klientel: "Hier handelt es sich nicht um eine Vereinnahmung der Szene wie bei Marken Lonsdale, Helly Hansen oder ähnlichem. Bei Thor Steinar weiß man genau, für wen man die Sachen herstellt", sagt Hubertus Buchstein. Auf vielen Kleidungsstücken seien germanische Runen zu sehen, die zwar nicht verfassungsfeindlich, aber bei den Extremisten beliebt seien.

Überrascht ist Buchstein nicht, dass im Zentrum der als landesweit liberal und bunt eingestuften Hansestadt solche Klamotten nachgefragt werden: "Wir sind keine Insel der Glückseligen. Wir haben in Greifswald Burschenschaften mit Verbindung zur NPD und die Partei hat in Wohngebieten wie Schönwalde II schon eine spürbare Akzeptanz", schätzt der Experte ein. Sein Uni-Kollege Dierk Borstel, ebenfalls Fachmann für Extremismus von rechts bestätigt das: Auch auf Schulhöfen werde Thor Steinar getragen. Dies bedeute zwar nicht immer, dass die Besitzer rechtsextrem eingestellt seien, solle aber für Lehrer und Eltern ein Warnsignal sein. Buchstein bewertet es als positiv, dass sich in Greifswald sofort Widerstand regt, wenn ein Laden rechtsextreme Kleidung verkauft: "Das ist dann doch der Unterschied zu einigen ländlichen Regionen", betont der Professor. Am Ryck haben linke politische Kräfte schon Aufkleber gedruckt, womit sie gegen den Verkauf der Thor-Steinar-Klamotten protestieren.

Schöndorf will Thor Steinar Klamotten weiterhin verkaufen. Sie achte darauf, dass auf ihren Sachen keine Runen seien. Nach einem Scheibeneinwurf letzte Woche präsentiert die Geschäftsinhaberin die Ware allerdings nicht mehr so offensiv. "Ich will nicht provozieren", sagt sie.

ELISA SIMANTKE und ALEXANDER LOEW

Ostseezeitung-Greifswald

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"Keinen Bock auf Nazi-Sachen"
Der Druck auf den "Fashionstore" in der Greifswalder Dompassage wächst: Politiker fordern die Inhaberin auf, Nazi- Klamotten nicht mehr zu verkaufen.

19.09.2007

Greifswald. Die Schaufensterpuppen im MCS-Fashionshore in der Dompassage trugen gestern immer noch "Thor Steinar". Die T-Shirts mit den Schriftzügen der Firma auf der Brust hat ihnen Laden-Inhaberin Mandy Constanze Schöndorf zwar inzwischen ausgezogen. Jeans des Labels, das als Modemarke Nummer eins unter Rechtsextremen gilt, sind aber immer noch in der Auslage zu sehen.

Die Frage ist, wie lange noch? Denn der Druck auf die Gewerbetreibende wächst. Ralf Müller, neuer Center-Manager der Dompassage, die das Ladenlokal an Schöndorf vermietet, bestätigte, dass er heute ein Gespräch zu dem Thema führen wird. Mit der Koordinatorin des Greifswalder Präventionsrates, Dr. Christine Dembski. Über konkrete Inhalte, Empfehlungen oder mögliche Konsequenzen wollten beide Seiten noch nichts sagen. Christine Dembski machte aus ihrer persönlichen Einstellung allerdings kein Geheimnis: "Wir haben als Greifswalder keinen Bock darauf, dass in unserer Stadt Kleidung für Rechtsradikale verkauft wird." Man besitze zwar juristisch keine Handhabe, da die Thor-Steinar-Sachen nicht verboten seien. "Wir sollten aber alle rechtsstaatlichen Mittel ausreizen, um den Verkauf zu verhindern", schätzte die Präventionsrats-Koordinatorin ein.

Die Linkspartei fordert die Laden-Inhaberin klar auf, die Thor-Steinar-Sachen aus ihrem Sortiment zu verbannen: "Wenn sie sich trotz des eindeutigen Images der Marke weiter entschließt, sie zu verkaufen, muss man das als politisches Bekenntnis sehen", sagte Fraktionsgeschäftsführer Marian Kummerow. "Wir haben Respekt vor jedem Gewerbetreibenden. Aber wir wollen keinen Nazi-Ruf in unserer Stadt. Im Notfall muss man eben mit seinem Kaufverhalten ein Zeichen setzen", meinte der Politiker.

Mandy Constanze Schöndorf hatte sich gegenüber OZ verwahrt, rechtsextrem zu sein. Die Thor-Steinar-Kleidung verkaufe sie wegen der Qualität und des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses der Sachen. Ansonsten führt sie normale "In-Klamotten".

Christine Dembski warnte auch davor, den MCS-Fashionstore zu einem Nazi-Szeneladen zu erklären, ähnlich denen, die es in Rostock oder Anklam gebe: "Das ist nicht der Fall, wie mir Experten von der Mobilen Aufklärungsgruppe Extremismus in Schwerin bestätigt haben." Die Geschäftsfrau wolle mit dem Verkauf nur wirtschaftlich Profit machen. Damit unterstütze sie jedoch die Strategie der Rechtsextremen, ihre Akzeptanz unter Jugendlichen zu erhöhen, sagte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Pierre Freyber.

ALEXANDER LOEW

Ostseezeitung-Greifswald

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Rückhalt für Laden-Chefin

20.09.2007

Greifswald - FDP-Landtagsabgeordneter Sebastian Ratjen hat sich hinter die Inhaberin des MCS-Fashionstores in der Dompassage gestellt, die in ihrem Geschäft Kleidung der umstrittenen Marke Thor Steinar verkauft (OZ berichtete). "Es darf jetzt keine Hetzjagd auf die Frau veranstaltet werden. Ich habe mit ihr gesprochen, sie hat mit Rechtsextremen nichts am Hut", schätzte Ratjen ein. Er verwahrte sich auch dagegen, dass Thor Steinar in der öffentlichen Debatte als Neonazi-Label bezeichnet werde: "Ich kenne Leute, die diese Sachen tragen, weil die Schnitte gut sind. Die sind nicht rechts." Man solle die Marke vielmehr nicht den Extremen überlassen, sondern sie ins demokratische Spektrum holen: "Auch wenn die Firma germanische Runen verwendet - die sind schließlich älter als die Nazis", sagte Ratjen.

Rechtsextremismus-Experte Dierk Borstel von der Uni Greifswald untermauerte hingegen, dass es sich bei Thor Steinar um eine Firma handle, die bewusst Kleidung für Neonazis produziere: "Die wurden nicht vereinnahmt. Das hat eine andere Qualität als bei Lonsdale, wo sich das Unternehmen klar gegen dieses Image wehrt." Das erste Thor-Steinar-Logo habe aus der Tyr-Rune (Ärmelabzeichen der SA-Reichsführerschule) und der Gibor-Rune (Symbol von SS-Divisionen) bestanden, sagte Borstel.

Der Manager der Dompassage, Ralf Müller, kündigte an, sich genau mit dem Verkauf der Kleidung im MCS-Fashionstore zu beschäftigen und mögliche Konsequenzen, die in seinem Entscheidungsrahmen liegen, durchzusetzen. Auch Christine Dembski, Koordinatorin des Präventionsrates, betonte, dass die Stadt eine konkrete Reaktion auf den Verkauf der Thor-Steinar-Sachen vorbereite.

A.LOEW

Ostseezeitung-Greifswald

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"Thor Steinar" bleibt im Angebot

21.09.2007

Greifswald. Der MCS-Fashionstore in der Dompassage behält das umstrittene Modelabel "Thor Steinar" im Sortiment. Das sagte Inhaberin Mandy Constanze Schöndorf gestern. Allein aus wirtschaftlichen Gründen könne sie nicht anders handeln. Für die Produkte sei sie schließlich schon in Vorleistung gegangen.

Vertreter aus Politik und Gesellschaft hatten die Geschäftsfrau in den vergangenen Tagen aufgefordert, Klamotten der Firma nicht mehr zu verkaufen, die als Mode-Marke Nummer eins unter Rechtsextremen gilt. Diese Einschätzung untermauerte auch der Verfassungsschutz von Brandenburg, dem Land, wo Thor-Steinar-Sachen produziert werden. An dem Image der 2002 gegründeten Firma habe sich nichts geändert, sagte eine Sprecherin.

Der Greifswalder FDP-Landtagsabgeordnete Sebastian Ratjen regte an, ein Diskussionsforum zu "Thor Steinar" in der Hansestadt zu veranstalten, um auszuloten, ob die Marke eine Kursänderung anstrebe. Ratjens Parteikollege André Bleckmann sieht hier eine Vorreiterrolle der FDP kritisch: "Thor Steinar war nie im demokratischen Spektrum und wird da auch nicht hin wollen."

A.LOEW

Ostseezeitung-Greifswald

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Bündnisgrüne kritisieren Ratjen

25.09.2007

Greifswald - Die Bündnisgrünen in Greifswald haben die Haltung des FDP-Landtagsabgeordneten und Bürgerschaftsmitglieds Sebastian Ratjen zum Verkauf von Kleidung der Marke Thor Steinar in einem Geschäft der Dompassage kritisiert. Mit seinem Eintreten für Thor Steinar verlasse Ratjen den Grundkonsens der demokratischen Parteien und gefährde den Kampf gegen den Rechtsextremismus, erklärten sie. Nach Aussage der Verfassungsschutzes Brandenburg werde die Marke Thor Steinar von Rechtsextremisten für Rechtsextremisten produziert. Die verwendete Symbolik lehne sich bewusst an die neonazistischer Organisationen an. Die FDP müsse sich fragen lassen, ob sie Ratjens Verhalten in ihren Reihen dulden könne.

Ostseezeitung-Greifswald

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Podium zu rechter Modemarke?

26.09.2007

Greifswald - Nach der intensiven politischen Debatte um den Verkauf von Thor-Steinar-Kleidung im MCS-Fashionshore in der Greifswalder Dompassage (OZ berichtete) gibt es Überlegungen, ein Podiumsgespräch zum Image des Labels und Verhaltensweisen gegenüber der Firma zu organisieren. "Ich halte das für wichtig, möchte aber erst mit dem Präventionsrat eine geeignete Strategie besprechen", sagte Marian Kummerow, Fraktionsgeschäftsführer der Linken in der Bürgerschaft.

Ostseezeitung-Greifswald

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FDP-Abgeordenter wehrt sich

26.09.2007

Greifswald - Nach Kritik an seiner Äußerung zum Verkauf von Thor Steinar-Bekleidung in einem Modegeschäft der Dompassage hat sich Bürgerschaftsmitglied und Landtagsabgeordneter Sebastian Ratjen verteidigt. "Bevor ich in diese Debatte einstieg, habe ich mir Rat vom Landesrabbiner Wolff eingeholt. Ihm war die Marke völlig unbekannt", sagte er. Er selbst habe die Marke nur als eine kennengelernt, "die Jugendliche tragen, die damit keine rechtsradikale Gesinnung verbinden". "Was mich störte, war die reflexartige, unüberlegte Art, wie man auf die völlig unpolitische Einzelhändlerin eindrosch. Seit 17 Jahren löst ein Antirechtsprogramm das andere ab. Als Ergebnis sitzt heute die NPD im Landtag", so Ratjen. "Statt zurückzuschrecken, wenn die Neonazis anfangen historische Symbole zu missbrauchen, müssen wir sie ihnen entreißen", riet er und fügte hinzu: "Wie wäre es, wenn plötzlich Farbige, Ausländer, Schwule, Lesben und viele andere Thor Steinar trügen? Würden wir damit nicht die Marke entmystifizieren?"

Ostseezeitung-Greifswald

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Thor Steinar will nicht diskutieren

27.09.2007

Greifswald - Die Bekleidungsfirma Thor Steinar hat kein Interesse an einem öffentlichen Diskussionsforum in Greifswald. "Da zu vermuten ist, dass wir dort lediglich an den Pranger gestellt werden sollen, haben wir darauf wenig Lust", sagte gestern Rainer Schmidt aus der Rechtsabteilung des Unternehmens gegenüber OZ. Nach Berichten über den MCSFashionstore in der Dompassage, der Thor Steinar Kleidung verkauft, wird in Greifswald über die Marke diskutiert. Experten der Universität und der Verfassungsschutz Brandenburg äußerten sich, Thor Steinar sei das Modelabel Nummer 1 unter Rechtsextremisten. Sebastian Ratjen (FDP) und Marian Kummerow (Die Linke) hatten daraufhin angeregt, ein Diskussionsforum mit der Ladenbesitzerin, Experten für Rechtsradikalismus, Politikern und Vertretern von Thor Steinar zu veranstalten.

Ostseezeitung-Greifswald

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Fashionstore verlässt Dompassage

28.09.2007

Greifswald - Die Besitzerin des MCS Fashionstore wird den Vertrag mit der Dompassage, der zum 30. November 2007 ausläuft, nicht verlängern. Das Bekleidungsgeschäft war in den letzten Wochen in die Kritik geraten, da dort Kleidung der Marke "Thor Steinar" verkauft wurde. "Ihre Entscheidung wurde vom Vermieter bestätigt", sagte Ralf Müller, Manager der Dompassage. Ob die Beendigung des Vertragsverhältnisses mit den Diskussionen der letzten Wochen zusammenhängt, erläuterte Müller nicht. Er gab aber an, sich gestern mit dem Oberbürgermeister Arthur König und Christine Dembski, der Koordinatorin des Präventionsrates, getroffen zu haben. Man habe festgestellt, dass "die Marke eindeutig von Rechtsextremen vereinnahmt wird, aber auch, dass der Laden von Frau Schöndorf in keiner Weise einen ´Naziladen´ darstellt". Die Besitzerin des Ladens, Mandy Constance Schöndorf, wollte gegenüber der OZ keine Angaben machen. Ralf Müller teilte weiterhin mit: "Das Centermanagement sieht in der Verbesserung des Images der Dompassage eine wesentliche Aufgabe."

Ostseezeitung-Greifswald

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Fashionstore entlässt Mitarbeiter

29.09.2007

Greifswald - Die Debatte um den Verkauf der umstrittenen Thor-Steinar-Kleidung in einem Greifswalder Modegeschäft hat nun auch personelle Konsequenzen. Mandy Constanze Schöndorf, Inhaberin des MCS-Fashionstore, wird wegen der Schließung ihres Geschäfts in der Dompassage im November (OZ berichtete) zwei Mitarbeiterinnen entlassen. Das teilte die Geschäftsfrau dem FDP-Landtagsabgeordneten Sebastian Ratjen in einem persönlichen Gespräch mit.

Nach OZ-Informationen kommt der Rückzug des Fashionshores aus dem Einkaufszentrum in der Langen Straße nicht ganz freiwillig. Die Ladenbetreiberin hatte ursprünglich ihren Vertrag in der Einkaufspassage verlängern wollen. Nachdem durch einen OZ-Bericht öffentlich bekannt wurde, dass sie Thor Steinar verkauft (die Firma ist das laut Verfassungsschutz Modelabel Nummer eins unter Rechtsextremisten), sollen Centermanagement und Stadt aber auf einen Rückzug aus der Dompassage hingewirkt haben.

Mandy Constanze Schöndorf wird künftig nur noch ihr Modegeschäft in der Fleischerstraße betreiben, weswegen sie Personal abbauen müsse, berichtete Ratjen, der sich in den vergangenen Tagen stark in die Diskussion um die Modefirma eingeschaltet und betont hatte, nicht nur Rechtsextreme trügen Thor Steinar. Aus Solidarität mit den zwei bald entlassenen Mitarbeiterinnen will der FDP-Politiker sich an diesem Wochenende selbst eine Thor-Steinar-Jacke zulegen. Er warf inbesondere der Koordinatorin des Greifswalder Präventionsrates, Christine Dembski vor, mit dem "Terror politischer Überkorrektheit" zwei Arbeitsplätze vernichtet zu haben. Greifswalds Sozialsenator Ulf Dembski (SPD) äußerte Befremden über Ratjens Aussagen: Man könne nicht völlig wertfrei nur Arbeitsplätze sehen. Es sei in der Debatte zunächst darum gegangen, ein Zeichen gegen Thor Steinar zu setzen.

Ostseezeitung-Greifswald

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FDP-Politiker provoziert mit "Thor Steinar"

02.10.2007

Greifswald/Schwerin (dpa) Der Greifswalder FDP-Landtagsabgeordnete Sebastian Ratjen gerät wegen seiner Äußerung zu der bei Rechtsextremisten gefragten Modemarke "Thor Steinar" unter Druck. Die Landes-SPD und der Landesverband der Grünen forderten eine Distanzierung der FDP von Ratjen. Greifswalds Oberbürgermeister Arthur König (CDU) warf Ratjen vor, mit seinen Äußerungen das rechte Netzwerk zu stärken.

Ratjen hatte nach einem Streit um den Verkauf von "Thor Steinar"-Bekleidung in Greifswald einen anderen Umgang mit dieser Modemarke gefordert. "Wie wäre es, wenn plötzlich Farbige, Ausländer, Schwule, Lesben und viele andere Thor Steinar trügen? Statt zurückzuschrecken, wenn die Neonazis anfangen, historische Symbole zu missbrauchen, müssen wir sie ihnen entreißen", hatte Ratjen erklärt.

Zudem warf er der Präventionsbeauftragten der Stadt vor, mit ihrem Auftreten gegen den Verkauf der Kleidung einen "Terror der Überkorrektheit" auszuüben. Der SPD- Landesvizechef Mathias Brodkorb sagte, "Thor Steinar" werde von Rechtsextremisten ausdrücklich als Modemarke verwendet. Dass Ratjen als Landtagsabgeordneter jetzt selbst auch noch eine solche Jacke kaufen wolle, sei für alle Demokraten eine Provokation. Der Grünen-Landesverband forderte die FDP auf, sich deutlich von Ratjens Kaufaufruf zu distanzieren und gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen.

Ostseezeitung

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OB König rügt Ratjens Äußerungen
Oberbürgermeister Arthur König wendet sich in der Debatte um den Verkauf von Thor Steinar Kleidung in Greifswald mit einem offenen Brief an Sebastian Ratjen. Der FDP-Landtagsabgeordnete hatte der Stadt vorgeworfen, mit öffentlichem Druck die baldige Schließung des Ladens, der die Produkte in der Dompassage verkauft, bewirkt zu haben.

02.10.2007

Sehr geehrter Herr Ratjen,

im Internet habe ich Ihre Äußerungen gelesen, die Sie in der OZ gemacht haben. Sie sprechen vom "Terror politischer Überkorrektheit" durch die Präventionsbeauftragte und werfen der Stadt vor, Arbeitsplätze zu vernichten. Das möchte ich zurückweisen. Herr Ratjen, damit haben Sie eine Grenze überschritten. Die Universitäts- und Hansestadt leistet hervorragende Aufklärungsarbeit vor allem im Hinblick auf rechtsextremistisches Gedankengut. Wenn Sie engagiertes Vorgehen gegen Rechts als "Terror" bezeichnen, finde ich das mehr als bedenklich. Es offenbart eine hinterfragenswerte Einstellung zum Rechtsextremismus. Gleichzeitig schüchtern Sie damit jene ein, die couragiert gegen Rechts auftreten. Laut Verfassungsschutz Brandenburg bedient sich die Thor-Steinar Mediatex GmbH bewusst in Farbgebung und Schriftzügen einer als völkisch verstandenen Symbolik. Rechtsextremisten fühlen sich davon angesprochen. Von einer Vereinnahmung der Marke durch Rechtsextremisten kann keine Rede sein. Als bekannt wurde, dass der MCS-Fashionstore die Marke "Thor Steinar" anbietet, gab es Gespräche mit dem Management der Dompassage. Ziel war es, den Verkauf der Marke zu verhindern. Eine Schließung des Ladens lag nicht im Interesse der Stadt. Dafür gab es auch keine rechtliche Handhabe. Wenn Sie davon sprechen, dass die Stadt dafür verantwortlich ist, dass zwei Angestellte entlassen werden müssen, dann ist das schlichtweg falsch. (...)

Nach all den Informationen, die Sie in der Debatte erhalten haben, sollte Ihnen bewusst sein, dass Sie "Thor Steinar" nicht demokratisieren können, indem Sie eine Jacke davon tragen. Damit stärken Sie das rechte Netzwerk.

Ostseezeitung-Greifswald

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»Der Herr Andrejewski stinkt«
Der FDP-Landtagsabgeordnete Sebastian Ratjen aus Mecklenburg-Vorpommern hat vorgeschlagen, dass »Farbige, Ausländer, Schwule, Lesben und viele andere« auch mal Kleidungsstücke der Marke »Thor Steinar« tragen sollten, um die Marke zu »entmystifizieren«. Small Talk von Stefan Wirner

04.10.2007

Was erwarten Sie sich von dieser Art von Aneignung?

Ich habe es einfach satt, dass man die Rechten jedes Mal einfach machen lässt, wenn sie sich mal wieder ein Stück Symbolik er­obern. So vergrößert sich nur deren Biotop. Ich mag diese Leute nicht, und deshalb gehe ich offensiv gegen sie vor.

Wir sitzen ja im Landtag neben denen. Der Herr Andrejewksi zum Beispiel stinkt, weil er sich nicht wäscht. Ich wollte ihm schon mal ein Stück Kernseife schenken mit der Bemerkung: »Ich dachte, ein deutscher Mann wäscht sich.« Ich habe ein Problem mit Leuten, die so einen moralinsauren Umgang mit dem Phänomen haben. Das brauchen diese Rechten doch, um sich abzugrenzen.

Der Produzent der Marke »Thor Steinar« steht selbst im Verdacht, rechtsextrem zu sein.

Wir müssen diskutieren, was uns wichtiger ist: die Ideologie zu zerschlagen oder ihnen den Geldhahn abzudrehen? Meine Meinung ist: Geld kriegen die sowieso von überall her. Mir ist es lieber, ich zerstöre ihnen ihre Mystik. Denn davon leben sie. Jede Partei braucht ihre Ideale. Aber die sind ja auch ein bisschen eine Religion. Rational ist das ja nicht mehr zu erklären, auch nicht diese Auftritte im Landtag.

Die FDP-Fraktion in Mecklenburg-Vorpommern teilt Ihre Ansichten, was das Tragen von »Thor Steinar«-Klamotten betrifft, nicht.

Das stimmt so nicht. Die Fraktion sagt: Das ist ein regionales Problem, und sie überlässt es mir zur Bearbeitung.

Können Sie sich vorstellen, sich mit einem »Thor Steinar«-Shirt in den Landtag zu setzen?

Das müsste man gemeinsam machen: von der Linkspartei bis zur FDP. Damit hätten wir ein Zeichen gesetzt.

Jungle World

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FDP-Politiker Ratjen war "blind vor Wut"

05.10.2007

Greifswald (dpa). Der wegen Äußerungen zu der bei Rechten gefragten Modemarke "Thor Steinar" unter Druck geratene FDP-Landtagsabgeordnete Sebastian Ratjen hat sich bei der Greifswalder Präventionsbeauftragten entschuldigt. Er hatte ihr einem Zeitungsbericht zufolge vorgeworfen, mit ihrem konsequenten Auftreten gegen den Verkauf der Kleidung einen "Terror der Überkorrektheit" auszuüben. Dies sei ein Fehler gewesen, räumte Ratjen gestern in einer Pressemitteilung ein. Er sei "blind vor Wut" gewesen.

Weiterhin sagte er: "Wir brauchen neue, fantasievollere Wege gegen Rechtsextreme und wieder Politiker, die insbesondere für die Jugendlichen als Idol taugen." Viele junge Menschen suchten nach Werten wie Kameradschaft, Loyalität und Freundschaft und glaubten, diese in den Kameradschaften und der NPD zu finden.

Ratjen hatte nach dem Streit um den Verkauf von "Thor Steinar"-Bekleidung in Greifswald einen anderen Umgang mit dieser Modemarke gefordert und angeregt, dass "Farbige, Ausländer, Schwule, Lesben und viele andere ,Thor Steinar´ trügen". Statt Neonazis historische Symbole zum Missbrauch zu überlassen, müssten ihnen diese entrissen werden, hatte Ratjen erklärt.

Nordkurier

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NPD-Mann erstattet zweite Strafanzeige

06.10.2007

Anklam (as/SD). Nach der Strafanzeige des Anklamer NPD-Vertreters Michael Andrejewski gegen den Bürgermeister der Hansestadt, Michael Galander (parteilos), will er nun auch strafrechtlich gegen den Greifswalder FDP-Landtagsabgeordneten Sebastian Ratjen vorgehen. Während Andrejewski den Bürgermeister wegen der Anklamer Erklärung der Fraktionen gern wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Untreue verurteilt sähe, hat er nun Ratjen wegen "verleumderischer Beleidigung" angezeigt. Das teilte die NPD-Landtagsfraktion mit.

Ratjen hatte in einem Interview in der Ausgabe der Berliner Zeitung "Jungle World" vom 4. Oktober vorgeschlagen, dass "Farbige, Ausländer, Schwule, Lesben und viele andere" auch mal Kleidungsstücke der in der Neonaziszene beliebten und als Erkennungszeichen verwendeten Marke "Thor Steinar" tragen sollten, um die Marke zu "entmystifizieren". Unter anderem sagte er: "Ich habe es einfach satt, dass man die Rechten jedes Mal einfach machen lässt, wenn sie sich mal wieder ein Stück Symbolik erobern. So vergrößert sich nur deren Biotop. Ich mag diese Leute nicht, und deshalb gehe ich offensiv gegen sie vor."

Weiter heißt es: "Wir sitzen ja im Landtag neben denen. Der Herr Andrejewski zum Beispiel stinkt, weil er sich nicht wäscht. Ich wollte ihm schon mal ein Stück Kernseife schenken mit der Bemerkung: ,Ich dachte, ein deutscher Mann wäscht sich.´"

Unterdessen steht die Strafanzeige Andrejewskis gegen Galander nach Informationen unserer Zeitung vor der Einstellung: Die vom Bürgermeister initiierte überfraktionelle Erklärung der NPD sei weder beleidigend noch erfülle sie den Straftatbestand der Volksverhetzung, hieß es.

Nordkurier
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Ergänzungen

Pressespiegel

Spiegelei 13.10.2007 - 17:48
Ausführliche Infos zu rechtsoffenen und Nazi-Läden in Mecklenburg-Vorpommern und einen fetten Pressespiegel, auch zu den Ereignissen in Greifswald, gibt es bei links-lang.de
 http://www.links-lang.de/

th s Werbung auf myspace

ich weiß 13.10.2007 - 18:19
Beobachtung am Rande: Mir ist aufgefallen, das bei Myspace oben links manchmal Thor-Steinar Werbung eingeblendet wird, besonders "komisch" kommt das bei Punkbands, die sich antifschistisch engagieren.

was denn das....

ello 19.11.2007 - 19:24
"Schöndorf will Thor Steinar Klamotten weiterhin verkaufen. Sie achte darauf, dass auf ihren Sachen keine Runen seien. Nach einem Scheibeneinwurf letzte Woche präsentiert die Geschäftsinhaberin die Ware allerdings nicht mehr so offensiv. "Ich will nicht provozieren", sagt sie"

wie bitte schön gehen denn hier manche gruppen gegen andere menschen vor die nicht das machen was sie wollen? scheiben einschlagen wird hier wohl noch als normal angesehen oder was, verachtenswert wenn hier linke gruppen versuchen menschen angst einzujagen und das noch von politischer seite bejubelt und verschönigt wird nur um einen angeblichen rechten geist zu bekämpfen der in einer marke steckt oder was!? sozusagen werden alle läden im lande jetzt vogelfrei gesprochen für linke angriffe oder was die thor steinar klamotten vertreiben oder wie!? das ist ja schlimmer als 1933 bei dem die ganzen j... läden boykottiert wurden, und so was nennt sich tolerant oder was!? am ende sind diese gruppierungen schlimmer als die die sie versuchen zu bekämpfen und versuchen mit angeblichen kampf gegen rechts und deren marken nur ihr handeln zu bagatelliesieren! diese leute sollten verfolgt und bestraft werden und nicht noch finanziell unterstützt werden!!! fragt man sich wer am ende wer bei der sache profitiert???

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Danke

Eugen 13.10.2007 - 14:20
vor allem für das Bild - ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Sach ma säuft der national liberale Antifa da etwa Hefeweizen mit Bananensaft? Pfui Spinne!

unbegreiflicher wirbel um thor steinar

fisch sucht fahrrad 13.10.2007 - 14:30
dieser ganze wirbel um die nazi-bekleidungs-marke thor steinar ist mir unbegreiflich,
1. was würde es denn bringen, wenns diese marke nicht mehr geben würde?
richtig, rein gar nix, denn 2. kann man nun leicht erkennen wer denn überhaupt nazi bzw. thor steinar-träger ist!
3. gibt es viele shirtmotive unzähliger naziversände, die im vergleich zu thor steinar "richtig radikal" und menschenverachtend sind, hinzu kommen noch shirtmotive mit mordaufrufen; siehe hierzu die "kinderschänder" shirts!
dieses stellt meines erachtens eine größere "wirkliche" gefahr dar, wenn man bedenkt das thor steinar eher "harmlosere" motive liefert!

bitte

noch 13.10.2007 - 14:40
mehr zeitungsartikel reinstellen um das posting noch mehr aufzupeppen

@fisch sucht fahrrad

antifa 13.10.2007 - 16:22
Du hast hier aber einen ganz wesentlichen Aspekt ausser Acht gelassen: denn die Marke TS ist als Marke direkt aus der Szene auch eine ihrer Einnahmequellen. Grade das "unverfängliche" Auftreten der Kleidungsstücke undder Versuch TS als vermeindlich "unpolitische" Marke auf dem Markt zu plazieren, steigert den Absatz und den Geldtransfer in die Hände der rechtsradikalen Urheber Kopelke und Co.

So gesehen ändert das schon gewaltig etwas, wenn TS zukünftig keine Million Euro Umsatz mehr im Jahr macht.

TS-HändlerInnen den Saft abdrehen!

Wehret den Anfängen

Teddy 13.10.2007 - 16:42
Lassen wir doch in Zukunft alle "religiösen und ethnischen Minderheiten" in Deutschland Hakenkreuzbinden tragen, um den neuen "antifaschistischen NAZIS" Zucker in den Arsch zu blasen!

Thor Steinar ist ein Anfang -

Wehret den Anfängen!

Nie wieder Faschismus!
Nie wieder Krieg!

@Fisch sucht Fahrrad

SchallundRauch 13.10.2007 - 17:56
Grade die von dir angesprochenen "radikalen" Bekleidungsstücke sind jene, gegen die mensch nichts unternehmen kann. Warum auch? Dadurch qualifizieren die TrägerInnen sich selbst. Thor Steinar als "unverfängliche" Modemarke jedoch ist der direkte Versuch, rechten Lifestyle bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein zu etablieren. Nur weil bei Thor Steinar keine Keltenkreuze oder weisse Schnürsenkel (ja, ich weiß @ alle mitteilsamen Punks, Skinheads und sonstige die jetzt schon den Zeigefinger zum "Falsches Klischee!" rufen erhoben haben) drauf sind ist die Marke nicht weniger gefährlich, sogar ganz im Gegenteil!

Klamotten-Schwachsinn

H.B. 13.10.2007 - 19:04
Wie schön, dass es offenbar keine anderen Sorgen im Lande gibt. Sich an so einem Klamotten- Schwachsinn hochzuziehen zeigt doch, dass die Linke die wirklichen Sorgen der BürgerInnen längst aus den Augen verloren hat.

Jubel!!!

Gedankenspieler 13.10.2007 - 19:09
Solidarische Grüße an die ehemalige Heimat aus dem irgendwo!
Schön, dass ihr´s geschafft habt. Ansonsten gilt nur noch: Weitermachen!- und noch Ostseeviertel und Schönwalde Nazi-frei machen.
Weitere Erfolge auch weiterhin wünscht euch ,..., ja genau..

@ H.B.

SchallundRauch 13.10.2007 - 22:17
Hmm,
wenn ich mich hier auf Indymedia mal so umschaue, dann sehe ich da sehr viele Beiträge zu den verschiedensten Themen. So what? Antifaschismus beschäftigt sich nunmal mit dem Aufdecken und Bekämpfen von (Neo)Nazistrukturen und - Aktivitäten (+einigem weiteren). Und zu verhindern dass Neonazis einen eigenen, mainstreamfähigen Lifestyle in der Mitte der Gesellschaft etablieren können wird nunmal eines der wichtigsten Aufgabenfelder des (autonomen/radikalen) Antifaschismus werden. Und Marken wie Thor Steinar sind nunmal eine der offen angreifbaren Speerspitzen dieser Versuche von Seiten der extremen Rechten.
Nicht nur meckern, auch mal den Kopf aus dem Sand ziehen!