Nahr al-Bared (Libanon): Aktuelle Kurzfilme
In diesen Tagen hat das anarchistische Filmkollektiv "a-films" zwei aktuelle Kurzfilme veröffentlicht, die sich mit der Situation der aus dem nordlibanesischen Flüchtlingslager Nahr al-Bared vertriebenen PalästinenserInnen befassen. Die monatelangen Kämpfe zwischen Fatah al-Islam und der libanesischen Armee zerstörten das gesamte Camp. Dem folgten Plünderungen durch die libanesische Armee. Zehntausende PalästinenserInnen verloren ihr innerhalb der letzten sechzig Jahre aufgebautes Zuhause und all ihr Hab und Gut.
Der 20-minütige Film "Tragödie ohne Grenzen" thematisiert die Bedingungen, unter welchen die Flüchtlinge aus Nahr al-Bared in ihrem temporären Exil im Beddawi Camp leben. Viele von ihnen erleben einen ungewohnten, traurigen Ramadan. Sie leben in überfüllten Schulen und Moscheen in Beddawi und in überteuerten Wohnungen und Garagen ausserhalb des Camps. Sie erzählen von ihrem Alltag und ihren Erinnerungen an das zerstörte Flüchtlingslager, von ihren Zukunftsvorstellungen und ihren Hoffnungen, in die Ruinen Nahr al-Bareds zurückzukehren, um das Camp wieder aufzubauen. Die Dokumentation enstand während eines zweiwöchigen Video-Workshops im Flüchtlingslager Beddawi nahe Trablous (Tripoli), im Norden Libanons. Konzipiert, gefilmt und geschnitten wurde der Film von Jugendlichen aus Nahr al-Bared.
"Flucht nach Shatila" wurde von a-films produziert und befasst sich mit den im Shatila Camp in Beirut gestrandeten Bared-Flüchtlingen. Der größte Teil der Flüchtlinge kam temporär in Schulen, Moscheen und Garagen in Beddawi unter. Tausende andere fanden in den anderen palästinensischen Flüchtlingslagern Libanons Unterkunft. Ihre Zukunft ist äusserst ungewiss.
"Tragödie ohne Grenzen" kann hier (Teil 1) und hier (Teil 2) angeschaut werden. "Flucht nach Shatila" ist hier online verfügbar. Demnächst werden hier die Links zum Download von hochqualitativen Versionen der Kurzfilme veröffentlicht.
a-films veranstaltet gegenwärtig Video-Workshops im Beddawi Camp im Nordlibanon sowie im Bourj ash-Shamali Camp und in Siddiqine im Süden Libanons. Die Workshops unterstützen die lokale Produktion alternativer, unabhängiger Medien. Auf dem Blog des Kollektivs finden sich weitere Videos aus Palästina und Libanon in fünf Sprachen.
"Flucht nach Shatila" wurde von a-films produziert und befasst sich mit den im Shatila Camp in Beirut gestrandeten Bared-Flüchtlingen. Der größte Teil der Flüchtlinge kam temporär in Schulen, Moscheen und Garagen in Beddawi unter. Tausende andere fanden in den anderen palästinensischen Flüchtlingslagern Libanons Unterkunft. Ihre Zukunft ist äusserst ungewiss.
"Tragödie ohne Grenzen" kann hier (Teil 1) und hier (Teil 2) angeschaut werden. "Flucht nach Shatila" ist hier online verfügbar. Demnächst werden hier die Links zum Download von hochqualitativen Versionen der Kurzfilme veröffentlicht.
a-films veranstaltet gegenwärtig Video-Workshops im Beddawi Camp im Nordlibanon sowie im Bourj ash-Shamali Camp und in Siddiqine im Süden Libanons. Die Workshops unterstützen die lokale Produktion alternativer, unabhängiger Medien. Auf dem Blog des Kollektivs finden sich weitere Videos aus Palästina und Libanon in fünf Sprachen.
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Ergänzungen