Deutschland vs. Antifa (Rhein-Neckar)
Von morgens bis abends fanden insgesamt vier Veranstaltungen für AntifaschistInnen in der Region von Süd- bis Kurpfalz statt. Am Morgen gab es in Landau eine Antifa-Kundgebung, dann ging es weiter nach Germersheim: Proteste gegen einen Naziaumarsch, das selbe noch einmal in Speyer und am Abend kamen alle zur Demo "Kein Frieden mit Deutschland" nach Mannheim.
Der Morgen in der Pfalz
Um 11 Uhr wurde sich in Landau zur Antifa-Kundgebung getroffen. Es gab, anlässlich des "Tag der Deutschen Einheit" eine Kundgebung zum Thema "Deutschtümelei und Überwachungsstaatlichkeit" mit etwa 80 Personen. Gut die Hälfte davon fuhr mit dem Zug nach Germersheim zu den Protesten gegen einen Aufmarsch des "Aktionsbüro Rhein-Neckar". Es fanden sich bis 13 Uhr ca. 170 Nazis am Bahnhof ein, auf einem Bürgerfest konnte man rund 400 Leute zählen, Antifas und Jugendliche (vornehmlich MigrantInnen) waren in der ganzen Stadt, vor allem um den Bahnhof herum, unterwegs. Schätzungsweise waren es 100 bis 200 Leute, die sich den Nazis entgegen stellten. Die Bullen waren nach eigenen Angaben mit 300 Leuten im Einsatz. Es gab Vorkontrollen und Platzverweise. Friedliche Blockaden, die sich bildeten, wurden ohne Vorwarnung mit Pfefferspray und Schlagstöcken angegriffen. Mehrere GegendemonstrantInnen, darunter auch Minderjährige, wurden dabei verletzt. Nach Polizeiangaben gab es vier, nach EA Angaben wesentlich mehr Festnahmen. Die bürgerliche Kundgebung verhielt sich den Nazis gegenüber passiv und feierte buchstäblich einen "Tag der Deutschen Einheit", an dem auch die MigrantInnen teilnehmen durften. Für die politische Unfähigkeit der Germersheimer Bürger spricht auch, das selbst die Republikaner bei dem Fest mitgewirkt hatten (diese hatten versucht, das Bürgerfest zu instrumentalisieren und zu einer reinen deutschen Einheitsfeier zu machen, was ihnen jedoch nicht gelang). Die regionale Tageszeitung Rheinpfalz lobt das angeblich demokratische Engagement der Bürger in hohen Tönen und vor allem die Polizei für ihren "guten Job". Von Inhalten der Antifas hat sie jedoch keine Ahnung und beginnt ihren Artikel mit den Worten "Ihr seid nicht das Volk. Weder die Rechten noch die Linken."
Nach Germersheim fuhren die Nazis weiter in die Nachbarstadt Speyer. Knapp 500 Bullen waren dort im Einsatz, im Vergleich zu Germersheim waren weniger Antifas vor Ort, die meisten hatten sich bereits auf den Weg nach Mannheim gemacht. Die noch verbliebenen waren auch hier einer außert repressiven Polizeitaktik ausgesetzt, es gab auch hier Festnahmen, Platzverweise und Stadtverbote. Eine Demo gegen Rechts von rund 1000 BürgerInnen lief währenddessen durch die Innenstadt und verhinderte damit immerhin die Schlusskundgebung der Nazis.
Der Abend in Mannheim
Die Berichte von prügelnden Bullen kamen mit den anreisenden Antifas auch nach Mannheim. Um so provokanter war das Aufgebot der Polizei. Bereits vor 18 Uhr war die Polizei mit hunderten BeamtInnen am und um den Alten Messplatz in der Neckarstadt vor Ort. In den Seitenstraßen warteten Räumpanzer und anderes schweres Gerät. Am Treffpunkt führte die Polizei Vorkontrollen durch, große Gruppen ankommender Antifas verweigerten sich diesen aber erfolgreich. Gegen 18.30 Uhr ging es los mit einer Auftaktrede des AK Antifa Mannheim und einem Beitrag des Antifa AK Heidelberg. Inhaltlich ging es, wie bereits im Aufruf zu lesen war, um den "Tag der Deutschen Einheit", Nationalismus und Volkskonstruktion, die Rolle des Kapitalismus und um die pogromartigen Ausschreitungen in Mannheim-Schönau vor 15 Jahren. Gegen 19 Uhr startete die Demo über die Brücke in Richtung Innenstadt. Die Polizei setzte sich mit Überwachungswagen vor die Demo und filmte ununterbrochen. Auf beiden Seiten liefen Bullen Spalier. Die Einschüchterung schon zu Beginn war für Mannheimer Verhältnisse unerwartet und glich (nicht zuletzt aufgrund der Vorfälle am Morgen) einer offenen Provokation. Trotzdem wurde die Ausländerbehörde kurz darauf zumindest symbolisch gefarbeiert. Es ging durch die Quadrate in Richtung Fußgängerzone und die Stimmung wurde zunehmend aggressiver. Die Polizei war mit einer größen Zahl BFE-Bullen vor Ort, die provozierten, Leute schubsten und ihnen offen Gewalt androhten. Dann wurden die Bullen mit Böllern beworfen, es wurde zurückgeschubst und einige vermummten sich . Auf der Breiten Straße wurde dann die Demo gestoppt, nachdem sich die Polizei über zusammengeknotete Transparente beschwerte. Irgendwann ging es weiter zum Rathaus, wo eine Zwischenkundgebung geplant war. Dort fuhren die Bullen immer mehr auf, der Einsatzleiter hatte ganz offensichtlich die Schlägertrupps nicht unter Kontrolle. Daneben waren Pferde vor und neben der Demo und der größte Skandal folgte zugleich: Neben dem Rathaus hatten die Bullen ein mobiles Flutlicht, wie es z.B. bei Fußballspielen eingesetzt wird, aufgebaut. Die Demo wurde komplett ausgeleuchtet und gefilmt. Nach einigem hin und her gab es die Zwischenkundgebung mit Redebeitrag zur rassistischen Lokalpolitik an den Beispielen Mannheim und Mügeln. Dann gab es einen kurzen Beitrag zum ums-Ganze Kongress und es ging weiter Richtung Paradeplatz. Die Situation veränderte sich kaum, trotzdem lief die Demo weiter zum Gebäude der lokalen Monopolzeitung "Mannheimer Morgen". Dort gab es im Laufen einen Redebeitrag über die rassistische Hetze in der Zeitung und den Umgang mit den Schönau-Pogromen vor 15 Jahren. Kurz darauf war die Demo am Wasserturm zum Ende gekommen.
Vorläufiges Fazit zum Tag
Auffällig, aber nicht unerwartet, war die extreme Polizeibrutalität am Morgen in der Pfalz. Rheinland-Pfalz hat sich in den vergangenen Monaten mehr als einmal durch Polizeieinsätze ausgezeichnet, die demokratische Grundrechte ignorieren und lieber Einschüchtern als zu Deeskalieren, lieber zuschlagen als nach juristischen Spielregeln vorzugehen. Die Nazis freuen sich natürlich darüber. Sie müssen ihre Aufmärsche nicht selbst verteidigen und können auf ein Heer williger Bullen zählen, die ihnen den Weg frei prügeln. Dass sich die Pfalz wundert, dass es dadurch mehr, statt weniger Naziaufmärsche gibt, ist nur mit einer absoluten Unfähigkeit der Zivilgesellschaft zu erklären, sich ernsthaft mit dem Thema Antifaschismus auseinander zu setzen. Autoritätshörigkeit und totalitaristische Erklärungsmodelle stehen hoch im Kurs.
Ein martialischer Polizeieinsatz in Mannheim dagegen war in solchem Ausmaß unerwartet. Zwar blieben Festnahmen und größere Verletzungen der DemoteilnehmerInnen aus, die Polizei hatte aber offensiv ihr Konzept der Einschüchterung durchgesetzt und vor allem die Außenwirkung der Demo extrem beeinträchtigt. War die Demo gegen den Abschiebeknast in Mannheim vor gut zwei Wochen hinsichtlich Außenwirkung, Beteiligung und Zustimmung von PassantInnen (Applaus, Mitlaufen etc.) ein voller Erfolg, verhinderte die Polizei am 3. Oktober sogar eine Lesbarkeit der Transparente. Eine Demonstration im Wanderkessel, umringt von bis zu vier Reihen Bullen kann sich natürlich schwierig selbst darstellen.
Positiv aufgefallen ist die Entschlossenheit der DemoteilnehmerInnen, die zum großen Teil in Ketten liefen und vor allem laut waren. Schlechte Stimmung konnte die Polizei nicht erzeugen, allenfalls eine (verständlicherweise) aggressive. Auch die Mobilisierung von etwa 500 Leuten für ein nicht alltägliches Thema, das sich durch grundsätzliche Gesellschaftskritik auszeichnet, war ein Erfolg. Trotz Polizeieinschüchterungen und mäßigem Wetter blieben alle bis zum Schluss. Hinsichtlich des Polizeieinsatzes überlegt sich der AK Antifa in seiner Presseerklärung einen angemessenen Umgang. Dies ist notwendig, nicht nur für die Szene vor Ort, sondern auch im Allgmeinen, um Antworten auf eine zunehmend repressive Stimmung zu finden, die demokratische Grundrechte abbaut, autoritäre Einstellungen in der Gesellschaft mobilisiert und damit letzlich auch grundsätzliche, radikale Gesellschaftskritik und Politik zu verhindern versucht.
Um 11 Uhr wurde sich in Landau zur Antifa-Kundgebung getroffen. Es gab, anlässlich des "Tag der Deutschen Einheit" eine Kundgebung zum Thema "Deutschtümelei und Überwachungsstaatlichkeit" mit etwa 80 Personen. Gut die Hälfte davon fuhr mit dem Zug nach Germersheim zu den Protesten gegen einen Aufmarsch des "Aktionsbüro Rhein-Neckar". Es fanden sich bis 13 Uhr ca. 170 Nazis am Bahnhof ein, auf einem Bürgerfest konnte man rund 400 Leute zählen, Antifas und Jugendliche (vornehmlich MigrantInnen) waren in der ganzen Stadt, vor allem um den Bahnhof herum, unterwegs. Schätzungsweise waren es 100 bis 200 Leute, die sich den Nazis entgegen stellten. Die Bullen waren nach eigenen Angaben mit 300 Leuten im Einsatz. Es gab Vorkontrollen und Platzverweise. Friedliche Blockaden, die sich bildeten, wurden ohne Vorwarnung mit Pfefferspray und Schlagstöcken angegriffen. Mehrere GegendemonstrantInnen, darunter auch Minderjährige, wurden dabei verletzt. Nach Polizeiangaben gab es vier, nach EA Angaben wesentlich mehr Festnahmen. Die bürgerliche Kundgebung verhielt sich den Nazis gegenüber passiv und feierte buchstäblich einen "Tag der Deutschen Einheit", an dem auch die MigrantInnen teilnehmen durften. Für die politische Unfähigkeit der Germersheimer Bürger spricht auch, das selbst die Republikaner bei dem Fest mitgewirkt hatten (diese hatten versucht, das Bürgerfest zu instrumentalisieren und zu einer reinen deutschen Einheitsfeier zu machen, was ihnen jedoch nicht gelang). Die regionale Tageszeitung Rheinpfalz lobt das angeblich demokratische Engagement der Bürger in hohen Tönen und vor allem die Polizei für ihren "guten Job". Von Inhalten der Antifas hat sie jedoch keine Ahnung und beginnt ihren Artikel mit den Worten "Ihr seid nicht das Volk. Weder die Rechten noch die Linken."
Nach Germersheim fuhren die Nazis weiter in die Nachbarstadt Speyer. Knapp 500 Bullen waren dort im Einsatz, im Vergleich zu Germersheim waren weniger Antifas vor Ort, die meisten hatten sich bereits auf den Weg nach Mannheim gemacht. Die noch verbliebenen waren auch hier einer außert repressiven Polizeitaktik ausgesetzt, es gab auch hier Festnahmen, Platzverweise und Stadtverbote. Eine Demo gegen Rechts von rund 1000 BürgerInnen lief währenddessen durch die Innenstadt und verhinderte damit immerhin die Schlusskundgebung der Nazis.
Der Abend in Mannheim
Die Berichte von prügelnden Bullen kamen mit den anreisenden Antifas auch nach Mannheim. Um so provokanter war das Aufgebot der Polizei. Bereits vor 18 Uhr war die Polizei mit hunderten BeamtInnen am und um den Alten Messplatz in der Neckarstadt vor Ort. In den Seitenstraßen warteten Räumpanzer und anderes schweres Gerät. Am Treffpunkt führte die Polizei Vorkontrollen durch, große Gruppen ankommender Antifas verweigerten sich diesen aber erfolgreich. Gegen 18.30 Uhr ging es los mit einer Auftaktrede des AK Antifa Mannheim und einem Beitrag des Antifa AK Heidelberg. Inhaltlich ging es, wie bereits im Aufruf zu lesen war, um den "Tag der Deutschen Einheit", Nationalismus und Volkskonstruktion, die Rolle des Kapitalismus und um die pogromartigen Ausschreitungen in Mannheim-Schönau vor 15 Jahren. Gegen 19 Uhr startete die Demo über die Brücke in Richtung Innenstadt. Die Polizei setzte sich mit Überwachungswagen vor die Demo und filmte ununterbrochen. Auf beiden Seiten liefen Bullen Spalier. Die Einschüchterung schon zu Beginn war für Mannheimer Verhältnisse unerwartet und glich (nicht zuletzt aufgrund der Vorfälle am Morgen) einer offenen Provokation. Trotzdem wurde die Ausländerbehörde kurz darauf zumindest symbolisch gefarbeiert. Es ging durch die Quadrate in Richtung Fußgängerzone und die Stimmung wurde zunehmend aggressiver. Die Polizei war mit einer größen Zahl BFE-Bullen vor Ort, die provozierten, Leute schubsten und ihnen offen Gewalt androhten. Dann wurden die Bullen mit Böllern beworfen, es wurde zurückgeschubst und einige vermummten sich . Auf der Breiten Straße wurde dann die Demo gestoppt, nachdem sich die Polizei über zusammengeknotete Transparente beschwerte. Irgendwann ging es weiter zum Rathaus, wo eine Zwischenkundgebung geplant war. Dort fuhren die Bullen immer mehr auf, der Einsatzleiter hatte ganz offensichtlich die Schlägertrupps nicht unter Kontrolle. Daneben waren Pferde vor und neben der Demo und der größte Skandal folgte zugleich: Neben dem Rathaus hatten die Bullen ein mobiles Flutlicht, wie es z.B. bei Fußballspielen eingesetzt wird, aufgebaut. Die Demo wurde komplett ausgeleuchtet und gefilmt. Nach einigem hin und her gab es die Zwischenkundgebung mit Redebeitrag zur rassistischen Lokalpolitik an den Beispielen Mannheim und Mügeln. Dann gab es einen kurzen Beitrag zum ums-Ganze Kongress und es ging weiter Richtung Paradeplatz. Die Situation veränderte sich kaum, trotzdem lief die Demo weiter zum Gebäude der lokalen Monopolzeitung "Mannheimer Morgen". Dort gab es im Laufen einen Redebeitrag über die rassistische Hetze in der Zeitung und den Umgang mit den Schönau-Pogromen vor 15 Jahren. Kurz darauf war die Demo am Wasserturm zum Ende gekommen.
Vorläufiges Fazit zum Tag
Auffällig, aber nicht unerwartet, war die extreme Polizeibrutalität am Morgen in der Pfalz. Rheinland-Pfalz hat sich in den vergangenen Monaten mehr als einmal durch Polizeieinsätze ausgezeichnet, die demokratische Grundrechte ignorieren und lieber Einschüchtern als zu Deeskalieren, lieber zuschlagen als nach juristischen Spielregeln vorzugehen. Die Nazis freuen sich natürlich darüber. Sie müssen ihre Aufmärsche nicht selbst verteidigen und können auf ein Heer williger Bullen zählen, die ihnen den Weg frei prügeln. Dass sich die Pfalz wundert, dass es dadurch mehr, statt weniger Naziaufmärsche gibt, ist nur mit einer absoluten Unfähigkeit der Zivilgesellschaft zu erklären, sich ernsthaft mit dem Thema Antifaschismus auseinander zu setzen. Autoritätshörigkeit und totalitaristische Erklärungsmodelle stehen hoch im Kurs.
Ein martialischer Polizeieinsatz in Mannheim dagegen war in solchem Ausmaß unerwartet. Zwar blieben Festnahmen und größere Verletzungen der DemoteilnehmerInnen aus, die Polizei hatte aber offensiv ihr Konzept der Einschüchterung durchgesetzt und vor allem die Außenwirkung der Demo extrem beeinträchtigt. War die Demo gegen den Abschiebeknast in Mannheim vor gut zwei Wochen hinsichtlich Außenwirkung, Beteiligung und Zustimmung von PassantInnen (Applaus, Mitlaufen etc.) ein voller Erfolg, verhinderte die Polizei am 3. Oktober sogar eine Lesbarkeit der Transparente. Eine Demonstration im Wanderkessel, umringt von bis zu vier Reihen Bullen kann sich natürlich schwierig selbst darstellen.
Positiv aufgefallen ist die Entschlossenheit der DemoteilnehmerInnen, die zum großen Teil in Ketten liefen und vor allem laut waren. Schlechte Stimmung konnte die Polizei nicht erzeugen, allenfalls eine (verständlicherweise) aggressive. Auch die Mobilisierung von etwa 500 Leuten für ein nicht alltägliches Thema, das sich durch grundsätzliche Gesellschaftskritik auszeichnet, war ein Erfolg. Trotz Polizeieinschüchterungen und mäßigem Wetter blieben alle bis zum Schluss. Hinsichtlich des Polizeieinsatzes überlegt sich der AK Antifa in seiner Presseerklärung einen angemessenen Umgang. Dies ist notwendig, nicht nur für die Szene vor Ort, sondern auch im Allgmeinen, um Antworten auf eine zunehmend repressive Stimmung zu finden, die demokratische Grundrechte abbaut, autoritäre Einstellungen in der Gesellschaft mobilisiert und damit letzlich auch grundsätzliche, radikale Gesellschaftskritik und Politik zu verhindern versucht.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Speyer
Desweiteren wurden mindestens 2 Personen durch Polizeibeamte verletzt.
Bild 10
Presseberichterstattung Mannheim
Ein Farbbeutel traf das Ordnungsamt in K 7, Parolen und Rufe hallten durch die Innenstadt: Eine Gruppe von rund 500 Demonstranten zog gestern ab 19 Uhr - begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot zu Fuß und beritten - vom Alten Meßplatz durch die Breite Straße zum Marktplatz und auf die Planken. Unter dem Motto: "Kein Frieden mit Deutschland" richtete sich ihr Protest gegen "Nation, Rassismus und Kapitalismus". "Etwa 100 der Demonstranten ordnen wir der gewaltbereiten Linken zu", so Polizeisprecher Holger Ohm: "Der Rest ist friedlich."
Die Demonstranten, darunter auch zahlreiche vermummte Teilnehmer, waren laut Auskunft der Polizei zum Teil auch mit Bussen aus Saarbrücken, Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg in die Quadratestadt angereist. Bis Redaktionsschluss verliefen der Zug durch die Innenstadt und die Kundgebungen friedlich. mai
Mannheimer Morgen
04. Oktober 2007
Artikel zu Antinazi-Protesten in der Pfalz 1
Mehrere Festnahmen
GERMERSHEIM/SPEYER (tom/kya). Bei Protesten gegen die gestrigen Neonazi-Aufmärsche in Germersheim und Speyer hat die Polizei mehrere Gegendemonstranten festgenommen.
In den beiden Städten demonstrierten nach Angaben der Polizei rund 150 Neonazis unter dem Motto „Deutschland einig Vaterland - „für einen gesunden Nationalstolz". In Germersheim gingen bei einer friedlichen Gegendemonstration rund 400 Bürger auf die Straße und riefen bei einer zentralen Kundgebung mit Vereinen, Politikern, Kirchen und Gewerkschaften zu mehr Demokratie, Toleranz und multikulturellem Miteinander auf. Während des Zuges der Neonazis versuchten etwa 100 Autonome aus dem linken Lager die Demonstration zu stören und gingen teilweise mit Steinwürfen gegen die Polizei vor. Die Polizei berichtet von vier Festnahmen aus den Reihen der Linken. Rund 300 Polizisten waren in Germersheim im Einsatz, die Demonstrationsstrecke wurde mit Hubschraubern und Kamerafahrzeugen der Polizei überwacht.
In Speyer verhinderten rund 1000 Gegendemonstranten nach Abschluss eines friedlichen Protestzuges gegen Rechts die dortigen Kundgebungen der Neonazis. Aufgrund der starken Präsenz der Nazi-Gegner verzichtete der Versammlungsleiter der Rechtsextremen nach Rücksprache mit der örtlichen Versammlungsbehörde auf sein Rederecht und hob die Veranstaltung um 18.05 Uhr auf. 470 Polizeibeamte sorgten für einen reibungslosen Verlauf, fünf Anhänger autonomer Gruppen wurden kurzfristig in Gewahrsam genommen.
Quelle: Rheinpfalz, 04. Oktober 2007
Artikel zu Antinazi-Protesten in der Pfalz 2
Bei Aufmärschen von Rechtsextremen in Germersheim und Speyer sind am Mittwoch zehn Gegendemonstranten vorläufig festgenommen oder in Gewahrsam genommen worden. Den etwa 150 rechten Demonstranten in Germersheim standen etwa 100 Linksextreme gegenüber, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Gegendemonstranten hätten die Rechten mit Steinen und Eiern beworfen, daher seien vier Personen vorläufig festgenommen worden. Ein Aufzug von 120 Rechtsextremen in Speyer ist der Polizei zufolge ebenfalls von etwa 100 Linksextremen gestört worden. Hier wurden sechs Personen in Gewahrsam genommen.
Speyer/Germersheim/Landau (ddp-rps). Bei Aufmärschen von Rechtsextremen in Germersheim und Speyer sind am Mittwoch zehn Gegendemonstranten vorläufig festgenommen oder in Gewahrsam genommen worden. Den etwa 150 rechten Demonstranten in Germersheim standen etwa 100 Linksextreme gegenüber, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Die Gegendemonstranten hätten die Rechten mit Steinen und Eiern beworfen, daher seien vier Personen vorläufig festgenommen worden. Ein Aufzug von 120 Rechtsextremen in Speyer ist der Polizei zufolge ebenfalls von etwa 100 Linksextremen gestört worden. Hier wurden sechs Personen in Gewahrsam genommen. In Germersheim protestierten rund 200 Menschen ab 12.00 Uhr auf dem Kirchplatz friedlich mit einem multikulturellen Fest gegen den Aufmarsch der Rechtsextremen. In Speyer fanden sich gegen 14.00 Uhr rund 1000 Menschen zu einer Demonstration des Bündnisses «Demokratie und Zivilcourage» am St-Guido-Stiftsplatz gegen die Rechten-Demo ein. In Landau folgten am Mittwoch etwa 70 Menschen dem Aufruf der Antifa zu einer Kundgebung unter dem Motto «Gegen Deutschtümelei und Überwachungsstaatlichkeit». Die Polizei erließ nach eigenen Angaben gegen fünf Personen des rechten Spektrums Platzverweise. Insgesamt waren in den drei Städten mehr als 800 Beamte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, der Bundespolizei und der Bereitschaftspolizei im Einsatz. ddp/sff/iha.
Quelle: http://www.ad-hoc-news.de 4. Oktober 2007
Artikel zu Antinazi-Protesten in der Pfalz 3
1000 Gegendemonstranten verhindern rechte Kundgebungen - Kulturelle Vielfalt auf dem Königsplatz
Speyerer Bürger erteilten braunem Gedankengut gestern eine klare Absage. Dem Aufruf des kurzfristig ins Leben gerufenen „Bündnis für Demokratie und Zivilcourage" (wir berichteten) waren am Mittag nach Schätzung der Behörden über 1000 Demonstranten gefolgt, um gegen den Aufmarsch der rund 120 Neonazis in der Domstadt Stellung zu beziehen.
Unter dem Motto „Bunt statt braun" setzte sich der Demonstrationszug um kurz nach 14 Uhr vom St.-Guido-Stifts-Platz in Richtung Königsplatz in Bewegung. Transparente mit Aufschriften wie „Null Toleranz für Nazis" oder „Nazis nein danke" trugen Vertreter politischer Parteien, aus Kirchen, Schulen, Vereinen und Institutionen sowie Bürger durch die Straßen, bevor sie eine Schweigeminute am Mahnmal für die Holocaust-Opfer in der Heydenreichstraße einlegten.
Zum Auftakt der Kundgebung hob Rüdiger Spindler, Schülerrats-Sprecher, das deutliche Signal gegen Rechts der aus der gesamten Pfalz zahlreich angereisten Jugendlichen hervor. Er forderte zu einer „deutlichen Rassismus-Bekämpfung an Schulen" auf und mahnte zu mehr Einsatz für kulturelle Vielfalt. Carolin Martin vom Ring politischer Jugend erklärte: „Wir brauchen keine Faschisten in Speyer und der Welt."
Stolz auf die „vielen Mitbürger, die Farbe bekannt" hätten, zeigte sich Oberbürgermeister Werner Schineller. Speyerer ließen nicht unwidersprochen zu, dass „Rechtsradikale in unsere Stadt ziehen". Schineller unterstrich die Wiederbelebung jüdischer Tradition in der Domstadt als ebenso wichtiges Anliegen wie die Unterstützung der Pläne zum Bau einer Synagoge in Speyer. „Wir brauchen Menschen, die sich einmischen", rief er den friedlichen Demonstranten zu.
Als „Gift für uns und unsere Kinder" bezeichnete Ausländerbeiratsvorsitzender Milan Kostic rechtes Gedankengut und gab seiner Hoffnung auf „weitere gemeinsame Aktivitäten ohne Braune" Ausdruck.
„Mit Rechtsextremismus ist kein Staat zu machen", betonte Pfarrer Erwin Bersch für den Katholischen Pfarrverband und warnte vor „Extremismus im bürgerlichen Gewand". Für ein NPD-Verbot sprach sich DGB-Sprecherin Jutta Steinruck aus. Dekan Friedhelm Jakob erinnerte an die „Todesschreie der Kinder" in Auschwitz und bezeichnete „Blut- und Bodentheorien" brauner Gruppierungen als „kriminell im Geist".
Über das Polizeiaufgebot von 470 Beamten hinweg protestierten Antifaschisten entlang der Wegstrecke zwischen Bahnhofstraße, Stadthalle und Postplatz lautstark gegen rechte Parolen. Entschiedenes, gewaltfreies Auftreten der Nazigegner verhinderte die angekündigten Kundgebungen des der NPD nahe stehenden „Aktionsbüros Rhein-Neckar" an Stadthalle und Postplatz. Nach einer kurzen Abschlussansprache am Bahnhof löste Versammlungsleiter Mario Matthes die Veranstaltung seiner Gesinnungsgenossen um 18.05 Uhr auf.
Von einem friedlichen, besonnenen Verlauf der Aktionen berichtete Thomas Zander, Leiter der Speyerer Versammlungsbehörde, am Abend auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Fünf Autonome habe die Polizei in Gewahrsam genommen, lobte er die Disziplin bei Polizei und Gegendemonstranten. Zu Ausschreitungen sei es nicht gekommen. (ndi/kya)
Quelle: DIE RHEINPFALZ 04. Oktober 2007
Artikel zu Antinazi-Protesten in der Pfalz 4
Der Job war nicht einfach: Grundrecht auf Demonstration absichern, Gegenproteste in Schach halten, deeskalierend handeln. Polizei und Ordnungskräfte machten ihn gut. Es ist gefühlsmäßig verständlich, wenn etliche aus der Anti-NPD-Front die Konfrontation suchten. Andererseits gehört provozierte Gewalt zur Taktik von Rechts-Demos. Die Blöcke auseinander zu halten war daher die einzige vernünftige Alternative. „Einfach nicht beachten", hatten zwar manche im Vorfeld geraten. Doch die Auseinandersetzung mit Neonazis, mit Gegnern der Demokratie, ist unerlässlich. Ignorieren wäre das falsche Signal. Wer als Wolf im Schafspelz daherkommt, wartet nur darauf, dass die Gesellschaft irgendwann gleichgültig reagiert. So galt auch gestern: „Wehret den Anfängen!" (mig)
Quelle: DIE RHEINPFALZ 04. Oktober 2007
Rheinpfalz zur Antifakundgebung in Landau
Knapp 70 Teilnehmer - Rat beschließt Resolution
Friedlich verlief gestern Mittag eine Kundgebung der „Antifa" am Landauer Hauptbahnhof. Die knapp 70 Teilnehmer blieben weitgehend unter sich. Das Gros der „Zuhörer" stellte die Polizei, die mit 150 Mann für einen störungsfreien Ablauf der Veranstaltung sorgen sollte. Am Abend zuvor hatte der Stadtrat Landau eine Resolution gegen Rechtsextremisten verabschiedet.
Fünf Personen aus der rechten Szene wurden des Platzes verwiesen. Nach einer knapp 15-minütigen Rede, in der sich der „Antifa"-Sprecher hauptsächlich gegen die „derzeitige Forcierung des Sicherheitsapparates" aussprach, machte sich ein Großteil der überwiegend jungen Leute auf den Weg nach Germersheim, um dort gegen die von der rechten Szene gerichtlich durchgesetzte Demonstration zu protestieren. Ihre in Landau angemeldete Aktion hatten die Rechten abgesagt.
Ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus setzte der Stadtrat bei seiner Sitzung am Dienstagabend. In einer einstimmig beschlossenen Resolution verurteilt er Gewalt von Neo-Nazis gegen Andersdenkende und Minderheiten. „Der Rat der Stadt Landau sieht diese Bestrebungen des braunen Mobs mit Abscheu", heißt es. Als ein Schandfleck in der Geschichte Landaus wird der 22. Oktober 1940 bezeichnet, als die jüdischen Mitbürger, die sich zuvor nicht hätten retten können, aus Landau deportiert worden seien.
„Wir werden alles tun, damit so etwas nicht noch einmal passiert", betont der Stadtrat und verpflichtet sich, noch mehr zur Aufklärung über die Gräueltaten in Landau in den Jahren der Nazi-Herrschaft beizutragen, über Veranstaltungen in der Stadt, auch aktuell zur Neo-Naziszene in der Südpfalz, zu informieren und in den Schulen Veranstaltungen mit KZ-Überlebenden zu fördern.
Den Antragstellern Kurt Ludwig (SPD) und Hans-Jürgen Büssow (Grüne) war es wichtig, dass „heute hier aus diesem Rat eine Solidaritätsadresse" die gesellschaftlichen Gruppen unterstützt, die mit einer friedlichen Gegenveranstaltung in Germersheim den Braunen die Stirn bieten. (sas)
Quelle: DIE RHEINPFALZ 04. Oktober 2007
PE der Polizei zum 3. Oktober in der Pfalz
Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressemitteilung vom 03. Oktober 2007
Gemeinsame Presseerklärung der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz
Landau – Die Kundgebung der Antifa unter dem Motto „gegen Deutschtümmelei und Überwachungsstaatlichkeit“ verlief friedlich und ohne besondere Vorkommnisse oder Störungen durch Rechts. Sie fand von 11 Uhr bis 11.30 Uhr am Busbahnhof mit ca. 70 Teilnehmern statt.
Hierbei wurden 5 Platzverweise gegen Personen, die erkennbar dem rechten Spektrum zuzuordnen waren, ausgesprochen.
Germersheim – Der Aufzug der Rechten – Aktionsbüro Rhein-Neckar- unter dem Motto „Deutschland einig Vaterland – Für einen gesunden Nationalstolz“ fand mit einer Kundgebung unter Beteiligung von ca. 150 bis 180 Personen statt. An der Gegendemonstration der Linken nahmen ca. 100 Personen teil. Die Linken haben dabei permanent versucht den Aufzug der Rechten zu attackieren und haben die rechten Demonstranten mit Steinen und Eiern beworfen. Außerdem haben sie vehement versucht die Schutzabsperrung der Polizei zu durchbrechen, was jedoch nicht gelang.
Die Demonstration begann um 13.53 Uhr und war um 15.20 Uhr beendet.
Bereits ab 12 Uhr begann auf dem Kirchenplatz ein großes multikulturelles Fest mit ca. 200 Personen als Antwort auf den Auftritt der Rechten.
Es kam zu vier Festnahmen von Personen des linken Spektrums unter anderem wegen Widerstand und Steinwurf.
Speyer – Der Aufzug der Rechten begann um 16.46 Uhr und war um 18.05 Uhr beendet.
Auf die anfänglich beabsichtigten zwei Kundgebungen wurde nach Rücksprache mit der Versammlungsbehörde verzichtet. Dafür fand gegen 17.55 Uhr eine kurze Abschlusskundgebung am Bahnhof statt.
An der Demonstration nahmen ca. ca. 120 Personen des rechten Spektrums teil. An der Gegendemonstration der Antifa nahmen ca. 100 Personen teil. Es kam ebenfalls zu Provokationen und Attacken der Linken gegen die rechten Demonstranten. Auch hier versuchten die Linken, die Rechten mit Steinen und Eiern zu bewerfen und wollten ebenfalls die Absperrung der Polizei durchbrechen. Auch hier ohne Erfolg.
Bereits ab 14 Uhr fand eine Gegendemonstration am St- Guido-Stiftsplatz mit ca. 1000 Personen statt, zu dem das Bündnis „Demokratie und Zivilcourage“ aufgerufen hatte.
Es wurden sechs Personen in Gewahrsam genommen.
Gesamtbilanz:
Das Konzept der Polizei ist aufgegangen. Durch starke Polizeipräsenz wurde das Aufeinandertreffen von Rechten und Linken verhindert. Ziel war es, das Grundrecht der Demonstrationsfreiheit zu gewährleisten und von Anfang an gewalttätige Ausschreitungen zu verhindern.
Im Einsatz waren rund 800 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte vom Polizeipräsidium Rheinpfalz, der Bundespolizei und der Bereitschaftspolizei.
Insgesamt wurden fünf Platzverweise ausgesprochen, vier Personen des linken Spektrums wurden vorläufig festgenommen und sechs Personen des linken Spektrums wurden in Gewahrsam genommen.
Artikel zu Antinazi-Protesten in der Pfalz 5
"Speyer - bunt statt braun": Friedlicher Zug und multikulturelle Kundgebung / 470 Polizisten begleiten Aufmarsch der Rechten
Speyer. Mit einer eindrucksvollen, friedlichen Kundgebung durch die Speyerer Innenstadt mit rund 1000 Teilnehmern unter dem Motto "Speyer - bunt statt braun", initiiert vom neu formierten "Bündnis für Demokratie und Zivilcourage", haben am Mittwoch die Speyerer Bürger deutlich gemacht, dass rechtes Gedankengut in ihrer Stadt nichts verloren hat. Anlass war der Demonstrationszug des rechtsgerichteten "Aktionsbündnisses Rhein-Neckar", der an anderer Stelle, begleitet von einem massiven Polizeieinsatz, stattfand.
Die Kundgebungsteilnehmer versammelten sich nach ihrem Zug durch die Stadt - der auf eine andere Strecke und einen anderen Zeitpunkt wie der des rechten "Aktionsbündnisses" gelenkt worden war - zu einer Kundgebung mit anschließendem multikulturellem Fest mit viel Musik auf dem Königsplatz. Moderator Klaus Fresenius bat zunächst die Jugend auf die Bühne. Rüdiger Spindler vom Speyerer Schülerrat erklärte stellvertretend für alle Schüler, man habe einfach teilnehmen müssen, denn "dies ist unsere Stadt". Innerhalb von nur vier Tagen riefen die Schüler mittels Flyern ihre Altersgenossen in Speyer und der Pfalz zum Mitmachen auf. Deshalb waren auch viele Schüler aus Landau, Bad Bergzabern oder Mainz dabei.
"Ich bin stolz darauf, dass so viele gekommen sind, um gemeinsam für eine tolerante und weltoffene Stadt einzutreten, in der kein Platz für rechtsradikales Gedankengut ist, erklärte Oberbürgermeister Werner Schineller. "Ich habe einen Traum", so der OB frei nach Dr. Martin Luther King, "nämlich den, dass der Lokführerstreik schon heute beginnt und der Zug aus Germersheim (mit den Rechtsdemonstranten, Anm. der Redaktion) gar nicht erst losfährt, oder - alternativ - nicht in Speyer anhält."
In Speyer sei vor weit über 900 Jahren ein Bauwerk errichtet worden, das eng mit der Geschichte Europas verbunden ist. Der Dom zu Speyer symbolisiere die gemeinsame Kultur aller Europäerinnen und Europäer und stehe für Weltoffenheit und die Begegnung der Kulturen. Jedes Jahr strömten tausende Touristen und Besucher aus aller Welt nach Speyer, um die besondere Atmosphäre dieses bedeutenden Bauwerks und der Stadt zu erleben, so Schineller. Das Entstehen einer multikulturellen Gesellschaft - auch in der Domstadt - sei eine Bereicherung, keine Bedrohung, so der OB. Denn die verschiedenen Kulturen könnten viel voneinander lernen.
Gegen rechtsradikales Gedankengut und für Toleranz und Gleichheit sowie ein friedliches Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Religion und Herkunft sprachen sich auch die anderen Redner des Tages, darunter Pfarrer Erwin Bersch, Dekan Friedhelm Jakob, Jutta Steinruck (DGB), Carolin Martin (Ring Politischer Jugend) und Milan Kostic vom Ausländerbeirat der Stadt Speyer.
Obwohl die Stadt Speyer bis zuletzt versucht hatte, die Kundgebung zu verbieten, kam es auch zur Demonstration der rechtsgerichteten "Freien Nationalisten Rhein-Neckar" im Bereich Bahnhofstraße/Obere Langgasse/Postplatz. Wie die Polizei mitteilte, waren rund 120 Rechte aufmarschiert, 100 linksgerichtete Gegendemonstranten und zahlreiche Zuschauer hatten sich ebenfalls versammelt. Als Gegendemonstranten mit Steinen und Eiern attackierten und versuchten, die polizeilichen Absperrungen zu durchbrechen, kam es zu fünf vorläufigen Festnahmen. Im Einsatz waren insgesamt 470 Beamte von Bundespolizei, Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz sowie ein Polizeihubschrauber. jho
Schwetzinger Zeitung (Regionalausgabe des Mannheimer Morgen)
05. Oktober 2007
Presseerklärungen des AK Antifa MAnnheim
>> Antinaziaktionen in Germersheim und Speyer > "Kein Frieden mit Deutschland" Demonstration in Mannheim <<
http://www.akantifa-mannheim.de/archiv/071003PE_3.Okt_Demo.pdf
PM der Grünen Jugend
Neonaziaufmärsche trotz Polizeigewalt behindert
Am gestrigen Mittwoch marschierten über 150 Neonazis in Germersheim und danach in Speyer auf. Die GRÜNE JUGEND RLP beteiligte sich an den erfolgreichen Gegendemonstrationen vieler hundert Menschen.
„Wir bewerten den gestrigen Tag als Erfolg der Zivilcourage gegen den aufkeimenden Faschismus in Rheinland-Pfalz. Mit bunten Aktionen wurde das demokratische Zusammenleben gestärkt, mit Blockadeaktionen wurde klargestellt, dass es für FaschistInnen keinen Platz in unserer Gesellschaft gibt“, so Alexander Grünen, Sprecher der GRÜNEN JUGEND RLP.
Grünen zeigt sich aber zugleich erschrocken über das hohe Maß an unprovozierter Polizeigewalt: „Die Polizei drängte die friedlichen Blockaden mehrerer hundert NazigegnerInnen immer wieder gewaltsam und ohne Vorwarnung ab. Für die Blockierenden gab es oft keine Chance zum geordneten Rückzug, stattdessen waren sie Pfefferspray- und Schlagstockattacken ausgesetzt. Eine Deeskalationsstrategie der Polizei war an keiner Stelle zu erkennen.“
Die GRÜNE JUGEND RLP fordert Innenminister Bruch auf sicherzustellen, dass die Polizei zukünftig fair mit DemonstrantInnen umgeht. Die immer wieder durch unnötige Gewaltexzesse auffallende Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit der Polizei (BFE) darf nur in Notfällen eingesetzt werden. Außerdem fordert die GRÜNE JUGEND RLP eine Kennzeichung aller PolizistInnen, da die Anonymität der Uniformierten deren Hemmschwelle zur Gewalt und ungesetzlichem Vorgehen senkt und DemonstrantInnen die Chance nimmt, gerichtlich dagegen vorzugehen.
Demo in Germersheim
Parteien und diverse Initiativen organisierten eine gut besuchte Veranstaltung mit zahlreichen Reden auf dem Kirchenplatz. Anwesend waren etwa 200 Besucher, darunter viele Ausländer. Als der Demonstrationszug der Nazis kam, verließen alle Besucher spontan die Veranstaltung, um gegen den in der Nähe vorbeimarschierenden Zug zu protestieren. Wegen der zahlreichen Absperrungen und der starken Polizeipräsenz konnten viele gar nicht an die Wegstrecke gelangen. Sie folgten dann dem Zug bis zum Platz der Zwischenkundgebung. Dort wurden die Nazis von ca. 300 Gegendemonstranten ( natürlich durch Polizei abgeschirmt) umringt, die Ansprache ging weitestgehend in einem lauten Pfeifkonzert unter. Eine größere Gruppe Antifas wurde von der Polizei abgedrängt.
Vorher versuchten ca. 100 Gegendemonstranten, den Zug der Nazis aufzuhalten. Bilder dieser Aktion findet man auf dem neuen Youtube-Ersatz NS-Media.info unter http://videos.ns-media.info/view/55/germersheim-speyer-demonstration-03-10-07/
Korrektur
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Schade
In Speyer wäre vieles möglich gewesen, die GegendemonstrantInnen konnten den Zug der Nazis vom Bahnhof aus eine ganzess Stück direkt begleiten, mensch war in den teilweise engeren Straßen oft so nahe an den Nazis dran, daß mensch ihre dummheit förmlich riechen konnte.Das wurde den Bullen dann irgendwann zu heikel und so haben sie sich wieder auf das verlegt, was sie am besten können: Leute abdrängen, bedrohen und hier und da mal zuschlagen.
Vom FRiede-Freude-Eierkuchen-Fest am Marktplatz bewegten sich auch immer mehr Menschen in Richtung Nazi-Route, das "Ach sind wir tolerant" Geschwätz am Königsplatz konnte kaum mehr jemand ertragen.
Wie gesagt, war die Antifa-Beteiligung erbärmlich und peinlich, die wenigen Speyerer und einige Gäste waren so leider
Freiwild für die Bullen.
Erbärmlich und peinlich für den gesamten Rhein-Neckar Raum. Schade.
Peinlich....
Dann in Speyer war so gut wie keiner von der ach so tollen Antifa Mannheim mehr da, außer die Lokale Sharp Szene gab es niemanden der sich den Faschos in den Weg stellte, und diese konnten ungestört marschieren, und gezielt leute von uns bedrohen. Da braucht man auch gar nix über Bullenbrutalität zusagen, bei dem kleinen Aufgebot unserer Leute hätten wir da eh auf die Mütze bekommen.
Man kann sich mal wieder nur bei der AFA Mannheim bedanken, is ja nicht das erste mal das ihr uns im Stich gelasen habt, ihr Superelitären Weltverbesserer. Die einzigen die an diesem Tag eier gezeigt haben waren die Sharps und Punks. Aber das ist euch bestimmt zu "Subkulturell". Nur eins sei gesagt, in Speyer braucht ihr euch nicht mehr sehen lassen!!!!
RASH Speyer
Skinheads sind Keine Nazis!!
Oi!
war vorher klar
viele Antifa-Gruppen haben im vorhinein deutlich gemacht, dass ihnen die eigene Demo in Mannheim wichtiger ist als jeden beschisenen 3.10. Nazi hinterherzufahren. Klar ist es scheiße wenn die Dummnasen ungestört laufen, aber irgendwann müssen auch wir als Linke mal vorran kommen.
In Mannheim waren keine Spalter
aber das wüßtest du wärst du etwas organisiert.
der verdacht, dass du ein fascho bist, der hier miese laune verbreiten will liegt doch nahe.
lächerlich die npd demo gegen unsere ....
sharp löschen
naja
@ sharps speyer
in diesem sinne, oi oi sharps speyer :-(
Nazi-Action vs. Politik?
1) Naziaufmärsche finden so gut wie jedes WE in der ganzen BRD (und nicht nur dort) statt. Sich dabei einzubilden, dass das Nazihinterherreisen und sich ihnen in den Weg stellen an sich antifaschistische Arbeit ist, begreift den Gegenstand nicht. Einen Aufmarsch der Nazis zu verhindern, ist zwar die Krönung, bringt jedoch wenig, wenn dadurch nicht auch antifaschistische Inhalte ("Politik") transportiert werden. Inhalte sollten dabei einer kritischen Analyse unterzogen werden, sonst bleibt Antifaschismus das vermummte Feigenblatt der StandortnationalistInnen. Nicht immer sind Bündnisse mit bürgerlichen Kräften sinnvoll.
2) Wer gerne Vollkontaktkonfrontationen mit Nazis haben will, kann das so gut wie jeden Tag machen, ist also nicht darauf angewiesen jeden Naziaufmarsch "mitzunehmen". Wo sich Nazis rumtreiben, ist in den meisten Fällen bekannt oder relativ leicht zu ermitteln.
3) Das Signal, hätten sich alle AntifaschistInnen am 3.Oktober auf Nazis konzentriert, wäre fatal gewesen. Denn das hieße ja, dass Nazis andere Themen blockieren können, nur weil sie irgendwo einen Aufmarsch anmelden, vor allem am Tag der "deutschen Einheit". Daher war die Herangehensweise, am Abend gegen Deutschland und seine regressiven Momente auf die Strasse zu gehen, eine richtige Entscheidung. Besonders wenn einer/m die Reaktionen auf die "Wiedervereinigung" der Zivilgesellschaft noch im Hinterkopf sind. Rostock, Mölln, Solingen usw. in den 90ern als Resultat eines "neuen" Nationalstolz. Gerade in den letzten Monaten scheinen solche pogromartigen Übergriffe wieder "deutscher Normalzustand" zu sein, dem die Gesellschaft nichts entgegensetzt, außer zu betonen, dass es in X keine Nazis gebe und die alle aus den umliegenden Dörfern, Städten etc. angereist seien. Denn, das weiß Ottonormalnationalist inzwischen, Nazis schaden dem Standort. Diese bürgerliche Herangehensweise und das "Linke sind genauso schlimm wie die Rechten" - Geseier sollte AntifaschistInnen dazu bringen eine Bestandsaufnahme ihrer regionalen Situation, Stärke, Analyse und Protestformen vorzunehmen. Selbstverständlich ist die Akzeptanz antifaschistischer Arbeit von Region zu Region unterschiedlich, doch generell sollte diese kapitalistische Gesellschaft äußerst kritisch beäugt werden.
Nie wieder Deutschland!
Nazikarre?
deswegen bitte dieses naziposting löschen
desweiteren ein riesenlob an die demosanis die uns allen sehr geholfen haben =)
Nazis auf dem ersten bild
Der ganz links am Transpi mit der großen Nase kommt auch aus Insheim, weiß nur seinen Namen nicht
clownsarmy
Gut gemacht und weiter so.
tjo
wenn intressiert es ob 500 Leuts in nem Wanderkessel durch Mannheim schlendern, egal was auf den Transpis steht, die eh nicht oder kaum zu sehen waren? Genau, so gut wie niemanden.....
Wenn hingegen intressiert es wenn es gewaltig rumpelt und es zu dementsprechenden Schlagzeilen kommt? Joah, ziemlich viele würde ich sagen!
Versteht mich nicht falsch, natürlich sind inhaltliche Dinge wichtig um sich Argumentativ dem Trend entgegen zu stellen und natürlich kann ich verstehen, das die Ma. Leuts keinen Bock hatten sich ihre Demo kaputtmachen zu lassen, NUR, wenn es eine Chance gab in letzter Zeit, sich aktiv den Nazis in den Weg zu stellen bzw. sie kräftig aufzumischen, dann war das in Speyer der Fall...
Nun denn, beide Seiten konnten ihre Demo durchziehen und somit, können sich beide Seiten auf die Schultern klopfen...
mfg
wegen speyer
so kamen mattes plus anhang in ihrem auto eine stunde vor der demo an und standen ohne direkten polizeischutz zwanzig minuten alleine herum und mussten sich mit einem plizisten unterhalten und danach fuhren mit sie mit dem lautiwagen alleine durch ein paar strassen in speyer,die gänzlich "unbewacht" waren.
auch die demo wurde durch strassen geführt, die ideal für aktionen gewesen wäre, zumal die polizei an diesem tag durch absolute desorientierung geglänzt hat.
in speyer war DIE chance den nazis ordentlich in die suppe zu spucken und die wurde leider vertan!!!
Zivibullen
diese waren mit "holzfällerhemden" bekleidet.
Leider konnte kein Foto gemacht werden, da Einsatzkräfte der Bereitschaftspoliezi dies zuverhindern wussten...
Mannheim Demo
Was soll das; wolln die spalten, wolln die Verharmlosen oder einfach nur irgendwelche aus der Luft gegriffenen Statements abgeben......
nette demo, aber
Ich habe ja wirklich nichts dagegen die "begleitenden" Polizisten ein wenig zu dissen, aber das niveau war gelegentlich doch etwas sehr niedrig. Auch der Witz "Wo hat ein Polizeipferd sein Arschloch?....." (oder in ähnlicher variation), wird durch tausendmaliges erzählen oder in richtung der bullen schreien nicht neuer / besser.
Auch die ein oder andere Parole die sich positiv auf Sir ARthur Harris bezieht, schadet sicher nicht, aber ein "abfeiern" auf Arthur Harris (der mal abgesehen davon, dass er beteiligt war den Faschismus in Deutschland erheblich zuschädigen - was wohl weniger mit politischer Überzeugung sondern eher seinem Beruf zusammenhing - ein rießen Arschloch war) muss nicht sein.
ansonsten schön, dass oftmals auch verknotete transpis durchgesetzt wurden und sich niemand von dem Bullenaufgebot wirklich einschüchtern ließ.
Tol...
Ganz toll, liebe Mannemer! Nö, is klar, die eigene Demo is wichtiger, is ja auch in Mannheim, gell? aber was wäre denn gewesen, wenn die Nazis in Mannheim Demonstriert hätten? Und warum ist denn z.B. Speyer so "Strukturschwach"? Könnte ja daran liegen, daß °angeblich° engagierte Leute lieber nach Mannheim ziehen und sich dort in schon vorhandene Strukturen mit einbeziehen. Und dann noch die Frechheit besitzen, die Verbliebenen als Trottel hinzustellen, die nix auf die Reihe kriegen.
Ob das hier nun das geeignete Forum ist oder nicht: Spart Euch Eure Fascho-Vorwürfe gegen kritische Stimmen, das ist peinlich und lächerlich!!! Wir hätten Euch gebraucht und es wäre einiges möglich gewesen, eure Arroganz hat das schlicht und einfach Versaut. PUNKT. Mein Bild von der AK ist jetzt jedenfalls ein Anderes. Und, Indy: Warum mein erster Beitrag nicht inhaltich war, möge man mir auch erklären...
170 nazys?
die disskusion wie das gelaufen ist find ich sinnlos, denn die dei behaupten die demo in mannheim habe nix gebracht, was hätte es gebracht die nazys zu verhauen? das hätte uns nich grad sympathisnaten in die arme geschwemmt.
zu dem gesabbel wir hätten die struktur schwachen dörfer vernachlässigt, so bisschen gegendemo- und kriegspielen hätte nicht mehr gebracht als das in mannheim und mensch hat auch noch anderes zu tun, nazys bekämpft man sekundär doch in den köpfen und nicht doof an "gut" geschüzten demos oder?
kleine kritik noch: die einseitigkeit mit der berichtet wird, klar haben sich die bullen in germersheim beschissen verhalten, aber in waren wirklich beide seiten an der aggressiven stimmung schuld, das sollte man nicht allein auf die bullen schieben, ich mein das muss uns doch nich peinlich seind as wir uns von denen nich alles gefallen lassen
indymedia
soweit ich das mitbekommen habe, ist indymedia vor allem dazu da, Nachrichten zu verbreiten, vor allem aus der linken Ecke, die in den Mainstreammedien garnicht oder völlig verzerrt dargestellt werden.
Deshalb bedeutet inhaltliche Ergänzung bei indymedia, dass man irgendwas zum Bericht beizutragen hat. Hat man das mit seinem Beitrag nicht, dann wirds in den Bereich offtopic verschoben. So einfach ist das. Diskussionen darum, was am 3.10. in Mannheim oder Speyer am Sinnvollsten gewesen wäre, hat keinerlei seriösen Nachrichtenwert. Die einzigen, die das von Berufs wegen verwenden können, sind die Mitarbeiter des VS. Diskutiert das in irgendwelchen Diskussionsforen, wenn ihr unbedingt die Öffentlichkeit unterhalten wollt. Sonst schreibt euch doch einfach mails, oder machts wie in der guten alten Zeit, trefft euch einfach mal. Im persönlichen Gespräch lassen sich oft Sachen viel schneller mit viel weniger Angepisse klären, als im Internet wo jeder meint sich vor der "Öffentlichkeit" produzieren zu müssen und wegen vermeintlicher Anonymität den Dicken markiert.
Schönen Abend noch
@ chap
Nebenbei ist Speyer kein Dorf.
Demo um 18.00
Allgemein
Trommel?
NIE WIEDER DEUTSCHLAND!
BRD BULLENSTAAT, WIR HABEN DICH ZUM KOTZEN SATT!
Wachtmeisterpflicht
nazi
mit antifaschistischen Grüßen
Spalter......
KEIN NAZIAUFMARSCH HIER UND NIRGENDWO -
GEGEN NATION KAPITAL UND RASSISMUS !!!!
FÜR DIE SOZIALE REVOLUTION !!!
Die Kampagne unterstreicht sehrwohl die durchweg antifaschistische Gesinnung der Organisationen und damit auch die eindeutige Ablehnung einer Verbreitung jeder Form von rechtem Denken. Hierzu gehört selbstredend jeder Naziaufmarsch !!!!
Fazit: Hört auf die Szene zu spalten !!!
Ihr wollt mobilisieren und schafft es nicht mal intern euch zu einigen - was soll
das ???
Bullen
jetzt ma
des in germersheim war echt der totale absturz muss ich ma sagn wär echt besser gewesn wenn da´n paar mehr organisierte antifas gewesn wärn.....ich sag einfach ma: auf ein neues, ich hoff dasses s nexte ma um einiges besser wird
Person erkannt !