Nazi Rieger kauft Bahnhof. Demobericht+Bilder

Wortkarger Wolfram 30.09.2007 05:30 Themen: Antifa
Jügen Rieger, einschlägig bekannter und vorbestrafter Neonazi der NPD kauft den Bahnhof Melle (b. Osnabrück)-
Demonstration gegen geplantes Nazi-Schulungszentrum-
Nach seiner Schlappe in Delmenhorst ( sh.  http://de.indymedia.org/2006/12/164633.shtml oder  http://de.indymedia.org/2006/07/153809.shtml) startete der
Holocaustleugner und Volksverhetzer Jürgen Rieger einen weiteren Versuch zur Schaffung eines Schulungszentrums für Nazis in dem kleinen Städtchen Melle bei Osnabrück.
Bereits vor drei Wochen kochte die Stimmung im eher ruhigen Melle, als bekannt wurde, dass es Rieger auf den alten Bahnhof abgesehen hat.
Am vergangenen Freitag bestätigte die Stadt nun den Kauf über 700.000,- zwischen Nazi Rieger und Stefan Schimmweg, dem Eigentümer des Gebäudes.

Der geschätzte Wert der Immobilie liegt bei nur ca. 200.000,- - Die Stadt- davon ausgehend, es handle sich hier um abgesprochene Preistreiberei bekundet bereits seit Wochen, sich nicht per Vorkaufsrecht erpressen zu lassen und bleibt der Linie des Bürgermeisters Berghegger ( CDU) treu
(vgl.  http://www.melle-sagt-nein.de/wp-content/mk29092007.jpg ).

Ähnlich schnell wie Anfang September wurde auch am heutigen Samstag eine spontane Demonstration organisiert, die um 15:30 Uhr vor dem
Meller Stadthaus begann.
Trotz Dauerregens sammmelten sich schätzungsweise 300-400 Menschen und zogen nach Belehrung bezüglich des Vermummungsverbotes (!!!) durch die Meller Straßen.
Lautstark, unter Trommeln und Sprechchören (" Nazis, verpisst euch - keiner vermisst euch!" ), sowie vielen Transparenten wanderte der Zug zunächst
über das verregnete Herbstfest, wo sich einige Zuschauende spontan der Demo anschlossen. Durch die Fußgängerzone ging es nun zum besagten
Bahnhof, wo sich die Demo sammelte und weiteren Sprechchören sowie einer Rede des sictlich aufgebrachhten Alfred Reehuis (Für die Grünen im Stadtrat) lauschte.

Nachdem sich dieser ausgiebig beklatschen liess und nicht ohne Worte des Dankes seitens der "Demonstrationsleiterin" (Nur durch die
Wohltat einer Unterschrift des Bürgermeisters sei es zu einer solchen Demo gekommen) , löste sich die Demonstration bald auf.

Zu beobachten bleibt nunmehr, wie sich das Drama um die braune Scheisse in dem kleinen Nest weiterentwickelt, zumal sich entgegen einiger Kommentare,
Melle habe bisher kein Naziproblem gehabt, wieder verstärkt Nazis in der Stadt auftreten. So auch vor der letzten Demo, wo ein antifaschistisches
Transparent entfernt wurde und es zur Konfrontation mit Nazis kam.


Antifaschistischen Widerstand organisieren und Nazis verteiben - in Melle und überall!






Weiterführende Informationen:

 http://www.melle-sagt-nein.de

 http://www.melle-gegen-nazis.de.vu

Bericht der Taz:  http://www.taz.de/digitaz/2007/09/08/a0040.1/


Berichterstattung durch den NDR:

 http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_video/0,,SPM14442_VID4293436,00.html
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Ergänzungen

er...

ww 30.09.2007 - 13:22
Es ist ein Kaufvertrag zustande gekommen über das Hauptgebäude des Bahnhofs, welches jedoch nicht mehr als solches dient; einem Imiss Unterschlupf gibt. Die Stadt, die das Vorkaufsrecht besitzt, prüft nun, ob das Gebäude so vom bisherigen Eigentümer gekauft werden kann.

Montag, 17 Uhr Demo vorm Meller Rathaus - Nieder mit Nazis!

Fotos

j 30.09.2007 - 17:34
fotos werden nicht angezeigt

Rechtsextremist Rieger kauft alten Bahnhof

Ugah 30.09.2007 - 18:37
Niedersachsen

Rechtsextremist Rieger kauft alten Bahnhof in Melle
Der Hamburger Rechtsextremist Jürgen Rieger hat das alte Bahnhofsgebäude in Melle bei Osnabrück gekauft. Die Stadt bestätigte den Kauf am Freitag. Nach Angaben einer Sprecherin prüft die Kommune nun, ob sie ein Vorkaufsrecht hat. Rieger habe das Gebäude für 700.000 Euro erworben. Der Verkehrswert des Gebäudes liegt nach früheren Angaben der Stadt lediglich bei rund 200.000 Euro. Vor einigen Wochen hatte Rieger erklärt, er wolle in dem Gebäude ein Schulungszentrum für NPD-Mitglieder und die "nationale Jugend" einrichten.

Gegen den Verkauf des Bahnhofs an Rieger hatten Anfang September etwa 200 Bürger in Melle demonstriert. Sie waren unter anderem in einem Protestmarsch vom Stadthaus zum Bahnhof gezogen. Auch die Stadt und der Landkreis hatten bekundet, den Verkauf an Rieger verhindern zu wollen, was aber offenkundig misslungen ist. Zu teuer: Stadt lehnte Kauf ab

Der ursprüngliche Eigentümer, ein Makler aus Melle, hatte den alten Bahnhof 1989 für 48.000 Mark von der Deutschen Bahn erworben. Durch Umbauten stieg der Wert des Gebäudes. Im vergangenen Jahr bot der Makler es der Stadt für 350.000 Euro zum Kauf an. Die Stadtverwaltung lehnte das Angebot aber als überzogen ab. Anfang September teilte der Besitzer der Stadt mit, dass Rieger den Bahnhof nun für 760.000 Euro kaufen wolle. Gleichzeitig bot er der Stadt an, sie könne für 790.000 Euro noch den Zuschlag erhalten, was die Stadt aber entschieden ablehnte. Begründung: Man lasse sich nicht erpressen. Erinnerungen an Delmenhorst

Vor einem Jahr hatte NPD-Vorstandsmitglied Rieger versucht, das "Hotel am Stadtpark" in Delmenhorst bei Bremen zu kaufen. Dort wollte er nach eigenen Angaben ebenfalls ein rechtes Schulungszentrum errichten. Delmenhorster Bürger sammelten fast eine Million Euro und ermöglichten der Stadt einen Abwehrkauf. Erst in der vergangenen Woche verhinderte die Stadt Menden in Nordrhein-Westfalen den Verkauf eines Gutshauses an Rieger. Sie einigte sich mit der Besitzerin auf einen Erwerb durch die Kommune - nach eigenen Angaben jedoch nicht zu einem überhöhten Preis.

Bürgermeister will Schulungszentr. verhindern

Zabo 30.09.2007 - 18:38
Die Stadt Melle bei Osnabrück will alle rechtsstaatlichen Mitteln ausschöpfen, um die angekündigte Nutzung des alten Bahnhofsgebäude als NPD-Schulungszentrum zu erschweren oder zu untersagen. Das sagte Bürgermeister André Berghegger (CDU) am Sonnabend auf NDR Info. Der Hamburger Rechtsextremist Jürgen Rieger soll das Gebäude gekauft haben. Noch sei das Gebäude Bahnzwecken "gewidmet". Jede Nutzungsänderung bedürfe einer Genehmigung, so Berghegger. Diese müsste das Eisenbahnbundesamt aussprechen. Zudem müssten bei baulichen Veränderungen Aspekte des Denkmalschutzes beachtet werden.

Stadt will Vorkaufsrecht nicht ausüben

Zugleich betonte der Bürgermeister, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht nicht ausüben werde. Die Kommune werde in der kommenden Woche eine Verzichtserklärung abgeben und das Gebäude nicht zu einem überhöhten Preis von 700.000 Euro kaufen. Ob das Geschäft mit Rieger tatsächlich perfekt werde, müsse sich noch zeigen. Erst mal müsse das Geld fließen. Berghegger sieht zum Vorgehen der Kommune in diesem Fall keine Alternative. "Wenn man vorschnell überhöhte Preise zahlt und ein Objekt ankauft, dann ist die begründete Vermutung so, dass diese überhöhten Kaufpreise zwischen NPD und dem Eigentümer geteilt werden. Und wir sind alle der festen Überzeugung, dass wir nicht die NPD indirekt finanzieren wollen."

Proteste der Bürger

Der erste Stadtrat Stefan Junkermann (CDU) hatte am Freitag gesagt, dass Rieger den alten Bahnhof bereits für 700.000 Euro von einem Makler aus Melle erworben habe. Der Verkehrswert des Gebäudes liegt nach früheren Angaben der Stadt lediglich bei rund 200.000 Euro. Vor einigen Wochen hatte Rieger erklärt, er wolle in dem Gebäude ein Schulungszentrum für NPD-Mitglieder und die "nationale Jugend" einrichten. Gegen den Verkauf des Bahnhofs an Rieger hatten Anfang September etwa 200 Bürger in Melle demonstriert. Sie waren unter anderem in einem Protestmarsch vom Stadthaus zum Bahnhof gezogen. Am Sonnabend fand eine weitere Demonstration gegen den Verkauf statt. Nach Angaben von Olaf Jörding, Betreiber der Internetseite "Melle sagt Nein", zogen etwa 300 bis 400 Menschen für eine Stunde durch die Innenstadt vom Stadthaus zum Bahnhof. Für Montag sei ein weiterer, größerer Protestmarsch geplant.

Zu teuer: Stadt lehnte Kauf ab

Der ursprüngliche Eigentümer, ein Makler aus Melle, hatte den alten Bahnhof 1989 für 48.000 D-Mark von der Deutschen Bahn erworben. Durch Umbauten stieg der Wert des Gebäudes. Im vergangenen Jahr bot der Makler es der Stadt für 350.000 Euro zum Kauf an. Die Stadtverwaltung lehnte das Angebot aber als überzogen ab. Anfang September teilte der Besitzer der Stadt mit, dass Rieger den Bahnhof nun für 760.000 Euro kaufen wolle. Gleichzeitig bot er der Stadt an, sie könne für 790.000 Euro noch den Zuschlag erhalten, was die Stadt aber entschieden ablehnte. Begründung: Man lasse sich nicht erpressen.

Innenministerium unterstützt Stadt Melle

Ein Innenministeriumssprecher sagte am Freitag, der Beauftragte für Immobiliengeschäfte mit rechtsextremistischem Hintergrund habe der Stadt Melle "alle rechtlichen Kompetenzen des Ministeriums" zur Verfügung gestellt. Alle Fragen rund um einen möglichen Verkauf der Immobilie seien im Vorfeld mit den Verantwortlichen erörtert worden. Der Beauftragte im Innenministerium berät Kommunen, wenn Rechtsextremisten angebliches Kaufinteresse an Immobilien anmelden

Der Fall Rauen geht weiter

Subito 30.09.2007 - 18:52
NPD feiert in Rauen auch ohne Genehmigung

Frankfurter Verwaltungsgericht untersagt Familienfest

Rauen/Frankfurt (O.) - Ein brisanter Einsatz könnte heute auf die Brandenburger Polizei in Rauen bei Fürstenwalde (Oder-Spree) zukommen. Auf dem Hof Johannesberg will die NPD ein Familienfest veranstalten. Noch gestern war aber zunächst nicht klar, ob die NPD das Grundstück überhaupt besitzt und ob die Veranstaltung öffentlich ist. Das Verwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) entschied am Nachmittag, das Fest habe einen "öffentlichen Charakter" - dafür brauche man eine Genehmigung vom örtlichen Amt. Eine solche Genehmigung gibt es aber nicht. Jetzt will die NPD aus dem Familienfest mit Hüpfburg, Lampion- und Ernteumzug sowie Kasperletheater eine kleinere, private Saalveranstaltung ohne Programm machen. Noch ist unklar, wie die Sicherheitsbehörden mit dieser Ankündigung umgehen werden. Polizisten könnten morgen den Auftrag erhalten, das Objekt zu räumen und die Veranstaltung - notfalls mit Gewalt - aufzulösen.In Polizeikreisen geht man aber eher davon aus, dass das Fest der Rechtsradikalen geduldet wird. Dennoch werde es Absperrungen und Kontrollen an den Zufahrtswegen geben. Amtsdirektor Hans-Joachim Schröder kündigte an, er werde am Sonnabendvormittag über das weitere Vorgehen entscheiden. Gegen Mittag sei ein Gespräch mit der Polizei geplant.Seit Wochen gibt es ein Hickhack um die Besitzverhältnisse des 19,6 Hektar großen Hofes Johannesberg. NPD-Politiker Andreas Molau, Spitzenkandidat der NPD in Niedersachsen und im Bundesvorstand der Partei für Bildung zuständig, hatte das Grundstück für 200 000 Euro gekauft, schaffte es aber offenbar nicht, eine Grundbuchänderung vornehmen zu lassen. Der 83 Jahre alte ehemalige Eigentümer erklärte zwischenzeitlich den Kaufvertrag für nichtig, weil es Nebenabreden gegeben haben soll. Mittlerweile ist das Grundstück erneut verkauft worden. Der Rentner will, dass Molau bis heute auszieht. Doch der NPD-Politiker klagt zivilrechtlich. Nun soll das Amtsgericht Fürstenwalde entscheiden, wem das Grundstück gehört, auf dem heute ab 12 Uhr eine geschlossene Saalveranstaltung stattfinden soll.Die Feierlichkeit war im Internet als "Mitteldeutscher Erntedank" deklariert worden. Außerdem seien - nach Angaben des brandenburgischen Innenministeriums - Flugblätter aufgetaucht, die zu einem Familienfest eingeladen hatten. "Die Feier war als privates Familienfest von Molaus geplant", sagt Klaus Beier, Sprecher der NPD. Die Richter des Verwaltungsgerichtes sahen das anders.

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zu wenig Infos

brötchen 30.09.2007 - 12:58
hat er den Bahnhof nun gekauft oder nicht?
Wenn ja, wieso kauft der einen Bahnhof, wenn er ein Schulungszentrum haben will?
Oder ist das ein ehemaliger Bahnhof?

na klasse

sach ich nich 30.09.2007 - 13:23
der geht echt nich kleinzukriegen der rieger.
dachte durch seine fehlspekulationen hät er kein geld mehr.
falls er es wierklich gekauft hat wünsch ich ihm viel spass beim wiederaufbau.
kann mir nich vorstellen das da keine actionen starten.

weg mit der braunen pest

Braune Pest

Gwendolin 01.10.2007 - 18:04
Den Rieger wird die Stadt Melle jetzt nicht mehr los und da nutzen auch keine kleinen Demos mehr. Im Melle gibt es bereits viel zu viele Neonazis! Das wird noch ein richtiges Zentrum. Wehrt Euch JETZT!