4:0 für die Antifa in Leipzig
Heute fand in der Leipziger Innenstadt die innerhalb etwas mehr als einer Woche vierte Spontandemo gegen den kürzlich in der Richard-Wagner-Straße eröffneten Naziladen "Tønsberg" statt. Mehr als 200 AntifaschistInnen beteiligten sich an der Demonstration. Der Naziladen verschanzt sich mittlerweile - frei von jeglicher äußerlicher Sichtbarkeit - hinter Montageplatten, welche am Rande der Demonstration heute farblich massiv verändert wurden.
Die Antifa erwartet für die am Mittwoch, den 3.Oktober geplante Demonstration "Ladenschluss" (14:00 am Hauptbahnhof) eine große Beteiligung.
Die Antifa erwartet für die am Mittwoch, den 3.Oktober geplante Demonstration "Ladenschluss" (14:00 am Hauptbahnhof) eine große Beteiligung.
Gegen 15:00 versammelten sich heute in der Leipziger Innenstadt mehr als 200 AntifaschistInnen, um zum wiederholten Male klarzustellen, daß Leipzig für Nazistrukturen jeglicher Art No-Go-Area ist und bleibt. Denn trotz der bereits am 20., 22. und 24.9. stattgefunden spontanen Demonstrationen gibt es den Thor-Steinar-Outlet immer noch. Allerdings hat dieser in den letzten Tagen sein Aussehen massiv verändert: Während die Scheiben bereits zur Eröffnung massive Schäden aufwiesen, nach dem ersten Öffnungstag völlig zerstört waren und daraufhin eine Holzverschalung vor dem Laden angebracht wurde (welche freilich bereits nach wenigen Stunden mit Parolen und Antifa-Plakaten verschönert war), hat man nun massive Montageplatten angebracht. Jeglicher Hinweis auf den Laden fehlt weiterhin, da man sich nicht ein mal mehr traut, das Transparent, welches anstatt einer Leuchtwerbung noch in den ersten Tagen über dem Eingang hing, herauszuhängen.
Heute zogen die Antifas unter Sprechchören wie "Stoppt Thor Steinar !", "Nie wieder Deutschland" oder "Schöner Leben ohne Naziläden" durch die aufgrund der Markttage und des 10-jährigen Jubiläums des Einkaufstempels "Promenaden am Hbf" völlig überfüllte Leipziger Innenstadt. Dabei wurden massiv Aufrufe für weitere Aktionen verteilt. Am rande kam es zu vereinzelten Beifallsbekundungen, als die Demo über Nikolaistraße, Grimmaische Straße, Markt, Hainstraße und Brühl zum Naziladen in der Richard-Wagner-Straße zog. Am Rande teilweise provozierende scheinbare Kunden von Thor Steinar wurden des Platzes verwiesen. Am Naziladen kam es zum ersten Kontakt mit der wie üblich ansonsten völlig überforderten sächsischen Bereitschaftspolizei, was trotzdem nicht daran hinderte, die farbliche Gestaltung der Außenfassade durch Farbbeutel zu verändern. Trotz sehr hektischem Eingreifens der BFE Sachsen war das einzige Ergebnis dieser Aktion, daß ein Polizeibeamter durch einen mit völlig überhöhter Geschwindigkeit heranrasenden Einsatzwagen der Polizei umgefahren und verletzt wurde.
Im Anschluß daran zog die Demo weiter in den Konsumtempel "Promenaden am Hauptbahnhof", wo ebenfalls sehr lautstark auf die Problematik hingewiesen wurde. Nach dem Verlassen des Hauptbahnhofs löste sich die Demonstration wieder auf. Fest- oder Ingewahrsamnahmen gab es keine, neben dem verletzten Polizeibeamten gab es eine leicht verletzte Person, die von einem im Hauptbahnhof um sich schubsenden BFE-Beamten zu Boden gestoßen wurde. Dieser geht es aber wieder gut.
Die Aktionen gegen den Naziladen in der Leipziger Innenstadt laufen äußerst gut, stabil beteiligen sich 200 Personen daran. Daß der Naziladen jedoch ein Problem und bereits jetzt einen Anlaufpunkt für Nazis darstellt, zeigt der versuchte Angiff auf den Infostand der Jusos am 27.9., als 25 Personen, unter ihnen Mitglieder der "Freien Kräfte Leipzig" wie István Repaczki und aus dem Umfeld des Fußballvereines "1.FC Lok Leipzig" wie Ricardo Sturm. Auch heute telefonierte man hektisch die üblichen Verdächtigen herbei, diese wurden aber von Antifas wieder nach Haus geschickt, nachdem sie eine volle Stunde zu spät eintrafen.
Wirklich Sorgen machen muß man sich um die Sächsische Bereitschaftspolizei, welche wieder -wie so oft- völlig verplant, und wenn überhaupt, äußerst brutal vorging.
Insgesamt sind die antifaschistischen Gruppen aus Leipzig zufrieden mit dem derzeitigen Fortgang der Kampagne gegen den Laden. Die nächste Möglichkeit und ein weiterer Höhepunkt wird die Demonstration "LADENSCHLUSS!!!-Schöner leben ohne Naziläden" gegen den Thor-Steinar-Laden und alle anderen Verkaufsstellen von rechtsextremer Ausrüstung sowie gegen die deutsche rechte Normalität am
Mittwoch, den 03. Oktober um 14:00
mit Treffpunkt am Hauptbahnhof Leipzig sein. Die Demo wird mehrere der Naziläden in unmittelbarer Nähe passieren. Die Leipziger Antifagruppen rufen alle Antifas zur Teilnahme auf, ob nun aus Leipzig oder anderswo. In Leipzig geht noch was, und wie schon Klara Naumann, Pressesprecherin der Leipziger Antifa, erklärte: „Wir werden gegen den Laden vorgehen, bis er wieder dicht macht“, oder wie es im Aufruf heisst: "Schliesst das TØNSBERG, oder wir tun es". Faktisch sind wir dem bereits näher gekommen, eine klare Ansage an die Nazis am 3.10. könnte der letzte Sargnagel sein.
Weitere Infos über die Demo am 3.10. unter http://www.left-action.de/antifa
Man sieht sich am 3.Oktober !
Antifas aus Leipzig
Heute zogen die Antifas unter Sprechchören wie "Stoppt Thor Steinar !", "Nie wieder Deutschland" oder "Schöner Leben ohne Naziläden" durch die aufgrund der Markttage und des 10-jährigen Jubiläums des Einkaufstempels "Promenaden am Hbf" völlig überfüllte Leipziger Innenstadt. Dabei wurden massiv Aufrufe für weitere Aktionen verteilt. Am rande kam es zu vereinzelten Beifallsbekundungen, als die Demo über Nikolaistraße, Grimmaische Straße, Markt, Hainstraße und Brühl zum Naziladen in der Richard-Wagner-Straße zog. Am Rande teilweise provozierende scheinbare Kunden von Thor Steinar wurden des Platzes verwiesen. Am Naziladen kam es zum ersten Kontakt mit der wie üblich ansonsten völlig überforderten sächsischen Bereitschaftspolizei, was trotzdem nicht daran hinderte, die farbliche Gestaltung der Außenfassade durch Farbbeutel zu verändern. Trotz sehr hektischem Eingreifens der BFE Sachsen war das einzige Ergebnis dieser Aktion, daß ein Polizeibeamter durch einen mit völlig überhöhter Geschwindigkeit heranrasenden Einsatzwagen der Polizei umgefahren und verletzt wurde.
Im Anschluß daran zog die Demo weiter in den Konsumtempel "Promenaden am Hauptbahnhof", wo ebenfalls sehr lautstark auf die Problematik hingewiesen wurde. Nach dem Verlassen des Hauptbahnhofs löste sich die Demonstration wieder auf. Fest- oder Ingewahrsamnahmen gab es keine, neben dem verletzten Polizeibeamten gab es eine leicht verletzte Person, die von einem im Hauptbahnhof um sich schubsenden BFE-Beamten zu Boden gestoßen wurde. Dieser geht es aber wieder gut.
Die Aktionen gegen den Naziladen in der Leipziger Innenstadt laufen äußerst gut, stabil beteiligen sich 200 Personen daran. Daß der Naziladen jedoch ein Problem und bereits jetzt einen Anlaufpunkt für Nazis darstellt, zeigt der versuchte Angiff auf den Infostand der Jusos am 27.9., als 25 Personen, unter ihnen Mitglieder der "Freien Kräfte Leipzig" wie István Repaczki und aus dem Umfeld des Fußballvereines "1.FC Lok Leipzig" wie Ricardo Sturm. Auch heute telefonierte man hektisch die üblichen Verdächtigen herbei, diese wurden aber von Antifas wieder nach Haus geschickt, nachdem sie eine volle Stunde zu spät eintrafen.
Wirklich Sorgen machen muß man sich um die Sächsische Bereitschaftspolizei, welche wieder -wie so oft- völlig verplant, und wenn überhaupt, äußerst brutal vorging.
Insgesamt sind die antifaschistischen Gruppen aus Leipzig zufrieden mit dem derzeitigen Fortgang der Kampagne gegen den Laden. Die nächste Möglichkeit und ein weiterer Höhepunkt wird die Demonstration "LADENSCHLUSS!!!-Schöner leben ohne Naziläden" gegen den Thor-Steinar-Laden und alle anderen Verkaufsstellen von rechtsextremer Ausrüstung sowie gegen die deutsche rechte Normalität am
Mittwoch, den 03. Oktober um 14:00
mit Treffpunkt am Hauptbahnhof Leipzig sein. Die Demo wird mehrere der Naziläden in unmittelbarer Nähe passieren. Die Leipziger Antifagruppen rufen alle Antifas zur Teilnahme auf, ob nun aus Leipzig oder anderswo. In Leipzig geht noch was, und wie schon Klara Naumann, Pressesprecherin der Leipziger Antifa, erklärte: „Wir werden gegen den Laden vorgehen, bis er wieder dicht macht“, oder wie es im Aufruf heisst: "Schliesst das TØNSBERG, oder wir tun es". Faktisch sind wir dem bereits näher gekommen, eine klare Ansage an die Nazis am 3.10. könnte der letzte Sargnagel sein.
Weitere Infos über die Demo am 3.10. unter http://www.left-action.de/antifa
Man sieht sich am 3.Oktober !
Antifas aus Leipzig
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Ergänzungen
Verbesserungsvorschläge
1. Nicht so lange Strecken gehen, bevor wir beim Laden sind! Wie man gestern sehen konnte, war dann nämlich die Luft raus, als wir da ankamen, da wir vorher einmal durch die Innenstadt und zurück gelaufen sind (und es kaum Pausen zwischen den Parolen gab, die länger als ein paar Sekunden waren). So erreichen wir vielleicht mehr Leute, aber nicht so viel am Laden (und gegen die dortigen Aggro-Bullen)...
2. Jetzt wo die da eingemauert sind und es keine Scheiben mehr gibt (außer die kleinen oben): Farbeier bauen und Graffitis machen soll ein lustiger Zeitvertreib für den kalten Herbst sein...
kleben ... kleben ... kleben ...
In Anlehnung an die Kampagne "Schöner leben ohne Naziläden" und ihrem schicken Träcker hier mal 4 Bildschen für Leipzig macht damit was ihr wollt und am liebsten geht kleben ...
Borna ist wichtiger!
Das Tonsberg ist auch am nächsten Tag noch, die Faschos wollen sich jedoch nur am dritten Oktober beweisen, dass Borna eine national befreite Zone sein soll. Deswegen kommt nach Borna und lasst es nicht im braunen Sumpf versinken. Dass es hier kurz vor zwölf ist, sieht man daran, dass der Verein Gedächtnisstätte ein altes LPG Gelände erwerben konnte und dort jetzt ein mitteldeutsches Neonazi-Zentrum aufgebaut werden soll!
Wir brauchen eure Hilfe!
Borna verboten
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Naja, eher 3:1 — ...
naja — egal
doch eher 4:0 — 3.Okt <-- alle kommen
korrekt? — Nicht dabeigewesener
Komische Zählung... — xxx
@mensch — Der.PritStift
das ich nicht lache... — läpzisch
Schmuddel statt Antifa...! — sauberes Leipzig