Burma brennt

niemand 29.09.2007 20:58 Themen: Repression Weltweit
In Birma schiesst die Militär-Junta wahllos auf friedliche DemonstrantInnen - Informationsfluss gekappt - Teile des Militärs weigern sich zu schiessen - ONLINEPETITION
Aufruf! Internationale Solidarität mit der Bevölkerung Burmas

Nach jahrzehntelanger brutaler Diktatur ist die Bevölkerung endlich aufgestanden -- und braucht unsere Hilfe. Am 27. September gingen über 100.000 Menschen in Rangoon auf die Straße. Andere Menschen in anderen Teilen der Welt tun es ihnen gleich. Sie fordern Freiheit vor der Militärregierung. Soldaten greifen während der Proteste Gruppen an, sie schießen auf Menschen in den Straßen.

"Einige Menschen schafften es, zu der Gruppe an der Front aufzuschließen und schrien die Soldaten an, weiter zu machen und zu schießen, also taten sie es. Doch es waren Warnschüsse", sagte ein einheimischer Zuschauer über die Democratic Voice of Burma. Dennoch feuerten am Mittwoch in Rangoon burmesische Sicherheitsleute in die Menge von protestierenden Mönchen und anderen Demonstranten. Es sollen laut unbestätigten Berichten in den einzelnen Auseinandersetzungen 5 Mönche und 1 Frau getötet worden sein. Am Donnerstag wurden ca.10 Demonstranten von den Sicherheitskräften erschossen. Sie versuchten die Zehntausenden von Menschen in der Nähe von Sule Pagoda, Rangoon, auseinander zu treiben, so ein Zeuge. Stündliche Neuigkeiten und Fotos auf

Nachrichten am heutigen Samstag: 30 Tote; Internetleitungen gekappt; Internetcafes geschlossen
Das Militär verweigerte teilweise auf die Demonstrierenden zu schiessen - ein Teil,das Batallion 907 der Democratic Karen Buddhist Army ,hat sich abgespalten, um die in den abgeriegelten Klöstern in qusai Geiselhaft befindlichen Mönche zu schützen. Die gegenerischen Teile der Armee lieferten sich schwere Kämpfe...

LAUFENDE BERICHTERSTATTUNG UND ONLINE PETITION IM FEATURE AUF
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Ergänzungen

"live"-ticker

spiegelspiegler 30.09.2007 - 10:25

ticker

birmasoli 30.09.2007 - 10:39
zwei tickers auf englisch:

 http://www.irrawaddy.org/

 http://www.mizzima.com/

bloggeraction

muss ausgefüllt werden 30.09.2007 - 11:04

Aktionen am Montag

birmasoli 30.09.2007 - 14:32
Es gibt weiteren Aktionen für Birma.

Hier ein kurzer aufruf:

Demonstration am Montag in Berlin

Ort und zeit: Botschaft von Myanmar, 14195 Berlin, Thieallee 19 um 13.30 Uhr, Demo vom Wittenbergplatz zur Gedächtniskirche Beginn 15.00 und Kundgebung an der Ge4dächtniskirche ab ca. 15.30 Uhr.

Seit Tagen geht die Militärjunta Burmas gewaltsam gegen die friedlich demonstrierenden Menschen (Mönche und Zivilbevölkerung) vor. Um auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen, möchten wir an den drei untenstehenden Orten demonstrieren.

Wir fordern die Einstellung der Gewaltakte gegen die friedlichen Demonstranten, Befreiung aller politischen Häftlinge einschließlich der Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die Befreiung von vielen Menschen, die seit dem 21. August 2007 wegen der drastischen Erhöhung der Benzinpreise friedlich demonstriert haben und draufhin festgenommen wurden. Die Erhöhung der Ölpreise bedeutet für die verarmte burmesische Bevölkerung eine kaum zu bürdende Belastung


Aktionsgruppe Burma Berlin

Online Petition, int. Proteste und Links

Stop Killing fields 30.09.2007 - 15:31
auf  http://www.avaaz.org/en/stand_with_burma/
gibt's eine Online Petition und wenn ihr auf der englischen Seite bleibt, also nicht auf "deutsch" wechselt, dann gibt es unten eine Übersicht über einige Demoaufrufe in englischsprachige Länder sowie interessante Links zu diversen Websites zum Thema. Warum es die nicht in der deutschen Ausgabe gibt, weiß ich nicht.

PS: danke für den Beitrag. Die internationale Solidarität der deutschen Linken scheint ansonsten zu diesem Thema in diesem wichtigen Moment gerade den Schlaf des (selbst-)gerechten zu abzuhalten. Auf auf Leute! Wenigstens Druck vor den Botschaften machen, wenn wir schon nicht unsere eigenen Leben riskieren müssen...soviel sollte drin sein!

Massive global outcry gathering pace.

Avaaz 30.09.2007 - 17:05
The brutal attacks on Burma's peaceful monks and protesters are worsening -- but in response, a massive global outcry is gathering pace. The roar of global public opinion is being heard in hundreds of protests outside Chinese and Burmese embassies, people round the world wearing the monks' color red, and on the internet-- where over two hundred thousand people signed our petition in just 72 hours!

We're pulling out all the stops to make sure our call is heard - launching a major global and Asian ad campaign on Tuesday targeting Burma's powerful ally China, delivering the petition to senior officials, and using radio to broadcast our petition and encouragement directly to the people of Burma in their homes. In every case, we need to deliver a petition that has a massive number of signers behind it to be effective – can we make it 1 MILLION signatures this week? If each of us sign the petition at the link below and forward this email to at least 20 friends, we'll reach our target:

 http://www.avaaz.org/en/stand_with_burma/s.php

People power can tip the balance.Already, there are signs of splits in the Burmese Army, as some soldiers refuse to attack their own people. The brutal top General, Than Shwe, has reportedly moved his family out of the country – he must fear his rule may crumble.

The Burmese people are showing incredible courage in the face of horror. The fate of many brave and good people is in our hands. We must help them – and we have hours, not days, to do it. Please sign the petition (if you haven't already) and forward this email to at least 20 friends right now.

With hope and determination,

Ricken, Paul, Pascal, Graziela, Galit, Ben, Milena and the Avaaz Team

PS – if you would like to join in the massive wave of demonstrations happening around the world at Burmese and Chinese embassies, scroll down our petition page for details of times and events.

Proteste in vielen europäischen Städten

Euronews 30.09.2007 - 18:59
In zahlreichen europäischen Städten haben Menschen gegen das Militärregime in Myanmar protestiert - und gegen dessen Verbündete. In Gelb - der Farbe der birmanischen Demokratiebwewgung - erinnerten in Brüssel rund 1000 Demonstranten an die unter Hausarrest stehende Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Sie forderten die EU zu Sanktionen gegen die Militärjunta auf und verlangten einen Boykott von Firmen, die Geschäfte im früheren Birma machen.

Auch gegen China, einem der engsten Verbündeten des Regimes, richteten sich die Proteste: Die Volksrepublik versuche ständig, ihr Image zu verbessern, wegen der Olympischen Spiele im kommenden Jahr, so die belgische Grünen-Politikerin Isabelle Durant. China solle jetzt all diejenigen unterstützen, die für faire Spiele, vor allem aber für eine faire Demokratie kämpften.

Vor der chinesischen Botschaft in Berlin appellierten zahlreiche Demonstranten an Peking, die Führung in Myanmar zum Einlenken zu bewegen. Sie forderten einen Boykott der Olympischen Spiele in China in kommenden Jahr. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International erinnerte an die Verhaftungen hunderter Mönche in Myanmar in den vergangenen Tagen.

In Paris forderten die Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin und der Chef der birmanischen Exilregierung, Sein Win, den Westen zu mehr Druck auf die Militärjunta auf: Der Westen müsse deutlich mehr tun, so der Oppositionsführer. Auch in Genf protestierten Menschen, sowie in asiatischen Metropolen wie Bangkok und Neu Delhi. Sie forderten die Nachbarländer Myanmars auf, den Druck auf die Militärs zu erhöhen.

Ibrahim Gambari trifft Aung Saan Suu Kyi

Euronews 30.09.2007 - 19:00
Der UN-Sondergesandte in Myanmar, dem ehemaligen Birma, ist mit Oppositionsführerin Aung Saan Suu Kyi zusammengetroffen. Ibrahim Gambari hat die Friedensnobelpreisträgerin, die seit 18 Jahren fast ständig unter Hausarrest lebt, in einem staatlichen Gästehaus getroffen. Zuvor war er auch mit Vertretern der regierenden Generäle zusammengekommen. Gestern war der nigerianische Diplomat in der vormaligen Hauptstadt Rangun eingetroffen, aber zunächst zum Regierungssitz Naypyidaw gefahren. Gambari sollte zwischen der Militärführung und der pro-demokratischen Opposition vermitteln.

In Rangun verhinderte unterdessen auch heute wieder ein Großaufgebot von Sicherheitskräften neue Proteste gegen die Militärjunta. In der Innenstadt, wo vor Tagen noch Tausende Mönche demonstrierten, patrouillierten nun zahlreiche Soldaten die Straßen. Die Junta war seit Mittwoch mit großer Härte gegen die demonstrierenden Mönche vorgegangen. Mittlerweile sind die meisten Klöster des Landes abgeriegelt.

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Super — Pete

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