Neonaziübergriff in Berliner "Irrenhaus"

anonymous 29.09.2007 12:08 Themen: Antifa
In der Nacht vom 28. auf den 29. September kam es in der Kneipe "Irrenhaus" (Markgrafendamm ecke Straalauer allee) zu einem gewaltsamen Übergriff auf eine Gruppe junger Menschen. Im laufe der Auseinandersetzung wurden die Opfer unter anderem als "Judenfotze" und "kackjude" bezeichnet. Ein schwarzer Schäferhund wurde auf eines der Opfer gehetzt und verbiss sich zwei mal in seinen Lenden. Die alarmierte Polizei traf zu spät ein um Verletzungen zu verhindern. Ein RTW musste eines der Opfer erstversorgen und auf ein Krankenhaus verweisen. Die Barfrau der Kneipe stritt jede Verbindung mit den Tätern ab - kannte aber ihre Vornamen.
Eigentlich sollte es ein entspannter Abend werden. Die Opfer wollten eine in der unmittelbaren Nachbarschaft zum "Irrenhaus" stattfindende Technoparty besuchen. Als dort jedoch eine lange Schlange vor der Tür stand und die location bereits aus allen nähten platzte entschied sich die Truppe von ca 8-10 Personen mal in die Kneipe zu schauen und zu warten bis sich die lage am Club beruhigt. In der Kneipe hatten alle gute laune, es wurde dart gespielt und zu Musik aus der Jukebox gesunden. Als dann jedoch jemand aus der Gruppe, ein Italiener, der deutschen Sprache nicht mächtig war und versuchte sein Bier auf Englisch zu bestellen begann die Eskalation. Ein dicker Glatzkopf der mit seinen Freunden an einem Tisch neben der Bar saß begann laut zu schimpfen. Englisch-scheiss ami-dreck verpisst euch usw. Daraufhin ging eine Frau aus der Gruppe auf ihn zu und fragte ihn ob er etwas gegen Ausländer hätte. Was folgte waren ca 10 minuten der wüsten beschimpfung.

Wenig später gingen zwei Jungs aus der Gruppe auf die Toilette, der dicke folgte ihnen mit seinem schwarzen Schäferhundmischling und beschimpfte sie auf der Toilette unter anderem als "Judenfotze" und "Kackjude" Die Jungs verließen die Toilette schnell wieder aber er folgte ihnen und begann zu schupsen. Die Opfer versuchten sich defensiv zu verteidigen. Der dicke Nazi, in der kneipe wohl bekannt und beliebt, rastete völlig aus und ging auf die Opfer los. Einer seiner Freunde nahm den Hund an Leine. Ein Opfer flüchtete sich vor dem Schläger hinter einen Tisch, als der Nazi ihm folgte versuchte das Opfer erneut zu entwischen, doch nun wurde der hund von hinten auf ihn gehetzt und riss ihn nieder. Die folge: Zwei schwere Bissverletzungen die im Krankenhaus versorgt werden mussten.

Der Hund wurde dann als klar wurde das die Polizei verständigt war fluchtartig weggeschafft.
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Ergänzungen

Weiterer Übergriff...

Mensch 29.09.2007 - 13:19
29.09.2007 11:07 Uhr

Nach einem Überfall auf drei Griechen in Berlin-Weißensee hat die Polizei fünf Tatverdächtige festgenommen, teilte ein Sprecher mit. Gegen die Jugendlichen werde unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Geprüft werde auch, ob die Tat einen fremdenfeindlichen Hintergrund hat.

An einer Tankstelle am Karower Damm hatte eine Gruppe von zehn bis 15 Jugendlichen am frühen Morgen die drei Griechen angegriffen und verletzt. Zwei Männer im Alter 27 und 28 Jahren wurden geschlagen und getreten, ihre 25-jährige Begleiterin geschubst und angepöbelt. Nach ersten Ermittlungen sollen dabei auch fremdenfeindliche Parolen gefallen sein. Die Opfer mussten anschließend ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Ueberfall-Rassismus;art126,2389994

antifa

berliner 29.09.2007 - 16:49
6. Oktober 2007 * Naziaufmarsch verhindern!
> 10 Uhr * Fontaneplatz: Kundgebung und dezentrale Aktionen

5. Oktober 2007 * Antifa-Demo
> 18 Uhr * Bahnhof Königs Wusterhausen

Polizei verheimlicht Übergriffe

Fritze Bollmann 29.09.2007 - 18:55
Das war vorbildlich den Vorfall auf indymedia öffentlich zu machen. Die Polizei in Friedrichshain scheint weiter die Taktik zu fahren, rechtsextreme Übergriffe einfach tot zu schweigen. Da hilft tatsächlich nur selbst veröffentlichen und sich mit der lokalen Antifagruppe in Verbindung setzen.

Hitlergruß und Randale in Marzahn-Hellersdorf

Polizeibericht 30.09.2007 - 18:44
Eingabe: 30.09.2007 - 15:25 Uhr
Jugendliche randalierten
Marzahn-Hellersdorf
# 2813

In einem Jugendclub in Marzahn randalierten gestern Abend etwa zehn unbekannte Jugendliche.
Nach bisherigen Erkenntnissen beschädigten sie dabei gegen 23 Uhr 20 eine Fensterscheibe und mehrere Papierkörbe der Einrichtung in der Bruno- Baum- Straße.

Die Clubleiterin warf die Randalierer aus den Räumen. Vor der Tür skandierten sie antisemitische Parolen, zeigten den so genannten „Hitlergruß“ und traten gegen einen geparkten Pkw. Anschließend entkamen sie unerkannt. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Mehr Festnahmen wg. Überfall in Pankow

Polizeibericht 30.09.2007 - 18:46
Eingabe: 29.09.2007 - 18:50 Uhr
Übergriff auf Griechen - Polizei nimmt weitere Tatverdächtige fest
Pankow
# 2805

Nach einer Attacke auf drei Griechen heute früh in Pankow hat die Polizei bisher elf Tatverdächtige festgenommen.
Gegen die zehn Männer und eine Frau im Alter von 17, 18, 19, 20 und 21 Jahren wird nun u. a. wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes ermittelt.
Die Ermittler gehen davon aus, dass insgesamt zwölf Täter an dem Übergriff beteiligt waren. Bei dem fehlenden noch unbekannten Angreifer soll es sich um eine Frau handeln. In diesem Zusammenhang suchen die Beamten noch Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall und zu der noch unbekannten Mittäterin machen können.
Hinweise nehmen der Polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt unter 4664 952120 sowie jede Polizeidienststelle entgegen.

Die Festgenommenen sollen morgen einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Bislang sind sie mit fremdenfeindlichen Delikten polizeilich nicht in Erscheinung getreten.

Wie berichtet, waren heute früh gegen 2 Uhr 40 drei Griechen auf einer Tankstelle am Karower Damm ausländerfeindlich beschimpft und tätlich angegriffen worden. Dabei erlitten die 27 und 28 Jahre alten Männer Gesichtsverletzungen. Die 25-jährige Frau blieb unverletzt.

thats the way herr mähler

fuck u 26.06.2008 - 01:57
nun alles lüge herr mähler. 39 jahre alt www.sebastian-mähler.de von wegen jugentliche . ich selber bin britischer staatsbürger wie sie mitlerweile wissen. nur weil wir kurze haare haben und weiss sind bleiben wir ausländer es ist schon beschämet das wir uns von leuten wie ihnen als nazis beschimpfen lassen müssen. dont forget, wie fightet againt the nazi regime and won the fucken war. u bastard

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Konnten Nazis ermittelt werden?

Frager 29.09.2007 - 12:39
Wurden Nazis verhaftet oder identifiziert? Der Hund sollte auf jeden Fall gefunden werden, um ihn einzuschläfern oder ins Tierheim zu geben. Ich denke, daß das nicht das riesige Problem sein sollte, wenn man erst einmal ein Nazi (und damit sein Wohnviertel) ermittelt hat.

@Frager

egal 29.09.2007 - 12:53
"Der Hund sollte eingeschläfert werden"?? gehts noch??? Wat kann der Hund dafür wenn sein "Besitzer" ihn so abgerichtet hat, aber deswegen gehört er längst nicht eingeschläfert...

Hääää

Günni 29.09.2007 - 12:57
Siehste Nazies keine Eier in der Hose also müssen se sich
mit Hunden schützen.(Genauso feig wie die Bullen wa?)
Freiheit für alle Hunde,Nazies einschläfern.

Ergänzung

Heino 29.09.2007 - 13:15
Genau, der Nazi nicht der Hund gehört eingeschläfert !!!

HUnd

ich 29.09.2007 - 13:18
der hund kann nix dafür aber er is offensichtlich so agressiv abgerichtet das er auf menschen los geht also kann es sich evtl auch wiederholen. und ich würde so nem vieh nich gern gegnüberstehn wenn es austickt!! einschläfern is vlt ein wenig zu krass aber wegsperren und evlt umerziehen is auf jeden fall angebracht

Hunde als Waffe --- Einschläfern!

xxx 29.09.2007 - 13:46
Hunde die als Waffe gezüchtet wurden, sollten selbstverständlich eingeschläfert werden. Bevor es Tote gibt. Im Falle des Nazihundes würde mich nicht wundern wenns schon Tote gab.

Naziproblem in Berlin

gewöhnlich gut informiert 29.09.2007 - 13:50
Das ist das Problem in Berlin. Die größte Gefahr für Leib und Leben geht direkt erstmal weniger von organisierten Nazis aus. Die kriegen in Berlin kaum noch was auf die Reihe, weder die "freien" Kameraden, noch die NPD.

Es gibt aber eine riesige rechte Subkultur vor allem in Ostberlin. Das sind Jugendliche, Glatzen, Hools, die zwar keine strukturelle Arbeit machen, die aber mehr oder weniger geschlossene rechtsextreme Weltbilder vertreten, Rechtsrock hören, in Kneipen abhängen und über Ausländer schimpfen. Die hängen dann auch in Kneipen in Friedrichshain rum, oder gehen ins Jeton. Aus diesem Umfeld heraus werden die meisten Übergriffe begangen. Das passiert meist spontan unter Alkoholeinfluß, auf dem Weg nach Hause, oder wenn die "Zecken" und "Ausländer" an der Kneipe vorbei kommen, oder gar reinschauen. Die Leute wird mensch auch nicht durch die Zerschlagung von rechtsextremen Organisationen los. Hier ist jeder einzelne gefragt das Maul aufzumachen, rechtes Gedankengut nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen, den Kunden ihre Grenzen aufzeigen, Leute unterstützen die sich engagieren. Das beste Mittel ist immer noch eine linke bzw. nichtrechte (Sub)Kultur, und linke Politik die den Nazis nicht die soziale Frage überlässt. (Was eigentlich vor allem aus eigenen Interesse auch schon immer Thema sein sollte, nicht nur wegen Nazis ;) )

Am 24.11. ist wieder Silvio-Meier-Demo, auf der wohl auch das Problem der rechten Kneipenszene thematisiert werden soll.

für die Hundexperten

differenter Betrachter 29.09.2007 - 14:00
Ob der Hund eingeschläfter werden muß oder nicht, kann jetzt noch garnicht entschieden werden! Möglicherweise hat er aus der Situation heraus reagiert und "nur" sein Rudel verteidigt. Viele Hunde würden, wenn ihr Besitzer in Streitigkeiten gerät, versuchen diesen zu schützen, egal ob der Besitzer Angreifer oder Angegriffener ist. Weggenommen gehört er seinem Nazibesitzer in jedem Fall. Nur ein anschließender Wesenstest kann Aufschluß darüber geben, ob der Hund grundsätzlich für Menschen eine Gefahr darstellt.

Moment

Irritierter 29.09.2007 - 14:11
@Häää und Frager

Also erstmal, Häää, dass Nazis eingeschläfert werden sollen, folgt derselben eleminatorischen Argumentation, die dem Antisemtismus zugrunde liegt. Begib dich nicht auf ihr Niveau, dann verlässt du auf jeden Fall den Boden, auf dem ich kämpfe.

Frager, natürlich muss der Hund eingeschläfert werden - Du kannst natürlich einen Teil Deiner Kohle Hunderesozialisierungsprojekten stiften, die es gibt. Wenn der Arsch von Halter nämlich demnächst was gegen ein nichtweisses Kind hat, kann schlimmeres passieren als dem armen Menschen gestern. Denn für mich geht klar die Unversehrtheit von Menschen vor det Wohl von Tieren...

Grundsätzlich ist det Ereignis alarmierend. Ich wohne in der Gegend und die Besucher der Kneipe waren mir suspekt, aber ich hab bisher sie eher dem Prollspektrum zugeordnet. Offensichtlich verkehren Nazis in dieser Kneipe - da werden wir wohl was unternehmen müssen.

Meckern

Belle 29.09.2007 - 14:11
Macht ma ansage beim Ordnungsamt u.s.w kann mir nich
vorstellen das die das toll finden.
Hunde habn in ner kneippe nix verloren, schon ma garnich
in der Gewalt von offensichtlich Alkoholisierten.
Der Hund gehört Beschlagnahmt und gegen die Besitzerinn des
lokals ein Strafverfahren eröffnet.

Mmmmmhhh

Belle 29.09.2007 - 14:33
zu Moment:mal sehn obs was bringt wenn so 10 Nasen um mich Rumstehen
und auf meinen Kopf eintretten.
Werd auf jeden Probieren sie durch Pazzigelabber davon abzuhalten
mir denn schädel Einzuschlagen.
Wenns nich klappt stehts am nächsten Tach eh in der Zeitung.

das arme hündilein

. 29.09.2007 - 15:20
gehört eingeschläfert. das ist doch scheissegal, ob es was dafür kann. schuld ist keine kategorie, die sich sinnvoll auf tiere anwenden lässt. die sind mangels hinreichenden verstandes immer unschuldig, da schuldunfähig. deshalb wandert der hund ja auch nicht wegen körperverletzung in den knast. und eben deshalb ist er, wenn er zum zubeissen erzogen wurde, einzuschläfern. wer das nicht einsieht, dem ist der köter wichtiger als die durch ihn gefährdeten menschen. find ich zum kotzen.

und den spruch "der nazi gehört eingeschläfert" übrigens auch. der ist immer noch ein mensch, die todesstrafe ist abgeschafft, und das its auch gut so. ja, das ist total unfair gegenüber dem hund, aber so läuft das in einer gesellschaft, die vom menschen für menschen eingerichtet wurde.


Ergänzung

Micha 29.09.2007 - 15:42
... na das ist doch dann umsomehr ein Grund sich mal über unsere Gesellschaft Gedanken zu machen!!!

Mods - räumt hier bitte auf

klotz 29.09.2007 - 16:34
Hallo Mods, diese ganze Einschläferdiskussion ist total ätzend, insbesondere der Beitrag "so ein schwachsinn" von melanie 29.09.2007 - 16:03 gehört gelöscht (von wegen Todestrafe leider abgeschafft usw.) den Rest, ob nun Hunde eingeschläfert gehören oder die Eigentümer der Viecher ist auch eher brechreizerregend. Packt doch einfach alles ins Klo oder in den grauen Bereich. Danke.

sebastian-mähler.de

anonymus 26.06.2008 - 02:01
rule britania , britania rule the waves, britanes never ever shall be slaves.