Generalstreik gegen General Motors (USA)

Wal Buchenberg 25.09.2007 09:45 Themen: Soziale Kämpfe Weltweit
Die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) rief gestern 73.000 Lohnarbeiter in gut 70 US-Betrieben von General Motors zu einem unbefristeten, US-weiten Streik auf. Es geht dabei nicht nur um Lohnfragen. Es geht um das Konzept des Co-Managements der Gewerkschaftsführer und die Klassenharmonie zwischen Lohnarbeit und Kapital, die sich nach der Großen Depression unter Präsident Roosevelt herausgebildet hat.


Die großen US-Autofirmen GM, Ford, Chrysler stecken seit langem in einer Überproduktionskrise. Im Jahr 2006 machten sie zusammen 15 Mrd. US-Dollar Verlust.

Bei General Motors soll nun stellvertretend und wegweisend für alle drei Autofirmen nicht nur das Lohnniveau der aktiven Lohnarbeiter langfristig gesenkt werden. Die Geschäftsführungen wollen vor allem die Belastung für die Kranken und Alten loswerden.
In Deutschland nimmt der sogenannte Sozialstaat den Kapitalisten die Finanzlast für Alte und Kranke ab. In den USA kommt General Motors für Renten und Krankenkassenbeiträgen für fast 340.000 ehemalige Lohnarbeiter auf.
Insgesamt haben die drei US-Konzerne Verpflichtungen aus der betrieblichen Krankenversicherung von 114 Mrd. US-Dollar. Die Kapitalisten wollen diese Belastung loswerden und bieten sie der UAW in Selbstverwaltung an. Ein ähnliches System gibt es in Skandinavien, wo die Gewerkschaften und nicht der Staat die Sozialversicherung (Arbeitslosenversicherung) verwalten.
Im Prinzip haben die Gewerkschaftsführer der UAW dem Deal schon zugestimmt. Aber über die Höhe der "Abfindung" wurde man sich nicht einig. Im Gespräch war eine Erstausstattung der neuen Krankenkasse von 50 Mrd. Dollar. Ein Zusatzfonds soll Inflationsrisiken auffangen. Die Gewerkschaften kaufen aber die Katze im Sack. Die Folgekosten des Deals sind schwer abzuschätzen.
Offenbar ist der Streik ein Poker um die Höhe der Summe, mit der die GM-Kapitalisten sich von der Krankenversicherung freikaufen.

Ein kurzer Streik ist für den Auto-Konzern von Vorteil, weil seine unverkauften Autos auf Halde stehen. Diese Überproduktion könnte während des Streiks bei niedrigen Betriebskosten verkauft werden.
Ein längerer Streik könnte GM endgültig das Genick brechen. Die Marktanteile, die General Motors im letzten landesweiten Streik im Jahr 1970 verloren hatte, gewann der Autokonzern nie wieder zurück.

1960 beherrschte General Motors mit 60% Marktanteil den US-Markt. Seitdem schickten immer mehr europäische und japanische Firmen ihre preiswerteren Autos auf den US-Markt. Die amerikanischen Kapitalisten bremsten mit Regierungshilfe diese lästige Warenkonkurrenz und verstärkten damit nur den Anreiz zum Kapitalimport. In den letzten 20 Jahren wurden in den USA 17 Autofabriken von ausländischen Unternehmen eröffnet, alle produktiver und profitabler als die traditionellen US-Firmen.
Heute hat General Motors noch einen Marktanteil auf dem US-Automarkt von 24%, Ford von 15% und DaimlerChrysler von 12 Prozent.
Chrysler durchlief schon zweimal ein Bankrottverfahren, Ford stand mehrmals, General Motors einmal (1992) knapp vor dem Bankrott.

Auf dem amerikanischen Automarkt ist wie in Europa nur noch Wachstum des einen Kapitals auf Kosten eines anderen Kapitals möglich. Trotzdem steigerten alle Autofirmen alljährlich ihre weltweite Produktionskapazität um rund 3%, während die Nachfrage um höchstens 1% wächst. Die Autofirmen häufen nicht nur einen ständig wachsenden Überschuss an Fahrzeugen an, sie häufen gleichzeitig einen Überschuss an Produktionskapazität, einen Überschuss an Kapital an – Kapital, das weniger Profit abwirft als der Durchschnitt, ja sogar Kapital, das keinen Profit mehr abwirft – mindestens nicht in der Autobranche.
Die Durchschnittsprofite der Autoindustrie sind weltweit von 20% oder mehr in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts gefallen auf rund 10% in den 60er Jahren bis auf weniger als 5% heute.“ (Economist, 04.09.04)

Früher konnten Firmen wie VW, Ford oder General Motors in guten Zeiten soviel Profit anhäufen, dass sie einzelne Krisenjahre überstanden. Die jetzige Krise der Autobranche ist jedoch eine chronische, keine saisonale Krise.

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Von den 17 aufgeführten Firmen liegt nur die Hälfte über der Profitabilitätsgrenze. Chrysler verlor im Jahr 2003 an jedem verkauften Wagen in den USA ganze 496 Dollar, Ford verlor pro Wagen 48 Dollar. General Motors machte gerade mal 178 Dollar Profit an jedem verkauften Fahrzeug. Der Profit von Honda dagegen belief sich auf 1.488 Dollar pro verkauftem Fahrzeug, Toyota machte an jedem Auto 1.742 Dollar Profit, Nissan sogar 2.402 Dollar.

Selbst wo Autokonzerne noch schwarze Zahlen in ihrer Bilanz ausweisen, ist das oft nur möglich durch „großzügige“ Bilanzierung und durch Finanzgeschäfte, die aus einer Autofirma mit angeschlossener Bank eine hochspekulative Bank mit angeschlossenem Autowerk werden lässt.




Die großen Autokonzerne machten in den letzten Jahren nur noch außerhalb ihres Kerngeschäfts Profite, indem sie als Finanzspekulanten auftreten. General Motors hatte trotz 12 Mrd. Dollar Verlust in den beiden letzten Geschäftsjahren, Ende Juni 2007 eine Liquidität von 38 Mrd. in der Kasse.

Natürlich werden in der gesamten Autobranche immer noch gute Gewinne gemacht. Aber sie fließen durch andere Kanäle als früher und landen nicht immer in den Taschen der großen Hersteller.




Es gibt in der Autobranche eine ähnliche Entwicklung wie auf dem Heimdrucker- oder Handymarkt: Man kauft einen (Gebraucht)Wagen zu einem geringen Einstandspreis und bezahlt während des Gebrauchs an überhöhten Unterhaltskosten, was man beim Einkauf gespart zu haben glaubt.Nur 24 Prozent des jährlichen Gesamtprofits der Autoindustrie fließen über den Autoverkauf in die Taschen der Herstellerfirmen, 43 Prozent des Branchen-Profits wird über Ersatzteile und Reparatur erwirtschaftet.

Die Gefahr ist groß, dass sich die UAW von General Motors mit in den Bankrott reißen lässt. Der Krankenkassen-Deal sieht sehr danach aus, dass die US-Autokapitalisten ihre Verluste sozialisieren wollen, um wieder Gewinne privatisieren zu können.

Grundsätzlich können Lohnarbeiter und Gewerkschaften auch Unternehmen erfolgreich weiterführen, mit denen die Kapitalisten Verluste erwirtschaften. Aber die Gefahr ist groß, dass die US-Gewerkschaften, denen die Mitglieder davongelaufen sind, sich jetzt vom US-Kapital aufkaufen lassen. 1983 waren noch 20% der Lohnarbeiter in den USA in Gewerkschaften organisiert, heute sind es 12%. Wenn Gewerkschaftsfunktionäre erst anfangen, Mitglieder für eine Krankenkasse statt für Streikkassen zu werben, dann sind die Gewerkschaften endgültig von einer selbständigen und emanzipatorischen Bewegung zum Dienstleistungsbetrieb mutiert.


Wal Buchenberg, 25. 09.2007
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Ergänzungen

US-Meldungen gekürzt

CNN-online 25.09.2007 - 10:44
73,000 workers walk in nationwide GM strikeUAW strike halts GM operations in 30 states. First round of post-strike negotiations fails to produce deal; talks set to resume Tuesday morning. By Chris Isidore, CNNMoney.com senior writerSeptember 24 2007: 8:58 PM EDT
NEW YORK (CNNMoney.com) -- The United Auto Workers union launched a nationwide strike against General Motors on Monday as 73,000 UAW members walked off the job and hit the picket lines at the nation's largest automaker.UAW President Ron Gettelfinger blasted GM management, saying that the company had not been willing to meet the union part way in negotiations."This is nothing we wanted," he said about the strike. "No one benefits in a strike. But there comes a point where someone can push you off a cliff. That's what happened here."Company officials did not respond to Gettelfinger's comments, other than to say they were disappointed that the first national strike against the company in more than 37 years had been called, and that they hoped that an agreement to end the walkout could be reached soon.Talks between the two sides resumed Monday afternoon after the union's press conference and continued more than five hours through the afternoon and into the evening before recessing for the night just before 8 p.m. Monday. The same negotiators had been at the table in a marathon session that started early Sunday and went right up to the 11 a.m. ET start of the strike on Monday.(...) The UAW has seen its membership at GM plummet by 70 percent since 1994, as the automaker dumped its parts unit and closed plants to try to align its production more in line with its shrinking U.S. market share.The strike halted operations at 80 facilities, ranging from assembly lines to parts distribution centers, in 30 states coast-to-coast. It also is likely to soon stop operations at GM plants in Canada and Mexico that depend on production from U.S. facilities, as well as the plants of many GM suppliers.Still, most GM dealers won't start to see shortages of vehicles for two-to-three weeks, even though the strike will immediately halt production of 12,200 vehicles per day or 760 vehicles per hour, said Michael Robinet, vice president of global vehicle forecasts for CSM Worldwide. (...)"We are disappointed in the UAW's decision to call a national strike," said a statement from GM. "The bargaining involved complex, difficult issues that affect the job security of our U.S. work force, and the long-term viability of the company. We are fully committed to working with the UAW to develop solutions together to address the competitive challenges facing General Motors. We will continue focusing our efforts on reaching an agreement as soon as possible."Since the start of 2005, GM has taken a hit in its core North American auto unit, which posted nearly $13 billion in net losses in 2005 and 2006 combined. Losses continued in the first quarter of 2007 before the unit posted a narrow profit in the second quarter, but it was likely to report continued losses this year even without the costs associated with a strike.The company has also seen its U.S sales fall along with its financial fortunes. It sold close to 1 in 3 cars purchased in the United States as recently as 1995. In the first eight months of 2007, its market share had fallen to less than 1 in 4 vehicles, or the loss of close to 10 percent of the market.For his part, union boss Gettelfinger did not dismiss the notion that GM was in trouble. But he said there is only so much the union can do to stem losses at GM facilities."Obviously we're very concerned about this company," he said. "I remind everyone we've done a lot of things to help that company. But there comes a point in time we have to draw a line in the sand."A key to the contract talks is GM's goal of shifting an estimated $51 billion in future healthcare costs for retirees and their family members to union-controlled trust funds. GM has more than 340,000 retirees and surviving spouses receiving such benefits today.Shifting those costs is seen as a key to GM efforts to close its cost gap with nonunion automakers.Gettelfinger disclosed that two years ago the union proposed setting up the kinds of trust funds, known by the accounting short-hand of VEBAs, that are now being sought by the company. Instead the company and union negotiated a less dramatic manner to limit the cost of retiree healthcare for the company. He said that if the company had taken the union's proposal at that time, it could have saved $1,000 per vehicle."They did raise the VEBA [in current talks] and we were more than eager to discuss it," Gettelfinger said. "Let me be very clear on this point - this strike is not about the VEBA in any way, shape or form."Most analysts have said that although a long strike at General Motors would be a crippling blow for the automaker's efforts to return its North American operations to profitability, the automaker is probably in a relatively good position to weather a short strike. (...)The strike is the nation's largest since 87,000 workers at Verizon walked off the job in August 2000, but that action did not shut down the company.GM was last hit by a strike at its Flint, Mich., locals in 1998, a work stoppage by only 9,200 workers that was felt across most of GM's North American operations for 54 days since they couldn't get the parts they needed to keep making cars and trucks. The last true national strike against GM came in 1970, which lasted 69 days.The last strike by more than 70,000 workers that shut down a company's operations was the 1997 strike by 185,000 Teamsters at UPS.gekürzt aus: CNN-online, 25.09.2007

Reuters-Meldung

Reutes 25.09.2007 - 12:47
Detroit

Wie ein Sprecher des US-Autobauers General Motors (GM) am Montagabend ankündigte, sollen die Gespräche am Dienstag wieder aufgenommen werden. Eine Uhrzeit nannte er nicht. Die Gewerkschaft UAW hatte zuvor angesichts der stockenden Gespräche ihren ersten Streik gegen GM seit fast 40 Jahren ausgerufen. Rund 73.000 Mitarbeiter legten die Arbeit in den Werken nieder. Die Gewerkschaft will erst bei einer Einigung mit GM den Streik beenden. Das US-Präsidialamt rief beide Seiten auf, den Streit in Gesprächen zu lösen.


In Kanada warnte ein Gewerkschaftsvertreter, sollte der Streik andauern, könne dies bereits bis zum Ende der Woche in Kanada 100.000 Arbeitern in der Branche den Job kosten. 40.000 Stellen seien allein bei Zulieferern von GM betroffen. Bereits am Dienstagmorgen müsse wegen des Streiks in den USA voraussichtlich ein GM-Werk in Kanada die Arbeit einstellen, ein zweites zum Ende der Schicht.

Streik beendet

ftd 26.09.2007 - 10:56
Der erste USA-weite Streik beim Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) ist beendet.
Unternehmen und Gewerkschaft einigten sich nach harten Verhandlungen auf einen neuen Tarifvertrag. Die Mitarbeiter müssen allerdings noch zustimmen.

Es gebe eine Übereinkunft mit der GM-Spitze, teilte der Chef der mächtigen Auto-Gewerkschaft UAW, Ron Gettelfinger, am Mittwoch nach einem erneuten Verhandlungsmarathon mit. Der am Montag begonnene Streik sei ausgesetzt, die Produktion laufe Mittwoch wieder an. Gettelfinger gab sich optimistisch, dass die Mitglieder der Vereinbarung mit GM in den nächsten Tagen zustimmen werden. Details nannte er nicht.

Aus: Financial Times Deutschland

Was der Streik gebracht hat

Zeitungsleser 27.09.2007 - 08:31
Gerade einmal zwei Tage lang hat die Autogewerkschaft UAW ihre Muskeln bei GM spielen lassen, dann ist sie eingeknickt. Kurz nach dem Beginn eines landesweiten Streiks akzeptierte die UAW die wichtigste Forderung des Managements.

Die Gewerkschaft ist bereit, die Verantwortung für die milliardenschwere Gesundheitsfürsorge von fast 350.000 ehemaligen Mitarbeitern und deren Angehörigen zu übernehmen.

(...)
Die Lasten der Gesundheitsfürsorge werden aus der Bilanz getilgt, eine tickende Zeitbombe ist unter Kontrolle gebracht.

Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht des Pilotcharakters, den die Einigung für Ford und Chrysler haben dürfte, sind die Zugeständnisse für die Konzernführung zu verkraften. Das gilt zum einen für die Jobgarantien, die die UAW dem Management abgerungen hat. Das gilt aber auch für die Zusage, stärker in die Werke in den USA zu investieren.

Gekürzt aus: Financial Times Deutschland, 27.9.2007

Böser Deal: Erste Einzelheiten

ntv 27.09.2007 - 16:26
Donnerstag, 27. September 2007

Nach dem Durchbruch bei den Tarifverhandlungen zwischen dem US-Autobauer General Motors und der Gewerkschaft UAW haben Zeitungen erste Details des Abkommens veröffentlicht.

Der "Detroit News" vom Mittwoch zufolge beteiligt sich die Opel-Mutter an dem geplanten konzernunabhängigen Gesundheitsfonds für die Mitarbeiter mit knapp 70 Cent pro US-Dollar. Neue Angestellte, die keine Schlüsselfunktionen innehaben, bekommen nur noch die Hälfte des durchschnittlichen Stundenlohns von 28 US-Dollar, wie es in den Medienberichten weiter hieß.

Um die Zahl neuer Mitarbeiter zu erhöhen, sollen ältere Kollegen mit Abfindungen und Frühpensionierungen gelockt werden. Mehr als 4000 Zeitarbeiter sollen fest angestellt werden - allerdings zum niedrigeren Tarif.

GM und die UAW hatten sich bislang nicht zu den Einzelheiten ihres Abkommens geäußert. Zur Begründung hieß es, zunächst sollten die 73.000 Arbeiter über die Inhalte informiert werden. Beide Seiten hatten sich nach einem Verhandlungsmarathon am frühen Mittwochmorgen geeinigt. Zuvor hatte es - wenn auch kurz - den ersten landesweiten Streik bei GM seit knapp 40 Jahren gegeben.

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ich frag mich:

warum fraktur?? 25.09.2007 - 10:19
kwt!!

Warum nicht "Fraktur"?

gdfs 25.09.2007 - 11:56
"[...] Ein Erlass des NS-Regimes aus dem Jahre 1941 erklärte die Antiqua zur „Normalschrift“, die Fraktur galt fortan als „offiziell unerwünscht“, so dass NSDAP-treue Zeitungen und Verlage schnell zum durchgehenden Gebrauch der lateinischen Schrift übergingen. Bewusst und unbewusst wird die Frakturschrift dennoch seit den 1970er Jahren fälschlicherweise mit der Regierungszeit der Nationalsozialisten in Verbindung gebracht. [...]"

Quelle: Wikipedia

Was soll denn die grafische Zensur??

ich 11.10.2007 - 15:34
Was wurde denn in der ersten Grafik so dilletantisch wegzensiert? Sowas muss doch nicht sein! Aber wie heißt es doch so schön: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"