HH: Impressionen vom Schanzenfest

mad 23.09.2007 15:27
Ein paar Fotos mit Beschreibung zu den alljährlichen (gähn) "Ausschreitungen" rund um den Abend des Schanzenfestes.
weitere Berichte:

 http://de.indymedia.org/2007/09/194968.shtml Das Schanzenfest 2007

 http://de.indymedia.org/2007/09/194963.shtml Auschreitungen bei Schanzenfest HH

 http://de.indymedia.org/2007/09/194962.shtml Bullen killen fast mit einem WaWe einen Mann
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Ergänzungen

welt artikel

- 23.09.2007 - 19:51
"
Randale
"Schanzenfest" endet in wüster Straßenschlacht

Hamburg hat am Wochenende die schwersten Straßenschlachten seit Jahren erlebt. Sie waren nach einem Straßenfest im Schanzenviertel ausgebrochen. Stundenlang lieferten sich Randalierer und die Polizei harte Auseinandersetzungen. Es gab Verletzte auf beiden Seiten.



Hamburg hat am Wochenende die schwersten Straßenschlachten seit Jahren erlebt.
Sie waren nach einem Straßenfest im Schanzenviertel ausgebrochen. Stundenlang lieferten sich Randalierer und die Polizei harte Auseinandersetzungen. Es gab Verletzte auf beiden Seiten. 38 Krawallmacher konnten festgenommen werden. Die Konfrontation war absehbar gewesen: Bei dem sogenannten „Schanzenfest“ war es auch in den vergangenen Jahren zu Auseinandersetzungen gekommen.
Am Samstagmorgen wurden im Schanzenviertel Flohmarktstände aufgebaut und Bühnen eingerichtet. Händler verkauften an Ständen Bier. 8000 Menschen kamen ins Viertel zu dem nicht angemeldeten Straßenfest. Die Polizei sperrte dennoch die Straßen für den Verkehr. Die Masse der 700 bereitstehenden Beamten hielt sich im Hintergrund. Sie hatten sich rund um das Viertel postiert. Kaum war das Fest zu Ende, begannen die Krawalle – für viele war es offenbar wie ein Ritual. Um 20.49 Uhr brannte an der Lippmannstraße der erste Müllcontainer. Dann ging es Schlag auf Schlag. In mehreren Straßen wurden Barrikaden gebaut.
Flammen lodern vor Roter Flora
Schließlich loderte vor der Roten Flora ein Feuer. Die Flammen schossen bis zu vier Meter hoch. Die anrückende Polizei wurde mit einem Flaschenhagel empfangen. Wasserwerfer spritzten in die Menge, trieben sie so auseinander. Dann wurden die Rote Flora und die Straße davor abgeriegelt. Das Konzept der Polizei: Man wollte so lange präsent bleiben, bis potenzielle Krawallmacher die Lust verlören und abwanderten. Vielleicht lag es am schönen Wetter, dass der Plan nicht aufging. Die Massen blieben. Es wurde immer mehr Alkohol getrunken. Die Stimmung heizte sich auf. Immer wieder flogen Flaschen in Richtung Beamte, schließlich flackerten rund um die Einsatzkräfte Feuer auf.
Was sich dann abspielte, erinnerte an absurdes Theater. Die Polizei räumte einige Straßen. Flaschen flogen, während Schanzenbesucher daneben auf Bänken saßen und an ihrem Kaffee nippten. In der Bartelsstraße tanzten die Leute zu wummerndem Techno-Sound auf der Straße, während direkt neben ihnen Festgenommene auf dem Boden lagen. Der Rauch brennender Barrikaden füllte die Luft. In der Schanzenstraße demolierten Krawallmacher eine Baustelle. Selbst eine komplette Ampelanlage wurde auf die Straße geworfen.

Flaschenhagel auf Polizisten
In der Susannenstraße wichen Polizisten im Flaschenhagel zurück. Eine Beamtin krümmte sich vor Schmerzen, nachdem sie eine Flasche am Bein traf. Ein Mann, der ganz offensichtlich zufällig in die Auseinandersetzungen geriet, beobachtete das Schauspiel fasziniert, während seine Frau oder Freundin ängstlich an ihm zerrte, um wegzukommen. Für die Einsatzkräfte war es nicht zu unterscheiden, ob sie auf der Straße Nachtschwärmer oder Randalierer vor sich hatten. Das Problem: Für viele der Krawallmacher hatten die Auseinandersetzungen offenbar Eventcharakter. So waren auch auffallend viele junge Leute, im Polizeijargon „erlebnisorientierte Jugendliche“ genannt, unter den Randalierern.

Diesen Eindruck hatte auch Polizeipräsident Werner Jantosch, der selbst im Schanzenviertel war. „Mir sind Jugendliche, halbe Kinder, entgegengekommen, die sich darüber gefreut haben, dass es brennt und dass es zu Auseinandersetzungen kam“, sagt er. Joachim Lenders, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, nannte die Auseinandersetzungen eine „Gewaltorgie“. „Man kann nur hoffen, dass es qualifizierte Festnahmen gab, die empfindliche Strafen nach sich ziehen“, sagte Lenders.
Ab zwei Uhr beruhigte sich die Lage im Viertel wieder. Bis in den Morgen beseitigte die Stadtreinigung die mit Scherben und qualmenden Trümmern übersäten Straßen. Die Bilanz: Acht Polizisten wurden verletzt. Sieben weitere Personen, darunter von Flaschen getroffene Unbeteiligte, mussten behandelt werden. Die Polizei hat 38 Strafverfahren, in der Mehrzahl wegen Landfriedensbruch, eingeleitet. "

video/mehr news

- 23.09.2007 - 20:05
mms://stream.n-tv.de/ntv/import/16HamburgRandale.wmv


"POL-HH: 070923-1. Ausschreitungen nach nicht angemeldeter Veranstaltung im Schanzenviertel

Hamburg (ots) - Tatzeit: 22.09.07, 20:50 Uhr bis 23.09.07, 01:30
Uhr
Tatort: Hamburg-Altona-Altstadt/ St.Pauli, Schanzenviertel

Im Anschluss an eine nicht angemeldete Veranstaltung, dem
sogenannten "Schanzenviertelfest", ist es gestern Abend im Bereich
Schulterblatt zu Ausschreitungen gekommen. Mehrere Personen
errichteten Barrikaden und entzündeten Kleinfeuer. Polizeibeamte
wurden massiv mit Gegenständen beworfen.

Für den gestrigen Sonnabend lagen Hinweise vor, dass im
Schanzenviertel wie bereits in den Vorjahren ein nicht angemeldetes
Straßenfest stattfinden würde.
Ab dem frühen Morgen wurden ca. 600 Flohmarktstände und mehrere
Musikbühnen aufgebaut. Die Straße Schulterblatt wurde daraufhin ab
09:30 Uhr zwischen Neuer Pferdemarkt und Altonaer Straße für den
Fahrzeugverkehr gesperrt.
Bis in die Abendstunden verlief das Straßenfest, das von etwa 8.000
Besuchern frequentiert wurde, friedlich.

Um 20:49 Uhr wurde in der Lippmannstraße ein Müllcontainer
entzündet, in der Stresemann-, Eiffler- und Juliusstraße wurden
Hindernisse auf der Fahrbahn errichtet. Um 21:56 Uhr brannte vor der
"Roten Flora" ein ca. vier Meter hohes Feuer.

Unter Einsatz von Wasserwerfern wurden die Fahrbahnen geräumt und
die Feuer gelöscht. Im weiteren Verlauf kam es im Umfeld des
Schanzenviertels zu weiteren Brandlegungen, wiederholt wurden
Hindernisse auf Fahrbahnen errichtet und zum Teil angezündet.
Die einschreitenden Einsatzkräfte wurden massiv mit Flaschen und
anderen Gegenständen beworfen.

Durch Wasserwerfer- und Schlagstockeinsätze gelang es der Polizei,
den Einsatzraum zu räumen.
Ab 02:00 Uhr entspannte sich die Lage im Viertel. Die Stadtreinigung
konnte mit den Aufräumarbeiten beginnen, Sperrungen wurden
aufgehoben.

Insgesamt wurden bei dem Einsatz 15 Personen, darunter acht
Polizeibeamte, verletzt. 38 Personen wurden, in der Mehrzahl wegen
des Verdachts des Landfriedensbruchs, vorläufig festgenommen; zehn
Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Rund 700 Polizeibeamte waren eingesetzt.

Sy.


ots Originaltext: Polizei Hamburg
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6337

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Karina Sadowsky
Telefon: 040/4286-56214
Fax: 040/4286-56219
E-Mail:  polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de "

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/1053638/polizei_hamburg







"
Verletzte bei Randale nach Straßenfest in Hamburg

Vor 7 Stunden

Hamburg (AFP) — Nach einem Straßenfest im Hamburger Schanzenviertel ist es in der Nacht zu schweren Ausschreitungen gekommen. Laut Polizeiangaben wurden 15 Menschen verletzt, darunter acht Polizeibeamte. Das nicht angemeldete Fest, an dem sich demnach 8000 Menschen beteiligten, verlief bis in die Abendstunden friedlich. Gegen 21 Uhr errichteten Anhänger linker Gruppen dann Straßensperren, die Hindernisse wurden zum Teil angezündet. Auch Müllcontainer brannten. Die Polizei, die mit 700 Einsatzkräften anrückte, wurde mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen.

Die Polizei setzte Wasserwerfer und Schlagstöcke ein und räumte die betroffenen Straßen. 38 Randalierer wurden vorläufig festgenommen; zehn wurden in Gewahrsam genommen. Zu dem Straßenfest waren wie in den Vorjahren zahlreiche Flohmarktstände und Musikbühnen aufgebaut worden. Das als Szenetreff beliebte Schanzenviertel liegt im Hamburger Stadtteil St. Pauli.
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 http://afp.google.com/article/ALeqM5hdZj8e5xPs9l-sxepP3Wmevy8zVA

mopoartikel

- 23.09.2007 - 21:08
SCHANZENVIERTEL

200 Autonome, 700 Polizisten, 15 Verletzte, 38 Festnahmen
Randale, Barrikaden brennen, Steine fliegen

WIEBKE STREHLOW

Es ist schon fast zum Ritual geworden. Tagsüber vergnügen sich 8000 Anwohner und ihre Familien auf dem Schanzenfest. Und abends gibt es Krawalle. Sonnabend lieferten sich rund 200 Protestler vor der Roten Flora am Schulterblatt Straßenschlachten mit der Polizei. Es waren die heftigsten Krawalle seit Jahren. Acht Polizisten und sieben Demonstranten erlitten Verletzungen. Das Einsatzprotokoll:

- 20.49 Uhr: An der Lippmannstraße zünden Unbekannte einen Müllcontainer an. Fast zeitgleich werden an der Stresemannstraße, Eifflerstraße und Juliusstraße Barrikaden errichtet.

- 21.56 Uhr: Vor der Roten Flora am Schulterblatt brennt ein Feuer. Die Flammen schlagen rund vier Meter hoch in den Himmel.

- 22.10 Uhr: Die Polizei fordert die Protestler auf, den Platz zu räumen. Kurz danach setzen die Beamten Wasserwerfer ein. Es fliegen Steine und Flaschen. Demonstranten werden festgenommen. Die Polizei setzt Schlagstöcke ein.

- 22.40 Uhr: An der Altonaer Straße brennen Müllcontainer. Barrikaden versperren die Straße.

- 23.10 Uhr: Barrikaden brennen an der Juliusstraße. Immer wieder kommt es zu Flaschenwürfen und Festnahmen.

- 2 Uhr: Die Lage beruhigt sich. Mitarbeiter der Stadtreinigung beginnen mit den Aufräumarbeiten.

- Die Bilanz: Acht Polizisten wurden verletzt. Sieben weitere Personen, darunter von Flaschen getroffene Unbeteiligte, mussten behandelt werden. Insgesamt waren 700 Polizisten im Einsatz. Sie nahmen 38 Personen fest und zehn in Gewahrsam.

(MOPO vom 24.09.2007 / SEITE 10-11)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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ich finde es gut — dass

129a — 175

äähm. — x

Super Bilder — (muss ausgefüllt werden)

ebv — mad