Rostock: 1500 demonstrieren gegen Naziladen
(Rostock / KTV): Etwa 1500 Menschen folgten am Samstagnachmittag einem Aufruf bürgerlicher Gruppen gegen einen Naziladen zu demonstrieren. Um den "East Coast Corner" benannten Laden im alternativ geprägten Stadteil KTV gibt es seit Monaten teils gewaltsame Auseinandersetzungen.
Anwohner kritisieren den Kurs der Stadt, einschließlich Ordnungsamt und der lokalen Polizei, deren Maßnahmen auf Unverständnis stoßen. So wurde für 2 Nazidemonstrationen die gesamte KTV über Stunden abgeriegelt, da die Veranstalter ihre beiden Märsche über mehrere Stunden angemeldet und genehmigt bekommen hatten. Währendessen bekam die Demonstration vom Samstag harte Auflagen hinsichtlich Zeit und Streckenablauf. Für fragwürdig halten Anwohner ebenso das Verhalten der Polizei in den vergangen Monaten. So bedrohten mehrere mit Knüppeln bewaffnete Neonazis einen friedlichen FlashMob während die Polizei sich auf die Teilnehmer der Veranstaltung konzentrierten. Unter den Augen der Polizei konnte auch ein Gruppe bewaffneter gewaltbereiter Neonazis durch den Stadtteil ziehen.
Die Kritik gegen die Polizei kam zunächst auf als es am Rande eine Straßenfestes zu Ausschreitungen vor dem Naziladen kam. Im Anschluss an den militanten Angriff von Antifaschisten auf den Naziladen, griff die Polizei willkürlich Anwohner an und verletzte mehrere Teilnehmer einer Sitzblockade. Die Situation hatte sich damals zugespitzt, als es bereits kurz nach Eröffnung des Szeneladens zu Angriffen vom Umfeld der Inhaber auf Kneipengänger und Anwohner kam.
Nach Polizeiangaben demonstrierten gestern 800 Menschen friedlich gegen das ECC, die Veranstalter sprechen Medienberichten zur Folge von 1500 Teilnehmern, Endstation Rechts nennt eine Zahl von 1800 Menschen. Mehrere Wagen sorgten für die musikalische Untermalung des Protestes. Mit Spannung wurde die Rede des parteilosen Bürgermeisters erwartet. Zuvor war er kritisiert worden, weil dieser sich auffällig in dem Konflikt bisher zurückhielt. Seine Rede ist entsprechend eher kühl aufgenommen wurden. Einzelne Stimmen hielten die Teilnahme des Bürgermeisters in der ersten Reihe gar für eine reine PR-Aktion.
Beobachter rechnen damit, dass die vielfältigen Proteste gegen Naziladen weiter anhalten werden. Um sich für interessierte Bürger zu öffnen, befindet sich seit jümgster Zeit auch ein Bürgerbüro der NPD in dem Laden, deren Mieteinnahme sicher eine große Hilfe für den nicht gerade von Umsatzrekorden geplagten Laden ist.
Links:
Bericht und Bilder auf Endstation Rechts
Agenturmeldung der ddp
P.S.
Der Vermieter des Ladens heißt übrigens Herr Bernd Reichert und wohnt in der Deichstraße 48, in 20459 Hamburg.
Die Kritik gegen die Polizei kam zunächst auf als es am Rande eine Straßenfestes zu Ausschreitungen vor dem Naziladen kam. Im Anschluss an den militanten Angriff von Antifaschisten auf den Naziladen, griff die Polizei willkürlich Anwohner an und verletzte mehrere Teilnehmer einer Sitzblockade. Die Situation hatte sich damals zugespitzt, als es bereits kurz nach Eröffnung des Szeneladens zu Angriffen vom Umfeld der Inhaber auf Kneipengänger und Anwohner kam.
Nach Polizeiangaben demonstrierten gestern 800 Menschen friedlich gegen das ECC, die Veranstalter sprechen Medienberichten zur Folge von 1500 Teilnehmern, Endstation Rechts nennt eine Zahl von 1800 Menschen. Mehrere Wagen sorgten für die musikalische Untermalung des Protestes. Mit Spannung wurde die Rede des parteilosen Bürgermeisters erwartet. Zuvor war er kritisiert worden, weil dieser sich auffällig in dem Konflikt bisher zurückhielt. Seine Rede ist entsprechend eher kühl aufgenommen wurden. Einzelne Stimmen hielten die Teilnahme des Bürgermeisters in der ersten Reihe gar für eine reine PR-Aktion.
Beobachter rechnen damit, dass die vielfältigen Proteste gegen Naziladen weiter anhalten werden. Um sich für interessierte Bürger zu öffnen, befindet sich seit jümgster Zeit auch ein Bürgerbüro der NPD in dem Laden, deren Mieteinnahme sicher eine große Hilfe für den nicht gerade von Umsatzrekorden geplagten Laden ist.
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Der Vermieter des Ladens heißt übrigens Herr Bernd Reichert und wohnt in der Deichstraße 48, in 20459 Hamburg.
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Ergänzungen
Demo gegen und für
Das Bündnis besteht auch vielen Menschen aus verschiedenen Parteien, Gewerkschaften, Antifaschistischen und Antirassistischen Initiativen, Anwohnern und Rostockern.
Bedanken möchte ich mich mal bei den vielen zugereisten. Solidarität ist wichtig. Es gibt genug Naziläden in MV und Deutschland, die noch zu vertreiben sind.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
titel — mein name
@Moewe — lustig
Diese Demo war ein guter Erfolg — Bull
kamera — suppe
@ mein Name — Ed v.Schleck
@ Ed v. Schleck — mein name