Bullen killen fast mit einem WaWe einen Mann

habe 23.09.2007 02:00
Aufgrund eines unvermittelten und unverhältnissmässigen Wasserwerfereinsatzes ist gegen 1 Uhr nachts ein unbeteiligter Mann schwer am Kopf verletzt worden und war sofort bewußtlos.
Nach 22 Uhr ist das Strassenfest (mit Flohmarkt tagsüber) im Schanzenviertel eskaliert, weil einerseits Leute wieder Feuer entfacht haben auf dem Schulterblatt und deswegen die Bullen aufmarschiert sind. Die Bullen haben sich bis dato zurückgehalten, dass Fest ist von der Stadt auch zugelassen worden. Dazu muss man wissen, dass es keinen wirklichen Veranstalter gibt, sondern es ist klar, es gibt Flohmarkt tagsüber in der Bartels- und Susannestraße sowie Schulterblatt, und eine Bühne vor der Flora mit Musik, also für heutige Verhätlnisse sehr unkonventionell.

Während das Vorgehen der Bullen anfänglich darin bestand, den Straßenzug vor der Flora räumlich zu besetzen und dieses mit Absperrgittern zu manifestieren, was erstmal auch eine personalschonende wie deeskalierende Angelegenheit ist, kippte die Situation, da die Bullen immer häufiger Wasserwerfer einsetzen gegen den trägen Widerstand gegen die Absperrgitter und wegen Würfe diverser Gegenstände. Das Deeskalationskonzept verlor sich dann gänzlich, als die Bullen den Raum vor der Flora verliessen und weiter Richtung Lippmannstraße, Pferdemarkt und Schanzenstraße vorstiessen. Damit brach das 'beruhigte' Terrain zusammen, da durch das 'wenige' Personal nicht mehr alle Leute vor sich her getrieben werden konnten, sondern plötzlich viele Leute hinter den Bullenketten waren, weil nicht 'weggeräumt' oder weil diese aus den Kneipen kamen. Das Konzept wurde dann auch gänzlich fallen gelassen und so stand ein Wasserwerfer in der Susannenstraße Ecke Bartelsstraße. Durch Poller kam dieser aber nicht mehr in die eine Seite der Bartelsstraße, wodurch die Fuß-Bullen ohne WaWe Richtung Schanzenstraße vorstiessen. Nach ihnen wurden jedoch plötzlich starke Boxen auf die Straße gestellt und fett getanzt. Die Situtation war nicht mehr beherrschbar und die Bullen wurden aggressiver, auch weil immer wieder Müll auf der Straße angezündet wurde.

Dann kam WaWe Nr.6 die Susannenstraße runter, stand ebenfalls vor den Pollern. Es war nichts los, ein Trupp schwarzer Bullen kam grad zurück und unvermittelt wurde dann der Eingang vor dem Lokal Lokma vom WaWe mit Wasserstrahlen eingedeckt. Die Leute flüchteten, auch ein Mann, der entweder getroffen wurde und auf der Flucht ausrutsche und mit dem Kopf gegen die Treppenkante stiess. Es war sofort bewußtlos und lag regungslos auf dem Gehweg.

Es gab kein Steinwurf, es gab keine eskalierte Situation. Vielmehr haben sich die WaWes am abend immer mehr eingeSPIELt, dass sie aufbrausend losheizen, auf die Leute zu, kurz vorher abbremsen, und gleich Wasser marsch. So auch hier.

Die Absurdität auch hier: als der WaWe-Besatzung klar wurde, dass sie jemanden platt gemacht haben, stieg -höchtswahrscheinlich der Schütze, er stieg hinten aus - sofort ein Bulle aus dem WaWe und kam zum Verletzten. Da aber zuviele besoffene Leute drum herumwaren, konnte er nur eine kurzen Augenblick auf den Verletzten schauen und wurde dann zurück geschubst. Vorne im WaWe wurde dann heftig telefoniert und gefunkt. Es kam dann ein Zug Grünbehelmter, die Abstand warten, aber auch nicht so recht wussten was genau los ist. Sie wurden in Kenttnis gesetzt, dass dringend ein Notarzt benötigt wird, weil eine regungs- und bewußtlose Person am Boden liegt. Das geschah dann auch spätestens jetzt. Die Funkprotokolle später werden es zeigen. Der Verletzte wurde dann mit Hilfe von Passanten und zwei Sanis auf die Trage gehievt.

Der Zustand des Verletzten ist unklar.
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Ergänzungen

Hamburg

... 23.09.2007 - 02:28
Nebenbei: Das ganze war in Hamburg.

was muss noch geschehen?

... 23.09.2007 - 02:56
Polizeieinsatz mit fragwürdigen Mitteln
 http://www.abendblatt.de/daten/2006/09/12/610214.html

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