Bulgarien: Jagd auf Roma
Rechtsradikale wollen eigene "Nationalgarde" gründen bulgarische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen eine selbst ernannte "Nationalgarde" eingeleitet, das meldete der bulgarische Rundfunk im August 07. Im September kündigten die Rechten ihr Vorhaben erneut an...
RECHTER "SCHUTZ"-TRUPP GEGEN ROMA
Bereits schon seit mehreren Jahren versuchen die Rechtsradikalen in Bulgarien eine "Nationalgarde zu gründen. Ihr Vorhaben wurde jedoch bislang von der Staatsanwaltschaft blockiert, die die Ziele der rechtsextremistischen "Bulgarischen Volksunion" (BNS) als verfassungswidrig eingestuft hat. Das bulgarische Grundgesetz verbietet Organisationen, die ethnische, religiöse oder rassistische Hetze betreiben und paramilitärische Strukturen aufbauen.
Das hielt jedoch den Vorsitzenden der BNS, Bojan Rassate, mitnichten davon ab, anfang diesen Monats die Absicht der Rechten zu verkünden, die "Nationalgarde" dennoch ins Leben rufen zu wollen. Mit einer offen rassistischen Hetztriade drohte Rassate in einer Pressemitteilung die Verfolgung der rund 800.000 (10% der Gesamtbevölkerung) in Bulgarien lebenden Roma an: "Bereits seit 17 Jahren ist die bulgarische Bevölkerung in ihrer Heimat systematischen Beschränkungen und unkontrollierten Ausschreitungen vonseiten der Minderheit der Roma ausgesetzt. Der Staat sieht dem tatenlos zu. Die Zigeuner stehlen, prügeln, vergewaltigen und töten ohne eine angemessene Antwort seitens der Macht".
Der jetzige Aufhänger für die Bekanntmachung waren die jüngsten Krawalle in einem hauptsächlich mit Zigeunern bewohnten Stadtviertel der bulgarischen Hauptstaft Sofia, als Skinheads und Roma ein Straßencafe verwüstet haben. (aber siehe auch: Roma protestieren gegen Pferdewagenverbot in Sofia; 31. Juli 2007:
http://www.bulgaria.de/40+B6JmNIYXNoPWQ4Nzc3OThkNmMmdHhfdHRuZXdzW2JhY2tQaWRdPTM2JnR4X3R0bmV3c1t0dF9uZXdzXT01MDcw.0.html ). "Die Verteidigung der "hilflosen Bulgaren gegen die Zigeunerbanden" sind die angeblichen Ziele der Organisation". Die "Schutztruppe" wurde im März 2006 als verlängerter Arm der Bulgarischen Volksunion gegründet. Seine Bewegung will sich nach eigenen Angaben für die Verteidigung der bulgarischen Nationalinteressen und die Zusammenarbeit mit Nationalisten im Ausland einsetzen.
http://www.bulgaria.de/37+B6JmNIYXNoPWNjNmE4ZjQ2MWYmdHhfdHRuZXdzW2JhY2tQaWRdPTMzJnR4X3R0bmV3c1t0dF9uZXdzXT01MTM4.0.html )
Es erübrigt sich wohl schon fast zu erwähnen, dass die Roma in Bulgarien in Armut und Benachteilgung leben. Ihre Arbeitslosenrate liegt bei 90%; 65 bis 70% leben unterhalb der Armutsgrenze, ca. 80% haben keine Ausbildung. Die Meisten arbeiten als Müllmänner, in der Strassenreinigung oder auf dem Bau. Auch in Bulgarien haben sog. "Roma-Intergrationsprogramme" (sic!) zu keiner Verbesserung der Lebensumstände geführt. (siehe auch: Bulgarien: Roma ohne Romantik. Rivalität und Rassismus als Folge von Hilfsprogrammen. Die Europäische Union (EU) hat Bulgarien viel Geld für die ...
www.der-ueberblick.de/ archiv/200604/200604.072/index.html )
Gegen die angedrohte "Nationalgarde der Rechtsextremisten haben die Roma damit begonnen, sich unter dem Namen "Organisation der Minderheit gegen Gewalt" (Omon) zusammen zu schliessen. Diese Information stammt von der Roma-Organisation Evroroma: Romani organizations have set up the Evroroma national association
contact us: webmaster@rferl.org
Weitere Informationen zur Situation der Roma in Bulgarien:
IDEA (engl.)
http://idebate.org/roma/countryarticles.php?id=18
ROMANI CRISS- ROMA CENTER FOR SOCIAL INTERVENTION STUDIES
http://www.greekhelsinki.gr/english/organizations/Romani-CRISS.html
http://www.apador.org/en/flame.jpg
Amnesty International: Jahresberichte
Laufende Nachrichten allgemein: BULGaria.de, einziges deutschsprachiges Nachrichtenmagazin
http://www.bulgaria.de/62.0.html
Bereits schon seit mehreren Jahren versuchen die Rechtsradikalen in Bulgarien eine "Nationalgarde zu gründen. Ihr Vorhaben wurde jedoch bislang von der Staatsanwaltschaft blockiert, die die Ziele der rechtsextremistischen "Bulgarischen Volksunion" (BNS) als verfassungswidrig eingestuft hat. Das bulgarische Grundgesetz verbietet Organisationen, die ethnische, religiöse oder rassistische Hetze betreiben und paramilitärische Strukturen aufbauen.
Das hielt jedoch den Vorsitzenden der BNS, Bojan Rassate, mitnichten davon ab, anfang diesen Monats die Absicht der Rechten zu verkünden, die "Nationalgarde" dennoch ins Leben rufen zu wollen. Mit einer offen rassistischen Hetztriade drohte Rassate in einer Pressemitteilung die Verfolgung der rund 800.000 (10% der Gesamtbevölkerung) in Bulgarien lebenden Roma an: "Bereits seit 17 Jahren ist die bulgarische Bevölkerung in ihrer Heimat systematischen Beschränkungen und unkontrollierten Ausschreitungen vonseiten der Minderheit der Roma ausgesetzt. Der Staat sieht dem tatenlos zu. Die Zigeuner stehlen, prügeln, vergewaltigen und töten ohne eine angemessene Antwort seitens der Macht".
Der jetzige Aufhänger für die Bekanntmachung waren die jüngsten Krawalle in einem hauptsächlich mit Zigeunern bewohnten Stadtviertel der bulgarischen Hauptstaft Sofia, als Skinheads und Roma ein Straßencafe verwüstet haben. (aber siehe auch: Roma protestieren gegen Pferdewagenverbot in Sofia; 31. Juli 2007:
http://www.bulgaria.de/40+B6JmNIYXNoPWQ4Nzc3OThkNmMmdHhfdHRuZXdzW2JhY2tQaWRdPTM2JnR4X3R0bmV3c1t0dF9uZXdzXT01MDcw.0.html ). "Die Verteidigung der "hilflosen Bulgaren gegen die Zigeunerbanden" sind die angeblichen Ziele der Organisation". Die "Schutztruppe" wurde im März 2006 als verlängerter Arm der Bulgarischen Volksunion gegründet. Seine Bewegung will sich nach eigenen Angaben für die Verteidigung der bulgarischen Nationalinteressen und die Zusammenarbeit mit Nationalisten im Ausland einsetzen.
http://www.bulgaria.de/37+B6JmNIYXNoPWNjNmE4ZjQ2MWYmdHhfdHRuZXdzW2JhY2tQaWRdPTMzJnR4X3R0bmV3c1t0dF9uZXdzXT01MTM4.0.html )
Es erübrigt sich wohl schon fast zu erwähnen, dass die Roma in Bulgarien in Armut und Benachteilgung leben. Ihre Arbeitslosenrate liegt bei 90%; 65 bis 70% leben unterhalb der Armutsgrenze, ca. 80% haben keine Ausbildung. Die Meisten arbeiten als Müllmänner, in der Strassenreinigung oder auf dem Bau. Auch in Bulgarien haben sog. "Roma-Intergrationsprogramme" (sic!) zu keiner Verbesserung der Lebensumstände geführt. (siehe auch: Bulgarien: Roma ohne Romantik. Rivalität und Rassismus als Folge von Hilfsprogrammen. Die Europäische Union (EU) hat Bulgarien viel Geld für die ...
www.der-ueberblick.de/ archiv/200604/200604.072/index.html )
Gegen die angedrohte "Nationalgarde der Rechtsextremisten haben die Roma damit begonnen, sich unter dem Namen "Organisation der Minderheit gegen Gewalt" (Omon) zusammen zu schliessen. Diese Information stammt von der Roma-Organisation Evroroma: Romani organizations have set up the Evroroma national association
contact us: webmaster@rferl.org
Weitere Informationen zur Situation der Roma in Bulgarien:
IDEA (engl.)
http://idebate.org/roma/countryarticles.php?id=18
ROMANI CRISS- ROMA CENTER FOR SOCIAL INTERVENTION STUDIES
http://www.greekhelsinki.gr/english/organizations/Romani-CRISS.html
http://www.apador.org/en/flame.jpg
Amnesty International: Jahresberichte
Laufende Nachrichten allgemein: BULGaria.de, einziges deutschsprachiges Nachrichtenmagazin
http://www.bulgaria.de/62.0.html
Dieses Werk ist gemeinfrei im Sinne der
Public Domain
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
faschisierung
In Deutschland und anderen Ländern bauen die Faschisten wie die NPD eine europäische allianz auf.
Und in NRW bauen mindestens 13 V-Männer mit Waffen die rechten Struckturen auf?
Läuft da etwas?
Scheint ja so das es immer mehr Faschistische Struckturen in Europa giebt.
sollten uns darauf vorbereiten.