Verfassungsschutz als NS-Waffenlieferant

Polit-Café Azzoncao 11.09.2007 23:09 Themen: Antifa
Warum versorgt der NRW-Verfassungsschutz die Nazi-Szene mit Waffen? Der aktuelle Skandal um mindestens 13 V-Leute in der NRW Naziszene lässt viele Befürchtungen aufkommen. Zunächst: Wie tendenziös rechtsorientiert ist der NRW Verfassungsschutz? Und: Was wird mit alle den Waffen geschehen, die die V-Leute in die NRW Nazi-Szene pumpten?
Wer sich die Naziszene der letzten Jahre im Ruhrgebiet ansieht, kommt nicht umhin eine deutlichen Anstieg am Organisierungsgrad, Strukturierung, Vernetzung, Personen und auch Gewalttätigkeit zu verzeichnen. Die Grenzen zwischen subkulturellen Nazis, Kameradschaften und NPD sind dabei kaum noch auszumachen. Nazi-AktivistInnen diverser Braunschattierungen bemühen sich um die Zusammenarbeit aller Bereiche. Zeitweise brechen Konkurrenzkämpfe untereinander aus. Oder die NPD bemüht sich kosmetisch um Distanz. Generell kann man aber sagen, dass es kaum Zeiten gab, in dem die radikale Rechte so gut wie zurzeit zusammenarbeitete.
Die gestiegene Alltagspräsenz und die steigende Zahl öffentlicher Auftritte kann man als deutlichen Beleg dafür sehen.
Dass dem so ist, ist mit darauf zurückzuführen, dass die Administrationen der Ruhrgebietsstädte ein geradezu kuscheliges Verhältnis zu den Nazis haben. Ämter, Behörden und vor allem die Polizei legen diesen keinen Stein in den Weg, in dem Bemühen die demokratische Verfassung anzugreifen. AntifaschistInnen hingegen haben es schwer im Pott.
Dortmund kann man getrost als Schwerpunkt dieses Paradigmenwechsels zu „Den Nazis eine Gasse“ bezeichnen.
Auch in Bezug auf den Rückzug der sogenannten „Zivilgesellschaft“. SPD und Grüne, aber auch „Die Linke“ und Co sind kaum noch zu mehr fähig und willens als „Zeichen zu setzen“, den demokratischen Schein zu wahren und dafür die mager bestückten öffentlichen Töpfe zu leeren.

Anti-Antifa im Pott

Dabei ist es gerade die Entwicklung in Dortmund, die Besorgnis erregend ist.
Unterstützt durch Nazis aus Witten, Hamm und anderen Städten betreiben die Dortmunder Nazis eine explizite und gezielte Anti-Antifa Kampagne, die mittlerweile auch die Nachbarstädte integriert. So filmten Nazis im Mai eine Demonstration Wittener Linker für ein selbstverwaltetes Zentrum. Dies schnitten sie zu einem Video zusammen und stellten es auf die Internetsite der Wittener Kameradschaft. Für dieses Video ist eine Gruppe namens 318-Design verantwortlich, die sich im Netz deutlich auf die britische Terrororganisation „Combat 18“ beruft. Kurz nach dem Erscheinen dieses Videos wurden vier AntifaschistInnen auf der Seite der Wittener Kameradschaft mit Namen und Wohnort genannt. Mit von der Wittener Anti-Antifa-Partie ist auch der örtliche NPD-Abgeordnete Dieter Schulz. Dieser besuchte in der Vergangenheit Antifa-Veranstaltungen und „schnüffelte rum“.

Im Zuge der Gewaltpropaganda der Dortmunder Naziszene (siehe Indy-Artikel) kam es in den letzten Monaten zu Angriffen auf das Büro der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke, auf das Haus der Sprecherin des bürgerlich-antifaschistischen BgR und Überfälle anlässlich der 1. September Demo (siehe auch: Angriff auf die „Hirsch Q“ und Überfall auf Antifas).
Sowie zu etlichen Gewaltaufrufen durch Flyer, Aufkleber und Graffitis. Der öffentliche Mordaufruf: „Kill your local Antifa“ bei der IKEA-Ausfahrt in Dortmund Kley, der seit Anfang August bis zum letzten Wochenende dort stand, toppte dabei alles.
Dass die Dortmunder Naziszene bestens für ihre Vernichtungsphantasien gerüstet ist, dafür sorgte nicht zuletzt der Düsseldorfer Verfassungsschutz.
Unter dessen Führung befand sich zu mindestens ein Schwerkrimineller der die Dortmunder Nazis mit Waffen ausrüstete.
 

Dortmund  – Kein NS ohne VS ?!?

Ob es der Mord an den drei Polizeibeamten Yvonne Hachtkemper, Thomas Goretzki und Matthias Larisch im Jahr 2000 durch den Nazi Michael Berger war. Oder der Mord an Thomas Schulz durch Sven Kahlin von der „Skinheadfront Dorstfeld“. Offiziell handelt es sich hierbei nicht um Morde mit politischem Hintergrund, die in Dortmund und dem angrenzenden Waltrop begangen wurden.
So auch bei der Tat Anfang 2007. Als am 2. Februar der Rechtsradikale Robin Sch. eine Plus-Filiale in Dortmund Brechten überfiel und den aus Tunesien stammenden Mustafa Rabai so schwer anschoss, dass dieser nur mit einer Not-Operation überlebte (Ruhrnachrichten-Artikel). Auch dieser Tat fehlt es offiziell an politischem Hintergrund.
Der Dortmunder Richter Wolfgang Meyer wollte am 27. August in der Gesinnung des Täters keinerlei Hinweise für die Opferwahl und die Brutalität der Tat sehen. Er meinte: „Dem Angeklagten ging es um Geld“ (RN-28.8.2007). Das im Prozess die rassistische Gesinnung des Angeklagten durch einen nach der Tat im Gefängnis verfassten Brief dokumentiert wird, in dem er sein Opfer als „Eselstreiber“ beschimpft (WR 28.8.2007), spielte keine Rolle. Wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sprach er den 23-jährigen schuldig und verurteilte ihn zu acht Jahren. Die zahlreich anwesenden Dortmunder Nazis und die brisanten Details des Prozesses gaben dem Herrn Richter scheinbar auch nicht zu denken.

Im Prozess kam über die Akteneinsicht, die der Haus- und Hofanwalt der rechten Szene in NRW, Rechtsanwalt Andrè Pickert, nehmen konnte, so einiges zu Tage. Zunächst, dass der „gute“ Freund des Angeklagten, der Lünener Sebastian Seemann, ein bezahlter Spitzel des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes ist. In Zuge dessen kannte der verratene Angeklagte auch kein Halten mehr und eröffnete dem Gericht, dass dieser Seemann ihm nicht nur die Waffe besorgt, sondern ihn auch aufgefordert habe, den Überfall zu begehen.
Ein Umstand, der allein schon für sich ein Skandal ist. Ein vom Verfassungsschutz geführter Spitzel stachelt zu schweren Straftaten an und besorgt dem Täter noch die dazugehörige Waffe. Und bei dieser Tat ist es nur dem Zufall zu verdanken, dass das Opfer nicht verstirbt.
Aus den Akten und durch die parallele Berichterstattung zu dem Prozess kam noch mehr Brisantes ans Tageslicht. Sebastian Seemann, der 27-jährige Betreiber der Gaststätte „Störtebeker“ in Lünen, hat ein Strafregister, das 20 Einträge umfasst: Verstöße gegen das Waffengesetz, Körperverletzung, Nötigung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Handel mit Betäubungsmitteln. Und genau das Letztere war es, was den Stein ins Rollen brachte. Seemann war nämlich nicht nur im Prostitutionsgeschäft, sondern auch im Handel mit Kokain aktiv. Aus den Akten des Prozesses ging hervor, dass der Verfassungsschutz den von ihm geführten V-Mann vor der Observation durch die Kriminalpolizei warnte.
Ein weiterer Hammer: Der Verfassungsschutz weiß von schwerkriminellen Delikten eines Informanten und wendet den Zugriff durch die Exekutive ab., d.h. schützt und fördert Kriminalität.
Und hier verscherzten es sich die Schlapphüte mit Polizisten, die den Schutz der Allgemeinheit scheinbar noch nicht ad acta gelegt haben. Dies ging jetzt sogar so weit, dass in den letzten Wochen ein Bielefelder Beamter Strafanzeige wegen Strafvereitelung im Amt gegen Beamte des Verfassungsschutzes erstattet hat. Am 4. September tagte bereits das achtköpfige Parlamentarische Kontrollgremium (PKG) des Landtags, das den Verfassungsschutz kontrollieren soll. Und am 12. September soll sich der Innenausschuss des Landtags mit dem Fall befassen.

Kleiner Pressespiegel dazu:
Deckte Verfassungsschutz kriminellen V-Mann? (Ruhrnachrichten)
Landtag berät über V-Mann (Yahoo-Nachrichten)
Schwerkrimineller als V-Mann? (FR-Online)
V-Leute bei Rechten fliegen auf (FR-Online)
NRW: Offenbar ein Dutzend V-Leute aufgeflogen (swr.de)
V-Mann mit heißen Nebenjobs (taz)

Der V-Mann als Waffenhändler

Aber es kommt noch dicker. Sebastian Seemann zählt seit ca. 10 Jahren zum harten Kern der NS-Szene in NRW, hier insbesondere der Dortmunder Kameradschaft und dem nächsten Umfeld um die Nazi-Band „Oidoxie“. Er war maßgeblich für die Organisation von „Blood and Honour“-Konzerten in Belgien und Holland verantwortlich, lebte teilweise in Belgien und baute diese – in der BRD verbotenen – Strukturen auf.
Ein Verfassungsschutzagent, der das verbotene „Blood and Honour“-Netzwerk ausbaute, aktiv mitgestaltete und betreute.
Und dennoch behauptete der Verfassungsschutzbericht NRW im Jahr 2006: „Nach dem rechtskräftigen Verbot im Jahr 2001 sind bis heute keine Aktivitäten in NRW festzustellen, die den Fortbestand von Strukturen der „Blood & Honour“-Organisation belegen würden. Zwar ist davon auszugehen, dass persönliche Kontakte/Freundschaften der damaligen „Blood & Honour“-Mitglieder teilweise vorhanden sind, jedoch sind Organisationsstrukturen in NRW nicht erkennbar.“
Wieviel ist eigentlich dieser Verfassungsschutzbericht angesichts solcher Lügen wert?
Wieviel ist der Verfassungsschutz wert, wenn er mittels seiner Agenten eine antidemokratische, verfassungsfeindliche und nazistische Szene ausbaut, die er vorgibt zu überwachen?
Warum tut er das?

Und Seemann hatte blendende Kontakte. Vor allem zu der Gruppe »Bloed, Bodem, Eer en Trouw« (BBET). Diese konspirativ operierende Gruppe entstand als Schulungsorganisation von „Blood & Honour Vlaanderen“ und gab das politische Magazin von „Blood & Honour Vlaanderen“ heraus. Alle bisher bekannten Mitglieder dieses NS-Magazins gehören zum „Combat 18“-Flügel von „Blood and Honour“.
Im September 2006 kam es zu 20 Hausdurchsuchungen in Ost-Flandern, Limburg und Antwerpen (Artikel dazu auf Turnitdown.de, Artikel 1 und Artikel 2 von redok.de). Die Polizei beschlagnahmte 400 Waffen: UZIs, Sprengstoff, Sprengkapseln für Landminen und eine einsatzfähige Rucksackbombe. Zu der Organisation, die Wehrsport betrieb, Waffen und Sprengstoff hortete und konkrete Anschläge plante, gehörten viele Armeeangehörige. Der mutmaßliche Anführer der 2004 gegründeten Terrororganisation war der Soldat Thomas Boutsen. Er war der Kopf und militärische Ausbilder der Gruppe und Mitglied von BBET. Die Organisation verfügte über gute Kontakte ins benachbarte Ausland – auch zu der niederländische "Nationale Alliantie" (Nationale Allianz). Die „Nationale Alliantie“ ist gemeinsam mit der deutschen NPD Mitglied in der Dachorganisation „Europäische Nationale Front“.
Laut einiger Nazisites und Artikel von redok.de, soll Seemann diverse Waffenhändler in Belgien und auch die Kameraden von „Blood & Honour“ „verzinkt“ haben.

Auf dem Störtebeker-Netz glaubt  man zu dem Fall Seemann Folgendes zu wissen: Hier würde sich „...ein Skandal entwickeln, der sowohl nationale Gruppierungen wie auch den Geheimdienst selber in Schwierigkeiten bringen könnte. ...
Zu Recht, denn auch der „Nationale Widerstand“ aus Dortmund weiß zu berichten: „...Seit einigen Jahren hat Sebastian Seemann jedem den er kannte scharfe Waffen und Sprengstoff angeboten und diese auch mit,- und vorgeführt. Sein Bezug zu Waffen war schon deshalb suspekt, weil er auch Kameraden die er zum ersten mal gesehen hat Waffen angeboten hat....
Der V-Mann als Waffenmeister und -ausrüster  der Ruhrpott-Nazis. Besser geht's nicht.
Einer Szene, die seit über einem Jahr ganz gezielt Anti-Antifa Arbeit vorantreibt und die englische Terrororganisation   „Combat 18“ offen verherrlicht, wie die Band „Oidoxie“, „318-Design“ und der „Frontline-Versand“.

Meine Damen und Herren vom Verfassungsschutz, Herr NRW-Innenminister Ingo Wolf, übernehmen Sie dafür die Verantwortung?
Für Verletzte oder gar Tote werden Sie mit verantwortlich sein!

„13 Mann aus der Staatsschutzkiste und 'ne Nase voll Koks“ oder „Super-Gau beim NRW-Verfassungsschutz?“

So steht es zumindest in einigen Zeitungen. Angeblich sollen die Prozeßakten aus Dortmund eine Liste von 12 Telefonnummern weiterer V-Leute in der Naziszene enthalten. Diese Liste hätte nun der rechte Anwalt André Pickert. Nicht nur Zeitungen, auch offizielle Personen beziehen sich auf diese Information. Die angeblichen Liste von den „Kameradenschweinen“ ist aber bislang noch nicht im Internet gefunden worden. Also: Nichts Genaues weiß man nicht. Stimmt dies aber, so ist dies wirklich ein „Super-GAU für den Verfassungsschutz in NRW.
Dann wären diese Agenten sozusagen „verbrannt“.
Aber seien es 13 Spitzel oder „nur“ Seemann: Das Gejammere der Dienststelle zum Schutze der Verfassung ist auch so groß.
Angeblich war alles eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Aber kann man an soviel Blödheit glauben? Oder war es vielmehr eine perfide Revanche der Kriminalpolizei? Ein Akt demokratischer Konfrontation gegen einen nach rechts steuernden Verfassungsschutz? Oder wuchs hier dem Verfassungsschutz etwas über den Kopf? Wurde ihm bewußt, dass er hier braune Geister rief, die er nicht mehr bewältigen kann? Hat er diesen „Supergau“ selbst herbeigeführt? Seine eigenen Spitzel „abgeschaltet“,„verbrennen“ lassen? Um bei den in Zukunft zu erwartenden Gewalttaten fein raus zu sein? Marke: Mein Name ist Hase, ich weiß von Nichts.
Qui bono? Wem nützt es, dass plötzlich Seemann und die ominösen 12 „verbrannt“ sind? Wer hat da ein Interesse?
Das könnte man sich fragen. Aber wir wollen nur die offenkundigen Fakten auflisten. Das Spekulieren überlassen wir getrost allen anderen.

Die bürgerliche Presse ist auch am Jammern. So lässt die Frankfurter Rundschau den NRW-Verfassungsschutzchef Hartwig Möller die kritisierte Praxis seiner Behörde damit rechtfertigen: „Wir brauchen Insider-Informationen von V-Leuten“. Darüber darf ein „Rechtsextremismusforscher“, Jürgen W. Falter, zu Worte kommen: „Das Frühwarnsystem einer ganzen Region fällt weg“. Dieser „Experte“ macht sich Sorgen um die V-Männer: „Sie sind ihres Lebens nicht mehr sicher.“ Und fordert ein Zeugenschutzprogramm für diese. Den wegen Kokainhandel inhaftierten V-Mann Seemann hat man zurzeit schon in eine andere, unbekannte Haftanstalt verlegt. Aus Sicherheitsgründen (siehe FR-Artikel).

Wie lustig! Das erinnert stark an Tagesschau und co. Man sieht wie einige ausgewachsene Männer in gut gepolsterter Polizeiuniform Jugendliche zusammenschlagen. Und die Nachrichtensprecherin kommentiert das Ganze mit etwas wie: „Es kam zu Ausschreitungen“. Dabei soll dann allen bundesdeutschen Zuschauern klar werden, dass es sich hier um gewalttätige DemonstrantInnen handelt. Das denken die meisten Deutschen dann auch. Jetzt haben wir hier einen hochkriminellen Nazi, der laut der Neuen Westfälischen vom 30.8. auch ein enger Freund des dreifachen Polizistenmörders Michael Berger war. Dieser wird protektioniert durch das Amt für Verfassungsschutz und rüstet über Jahre die Naziszene mit Waffen und Sprengstoff aus. Und dazu noch 12 V-Leute, die zwar über André Pickert der Naziszene namentlich bekannt sind, deren Wirkungsfeld und Taten der Öffentlichkeit trotzdem aber vorenthalten wird. Nun stellt die Presse nicht die Frage nach dem Schutz der Öffentlichkeit vor terroristischen und gut bewaffneten Nazis. Nicht nach den strukturellen, organisatorischen und politischen Willen, den hier das NRW-Amt für Verfassungsschutz offenbart. Nein, das Gegenteil passiert. Dadurch, dass man bedauert, dass die Praxis des VS, dieses angebliche „Frühwarnsystem“, über die Enttarnung nicht mehr funktioniert, ignoriert man die Realität: Dass dieser Verfassungsschutz die Demokratie in keiner Weise zu beschützen beabsichtigt. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Bei den „Kameraden“ finden auch fleißig Debatten statt.
Die Kameradschaft Dortmund und Störtebeker veröffentlichen Fotos von Seemann und seine gesamte Vita. Man ruft nach Lynchjustiz für die Verräter, beschwichtigt, spekuliert, klagt an. Man verortet Seemann als den V-Mann, der anlässlich des Prozesses gegen die „Weissen Wölfe“ nicht erschien. Verwirft, widerspricht, usw. usf. Die Naziband „Oidoxie“ will ihre KameradInnen beschwichtigen, distanziert sich vom Drogenhandel. Wird aber von Insidern als Mitwisserin geoutet. Was hinter den Kulissen los ist, kann man nur erahnen.

Und die AntifaschistInnen?

A) Sollten publizistisch dagegen halten – gegen diese Pressekampagne aus Düsseldorf und gegen die Schere im Kopf, die das Denken so vieler JournalistInnen und Presseorgane ausmacht.
B) Angesicht der Tatsache, dass die Naziszene im Pott für ihre Anti-Antifa Kampagne die nötigen Waffen und Sprengstoffe bekommen hat – angesichts dessen sollten sie sich „warm anziehen“ und dagegen halten!
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Ergänzungen

Was wird mit alle den Waffen geschehen, ...

1981, täglich eine straßenschlacht ...! 12.09.2007 - 01:23
> ... die die V-Leute in die NRW Nazi-Szene pumpten?

na, sie hoffen wohl, daß irgendwelche besonders abgefuckten nazis anfangen damit rumzuballern und braune-armee-fraktion zu spielen. dann können sie dem braven bürger einen neuen erschröcklichen "public enemy" präsentieren, die große repressionskeule rausholen und so richtig reindreschen. auf der linken - bei der raf - hat dieses rezept ja auch ganz prächtig funktioniert (stichwort für google-freundInnen: peter urbach).

da sich die nasen derzeit leider auf dem aufsteigenden ast befinden, droht deren völkisch verbrämter antiglobalismus zu einem störfaktor für den "standort deutschland" zu werden; ähnlich wie es der internationalistisch-sozialistisch orientierte widerstand der linken in den späten 60ern war.

es ist für den staat eben viel einfacher, eine als bedrohlich empfundene bewegung (damals apo, heute npd & co.) mittels agents provocateurs zu kriminalisieren, und danach militärisch zerschlagen zu können, als sich mit ihnen politisch auseinandersetzen zu müssen.

ex-brd-innenminister friedrich zimmermann (csu) hat es 1985 in einem interview mit dem "spiegel" mal so formuliert: eine "politisch sich ausbreitende apo" wäre für die brd "hundertmal gefährlicher gewesen, als es 20 oder 30 bewaffnete desperados je sein konnten".

Film über Rostock-Lichtenhagen 1992

film 12.09.2007 - 02:18
Auf google video gibt es einen Film über die Pogrome von Rostock-Lichtenhagen 1992 zu sehen:  http://video.google.de/videoplay?docid=-138324537333427498
Auch damals hat der Staat im Vorfeld eine Hetzkampagne gegen Asylbewerber betrieben und dann bei den Pogromen einfach weggeschaut.

Und die AntifaschistInnen?

gääähn 12.09.2007 - 09:43
Die Schwäche des Artikels ist die Schlussfolgerung. Trotz aller gesammelten Informationen fällt die Reaktion am Ende eher enttäuschend aus. Was sollten Antifaschisten und -innen tun?

- anerkennen, dass Faschos im Dienste des Staates stehen und der Staat diese benutzt, um linke Protestbewegungen zu bekämpfen, auch mit kriminellen Methoden. Faschos übernehmen die Drecksarbeit für den Staat, auch wenn sie mit links klingenden Parolen hausieren gehen.

- das Verbot aller faschistischen Organisationen fordern, sowie von Parolen wie "ruhm und ehre der waffen-ss". Rassistische Äußerungen müssen unter Strafe gestellt werden!

- eine umfassende antifaschistische Aufklärung an den Schulen! Es kann nicht sein, dass viele Jugendliche Faschos anhand ihrer Äußerlichkeiten nicht als solche wiedererkennen, wenn sie nicht vorher von Antifa-Gruppen dafür sensibilisiert worden sind.


In anderen Ländern ist die Zusammenarbeit zwischen Geheimdiensten und faschistischen Kriminellen und Mördern schon etwas länger bekannt:  http://www.nadir.org/nadir/initiativ/agp/free/genova/g8dossier.htm

Eine öffentliche Debatte muss her, denn selbst Antifa-Gruppen sind da sehr schlecht informiert!

Verfassungsschutz als Waffenlieferant ...?

Da war doch mal was ...? 12.09.2007 - 13:48
Das der VS bestimmte Gruppierungen zu Gewalttaten aufstachelt und auch dementsprechend ausrüstet, ist weder eine nordrhein-westfälische Spezialität, noch ist es etwas neues.

Wie solche Aktionen in der Vergangenheit aufgezogen wurden, kann man u.a. hier studieren:

 http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Urbach

Lesen, staunen, und sich über gar nichts mehr wundern!

pressespiegel

antifa-blogger 12.09.2007 - 17:29
einen überblick über bereits veröffentlichte texte gibt es unter  http://antifa-aktionen.blogspot.com/2007/08/dortmund-verrter-in-der-szene.html .

stay tuned- keep on rockin´!

Ohne Worte

this is what democracy looks like 13.09.2007 - 10:33
Wolf schweigt zur V-Mann-Affäre

NRW-Innenminister beruft sich im Landtagsausschuss auf Geheimhaltung

VON ANNIKA JOERES

Düsseldorf. Von der Landesregierung wird die Öffentlichkeit nichts über einen kriminellen V-Mann und seine Enttarnung erfahren: NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) verweigerte am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags eine Stellungnahme. "Alle Aussagen zu diesem Fall unterliegen der Geheimhaltung." Er könne nur sagen, "dass alle V-Männer sorgfältig überprüft werden" und sich Verfassungsschützer nicht vor ihren Informanten stellten, wenn er zum Verbrecher würde.

Dabei ist längst bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen einen oder mehrere unbekannte V-Mann-Führer ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, den V-Mann Sebastian S. vor polizeilichen Ermittlungen gewarnt zu haben. Darüber hinaus soll der Geheimdienst Sebastian S. bezahlt haben, obwohl er mehrfach wegen Drogenmissbrauchs und Körperverletzung verurteilt wurde.

Enttarnung nicht dementiert

Einen Bericht der FR, wonach bis zu zwölf V-Männer in Ostwestfalen durch Abhörprotokolle von Sebastian S. und seinem V-Mann-Führer enttarnt worden seien, wollte der Innenminister nicht kommentieren. "Wir können das nicht bestätigen", sagte sein Staatssekretär Karl Peter Brendel der FR. Dementieren will Brendel die Enttarnung aber ausdrücklich nicht. NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) sagte im Rechtsausschuss, nach "ihr vorliegenden Berichten" seien die telefonischen Verbindungslisten nicht zugänglich gewesen.

Die Opposition kritisierte das Schweigen im ungewöhnlich voll besetzen Innenausschuss. "Der enttarnte V-Mann Sebastian S. wird auf Internetseiten der Rechten bedroht", sagte die innenpolitische Sprecherin der NRW-Grünen, Monika Düker. "Ist seine Enttarnung durch die polizeilichen Abhörprotokolle ein Systemfehler und kann er sich wiederholen?", fragte Düker. Die SPD forderte Auskunft darüber, ob der Verfassungsschutz weitere V-Männer auf ihre mögliche Kriminalität überprüft habe. Keine dieser Fragen wurde beantwortet.

Eine Aufklärung, zumindest für die Landtagsabgeordneten, wird es erst hinter verschlossenen Türen geben. Die SPD beantragte die Einberufung des zur Geheimhaltung verpflichteten Parlamentarischen Kontrollgremiums.

 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1209137

Pressemitteilung der Antifa UNited

lünen 21.09.2007 - 01:31
V-Mann-Skandal: Neonazi betreibt Kneipe in Lünen-Süd


Lünen. Der Neonazi und V-Mann des Verfassungsschutzes Sebastian Seemann aus Lünen betreibt zusammen mit Benjamin Seemann, die Kneipe „Störtebeker“ in der Jägerstraße 21 in Lünen-Süd. Dies teilte die Antifaschistische Aktion Lünen, organisiert in der Antifa UNited, in einer Pressemitteilung mit. Der vielfach vorbestrafte Seeman sitzt zur Zeit in Untersuchungshaft. Er steht in Verdacht mit Kokain und Waffen gehandelt zu haben. Außerdem soll er einen anderen Neonazi zu einem Raubüberfall auf einen Dortmunder Supermarkt im Februar diesen Jahres angestiftet haben. Ein Mensch wurde durch Schüsse schwer verletzt. Der Täter Robin Sch. sagte vor Gericht aus, Seemann habe im die Waffe gegeben, um Geld, welches er bei einem Drogengeschäft verloren hatte, wieder zu beschaffen.

Organisator von „Blood & Honour“-Konzerten und Szene-Aktivist
Sebastian Seemann ist in der Neonazi-Szene kein Unbekannter. Der 27-jährige gehörte dem Umfeld der Skinhead-Band „Oidoxie“ aus Dortmund-Brechten an und nahm an verschiedenen Aufmärschen der Szene teil. Er gehörte zu den Organisatoren des „Ian Stuart Donaldson-Memorial Concert“ in Belgien. Jedes Jahr ehren Neonazis den verstorbenen Sänger der Kultband „Screwdriver“ und Gründer des „Blood & Honour“-Netzwerkes. Die deutsche Sektion der Organisation war 2000 vom Bundesinnenministerium verboten worden. Sebastian Seemann fungierte 2004 und 2006 als offizielle Kontaktperson für die Konzerte. Erlöse aus dem Konzert 2004 spendeten die Organisatoren an die „Kameradschaft Dortmund“, die sich von dem Geld eine eigene Lautsprecheranlage kauften. Am 14. Oktober 2006 besuchten über 1500 Neonazis das ISDM-Konzert, das so eines der größten RechtsRock-Konzerte europaweit wurde. Seemann betätigte sich auch am Ausspionieren des politischen Gegners, in der Szene „Anti-Antifa-Arbeit“ genannt. Er mischte sich unerkannt unter die Teilnehmer einer antifaschistischen Demonstration am 8. Mai 2005 gegen den Neonazi-Laden „Donnerschlag“ in Dortmund. Am Ort der Abschlusskundgebung zog er seinen Pullover aus und provozierte, nun in einem rechten T-Shirt mit der Aufschrift „Terrormachine“bekleidet die Teilnehmer. Die Polizei nahm ihn vorläufig fest. Zudem versuchte er am 13. September 2004 in eine Informationsveranstaltung des „Bündnis gegen Rechts“ in Dortmund zu gelangen. Sebastian Seemann ist ein überzeugter Neonazi. Daran ändert seine spätere Anwerbung durch den Verfassungsschutz und seine kriminelle Laufbahn nichts. Bei seinen ehemaligen „Kameraden“ gilt Seemann wegen seiner V-Mann-Tätigkeit nun als „Verräter“.

Rocker-Kneipe Störtebeker in Lünen-Süd
In Lünen gelang es ihm aber eine bürgerliche Fassade aufzubauen. Er eröffnete dort die Rock-Kneipe „Störtebeker“. Politische Inhalte vermied er bewusst. In der Kneipe spielten sich selbst als unpolitisch bezeichnende Bands. Seemann gelang es, sich in Lünen einen Rückzugsort für seine kriminellen Geschäfte und Neonazi-Aktivitäten zu schaffen.Hinter der harmlosen Fassade verberge sich aber eine „Nazi-Kneipe“. Die AntifaschistInnen: „Wenn der Betreiber einer Kneipe ein bekennender Neonazi ist, dann ist seine Gaststätte eine ‘Nazi-Kneipe’, ganz gleich ob dort offen politische Inhalte vertreten werden oder nicht. Die Gewinne fließen in die Taschen der Neonazis. Wir rufen alle Lünener Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Bier nicht bei Neonazis zu trinken. Unterstützen Sie keine Neonazis mit ihrem Geld“

V-Leute-System abschaffen!
Das ein schwer krimineller Neonazi und mutmaßlicher Waffenhändler wie Sebastian Seemann, der zudem im angrenzenden Ausland Konzerte für eine in Deutschland verbotene Gruppe organisiert, im Sold des Verfassungsschutzes steht ist ein Skandal. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelt zudem gegen einen noch unbekannten Verfassungsschützer wegen des Verdachts des Geheimnisverrates und der Strafvereitlung. Er soll Seemann von polizeilichen Ermittlungen gegen ihn gewarnt haben. Dieser Skandal zeigt einmal mehr, dass das V-Mann-System abgeschafft gehört. Es dient augenscheinlich eher dem Schutz der Neonazis. Auch das NPD-Verbotsverfahren musste aufgrund der V-Leute eingestellt werden. Es ist aber ein Irrtum zu glauben, V-Leute seien keine Neonazis. Die Antifa Lünen: “Es ist ja nicht so, dass die Behörden Mitarbeiter in die Szene einschleusen. Sie werben die Neonazis an. Neben Geld scheint der Verfassungsschutz ihnen auch einen ‘besonderer Schutz’ vor Strafverfolgung zu bieten.“

Der Artikel basiert auf einer Pressemitteilung der Antifa Lünen vom 11.09.2007

Neuigkeiten

verlinker 05.10.2007 - 19:51

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 17 Kommentare

Sehr gut !!!

seiser 11.09.2007 - 23:29
Endlich mal ein guter Beitrag hier, zu befürchten ist allerdings, dass der VS bei uns genauso aktiv ist. Man sollte sehr vorsichtig sein wenn Leute jemanden zu illegalen Handlungen aufstacheln!

Geheimdienste?

der kleine Antideutsche 12.09.2007 - 00:42
Immer diese Verschwörungstheorien um Fals Flag und Geheimdienstdeals.

@ indy-mod

1981, täglich eine straßenschlacht ...! 12.09.2007 - 01:09
ich hab' gerade meine ergänzung zum artikel "Do: Verfassungsschutz als NS-Waffenlieferant" unter die (inzwischen versteckte) version von 23:38 uhr gepostet. wäre es wohl machbar, die ergänzung in diesen thread zu verschieben?
besten dank im voraus!

Unglaublich!

das Geschehen 12.09.2007 - 01:22
Der deutsche Staat, durch sein exekutives Organ, dem Verfassungsschutz, hegt und pflegt Killernazis. Er versorgt sie monatlich mit Geld damit sie feine Faschokonzert organisieren.

Der VS soll die Verfassung schützen, haha. Er macht das Gegenteil.
Die NPD erstarkt politisch, sie durfte nicht verboten werden weil sie vom VS durchsetzt ist. Ob der VS neben dem Versorgen von Kameraden mit scharfen Waffen, auch den politischen Arm der Rechtsradikalen strategisch voran bringt?

So ne kleine politische Struktur "wie früher" für den Fall der Fälle parat haben? Nen rechten Koalitionspartner für die CDU von morgen züchten?

Dieser Verfassungsschutz unterliegt wie sovieles keiner demokratischen Kontrolle, gefährdet daher die Verfassung, für ihn soll der "Terrorparagraf" 129a noch einmal gelten- danach sollten der VS und 129 a im Sinne der vernunft und zur Erhöhung der Sicherheit, abgeschafft werden.

Rechtsradikaler Staatsterrorismus der BRD im Jahr 2007, das sowas möglich ist liegt auch an denen die immer zuschauen und weggucken, soweit ich mich erinner..

Danke

AADAB 12.09.2007 - 01:22
Danke. Exakt auf den Punkt gebracht. Echt gelungener Beitrag.

Danke

A.AD.A.B 12.09.2007 - 01:26
Super Beitrag - vielen Dank. So macht Indymedia Laune!

@mods

schwupp 12.09.2007 - 03:46
den artikel könnt ihr getrost in die mittelspalte schieben. das ist das härteste was ich in letzter zeit auf indy gelesen habe. danke.

Danke! Sehr guter Artikel!

(muss ausgefüllt werden) 12.09.2007 - 11:19
Danke für die Zusammenfassung: wäre wirklich was für die Mittelspalte!!


Ansonsten nie vergessen: "Onkel Adolf Hitler" war ein Reichswehrspitzel: aus diesem militärisch konservativen Sumpf sprudelt es immer solche Verbrecher hervor.

oespel/kley

anwohner 12.09.2007 - 12:28
Was sich seit geraumer Zeit auch in Oespel/Kley abspielt ist auch sehr mehr als Besorgniserregend! Zwar handelt es sich hier fast ausschließlich um Schmierereinen (wie ja oben bei Ikea genannte) und kleinere Übergriffe auf Linke/Alternative Jugendliche, was es aber ja jedoch nicht weniger brisant macht.
Die Frage ist, woher kommen diese Leute? Werden sie immer mehr oder handelt es sich ausschließlich um die bekannten dortmunder/wittener Faschisten?

DESHALB

das rote flittchen 12.09.2007 - 12:52
der staat versorgt die nazis deshalb mit waffen,um sie zu kriminalisieren!wenn die nazis nicht genug straftaten begehen,wird eben nachgeholfen ! lg das rote flittchen

Und die AntifaschistInnen?

tunixgut 12.09.2007 - 12:56
Mich erinnert das Verfassungsschutzspektakel rund um NeoNazis und das Verbot der NPD, an persönliche Erlebnisse mit Bekannten und Verwanten. Gerade wenn es um ein wiedervereinigtes Täuschland, Demokratie und Freiheit geht, haben sie doch eine Menge zweifelhafter Gedanken. Allgemein sagt mensch dazu wohl: "sie ham's einfach nicht kapiert". Deshalb bleibt einem nur eins, am Ball bleiben, oder?

Die Antifa ist genauso unterwandert

Antifaschist 12.09.2007 - 16:26
Bei uns in der Antifa sind genausoviele Staatsdiener und Verräter, wer das verleugnet ist nur naiv und wrscheinlich auch dumm.

@gäähn

affenbrotbaumbewohner 12.09.2007 - 22:14
Du fragst was Antifaschisten tun können und schlägst dann Verbote vor, die nur der Staat durchsetzen könnte, der angeblich Faschos angestellt hat um die supergefährliche Antifabewegung zu bekämpfen...
Also entweder ist der Staat Schizophren oder du Paranoid...

mh

mh 13.09.2007 - 21:04
Was mensch tun könnte, ist einfach.
Antifa besser organisieren als es bisher der Fall war, weiter aufklären, solidarischer zusammenarbeiten, sei es unter anti-nationalen, antiimps oder antideutschen, es ist in erster Linie egal, welcher der Lager man angehört, das oberste Ziel ist die Zerstörung des Faschismus.
Sie sind leider besser organisiert, als es die meisten linken je denken würden, man muss besser aufklären und präventivmaßnahmen ergreifen, vorallem für Jugendliche, welche schon orientierungslos sind und einen hang dazu haben.

carsten köppe

ermittler 14.09.2007 - 15:43
man sollte carsten köppe bei der ganzen sache nicht vergessen. der hat im letzten jahr das isd-konzert in belgien mit seemann veranstaltet. und er wird mit sicherheit auch dieses jahr wieder die sache geregelt haben.

keine Überschrift

Kabel 27.09.2007 - 09:02
Verfassungsschutz, ja ohne den, die NPD würd' pleite geh'n!

Nichts neues ...

nichwichtig 01.10.2007 - 18:14
Neonazis werden seit Jahrzehnten von Geheimdiensten unterstützt:

 http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio