Polizeiorchester Sachsen-Anhalt gestört

hump-ta-ta-fiderallala 07.09.2007 23:31 Themen: Militarismus Repression
In der Touristenstadt Arendsee trat am 7.9. das Polizeiorchester Sachsen-Anhalt auf. Das Konzert wurde von mehreren Aktivistis gestört.
Polizeiorchester Sachsen-Anhalt beim Auftritt gestört

In der Touristenstadt Arendsee (Altmark, Sachsen-Anhalt) trat am 7.9. das Landespolizeiorchester unter der Leitung von Polizeihauptkomissar Uwe Stein auf.
Der Sinn dieser Veranstaltung ist laut eigener Homepage "die Pflege und Vertiefung der Verbundenheit von Polizei und Bevölkerung " sowie die "Steigerung des Ansehens des Landes Sachsen-Anhalt und dessen Polizei im In- und Ausland."

Doch diesmal blieb das Konzert nicht ungestört. Während einer Arie kletterten Aktivistis auf eine Klostermauerruine, die sich direkt hinter den spielenden Polizistis befand. Sie entrollten ein Transparent mit der Aufschrift "Trotz nettem Orchester- Polizei prügelt Staatsinteressen durch". Gleichzeitig wurden Flugblätter im Publikum verteilt, welche größtenteils nicht einmal angenommen bzw zerrissen wurden. Zwischen 2 Stücken wurde ein Redebeitrag von dem sich auf der Mauer befindenden Aktivisti gehalten. Dieser wurde jedoch am Ende von dem nun lauter spielendem Cop-Orchester und den klatschenden Leuten (die vorher anteilslos den Darbietungen gelauscht hatten) übertönt. Das Auffällige hierbei war, dass der Leiter der Blechbläser versuchte souverän seine Propagandashow weiter durchzuziehen, jedoch das Publikum mobartig platte Sprüche ("geht doch arbeiten") und Drohungen ("Ich hol euch da gleich runter") von sich ließ. Die Aktivistis konnten trotzdem unbeschadet und unkontrolliert das Gelände verlassen.
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Ergänzungen

joajoa

Hurrra 08.09.2007 - 09:59
Gibt es noch mehr Fotos von der Aktion?
Viellicht auch in besserer Qualität?

das verteilte Flugblatt

b. 08.09.2007 - 21:11
Das verteilte Flugblatt sah so aus. Da es so schlecht angenommen wurde, hat die Vermittlung darüber aber nicht geklappt.

Es gibt keine besseren Bilder, weil die fotografierende Person aufgeregt war.

Die Endung -is hat nichts mit Verniedlichung zu tun (und wieso soll das typisch sein für die dt. Linke?), sondern es ging um die Vermeidung von geschlechtlichen Endungen (-en, -innen), da sich nicht alle in das männlich/weiblich-Schema einordnen lassen (wollen).

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??? — xxx

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HiHaHu!!! — sosasu

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super aktion — der staat

... — ....

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