Anmerkung der Moderationsgruppe: Trotz der Bitte, de.indymedia.org zum Veröffentlichen von eigenen Berichten und selbst recherchierten Reportagen zu nutzen, wurde hier ein Termin, ein Aufruf, die Einladung zu einer Veranstaltung oder die Ankündigung einer Aktion reinkopiert.
Es ist nicht das Ziel von Indymedia, ein möglichst umfassendes Infoportal incl. Terminkalender anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihren eigenen Inhalte bieten. Das Veröffentlichen von Terminen, Aufrufen und Einladungen gehört nicht zu den Zielen des Projektes. Mehr Informationen, warum sich Indymedia nicht zum Veröffentlichen von Terminen eignet, findest Du hier.    Bitte nutze stattdessen die verlinkten Terminkalender-Seiten.

EA -Veranstaltung zu 129a-Verfahren

EA Berlin 05.09.2007 11:55
Razzien am 9. Mai kurz vor G8, Hausdurchsuchungen in Bad Oldesloe, Hamburg und Berlin am 13. bzw. 19. Juni, Verfahren gegen viele Leute, denen Mitgliedschaft in der „mg“ vorgeworfen wird – und 3 Genossen, die immer noch im Knast sitzen - all das ist viel zu viel und allemal Grund genug für eine Veranstaltung zum 129a/b, zum Stand einiger der aktuellen Verfahren, zur Soliarbeit und zum Umgang mit ZeugInnenvorladungen sowie zur Auseinandersetzung mit Aussageverweigerung.

Freitag, 14.09.2007 um 19.00 Uhr im Clash, veranstaltet vom EA Berlin
Ein paar Infos zum aktuellen Stand:

Das BKA war im neuen Verfahren gegen 7 Betroffene aus Berlin, von denen aktuell noch drei im Knast in Moabit sitzen, nicht untätig.

Bisher wurden nach unseren Informationen mehrere Männer und Frauen vom BKA angesprochen, um ZeugInnenaussagen von ihnen zu bekommen. Dies geschah auf der Straße oder vor der Haustür und verlief zum Teil recht unangenehm - was es sowieso schon ist, weil mensch davon überrumpelt wird. Einigen wurden inzwischen auch Briefe an ihre Meldeadresse geschickt mit einem Termin beim BKA.

Unseres Wissens hat bisher niemand einen solchen Termin wahrgenommen oder sich auf Gespräche eingelassen - das muss auch niemand! Auch das BKA ist nur eine Polizeibehörde, bei der niemand Aussagen machen muss. Wegen einer ZeugInnenaussage darf auch das BKA niemanden einfach irgendwo abholen oder mitnehmen.

Es kann sinnvoll sein, sich eine Verhaltensweise für eine solche Situation zu überlegen. Das kann z.B. sein, sich vorzunehmen, das Gespräch einfach abzubrechen oder aufzuforden, eine ordnungsgemäße Ladung zu schicken.

Von Vorladungen durch die Bundesanwaltschaft haben wir bisher nichts erfahren. Spätestens in diesem Fall halten wir es für schlau, Kontakt zur ZeugInnengruppe aufzunehmen, die dafür da ist, dass Betroffene mit dieser Situation nicht alleine dastehen.

Der Kontakt zu dieser ZeugInnengruppe kann über den EA Berlin hergestellt werden, zu erreichen in der wöchentlichen Sprechstunde Dienstags von 20-22 Uhr im Mehringhof. Der Anrufbeantworter des EA mit der bekannten Nummer (030) 69 22222 wird von uns (und anderen...) täglich abgehört und die ZeugInnengruppe nimmt dann Kontakt mit Euch auf. Ihr bekommt Kontakte zu AnwältInnen, die in diesem Verfahren ZeugInnenbetreuung machen, sowie Beratung und Unterstützung zur Situation von ZeugInnen in solchen Verfahren, also z.B. zu Möglichkeiten der Aussageverweigerung etc. Außerdem kann hier ein Austausch zwischen den Betroffenen stattfinden und gemeinsam diskutiert werden, wie jedeR mit der Situation umgeht und klarkommt.

Spekulationen darüber, wen es wann warum getroffen hat und vielleicht in Zukunft treffen könnte, nutzen höchstens den Bullen.

Solidarität statt Paranoia!
EA Berlin, 29.8.07

EA Berlin
Gegen staatliche Verfolgung bei Demos und Aktionen aus dem linken Sprektrum.
Tel.: 030-692 22 22, ea-berlin [at] web.de,

Sprechstunde: Dienstag: 20 bis 22 Uhr im Mehringhof

Der EA sitzt vor, während und nach Demos am Telefon, nimmt Festnahmen, die gemeldet werden auf und kümmert sich um die Betroffenen. Weiterhin: Hilfe bei der Suche nach ZeugInnen, Sammlung von Gedächtnisprotokolle, Koordination und Vermittlung von AnwältInnen.

Das alles kostet Geld, UND WIR SIND GRADE ÄUßERST PLEITE!!!!
spendet deshalb bitte:

Sonderkonto Klaus Schmidt
Postbank Berlin
BLZ: 100 100 10
Konto: 206 10-106
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige den folgenden Kommentar an

Solidemo am 07.09.07 — Brigade