Gewalttätige Ausschreitungen in Kopenhagen

singuia - ungeren.wordpress 02.09.2007 14:53 Themen: Freiräume
In der Nacht zwischen dem 1. und 2. September, dem Halbjahrestag der Räumung des Ungdomshusets gab es in Kopenhagen erneut gewaltsame Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei. Es wurden viele Barrikaden errichtet und die Polizei verschoss Unmengen von Tränengas. Mehr als 60 Personen wurden vorläufig Festgenommen. Dies entwickelte sich aus einem Reclaim the Streets Fest auf dem Ground 69. Früher am Tag fand noch eine friedliche Demonstration mit über 2.000 Teilnehmern statt.

Der Artikel ist eine Übersetzung von www.modkraft.dk
Die Bilder sind von Freddy Hagen
*03.42 Uhr*
Die Unruhen gehen weiter in Nørrebro – aber Modkraft.dk beendet seine Live-Berichterstattung jetzt.

*03.37 Uhr*
Es wird immer noch im inneren Nørrebros randaliert. Auf der Nørrebrogade muss ein Baresso Coffeshop darunter leiden, aus welchem das Inventar auf die Strasse geschleppt wird.

*03.22 Uhr*
Ein Barrikadenräumer ist auf der Nørrebrogade bei der Ravnsborggade vorgefahren.

In der Blågårdsgade bei der Korsgade wurde ein großer blauer Abfallcontainer in Brand gesetzt. Das Feuer ist jetzt gelöscht, aber es steigt immer noch viel Rauch aus dem Container.

*03.16 Uhr*
Quellen im Gebiet haben gehört das der Einsatzleiter der Polizei Bjarne Christensen Befehle gegeben hat mit Holländerwagen ”die Griffenfeldtsgade zu halten” und den Folkets Park mit großen mengen von Tränengas zu beschiessen.

*03.06 Uhr*
Die Polizei hat grade eben die Griffenfeldtsgade geräumt. Ein Beobachter sagt, dass beide Parteien in dem Konflikt mehr drauf los gehen und jetzt noch intensiver kämpfen.

Die Polizei hat richtig viel gas in die Stengade geschossen. Das Gas wird in alle Richtungen verschossen.

In der Stengade sind wieder brennende Barrikaden, auf der Höhe des Folkets Park.

In der Griffenfeldtsgade wurden cirka 10-15 Leute festgenommen.

*03.00 Uhr*
Die Geschichte über den Polizeiwagen, der in Brand gesetzt wurde ist ein wenig anders als Modkraft etwas früher erzählt hat. Augenzeugen zufolge waren einige Polizeileute dabei Gas zu verschiessen, als sie von Demonstranten angegriffen wurden.

Sie zogen sich zurück und in ihre Autos. Das Auto fuhr zurück – und fuhr in eine Ampel. Das erschütterte die Beamten im wagen anscheinend so doll, das ein Polizist aus versehen eine Tränengasgranate schoss – und das löste ein Feuer aus und veranlasste die Polizisten so schnell wie möglich das Fahrzeug zu verlassen.

Erst danach wurde das Auto kaputt gemacht und von Aktivisten in Brand gesetzt.

*02.53 Uhr*
Die Polizei greift mit Tränengas im Gebiet im Inneren Nørrebro an, wo ein Polizeiauto in Brand gesetzt wurde.

Der Aufstand in dem Gebiet wird nicht nur von Ungdomshus Aktivisten geführt. Es sind viele verschiedene Gruppen, die in die Unruhen involviert sind, sagen Quellen vor Ort.

*02.51 Uhr*
Im äusseren Nørrebro räumt die Polizei jetzt das Gebiet um die Dänische Bank, welche stark beschädigt wurde.

*02.45 Uhr*
Es wurde auch ein Feuer bei der Ecke Peter Fabersgade/Kapelvej entzündet. Die Polizei wird auf der Nørrebrogade zwischen der Stengade und dem Kapelvej sehr intensiv angegriffen.

Ein Polizeiwagen ist mit einem Molotowcocktail angegriffen worden. Es raucht aus dem wagen – und die Polizei hat das Auto verlassen.

Er wird grad kaputt geschlagen und angezündet.

*02.35 Uhr*
Es gibt jetzt an 3 Orten in der Nørrebrogade Feuer. Bei der Blågårdsgade und der Griffenfeldtsgade im Inneren Nørrebro. Hier werden die Polizeiwagen auch mit Wurfgeschützen angegriffen – unter anderem Steinen. Es sind recht gewaltsame Angriffe, sagen Augenzeugen.

Die Teilnehmer in den Angriffen sind eine gemischte Gruppe aus Aktivisten, Einwanderern und hinzueilenden.

Im äusseren Nørrebro sind Feuer bei der Heiningsgade entzündet worden, welche auf der äusseren Seite des Nørrebros Runddel liegen. Banken bei der Thorsgade haben die Scheiben zerstört bekommen und wurden geplündert.

Das Nørrebros Runddel ist leer und mit Polizeitape abgesperrt worden.

Die ganze Nørrebrogade ist frei von Verkehr – und verdunkelt.

*02.22 Uhr*
Die Polizei hat ein Kneifzangenmanöver gegen das Feuer in den Griffenfeldtsgade gemacht. Die Aktivisten flüchteten die Griffenfeldtsgade hinunter, wo sie von Beamten verfolgt wurden – Aktivisten antworteten den Polizeiangriffen kurzzeitig mit Steinwürfen. Es wurde Tränengas verschossen.

Die Polizei hat sich nun in ihre Fahrzeuge zurück gezogen. Die Barrikaden brennen immer noch.

*02.16 Uhr*
Es ist wieder ein grösseres Feuer quer über die Nørrebrogade bei der Griffenfeldtsgade entzündet worden.
Mehrere Geschäfte haben ihre Scheiben zerstört bekommen – und Augenzeugen vor Ort sagen, dass es nicht Ungdomshusaktivisten sind die es tun, sondern Leute die die Situation ausnutzen wollen.

*02.12 Uhr*
Es gibt Gerüchte zwischen den Aktivisten, dass Feuer und Barrikaden in der Stengade früher am Abend von lokalen Einwandrerjugendlichen gestoppt wurden. Sie wünschten keinen Ärger im Gebiet, welches sie als ihres auffassen, und sie baten die Aktivisten darum zu verschwinden.

*02.04 Uhr*
Die Polizei hat das Sankt Hans Torv geräumt. Die Polizei hat zu Fuss angegriffen und ist den Leuten nachgelaufen.

Die Aktivisten haben sich wieder im ganzen Gebiet verteilt.

*01.57 Uhr*
Beim Sankt Hans Torv and der Guldbergsgade werden mehr Barrikaden errichtet.

Die Elmegade ist mit mehreren Barrikaden aus sogenannten „Betonschweinen“ blockiert, dass sind zwei Meter lange Betonklötze.

Bei der Nørrebrogade und der Elmegade sitzen cirka 20 festgenommene im ”futtog”, d.h. sitzend in einer langen reihe auf dem Boden, und die Beine um die Person vor einem.

*01.51 Uhr*
Die Demonstranten bei der Elmegade wurden verteilt. Sie wurden von der Polizei sowohl von den Seen als auch vom Runddel angegriffen. Mehrere Aktivisten wurden bei der Elmegade festgenommen.

Die Barrikade bei der Griffenfeldtsgade wurde wieder in Brand gesetzt.

Ein Augenzeuge nennt die Stein- und Flaschenwürfe „wild“, unter anderem weil sie in Gebiete fallen, wo viele zivile sind.

Es ist ein Feuer am anderen Ende der Elmegade beim Sankt Hans Torv entzündet worden.

*01.46 Uhr*
Die Polizei rückt nun in Ketten gegen die Aktivisten bei der Elmegade und der Nørrebrogade vor. Hinter ihnen fahren drei Gruppenfahrzeuge. Zeugen zufolge das erste mal das die Polizei aus ihren Fahrzeugen raus ist in der Nacht.

Es wurden hier und da Barrikaden entzündet und Fenster in Geschäften zerstört.

*01.39 Uhr*
Die Barrikade bei der Griffenfeldtsgade wurde nun in Brand gesetzt. Die Polizei nähert sich den Barrikaden in der Griffenfeldtsgade und der Nørrebrogade mit Mannschaftswagen.

Die Polizei hält sich in ihrem Einsatz zurück – sie lassen die Barrikaden gebaut werden und angreifen die Demonstranten nicht Offensiv.

Die Demonstranten ziehen weg von der Barrikade bei der Griffenfeldtsgade. Sie erwarten einen Gasangriff.

*01.31 Uhr*
Es wird eine größere Barrikade an der Ecke zwischen der Griffenfeldtsgade und der Nørrebrogade gebaut.

*01.24 Uhr*
Die Feuer in der Stengade sind gelöscht, aber es ist immer noch eine Gruppe Aktivisten vor Ort.

Die Feuerwehr hat damit angefangen auf dem Runddel aufzuräumen. Aktivisten gehen in Richtung Inneres Nørrebro.
01.17 Uhr
Ein Beobachter sagt, dass bis zur hälfte des inneren Nørrebro im dunkeln liegt.

In der Nørrebrogade strömen Aktivisten in Richtung Inneres Nørrebro, während Gruppenfahrzeuge mit Polizisten vorbeifahren. Die Polizisten tragen Gasmasken. Die zwei Gruppen verhalten sich „merkwürdig passiv“ gegen einander.

Beim Nørrebros Runddel kreisen zwei Transitwagen rum. Sie werden mit einzelnen Stein- und Flaschenwürfen getroffen, aber greifen nicht ein.

Um das Runddel herum sind Reste von brennenden Barrikaden.

*01.11 Uhr*
Die Polizei nimmt jetzt Leute an der Ecke zwischen der Nørrebrogade und der Sjællandsgade fest. Das Gas in dem Gebiet ist mittlerweile weg gezogen.

*01.05 Uhr*
Die Polizei hat nun Tränengas beim Runddel geschossen. Das Gas liegt massiv in dem Gebiet.

In der Stengade im inneren Nørrebro hat eine größere Gruppe sich gesammelt. Hier wurden auch Feuer entzündet.

*01.02 Uhr*
Container in der Tjørnegade wurden in Flammen gesetzt.

Beim Nørrebros Runddel kreisen zwei gepanzerte Mannschaftswagen umher. Sie werden mit Wurfgeschossen angegriffen, aber sie greifen nicht ein.

*00.53 Uhr*
Die Demonstranten sind nun über ganz Nørrebro in kleinen Gruppen verteilt.

Es wurden Feuer in der Sjællandsgade entzündet und es werden kleine Barrikaden in den Strassen im Inneren Nørrebro errichtet, unter anderem im Kapelvej. Einige Gruppen versuchen an mehreren Stellen Feuer zu entzünden. Die Feuerwehr und die Polizei versuchen dagegen einzugreifen.

Drei Gruppenfahrzeuge wurden mit Pflastersteinen beim Nørrebros Runddel angegriffen. Das hat dazu geführt das die Autos weg gefahren sind.

*00.47 Uhr*
Das ganze Gebiet zwischen den Runddel und Richtung inneres Nørrebro sind in Tränengas gehüllt. Es handelt sich hier um ein Gebiet von etwa 500 Metern. Es ist nicht nur in der Nørrebrogade, sondern auch in den Seiten- und Parallelstrassen zur Nørrebrogade – der Prinsessegade, Sjællandsgade und der Guldbergsgade welche massiv mit Tränengas eingedeckt wurden.

Die Demonstranten sind Quellen vor Ort dabei sich im Viertel zu verteilen.

*00.42 Uhr*
Die Polizei hat die Demonstration jetzt von der Meinungsgade aus angegriffen. Drei Mannschafstwagen haben quer auf der Nørrebrogade gehalten.

Die Polizei hat viel Tränengas in die Demonstration geschossen. Ein Augenzeuge schätzt, dass 10-12 Tränengasgranaten in die Menge verschossen wurden.

Die Polizei rückt nun im Schutze ihrer Fahrzeuge vor.

Die Demonstranten haben sich zurückgezogen. Sie befinden sich nun wieder am Nørrebros Runddel.

*00.38 Uhr*
Die Aktivisten haben begonnen sich die Nørrebrogade hinunter zu bewegen. Über den Lautsprecherwagen wurde mitgeteilt, dass „das Fest aufgelöst ist und zu einer Demonstration umgewandelt wurde, welche zum Folkets Park geht“. Gleichzeitig wird dazu aufgefordert den „guten Stil zu bewahren und aufeinander aufzupassen“.

*00.33 Uhr*
Scheibenzerstörungen und Randale verbreiten sich. Es geht auch über einen 7-Eleven shop hinaus. Irma City wurde von Waren geleert – viele werden in die Barrikaden geworfen.

*00.24*
Die Polizei hat vor wenigen Minutten die Festteilnehmer gebeten von dem Runddel zu verschwinden. Aber es sind nicht recht viele Polizeikräfte vor Ort um die Forderungen durchzusetzen. Es sind nur ein paar Mannschaftswagen sichtbar in jeder Richtung des Jagtvej.

Die Stimmung bei den Demonstranten ist abwartend. Die Einkaufswagen von einem lokalen Supermarkt, welche in die Barrikaden gelegt wurden, sind zusammen gebunden, sodass man sie nicht so leicht wie Einzelne Elemente in den Feuern trennen kann.

Das ganze Runddel wurde mit Graffiti geschmückt – und von vielen Geschäften wurden die Scheiben zerstört. Das gilt sowohl für McDonalds, Kvickly und einem Irma City.

Das einzige Licht, dass im Moment im Gebiet scheint, stammt von Feuern.

*00.07 Uhr*
Die Polizei, welche bisher eher abwesend war, beginnt jetzt langsam Richtung Demonstrationsfest vorzurücken.

Die Festteilnehmer haben unzählige Einkaufswagen von einem lokalen Supermarkt geholt, welche jetzt auf die Barrikaden getan werden.

Das Licht über dem Runddel kommt und geht. Ein Teil des Runddels ist zurzeit dunkel.

*23.53 Uhr*
Die Aktivisten haben angefangen brennende Barrikaden quer über den Jagtvej zu bauen. Gruppen von Demonstranten sammeln Mülleimer, Bretter, Öltonnen, Pappkästen und anderes Material, um es in die Flammen zu werfen.

Das Licht über dem Runddel wurde gelöscht, indem Demonstranten Fahrradketten auf die Stromführenden Leitungen geworfen haben.

Die Stimmung ist eine Mischung von Fest und demonstration von Stärke schätzen Beobachter. Die Technomusik dröhnt auf die Strasse hinaus, viele Tanzen und der Rauch von brennendem Benzin zieht die Strasse herunter.

Die Polizei taucht nun langsam auf und man kann sie in der Entfernung sehen, aber sie verhalten sich bis auf weiteres abwartend. Es sind ca. 500 Meter zwischen dem Fest und der Polizei.

*23.38 Uhr*
Öltonnen min Brennbarer Flüssigkeit wurden auf das Runddel herausgeholt und angezündet. Eine Quelle vor Ort nennt das Bild „Effektvoll“.

Der Verkehr ist effektiv blockiert – sowohl auf der Nørrebrogade als auch auf dem Jagtvej. Busse dürfen jedoch weiterhin passieren.

Das Feuer auf dem Jagtvej ist ziemlich groß – dort sind 5 Meter hohe Flammen.

Viele Demonstranten sind vermummt. Es ist keine sichtbare Polizei vor Ort.

*23.35 Uhr*
Die Demonstranten sind nun auf das Runddel hinaus gerückt und blockieren dies ganz. Es wurden zwei Feuer auf dem Jagtvej vor dem früheren Ungdomshus entzündet.

Eine Quelle vor Ort schätzt die Zahl der Demonstranten auf etwa 500.

*23.32 Uhr*
Der Lautsprecherwagen, der bisher auf dem Ground 69 gehalten hat, wurde auf den Jagtvej hinaus gefahren.

Die Aktivisten sind auch etwas den Jagtvej hinunter zum Nørrebros Runddel gerückt. Das Fest entfaltet sich nun zwischen dem Runddel und dem Ground 69.

Es wird gefeiert, getanzt und Feuerwerk verschossen.
*23.23 Uhr*
Obwohl die Demonstranten bei dem früheren Ungdomshuset beide Spuren der Strasse blockiert haben, liessen sie vor wenigen Minutten den Stadtbus 18, wessen Route dort entlang führt, durch die Menschenmasse gelassen, Danach schloss der Block von Demonstranten die Strasse wieder.

Auf dem Baugrund wurde ein größeres Feuer entzündet. Die Flammen sind mehrere Meter hoch.

*23.16 Uhr*
Die Anzahl der Festteilnehmer ist Markant gestiegen – es sind jetzt mehrere hundert Aktivisten auf dem Ground 69. Ein Festwagen mit Lautsprecher ist angekommen.

Die Demonstranten haben begonnen auf den Jagtvej hinaus zu gehen, wo beide Spuren jetzt gesperrt sind. 2-3 Fensterscheiben im lokalen McDonalds sind zerstört worden.

Schwarzgekleidete und maskierte Demonstranten haben auf dem Jagtvej Blöcke gebildet. Sie tragen zwei Banner mit den Texten: „Immer noch kein Dank dem System“ und „One Struggle – One Fight“.

Die Polizei hat sich bisher abwartend verhalten. Sie haben vorher angekündigt das sie gegenüber einem Fest auf dem Ground 69 nicht einschreiten wollen.

*23.03 Uhr*
Eine Gruppe Aktivisten hat sich am Ground 69 versammelt, dem Grundstück auf dem dass abgerissene Ungdomshus im Jagtvej früher stand. Das angekündigte Reclaim the Street-Fest startet von hier aus.

Das Fest beginnt um 23 Uhr – und nicht um 24 Uhr, wie ein Flyer der früher am Tag verteilt wurde angekündigt hat.

Die Polizei hat einen Mannschaftswagen vor Ort, und observiert was passiert.

Eine Quelle vor Ort schätzt die Anzahl der Teilnehmer des Fests auf etwa 100.

*Samstag den 1. September, 22.36 Uhr*
Es herrscht eine angespannte Stimmung in Nørrebro am Halbjahrestag für die Räumung des Ungdomshusets im Jagtvej. Das Gebiet um den Folkets Park im inneren Nørrebros ist verdunkelt. Das Licht in den Strassen funktioniert nicht mehr. Gleichzeitig ist die Polizei massiv vor Ort – es gibt Gerüchte um 15-20 Mannschaftswagen im inneren Nørrebro.

Quellen vor Ort erzählen, dass Flaschen auf einen Mannschaftswagen im Viertel geworfen wurden.

Es wurde zu einem sogenannten Reclaim the Street-Fest an einem bisher unbekannten Ort aufgerufen.
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Ergänzungen

69!

jemand der da war 02.09.2007 - 16:54
es wurde vom lauti aus, bevor dieser sich zurrückzog, mehrere male dazu aufgerufen nicht den kleinen man/frau als ziel zu haben. dies geschah in verbindung mit dem gesmaschtem brillenladen, zwar leider schon zu spät, aber wenigstens wurde dazu 3-4 mal in englisch und dänisch aufgerufen, genau wie keine fahrräder und autos zu smaschen.
daran haben sich die meisten dann auch gehalten, ich habe auto gesehen die als barri benutzt wurden, aber nicht umgeschmissen wurden sondern schlicht "umgeparkt", auch wenn es leider immer wieder idioten gibt die keine ahnung haben von dem was sie tun.

allerdings wurden hauptsächlich gezielt banken, mc donalds, grosse supermarktketten und bullenautos angegriffen.
eine, meiner meinung nach, radikale verbesserung seit der riots nach der räumung, wo blind einfach alles kaputt gemacht wurde.

tja, und auch wenn es keine entschuldigung ist, sind immer irgendwelche idioten dabei die scheisse bauen. der weg dieses zu verhindern ist aktiv dagegen einszutreten, wenn man in der situation ist. riots sind schön und gut, bringen aber nur feinde wenn man keinen kühlen kopf bewahrt.

Hamburg Soli-Demo

RZ 02.09.2007 - 19:34
Solidarische Grüße an die Kämpfenden in Dänemark!
Haltet durch und lasst euch nicht unterkriegen, das ist EUER KAMPF und den hat euch keiner zu nehmen!

Ich wär dafür ne Spontandemo an der Flora zu starten, noch diese woche, weil ich denke, dass die Leute in Kopenhagen Unterstützung, Respekt und Solidarität aus Hamburg verdient haben.
Es kann nicht sein, dass selbstverwaltete Jugendhäuser geräumt werden und die Jugendlichen auf der Straße sitzen und gerade desswegen kann ich die Reaktion vor Ort echt gut nachvollziehen.

Lasst uns auf die Straße gehen und zeigen, dass wir nicht die repressiven Methoden des Staates annehmen werden, lasst uns zusammen kämpfen für die Freiräume, die uns tagtäglich genommen werden!

Solidarität für das Ungdomshuset!

DONNERSTAG 06.09.07 21:30 VOR DER FLORA!

Bewegte Bilder

D. 02.09.2007 - 21:20
gibt es mittlerweile sogar auf tagesschau.de ^^
sowie bei den Dänischen Sendern TV2 ( http://nyhederne.tv2.dk/video/?forside) & DR ( http://www.dr.dk/NETTV/Update/2007/09/02/20070902150531.htm)

Schade, dass es ohne Fressen für die Medien keine breite Öffentlichkeit gibt...

von wegen Hooligans und so

singuia - ungeren.wordpress 02.09.2007 - 21:31
Ihr habt doch keine Ahnung vom Ungdomshuset, euer Haus dass ihr seit 24 Jahren hattet ist nicht grade zerstört worden. Ihr habt nicht dieselbe Wut, ihr wisst doch garnich wie die Leute sich fühlen.

Und wenn irgendwelche Deppen n Brillenladen kaputt hauen denn könnt ihr doch nicht der ganzen Bewegung die Schuld geben, ihr fühlt euch doch auch nich verantwortlich dafür wenn irgendwer auf ner Demo auf der ihr seid was dummes tut.

Ausserdem passiert es auch öfters wenn mal wieder sowas los is in Kopenhagen dass andere Leute diese Situation ausnutzen, als ich einmal in Kopenhagen auf so einer Demo war hab ich auch Leute gesehen die Scheisse gebaut haben, welche eindeutig nicht zu den Demonstranten gehörten.

Hamburg Soli Demo

... 03.09.2007 - 16:25
Soli Demo in Hamburg findet nun am DIENSTAG (also morgen) um 19 Uhr vor der Flora statt!
Nicht mehr am Donnerstag, Freitag kann man ja trotzdem auch was starten!

ALso DIENSTAG 4.9.07 VOR DER FLORA!

Erneut Ausschreitungen wegen Jugendhaus

Tagesschau 03.09.2007 - 17:14
Nur wenige Monate nach den schweren Jugendkrawallen in Kopenhagen ist es dort erneut zu Ausschreitungen gekommen. Bis zu 1000 Jugendliche lieferten sich in der Nacht zum Sonntag heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Sie warfen im Stadtteil Nörrebro Schaufensterscheiben von Geschäften ein und setzten Straßenbarrikaden in Brand. Ein Brandsatz explodierte in einem Polizeiauto. Die Polizei setzte Tränengas ein.

Nach Polizeiangaben wurden rund 60 Demonstranten aus der autonomen Szene festgenommen. Der Protest richtete sich gegen den Abriss des Jugendhauses "Ungdomshuset" in Nörrebro durch Spezialkräfte der Polizei Anfang Mai. Nach der Räumung hatte es mehrere Nächte hintereinander massive Krawalle mit zahlreichen Festnahmen und Verletzten gegeben.

"Ungdomshuset" war 25 Jahre Anlaufstelle der SzeneDas "Ungdomshuset" hatte der alternativen Szene rund 25 Jahre lang mit Genehmigung der Behörden als Anlaufstelle gedient. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt das Gebäude an eine christliche Sekte verkauft, die den Räumungsbefehl erwirkte. Inzwischen wurde das Haus abgerissen.

63 Festnahmen ?!

Frankfurter Rundschau 03.09.2007 - 17:16
Nach Polizeiangaben wurden 63 Demonstranten aus der Autonomen- Szene festgenommen. Knapp 20 sollten einem Haftrichter vorgeführt werden. Zu Kritik von Anwohnern, die Sicherheitskräfte hätten sehr spät eingegriffen, sagte ein Polizeisprecher: „Wir können nicht dauernd in Bereitschaft sein, weil ein paar Idioten auf Krawall aus sein könnten.“

Krawalle gab es schon im März


Das Jugendzentrum "Ungdomshuset" wurde im März abgerissen
Am Nachmittag hatten überwiegend junge Leute friedlich gegen die Zwangsräumung und den Abriss eines selbstverwalteten Jugendzentrums vor genau einem halben Jahr protestiert. Nach der Räumung des „Ungdomshuset“ („Jugendhaus“) durch Antiterrorspezialisten Anfang März hatte es mehrere Nächte hintereinander Krawalle mit zahlreichen Festnahmen und Verletzten gegeben.

Mehr als 60 Festnahmen bei Krawallen

Zango 06.09.2007 - 13:31
Vor 4 Tagen

Kopenhagen (AFP) — Bei Straßenschlachten zwischen Jugendlichen und der Polizei sind in Kopenhagen in der Nacht mehr als 60 Demonstranten festgenommen worden. An den Auseinandersetzungen im Szeneviertel Nörrebro der dänischen Hauptstadt waren laut Polizei bis zu tausend Jugendliche beteiligt. "Sie begannen Barrikaden zu errichten und Feuer zu entzünden", sagte ein Polizeisprecher. "Schaufensterscheiben wurden eingeworfen, und aus den Läden wurde alles geraubt, womit sie die Feuer weiter anfachen konnten." Die Polizei setzte Tränengas ein.

Die Jugendlichen wollten mit ihrer Aktion an die umstrittene Räumung eines Jugendhauses in Nörrebro vor sechs Monaten erinnern. "63 Menschen wurden festgenommen, alles junge Leute", sagte der Polizeisprecher. Ihm zufolge waren die Jugendlichen in Erinnerung an die Räumung des "Ungdomhuset" vor sechs Monaten zunächst friedlich durch Nörrebro gezogen, später eskalierte der Protest. Das "Ungdomhuset" war 25 Jahre lang von der Stadt der vor allem aus Studenten und vielen Immigranten bestehenden Bevölkerung von Nörrebro überlassen worden. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem der Zentren dänischer "Untergrundkunst", wurde dann aber auf einmal verkauft.

Die neuen Besitzer ließen das "Ungdomhuset" im März räumen, woraufhin schon damals heftige Krawalle folgten. Bei den tagelangen, meist gewalttätigen Demonstrationen wurden etwa 700 Menschen festgenommen. Inzwischen ist das Haus abgerissen, was vielen Kopenhagenern noch heute als Frewel gilt. Die Polizei schloss indes weitere Demonstrationen nicht aus. Sie verwies darauf, dass die Gegner des Verkaufs eine ganze "Aktionswoche" ausgerufen hätten.

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@brillenträger — 69 forever

@ 69 forever — Sylke

solidarische grüße — rigaer strasse

Hooligans — chavezz

smash smashism — paul

Sinn der Aktion? — Olaf

agree — klugscheisser

Solidemo — Hans

Hamburg — ...

schon vergessen?!! — grrr...

Soli hamburg/ thx at klugscheisser — Derderimmerdaist

kindisch — gehtnix

Berlin — Berliner

Solidemo Hamburg — will kein Sesselpupser sein