Aachen: Spontandemo gegen Nazikonzert

Antifaschist aus Aachen 25.08.2007 15:34 Themen: Antifa
In Aachen fand am fühen Abend 24.08.07 eine spontane Demonstration gegen ein geplantes Nazikonzert im Raum Aachen statt (ca. 130 Teilnehmer). Das Konzert fand schließlich in Nuth bei Heerlen in den Niederlande statt, wo bewußt auf eine ausschließlich aus Deutschen bestehende Gegendemonstration verzichtet wurde.
Schon einige Tage vorher war durch Recherchen der "Aachener Nachrichten" bekannt worden, daß u.a. die Gruppe "Kategorie C" (bzw. deren Nachfolger "Hungrige Wölfe") zusammen mit anderen Gruppen ein - als rechtsextrem eingestuftes . Konzert im Raum Aachen planten.

Ab ca. 17.30 trafen sich auf dem Markt in Aachen Personen, die möglicherweise gegen dieses Konzert protestieren wollten. Eine Zeitlang stand auch eine Gruppe von ca. 20 Personen etwas abseits, die anscheinend zu den Konzertbesuchern gehörten. Diese entfernten sich aber auf Aufforderung.

Um ca. 18.00 wurde entschieden eine Spontandemo vom Markt bis zum Bushof (einer der inzwiwschen bekannten Schleusungspunkte für Konzertbesucher) und zurück zu machen und gleichzeitig weiterhin Infos abzufragen, wo das Konzert stattfinden solle. Nachdem ca. 130 Personen lautstark und kämpferisch durch die Stadt gezogen waren, wurde auf dem Markt auf weitere Infos gewartet.

Die Stadt Herzogenrath hatte inzwischen ein Nazikonzert bei sich verboten und alle Maßnahmen getroffen, das ein solches Konzert bei ihr auch nicht stattfindet.

Von der Stadt Aachen wurde das Gleiche gefordert.

Um 20.00 wurde bekannt, daß das Konzert in Nuth bei Heerlen in den Niederlanden stattfand. Das kam für Heerlen so überraschend, daß hier weder die niederländische Polizei noch evtl. niederländische Nazigegner etwas davon wissen konnten.

Eine ausschließlich aus Deutschen bestehende Antifa-Demonstration in den Niederlanden wäre politisch kontaproduktiv gewesen, deshalb wurde auf weitere Demonstration verzichtet.

Das Konzert in Nuth soll mit ca. 200 - 300 Teilnehmern stattgefunden haben.

Zusammenfassend ist zu sagen, daß die Recherchen der Lokalpresse sowie die Proteste der Antifaschisten wohl den notwendigen Druck erzeugt haben, daß das Konzert auf deutscher Seite in Aachen und Herzogenrath nicht stattfinden konnte.

Weitere Infos beim freien Journalisten Klarmann ( http://myblog.de/klarmann).
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Ergänzungen

Randspaltendiskussionen einstellen......

scheiß Nazi(Spam)Kinder 26.08.2007 - 02:46
......Nazistrukturen angreifen!

Naziaufmarsch am 22.09. in Düren verhindern(oder zumindest kreativ begleiteten), antifaschistische Strukturen stärken. Informiert euch über Aktivitäten auf  http://www.nazifrei.blogsport.de

Kein Raum für Nazis!
Kein Friede mit Deutschland!

Nazis in Überzahl

varvdatvad 26.08.2007 - 15:32
Es ist ja schon recht scheiße, wenn sich zuerst einige Antifas auf dem Weg richtung Heerlen machen aber dann das Gerücht verbreitet wird es befänden sich 600 Nazis in NL (was sich im nachhinein als übertrieben herausstellen sollte) was eine Fahrt nach NL zum Selbstmordkommando gemacht hätte (es waren nicht mal 100 Leute auf dem Weg). Nun da aber nach diesem indybericht nur etwa 300 Nazis da waren hätte es durchaus Sinn gemacht nach heerlen zu fahren (auch wenn man durchaus in der Unterzahl war). Es macht mir den Eindruck als wären seitens der Antifa bewusst falsche Infos gestreut worden um Leute aus NL fern zu halten. Allein die Aussage dass komplett Heerlen voll Nazis war und nachdem ein paar (so um die 5) doch nach Heerlen gefahren waren andere Leute damit beruhigt wurden dass ihnen schon nichts passiert da die ja eh nicht wissen wo genau das Konzert stattfindet und die Nazis ja nicht in Heerlen selbst sind (das hörte sich als es darum ging den Antifas zu vermitteln dass es Selbstmord sei da hinzufahren noch ganz anders an)

schluss mit dem spekulatious

unklar 26.08.2007 - 17:25
hört auf zu spekulieren und schaut euch die gesamtbetrachtung bei klarmann an mit polizeimeldung und video der nazis:

Abenteuerliches rund um rechtes Konzert in Holland
 http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/199334324

Aachener Lokalpresse

Aachener 26.08.2007 - 18:49

"Fight Fascim"-Konzert 31.08.07

Antifa Stolberg 26.08.2007 - 19:05
Am 31.08.07 findet das Konzert "Fight Fascim 7" im Jugendheim Stolberg-Münsterbusch statt.

Einlaß ist ab 18.00, der Eintritt kostet drei Euro.


Es spielen:

TrueFalse (Metal/Stolberg)
Absent Without Leave (Punk/Stolberg)
Masons Arms (Skapunk-Reggae/Köln/Heinsberg)

und evtl. eine weitere Band.


Longing for tomorrow und Einweg können leider nicht.


Kommt zahlreich und bringt gute Laune mit.

re: "Fight Fascim"-Konzert 31.08.07

hans wurst 26.08.2007 - 21:39
es sollte vielleicht erwähnt sein, dass traditionell Nazis versuchen das "Fight Fascism" Konzert in Stolberg anzugreifen und dieser Termin deshalb besonders relevant ist

"Figth Fascim 7" 31.08. Stolberg - Ergänzung

Antifa Stolberg 26.08.2007 - 22:07
Das Konzert findet in der Tat ca. 200 m entfernt von der Wohnung des Aachener NPD-Kreisvorsitzenden und Stolberger NPD-Stadtrats Willibert Kunkel statt, der bestimmt nicht besonders erfreut über unser Konzert ist, aber damit leben muß.

In den letzten Jahren ist es ruhig geblieben, allerdings führt Herr Kunkel jetzt regelmäßig eine Gegenveranstaltung bei sich zu Hause durch.

Zwischen den Veranstaltungen befindet sich ein angemessenes Polizeiaufgebot.

Das Konzert ist die "Demonstration" gegen die Nazis in Stolberg, Kunkels Veranstaltung die "Gegendemonstration". Durch Kunkels Veranstaltung lassen wir uns nicht provozieren, sondern feiern genauso friedlich, wie wir das in den letzten Jahren getan haben.

Zweifelhafte Zahlen

Antifa Aachen 27.08.2007 - 18:01
Es ist schon ziemlich blöd, dass uns jemand vorwirft, wir hätten falsche Zahlen genannt über das Konzert!
Am Freitag Abend hörten wir von mehreren Seiten, dass sich rund 600 Hooligans in Nuth befinden. Auch am Samstag wurden diese Zahlen nochmals bestätigt!
Wie jemand nun plötzlich auf 300 Hools kommt, ist uns ein Rätsel.
Es ist sowieso sehr lustig, dass sich die Stadt Aachen und die Polizei den Erfolg des verhinderten Konzerts auf die Fahnen schreibt und das sie dabei auch noch von der Presse unterstützt werden.
Ich will nicht abstreiten, dass die Stadt einen Krisenstab einberufen hat, aber dies wäre mit Sicherheit nicht geschehen, hätte es keinen Widerstand gegen das Konzert gegeben.
Aus der Geschichte wissen wir, dass sowohl die Stadt und auch die Polizei, lieber solche Naziveranstaltungen totschweigen, damit diese ruhig verlaufen können und es keine unnötige Arbeit gibt.
Aber die Stadt Aachen wird sich an diesen Widerstand gewöhnen müssen, wenn sie sich nicht endlich zum Antifaschismus bekennt und die rechten Umtriebe in unserer Stadt verhindert.

FÜR EIN NAZIFREIES AACHEN!

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