Desperados Dortmund - Die Naziultras

Heinrich Czerkus 21.08.2007 21:02 Themen: Antifa Antirassismus Netactivism
Hier möchten wir als Antifas aus Dortmund mit den ewigen Lügengeschichten hier bei Indy aufräumen und mal klar stellen wo und wer in der Dortmunder Ultraszene faschistische Gedanken äußert und wo es nur haltlose Anschuldigungen einiger Schalke-Ultras waren.
Seid zwei Wochen tauchten hier bei Indymedia immer wieder Artikel auf, die immer wieder auf die "Naziaktivitäten" in der Dortmunder-Ultraszene aufmerksam machten. Diese gilt es nun richtig zu stellen:



The-Unity

Bei The-Unity (www.the-unity.de) gibt es einen, uns bekannten Fascho, der sich mit dem "Nationalen-Widerstand" in Dortmund rum treibt. Dort ist er aber nur Mitläufer und darum nicht weiter erwähnenswert.
Darum ist es falsch, die ganze Gruppe als "rechts" zu bezeichnen. Thor-Steinar ist in der Gruppe, die sich vor jedem Heimspiel an der Kneipe "Zur Sonne" eher (oder dem was noch davon übrig ist) alternativen Dortmunder "Kreuzviertel" trifft, eine Marke die nicht getragen und auch nicht toleriert wird. Viele der Mitglieder sind links oder sogar sehr weit links eingestellt so das zum Beispiel bei einem Konzert der Gruppe "Broilers", einer mit einem Thor-Steinar Windbraker voll auf die Fresse von einem The-Unity Mitglied bekam.
Einzig die Naziaufkleber die direkt unter welchen von The-Unity in Castrop und Gladbeck kleben sind noch zu erwähnen.



Desperados Dortmund

Die Desperados Dortmund hingegen sind fast geschlossen nationalsozialistisch ein gestellt. Oft sieht man an der Kneipe die in der nähe des Dortmund HBF liegt, mehr Desperados Mitglieder mit Thor-Steinar oder anderer Nazikleidung als mit den eigentlichen Gruppen-Shirts. Ungefähr 15-20 Leute der Desperados sind schon auf Nazidemos in Dortmund und anderen Städten aufgefallen. Fünf von ihnen sind sogar fest in den "Nationalen-Widerstand" in Dortmund integriert und schon beim verteilen von Nazipropaganda gesehen worden. Zudem fällt die Gruppe immer wieder durch rassistische Äußerungen auf. Ein weiterer Höhepunkt war als beim "Derbysieg" am 12.05.2007 am Dortmunder HBF ein Dortmund-Fan als möglicher Antifa bedroht wurde und nur unter Polizeischutz den HBF verlassen konnte. Dabei waren neben den führenden Köpfen der Dortmunder Naziszene auch mehrere Mitglieder der "Des", wie sich die Desperados selber nennen.
Im Stadion fallen die Desperados auch schon durch Aufkleber auf, so ist zum Beispiel dir Nordkurve im Amateurstadion "Rote Erde" voll mit Naziaufklebern und wenn mag es da noch verwundern, dass genau dort immer die Desperados stehen?
Heute gibt es einen weiteren Höhepunkt. Zur Erklärung: im Spiel Schalke-Dortmund am vergangenen Samstag in Gelsenkirchen (was Dortmund mit 1:4 verlor) kam es zu einem Zweikampf zwischen dem Dortmunder Torwart Roman Weidenfeller und dem farbigen Spieler von Schalke 04, Gerald Asamoah, der auch in der deutschen Nationalmannschaft spielt! Nach dem körperlichen Zweikampf soll dann Weidenfeller zu Asamoah gesagt haben: "Du schwarzes Schwein!", was eine Lippenleserin bestätigte. Der DFB (Deutscher-Fußball-Bund) hat Ermittlungen eingeleitet.
Was die Desperados darüber denken, kann jeder unter www.desperados-dortmund.de sehen...
Dies ist nicht weiter hinnehmbar.


NAZIPROPAGANDA VERHINDERN, IM STADION UND ANDERSWO!
NAZIAUFMARSCH IN DORTMUND PLATZEN LASSEN!


www.aado.de.tl
www.projekte.free.de/bgr-do/
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Ergänzungen

Unitys sind auch Nazis!

Red_Angel 21.08.2007 - 22:47
Dass auch Unity Nazis hat, weiß doch jeder hier im Pott! Nicht umsonst haben 23 Mitglieder von Unity Stadionverbot auf Schalke. Schalke greift gegen Nazipack durch, Dortmund nicht. Dass ausgerechnet der verkappte Nazi Weidenfeller Gegenspieler rassistisch beleidigt, ist kein Zufall und muß hart bestraft werden. 5 Spiele Sperre und 3 Punkte Abzug für Dortmund sind im Gespräch und absolut angemessen.

Naziaufmarsch stoppen!

ich 22.08.2007 - 06:51
Für den 01.09.2007 haben Dortmunder Neonazis einen weiteren, als "Antikriegstag" etikettierten Aufmarsch in Dortmund angekündigt. Hinter dem zunächst gar pazifistisch anmutendem Motto "Gegen imperialisitsche Kriegstreiberei und Aggressionskriege" verbergen sich jedoch nicht mehr als die üblichen antisemitischen Wahnvorstellungen und antiamerikanischen Ressentiments, die seit jeher integraler Bestandteil neonazistischer Ideologie sind. Es gilt nun ein weiteres Mal, den Nazis entschiedenen Widerstand entgegenzusetzen und um nichts weniger, als ihren Aufmarsch platzen zu lassen!

Antifaschistische Gegendemo: 01.09.2007, 10 Uhr, Dortmund Hbf, Vorplatz

weitere Infos:  http://no-nazis.de

@red_angel

jaja 22.08.2007 - 06:55
welche 3 punkte willst du borussia dortmund denn abziehen?

immer Vorsichtig

V.a.d.i. 22.08.2007 - 12:07
Nicht über das Ziel hinaus schießen! Es ist richtig, dass einige Mitglieder Thor Steinar tragen. Nicht richtig sind die 15-20 Nazidemoteilnehmer und es gibt auch keine 5 Personen, die beim Nationalen Widerstand aktiv sind. Die Aufkleber in der Roten Erde gehen ebenfalls nicht auf Desperados zurück. Des Weiteren gibt es auch bei den Desperados eine Anzahl von Mitgliedern, die sich bei linken Projekten engagieren. Also: Vorsicht mit der generellen Stigmatisierung der gesamten Gruppe.

Offener Brief an den BVB

Keine Toleranz für Nazis 22.08.2007 - 13:11
An Borussia Dortmund

an den Vorstand der BVB Fanabteilung,
die Fanbeauftragten,
das Fan-Projekt Dortmund e.V.
den Vorstand, den Wirtschafts- und Ältestenrat des BV Borussia 09 e.V. Dortmund.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie darüber informieren, dass jüngst in der Hohen Straße 53 am Rande des Dortmunder Kreuzviertels das extrem rechte Bekleidungsgeschäft „Goaliat“ aus Bochum eröffnet hat. Hierüber berichtete bereits die Westfälische Rundschau. Der Betreiber war in Bochum durch ein breites Bündnis aus aktiven AntifaschistInnen, Verbänden, Vereinen, den Gewerkschaften, dem Schauspielhaus, Künstlern, lokalen Gewerbetreibenden und Bundestagsabgeordneten der SPD vertrieben worden.
Verkauft wird in dem Geschäft auf der Hohen Straße vor allem die extrem rechte Streetwear-Marke „Thor Steinar“, die auch im rechtsradikalen Szene-Treff „Donnerschlag“ zum Angebot gehört und deren Tragen im Stadion bereits von Bundesliga-Clubs wie Werder Bremen und Hertha BSC Berlin verboten wurde. Der Betreiber des neuen Geschäfts bewegt sich selbst in der rechten Szene und bezeichnet sich als „Althooligan“ der „Kategorie C“. Er hat in der Eingangstür seines Geschäfts das „Wir sind Borussia“- Plakat der Fanabteilung aufgehangen, wohl um jugendlichen Fans des BVB so ein seriöses Image vorzuspielen.
Die von ihm angebotene Marke „Thor Steinar“ zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf den ersten Blick nur für Eingeweihte als extrem rechte Szenebekleidung auszumachen ist. Gegründet von einem Protagonisten der Königs Wusterhausener Neonaziszene, versucht „Thor Steinar“ rechte Symbolik in Szenecodes versteckt zu transportieren. Man produziert schicke, angesagte Bekleidung, die in der breiten Bevölkerung niemandem auffällt, die der rechten Szene und Hooligans jedoch als identitätsstiftendes Erkennungsmerkmal dienen. Stylische Klamotten, versehen mit allerlei an den Nationalsozialismus und dessen Germanenkult angelehnten Namen, Schriftzügen, Bildern und Runen, bieten rechten Jugendlichen die Möglichkeit, schicke Kleidung zu tragen, die Eingeweihten ihre Gesinnung offenbart, mit der sie aber die Gefahr umgehen, ständig für ihren Rassismus, Antisemitismus und ihre Demokratiefeindlichkeit von Anderen zur Rede gestellt zu werden. Zusammengesetzt aus dem Namen des nordischen Gottes Thor und einer Abwandlung des Namen des SS-Generals Felix Steiner, findet sich rechte Symbolik in „Thor Steinar“-Produkten versteckt in Aufdrucken wie „Nordfront“ oder „SüdWestAfrika“, versehen mit dem abgewandelten Palmen-Logo des deutschen Afrika-Korps oder auch deutschen WK-II-Kampfflugzeugen nebst Schriftzug „Flugschule“. Das erste Markenlogo der Firma „Thor Steinar“ wurde in Deutschland verboten, da es aus einer Tyr-Rune und einer Wolfsangel zusammengesetzt war - beides Embleme, die vielfältig im 3.Reich als Embleme von NS-Organisationen verwandt wurden. Die Produzenten der Marke haben dies Logo inzwischen vom Markt genommen und es durch eine unverdächtigere Rune ersetzt. Der Berliner Fußballverein Hertha BSC verwehrt seit dem 4. November letzten Jahres allen Fans den Zugang zum Berliner Olympiastadion, die – ob verschlüsselt in Symbolen oder offen – Bekleidung tragen, die eindeutig dem rechten Spektrum zuzuordnen sind. Namentlich wird auf der Homepage von Hertha BSC „Thor Steinar“ benannt.
Auch Borussia Dortmund hat in der Vergangenheit mit lobenswerten Aktionen klare Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus gesetzt. Die „rote Karte gegen Rassismus“ im Heimspiel gegen den VFL Bochum in der letzten Spielzeit ist nur ein Beleg für das starke Engagement insbesondere der Fans und uns noch in guter Erinnerung. Derartige Aktivitäten begrüßen wir ausdrücklich. Daher wäre es nur konsequent, wenn auch Borussia Dortmund das Tragen von extrem rechter Szenekleidung wie „Thor Steinar“ im Stadion verbieten würde. Wir sehen hier das große Problem, dass es paradoxerweise vor allem unter den Ordnern eine erhebliche Anzahl von Personen gibt, die selbst Kleidungsstücke dieser Firma tragen. Hier wird leider der Bock zum Gärtner gemacht, ein Verbot kann unter diesen Umständen nicht fruchten. Aber nicht nur Ordner tragen Marken des extrem rechten Lifestyles, auch zwei Mitarbeiter des Fanshops tragen „Thor Steinar“ Kleidungsstücke - während ihrer Arbeit für den BVB. Daher muss sich der Verein zunächst offensiv mit den eigenen Angestellten auseinander setzen.
Als weitere extrem rechte Bekleidungsmarken, die uns im Stadion aufgefallen sind, wären „Pro Violence“ (Pro Gewalt) und „Sport frei“ zu nennen. Beide Marken gehörten auch zum Sortiment des Vorgängergeschäfts des Ladens auf der Hohen Straße, dem „Goaliat“ in Bochum. Die Marke „Sport Frei“ ist auf den Bremer Hooligan-Anführer und Nazikader Henrik Ostendorf angemeldet. Ostendorf ist für die NPD im „NPD Bundesordnerdienst“ auf Demonstrationen aktiv und schreibt für deren Parteizeitung „Deutsche Stimme“.

Keinesfalls wollen wir die Fans des BVB oder gar den Verein selbst in die rechte Ecke stellen, sind wir doch selbst große Anhänger des BVB und wissen die Mehrheit der Fans in unserem Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus an unserer Seite. Auch deswegen ist es unser Anliegen, dass das Ansehen des Vereins nicht weiter durch die oben genannten Umstände in Mitleidenschaft gezogen wird.

Der Verein Borussia Dortmund sowie all seine Fans sind hier gefragt. Ein schnelles Handeln ist notwendig, jedoch ist das Problem von rechtsradikalen Fans nur durch ein gemeinsames offensives Vorgehen zu lösen. Weder dürfen rechte Szene-Codes akzeptiert, noch antisemitische Lieder wie das sogenannte „U-Bahn-Lied“ oder rassistische Schmähungen wie das „Wir hassen die Türkei-Lied“ toleriert werden. Couragiertes Eingreifen gegen rechte Stimmungsmache muss sich auch bei Spielen des BVB endlich durchsetzen.

Wir fordern von Borussia Dortmund die sofortige Entlassung aller Angestellten die Thor Steinar und andere rechtsradikale Szene-Codes tragen, sowie das Verbot sämtlicher rechtsradikaler Bekleidungsmarken im Stadion!
Wir fordern von der Fanabteilung, den Fanbeauftragten, dem Fanprojekt und allen Fans des BVB eine offensive Auseinandersetzung mit dem Problem!
Keine Toleranz für Nazis!

Antifaschistische Union Dortmund


Quelle:
 http://backyard.blogsport.de/2007/08/14/dortmund-naziladen-offener-brief-an-den-bvb-naziaufmarsch-2/#more-40

BVB reagiert auf Antifa Brief

wayne 23.08.2007 - 13:14
Um ein klares Zeichen gegen Rechts zu setzen, wird Borussia Dortmund Zuschauern, die Kleidung der Firma „Thor Steinar“ tragen, zukünftig den Zugang zum Westfalenstadion verwehren. Darüber hinaus behält sich der BVB vor, Besuchern, die durch ihre Kleidung oder ihr sonstiges Auftreten eindeutig dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind, nicht zum Stadionbesuch zuzulassen. Diese Regelung gilt selbstverständlich auch für
Mitarbeiter und für das Ordnungspersonal des BVB.

Mit diesen Maßnahmen, die bereits von Werder Bremen, Hertha BSC Berlin und dem FC St. Pauli ergriffen wurden, möchte Borussia Dortmund deutlich machen, dass sich der Verein von Besuchern distanziert, die rechtsextremes Gedankengut, egal ob verschlüsselt in Symbolen oder offen ins Westfalenstadion tragen wollen.

Quelle: BVB-Presseabteilung

Strafe für Roman Weidenfeller

Grundschule GE 23.08.2007 - 19:28
Drei Spiele Sperre und 10.000 Euro Geldstrafe für Weidenfeller

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat auf Antrag des DFB-Kontrollausschusses den Lizenzspieler Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund) wegen einer herabwürdigenden und verunglimpfenden Äußerung gegen Gerald Asamoah (Schalke 04) im Spiel am 18. August 2007 zu einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt.

Zu Gunsten von Weidenfeller wurde berücksichtigt, dass er sich nach einer für ihn schmerzhaften Auseinandersetzung mit Asamoah zu einer verbalen Entgleisung hinreißen ließ. Außerdem hat er sich noch auf dem Spielfeld bei seinem Gegner entschuldigt und sich zwischenzeitlich mit ihm ausgesöhnt. Wegen dieser gewichtigen Entlastungsgründe wurde von einem möglichen Punktabzug für Borussia Dortmund gemäß § 9 der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB und der entsprechenden FIFA-Bestimmungen abgesehen. Das Urteil ist rechtskräftig.

Was für ein Schwachsinn

arthur harris 23.08.2007 - 22:55
Klar, "the Unity" sind Rechts. So ein Schwachsinn. Nicht umsonst benutzt die Gruppe das Motto "Borussen aller Blöcke vereinigt euch". Kommt jemanden von euch der Spruch bekannt vor. Wahrscheinlich nicht, da hier keiner sich die Zeit nimmt Marx zu lesen. Gerade "the Unity" hat viele eher links und alternativ eingestellte Mitglieder. Die so gelobten Gelsenkirchener Ultras haben es sich hingegen nicht nehmen lassen, bei ihrem Überfall in Wattenscheid auf einige Dortmunder, diese antisemitisch zu beschimpfen. Auch auf die Nazivergangenheit ihres tollen Scheißclubs kommen sie ungern zu sprechen. Stattdessen verweisen sie Stolz auf ihre zwischen 1933 und 1945 errungenen Titel. Das bei den Desperados einige Nazis aktiv sind ist unbestritten, aber der Versuch "the Unity" und die gesamte Desperados-Gruppe als rechts hinzustellen ist wirklich peinlich.

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richtig blödes plakat — antifa supporter augsburg

Plakat — in der Tat

Plädoyer für Lektorat — Sprachfetischist

So mal — Maik

@ultra' do — St. Pauli Ultra'

Grimms Märchen — Ultrá DO

okok — Ultrá DO

Schaut ma hier... — RojoCuadrilla

BITTE POSTET DAS FOTO MIT DEM NAZISPRUCH — Tasse in die Fresse;-)