Berlin: Reclaim Your U-Bahn oder KIZ für 2,10
Die Kreuzberger Deutschrap-Combo K.I.Z. vom Label Royal Bunker veranstaltete heute eine Reclaim The Streets Party im Wrangelkiez.
Angekündigt als U-Bahn Party wuden die Gäste gebeten, "gemeinsam mit der Band einen oder mehrere U-Bahnwaggons zu besteigen, um bei den Klängen einer mitgebrachten Gesangsanlage, sich die Kleider vom Leib zu reißen, zu tanzen, öffentlich Sex zu haben und bei schaukelndem Gedränge zu schwitzen."
Dass es nicht rein unpolitisch werden sollte, versuchte K.I.Z. (die mit dem phallischen Logo) auch im Aufruf: "Sinn dieser Aktion ist es, die U-Bahn als öffentlichen Raum wieder zu entdecken, der jeder Bürgerin und jedem Bürger offen steht und diesen Raum auch individuell und bewusst wieder zu nutzen. Gerade in den letzten Jahren wurde der öffentliche Raum immer mehr verkommerzialisiert und ein einfaches Aufhalten, auch Abhängen genannt, ohne Geld in diesem Raum wurde zunehmend stigmatisiert. Gegen diese Tendenz wollen K.I.Z. gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben ein Zeichen setzen. Hahaha!"
Aus der U-Bahn wurde nichts, die ebenfalls eingeladene Berliner Polizei hielt in Zusammenarbeit mit Sicherheitspersonal der Berliner Verkehrsbetriebe mehrere hundert Menschen davon ab, den U-Bahnhof Schlesisches Tor zu betreten. Über hundert Weitere Feierwütige, die schon auf dem Bahnsteig warteten wurden ebenfalls enttäuscht, da Securities und Polizei die Party-Meute am Einsteigen hinderte und kurzerhand jeden U-Bahn-Verkehr auf der gesamten Linie U1 für über eine Stunde lahm legte. Der Bahnhof Schlesisches Tor ist immer noch nicht wieder geöffnet.
Kurzerhand begannen die vier Rapper auf einem kleinen Stück Wiese an der seit kurzem von Trend-Magazinen wie der Zitty als "In" gebrandmarkten Schlesischen Straße zu performen. Auf einem mitgebrachten, eher unzureichenden Sound-System und Mikrophonen spielten die jungen Männer Tracks wie "Geld essen" und "Pogen", was einige der hunderten Publikumsgäste auch umsetzten.
Währenddessen fuhren einige weitere Einsatzhundertschaften der Polizei mit Blaulicht auf, was zur Erheiterung der Masse sorgte. Nach einigen Tracks wurde Unmut laut, dass die angekündigte Party in der U-Bahn nicht statt fand, worauf sich K.I.Z. und Publikum mit "U-Bahn, U-Bahn!" Rufen in Richtung Warschauer Straße in Bewegung setze, um die Ankündigung doch noch umzusetzen.
Die Polizei fuhr sichtlich nervös wieder vor und machte unter Rufen "Grün-weißer Party-Bus, schlalalalala!" die Oberbaumbrücke dicht. Darauf folgte ein wildes Katz-und-Maus-Spiel durch den Wrangelkiez, anfangs noch mit Soundsystem im Sinne einer Reclaim the Streets Party. Die ständig nervende und Ketten bildende Polizei wurde mit Sprechchören wie "All Cops are Bastards - ACAB!", "BRD - Bullenstaat, wir haben dich zum kotzen satt!" und "Ein Euro Jobs - nur für Cops!" bedacht. Beliebt waren auch diverse Battle-Rap Texte aus K.I.Z.-Liedern. Doch auch politischere Parolen wie "Alles für alle - und zwar umsonst!" und "Nazis morden, der Staat schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack!" waren zu hören.
Nach ein paar Aufforderungen zur Räumung unter Androhung von Gewalt und Ingewahrsam-Nahmen in der Falckensteinstr. bewegte sich die Masse nun ohne Musik, aber immer noch mit den Rappern, wieder zum Schlesischen Tor, nochmals zur Oberbaumbrücke, über Gröbenufer, Pfuehlstr. und Köpenicker Str. wieder zum Schlesischen Tor. Durch einen Lautsprecher liess die Polizei wissen, dass "jede Ansammlung" "verboten" sei, "besonders von der BVG". Die 21. und 23. Einsatzhundertschaft schlug teils brutal um sich, nahm ein paar Festnahmen vor und erteilte jede Menge Platzverweise. Gegen 22:30 verstreute sich die verbliebene Party-Masse im Wrangelkiez oder ging nach Hause.
Die Aktion war nicht vollkommen unpolitisch, und gerüchteweise wurden einige Polit-AktivistInnen sowie vollkommen in die Welt passende Leute wie U.T. gesichtet. Doch für einen Großteil der anwesenden sich selbst als "Gangster" verortenden Teenager, Zehlendorfer Abiturienten und Groupies, die unbedingt ein Foto mit ihrem Star haben wollten, war es wohl leider "nur" eine Party. Und gegen Bullen. K.I.Z. hingegen freut sich über die wohl beabsichigte Publicity kurz vor Erscheinen ihres neuen Albums.
Dass es nicht rein unpolitisch werden sollte, versuchte K.I.Z. (die mit dem phallischen Logo) auch im Aufruf: "Sinn dieser Aktion ist es, die U-Bahn als öffentlichen Raum wieder zu entdecken, der jeder Bürgerin und jedem Bürger offen steht und diesen Raum auch individuell und bewusst wieder zu nutzen. Gerade in den letzten Jahren wurde der öffentliche Raum immer mehr verkommerzialisiert und ein einfaches Aufhalten, auch Abhängen genannt, ohne Geld in diesem Raum wurde zunehmend stigmatisiert. Gegen diese Tendenz wollen K.I.Z. gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben ein Zeichen setzen. Hahaha!"
Aus der U-Bahn wurde nichts, die ebenfalls eingeladene Berliner Polizei hielt in Zusammenarbeit mit Sicherheitspersonal der Berliner Verkehrsbetriebe mehrere hundert Menschen davon ab, den U-Bahnhof Schlesisches Tor zu betreten. Über hundert Weitere Feierwütige, die schon auf dem Bahnsteig warteten wurden ebenfalls enttäuscht, da Securities und Polizei die Party-Meute am Einsteigen hinderte und kurzerhand jeden U-Bahn-Verkehr auf der gesamten Linie U1 für über eine Stunde lahm legte. Der Bahnhof Schlesisches Tor ist immer noch nicht wieder geöffnet.
Kurzerhand begannen die vier Rapper auf einem kleinen Stück Wiese an der seit kurzem von Trend-Magazinen wie der Zitty als "In" gebrandmarkten Schlesischen Straße zu performen. Auf einem mitgebrachten, eher unzureichenden Sound-System und Mikrophonen spielten die jungen Männer Tracks wie "Geld essen" und "Pogen", was einige der hunderten Publikumsgäste auch umsetzten.
Währenddessen fuhren einige weitere Einsatzhundertschaften der Polizei mit Blaulicht auf, was zur Erheiterung der Masse sorgte. Nach einigen Tracks wurde Unmut laut, dass die angekündigte Party in der U-Bahn nicht statt fand, worauf sich K.I.Z. und Publikum mit "U-Bahn, U-Bahn!" Rufen in Richtung Warschauer Straße in Bewegung setze, um die Ankündigung doch noch umzusetzen.
Die Polizei fuhr sichtlich nervös wieder vor und machte unter Rufen "Grün-weißer Party-Bus, schlalalalala!" die Oberbaumbrücke dicht. Darauf folgte ein wildes Katz-und-Maus-Spiel durch den Wrangelkiez, anfangs noch mit Soundsystem im Sinne einer Reclaim the Streets Party. Die ständig nervende und Ketten bildende Polizei wurde mit Sprechchören wie "All Cops are Bastards - ACAB!", "BRD - Bullenstaat, wir haben dich zum kotzen satt!" und "Ein Euro Jobs - nur für Cops!" bedacht. Beliebt waren auch diverse Battle-Rap Texte aus K.I.Z.-Liedern. Doch auch politischere Parolen wie "Alles für alle - und zwar umsonst!" und "Nazis morden, der Staat schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack!" waren zu hören.
Nach ein paar Aufforderungen zur Räumung unter Androhung von Gewalt und Ingewahrsam-Nahmen in der Falckensteinstr. bewegte sich die Masse nun ohne Musik, aber immer noch mit den Rappern, wieder zum Schlesischen Tor, nochmals zur Oberbaumbrücke, über Gröbenufer, Pfuehlstr. und Köpenicker Str. wieder zum Schlesischen Tor. Durch einen Lautsprecher liess die Polizei wissen, dass "jede Ansammlung" "verboten" sei, "besonders von der BVG". Die 21. und 23. Einsatzhundertschaft schlug teils brutal um sich, nahm ein paar Festnahmen vor und erteilte jede Menge Platzverweise. Gegen 22:30 verstreute sich die verbliebene Party-Masse im Wrangelkiez oder ging nach Hause.
Die Aktion war nicht vollkommen unpolitisch, und gerüchteweise wurden einige Polit-AktivistInnen sowie vollkommen in die Welt passende Leute wie U.T. gesichtet. Doch für einen Großteil der anwesenden sich selbst als "Gangster" verortenden Teenager, Zehlendorfer Abiturienten und Groupies, die unbedingt ein Foto mit ihrem Star haben wollten, war es wohl leider "nur" eine Party. Und gegen Bullen. K.I.Z. hingegen freut sich über die wohl beabsichigte Publicity kurz vor Erscheinen ihres neuen Albums.
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Ergänzungen
Kreuzberg Bilder vom Abend
Polizei-Willkür
Harmlose Mädels wurden beiseite geschlagen weil sie nicht sofort pariert haben, die Masse wurde erst von einem Platz zum nächsten geschickt.
Die Polizei hat die Aggressionen selbst geschürt und wahrscheinlich selbst den Überblick verloren...
Sinvolle Polizeiarbeit sieht anders aus
personifizierte Dienstnummern und Augenzeugen
verbeamteten Kräfte ernsthafte Zweifel weckt.
Zwei Fälle seien als Beispiel der heutigen Gewaltaktionen herangeführt:
der Hinweis auf ein 'nicht angemeldetes'Konzert läßt sich schwerlich als Erklärung dafür erkennen, weshalb ein fünfzigjähriger Fahrradfahrer von seinem Fahrrad heruntergerissen wird und, von mehreren Beamten umzingelt, unter direktem tätlichen Zugriff von drei Polizeibeamten in ein Einsatzfahrzeug verschleppt wird.
Agressionen gegen Fahrradfahrern sind den G8-Protesterfahrenen von Heiligendamm her bekannt. Auch die seltsame Festnahme einer Radfahrerin während der Berliner Demo vom 1.8. [Brunnenstraße 183] ist ein Beispiel für diese schwer nachvollziehbare Verhaltensweise gegenüber dem offenbar sich als Feindbild bei den Beamten festgesetzten Typus Radfahrer bzw. "Nichtautofahrer".
Erinnern ließe sich auch an Kreuzberger Vorfälle aus der vor-G8-Phase, bei denen es zu Festnahmen von Passanten unter Vorwanderstellung kam [brennende Mülltonnen an entfernten Ecken des Kiezes Stunden zuvor], wobei in der Folge die Festgenommenen nach der Verschleppung in Einsatzfahrzeuge mißhandelt, d.h. krankenhausreif geschlagen wurden.
Ein weiterer Fall gibt noch mehr Grund zur Sorge um die Eignung einiger heute eingesetzter Beamten zur Ausübung ihrer Tätigkeit und dem Einzug von staatlichen Geldern als Monatsgehälter:
Es kam während der Rangeleien, die sich die Polizeibeamten den Passanten gegenüber geleistet haben, zu einem von mehreren Zeugen beobachteten Vorfall eines schweren, überfallsartigen Angriffs.
Ein Passant flüchtete zu einer Telefonsäule in direkter Nähe zum U-Bahn-Eingang Schlesische Straße. Während er noch im Begriff war, zu telefonieren, riß ihn ein Beamter vom Telefon weg und begann, auf den Mann einzuprügeln. Benutzt wurde ein Schlagstock, dessen Einsatz selbst bei Einhaltung der geltenden Regeln [bei Verwendung des einzig zugelassenen Modells] nicht anders als rechtswidrig und deutliches Zeichen einer rohen, ungebremsten
Gewalttätigkeit der Einsatzkraft bezeichnet werden kann.
Es bleibt abzuwarten, wie lange das zum Großteil derzeit im Urlaub weilende politische Personal der Stadt warten will, bis die Bürger wenigsten die Minimalabsicherung gegen Entgrenzungen dieser Art erhalten, welche Ihnen - zumindest als erster Schritt - einzig personifizierte Dienstnummern bieten werden können.
Die LINKE hatte zwar vor einigen Wochen die Diskussion darüber begonnen, Ergebnisse lassen sich bisher allerdings noch keine beobachten.
Im Laufe des 21.8. werden in einer der vernetzten Redaktionen Fotos von Passanten in Handyqualität erwartet. Sobald sie eingetroffen sind, werden sie an diesem ort zur Verfügung gestellt.
Kontakt-Telefonnummern zu Zeugen der beiden o.g. Vorfälle liegen vor.
Den beiden Geschädigten wird angeboten, sich zwecks Anzeigen [Amtsmißbrauch, Körperverletzung] digital mit sowwa@gmx.de in Verbindung zu setzten, die Vermittlung des Kontaktes zwischen Geschädigten und Augenzeugen wird von diesem Briefkasten aus übernommen.
ap, TAZ 80 555, 23h./2. wh der einsendung 3:00h
Mehr davon!
Ach ja: im KIZ-Forum kam gerad der Vorschlag auf, die reclaim-the-ubahn-aktion heute nochmal zu wiederholen. als soli für die gefangenen von gestern. wär ja ne tolle sache: gute mukke, nach der aktion gestern noch viel mehr leute und gute stimmung! (hat sich aber bis jetzt noch nicht bestätigt)
video zur aktion
verlinker
http://de.indymedia.org/2007/08/191541.shtml
KIZ-Seite (mit Forum bzw Gästebuch):
http://www.k-i-z.com/
mehr artikel
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben;art125,2362233
http://blog.bmf-headquarters.de/2007/08/21/kiz-u-bahn-konzert-am-schlesischentor/
http://www.hauptstadtblog.de/article/3686/hiphop-weggeraeumt
noch ein video:
http://www.youtube.com/watch?v=_oB9SkB2tlQ
feedback der fans:
http://www.myspace.com/kannibaleninzivil
jaa
Eingabe: 21.08.2007 - 13:10 Uhr
Illegales U-Bahn-Konzert verhindert
Friedrichshain-Kreuzberg
# 2441
Gestern Abend gegen 20 Uhr 30 hat die Berliner Polizei ein im Internet angekündigtes illegales Hip-Hop-Konzert im U-Bahnhof Schlesisches Tor unterbunden.
Anfangs versammelten sich etwa 200 interessierte Personen im und an dem U-Bahnhof, um einen Auftritt der Berliner Band „K.I.Z.“ zu erleben. Die BVG war entsprechend vorbereitet und mit einer großen Zahl von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes anwesend, so dass sie diese Personen aus dem Bahnhof verwies.
Als die Menschenmenge immer weiter anwuchs, wurde der Bahnhof Schlesisches Tor aus Sicherheitsgründen von der BVG kurzzeitig geschlossen.
Gegen 21 Uhr versuchten die mittlerweile ca. 500 anwesenden Personen geschlossen die Oberbaumbrücke zu erreichen, was die Polizei durch konsequentes Einschreiten verhinderte. Aus der Menge kam es zu vereinzelten Würfen von Gegenständen auf die Polizisten, ohne dass jemand verletzt wurde. Die Einsatzkräfte nahmen in der Folge insgesamt acht Personen fest.
nee, waren keine linken da... guck mal lieber nicht das video, und schließ dich in deim keller ein...
werbemasche
Ich bin jederzeit für U-bahnparties und unangemeldete versammlungen mit musik,
ABER das um punkt 20.30 der bahnsteig voll war und keine 2 minuten später auf der kleinen parkecke gegenüber das konzert begann spricht doch schon für sich.
Es ging hier nicht wirklich um eine u-bahn party sondern eher darum ein auf dicke hose zu machen und das neue album zu promoten.
Allein das die kiz leute es nicht einmal versucht haben in die bahn zu kommen oder einfach eine station früher eingestiegen sind damit dann später der mob zusteigen kann zeigt was wirklich hinter dem gepose steckt.
Auch das verhalten von den leuten vorort war eher panisch.Erst dick "fick die polizei!" grölen und dann sich mit 200-300 leuten von einer 20 mann bullenkette stoppen lassen....
Also schön wenn mal leute mitgekriegt haben wie es auf fast jeder linken demo aussieht (obwohl die polizei sich hier noch eher zurückhielt),
und vielleicht chekt das was falsch läuft,aber das ist halt nicht alles.
Also politisch war das nicht sondern eher ein promo gag und mtv war auch sofort vor ort...
Reclaim the Streets ja, Kommerz nein
Das ganze, mit super geschnittenem Video nach einem Tag, riecht schwer nach einer Marketingmaßnahme von Universal Music, das die Platten der Band KIZ vertreibt und auf verschiedenen ihrer Verkaufsplattformen (z.B. http://www.urban.de) Werbung dafür macht. Einen ganz ordnetlichen Artikel gibt es hier: http://www.metronaut.de/?p=357
Dass die Berliner Polizei so etwas zum Anlass nimmt um die wilde Sau rauszulassen, ist natürlich mit nichts zu rechtfertigen.
K.I.Z. - Universal macht auf Straßenprotest
Doch wenn man genauer hinschaut wird einem kotzübel. Guerilla-Marketing mit linken Protestformen. In zwei Tagen bringt K.I.Z. - so heißen die HipHopper - eine neue Platte raus. Bei Universal Music, einem der größten Musikkonzerne der Welt. Da ist schnell ein professionelles Video geschnitten, das einen Tag später die viralen Vermarktungskanäle anfeuert.
Im Video dann eine Frau. Sie versucht dem ganzen eine politische Note zu geben - und irgendwie kommt der Verdacht auf, dass sie auch nur eine Promo-Tante des Labels ist. Und die Kids, denen man hier Subkultur und Subversion vorheuchelt, finden es auch noch geil, als dumme Claqueure in diesem Lehrstück des Guerilla-Marketings missbraucht zu werden. Das ist eigentlich schade: denn in der in der bewussten Regelverletzung liegen ja auch Chancen.
Spannend wird es dann, wenn es tatsächlich Verfahren gegen Beteiligte an dieser - polizeideutsch gesprochen - unangemeldeten Versammlung gibt. Dann wird man sehen wie solidarisch der Konzern Universal mit denjenigen ist, die mit der staatlichen Repression gegen eine Werbemaßnahme konfrontiert sind.
Am Schluss wollen sich dann die subversiven HipHop-Kids zu Mama Universal zurückziehen. Weil das ja Privatgelände sei. So nach dem Motto: “Wenn die Bullen euch Stress machen, kommt einfach zu uns.” Mal sehen, ob das Angebot weiterhin besteht, wenn ein fettes illegales Konzert gegen Copyrights, die Verdrängung durch Mediaspree und Gentrification stattfindet. Wir sind jedenfalls gespannt…
universal?
ansonsten: humor haben - k.i.z. hoeren! killer!
KIZ zu Kommerz, Sozialkritik, Gangtergehabe..
unvirsal vertrag
meines wissens haben sie im vergangenen Jahr einen Universal Vertrag unterschrieben, haben jedoch immer noch den Chef von Royal Bunker aka "staiger" als manager
aber die dicke kohle und vertriebswege/-rechte werden sicher nicht ohne Universal von statten gehen
Bericht von MTV
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
du bist deutschland! — basur
Tja, ph!L... — Honk
nich links — Ivan
@ Ivan — ANtiprpl
Guerilla Marketing — Adbusta
mittel heilitg zweck — truth
an Adbusta — Antifa mit Hang zu KIZ
Sehr witzig auch... — ph!L
Schön das es euch anpisst... — sad
Klassenfahrt ins Provo-Land — Markus Ströhlein