4000 Menschen gegen Nazis und Hess-Gedenken

(maximal 45 Zeichen) 19.08.2007 11:19 Themen: Antifa
Der Versuch einer Zusammenfassung von Aktionen gegen das Hess-Gedenken. In München, Jena, Wunsiedel, Gräfenberg und Friedrichshafen Demonstrierten rund 4000 Menschen gegen die NS-Verherrlichung durch alt und Neonazis.
4000 Menschen gegen Nazis und Hess-Gedenken

Der Versuch einer Zusammenfassung von Aktionen gegen das Hess-Gedenken. In München, Jena, Wunsiedel, Gräfenberg und Friedrichshafen Demonstrierten rund 4000 Menschen gegen die NS-Verherrlichung durch alt und Neonazis.

München
Am Freitagabend, fand in München eine Nazimahnwache mit 80 Rechtsextremisten (u.a.. Rieger, Wulff, Kempten und Bordin) statt. Rund 700 Antifaschisten protestierten, gegen das in einem Polizeikäfig gehaltene Häfchen Naziaffen. Die Polizei nahm 4 Rechtsextremisten (u.a. Thomas Wulff f, der entgegen der Auflagen eine Lobrede auf Hess hielt) fest. Die Rede war ein ebenso klarer Verstoß gegen die Auflage, keinen Bezug zu Heß herzustellen, wie das Zeigen eines Transparentes der Kameradschaft München mit der Aufschrift: „Mord verjährt nie – in stiller Trauer.“ Leider wurden auch 15 Antifaschisten festgenommen. Dem Münchner Merkur zufolge, sei ein Polizist bei den Auseinandersetzungen von einer Flasche am Kopf getroffen und mit einem Schädel-Hirn-Trauma in ein Krankenhaus gebracht worden.


Jena
1000 Antifas demonstrierten gegen den Aufmarsch von 350 Nazis. Einen Bericht gibt es hier:  http://de.indymedia.org/2007/08/191217.shtml)


Wunsiedel
Beim “Tag der Demokratie“ in Wunsiedel bezogen nach Angaben der Veranstalter mehr als 1000 Bürger Stellung gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.


Gräfenberg
In Gräfenberg fand am Vormittag eine Antifa-Demo mit ca. 250 Menschen statt, welche dann in eine Bürgerkundgebung am Marktplatz überging, an welcher rund 900 Menschen teilnahmen. Im Anschluss wurde der Marktplatz blockiert und die Nazis konnten nicht auf den Marktplatz. Es flogen einige Flaschen auf das Faschopack

Friedrichshafen
In Friedrichshafen marschierten rund 170 Nazis (u.a. Worch) auf. Ein Skandal ist, das die Stadt gar nichts dagen unternahm, im gegenteil sogar die Antifa-Demo verbot. Trotzdem protestierten rund 400 Antifaschisten gegen den, von 1000 Polizisten geschützten, Naziaufmarsch. Gegen ende der Demo kam es zu Flaschenwürfen, die Bullen nahmen 11 Gegendemonstranten fest.

Kolding
In Dänemark marschierten wohl 80 Nazis auf. Es gab wohl etwa genauso viele Gegendemonstranten. Hier fehlen zuverlässige Infos

Insgesamt gesehen war der 20te Todestag von Rudolf Hess für die Nazis eine Niederlage. Sie haben keinen Aufmarsch zu Rudolf Hess auf die Reihe bekommen und die Ersatzaufmärsche waren lauter Kleinstaufmärsche, welche, wie in Gräfenberg, z.T. sogar gestoppt wurden. Die groß angekündigten Aktionstage fielen wohl eher ins Wasser.

Die Antifa hat mal wieder gewonnen.
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Ergänzungen

asd

as 19.08.2007 - 13:42
also ich finde das 400 antifas in fn gt hinkommt schade war das die demo verboten war dann hätte man mal ale auf einem haufen gehabt

die nazis waren auf keinen fall 300 wens hock kommt warens 170

das war en lächerlich kleiner haufen und das obwohl die die blöcke weit auseinader zogen

nicht ganz so lusitg war das aufgebot der bullen
4 wasserwerfer und ne sehr über motivierte reiter staffel

Impressionen aus Friedrichshafen

COBhc 19.08.2007 - 16:03
hier ein paar bilder der Nazidemo in Friedrichshafen

auch wenn nicht so viele leute gekommen sind iwe erhofft (das liegt einzig und allein an der Stadtverwaltung, wie ja alle wissen) ging trotzdem einiges an action.

Vielen Dank allen die gekommen sind

Antifa heisst Angriff

Impressionen aus Friedrichshafen Teil2

COBhc 19.08.2007 - 16:30
nochmal ein paar bilder die höchst interessant sind

zu Bild 1: Dieser Herr scheint wohl ein hoher Funktionär bei der JN zu sein, stand immer bei Worch rum und schien einer der Organisatoren der Demo zu sein. Er war zuständig für die "Musikanlage" und die Verstärker der Rede, sowie gab Worch sein Skript für seine Rede.

zu Bild 2: Dieser dubiose, aufdringliche und freche Pressefuzi wollte das wir unsere Caps und Sonnenbrillen abnehmen, damit er unser gesammtes Gesicht fotogrphieren kann

zu Bild 3: hat in der interentcommunity "kwick" ein profil  http://www.kwick.de/Riot1983 vlt weiss jemand sein Name?

zu Bild 4: Offenbar ein äußerst verwirrter und lebensmüder Nazi, der sich selbst aber nicht zu der demo bekennen wollte trotzdem autonome und andere antifas als Zitat: "Abschaum für seine Stadt und für ganz Deutschland" bezeichnete sich als "National" bezeichnete

nie im leben 170!

COBhc 19.08.2007 - 20:59
so 2 bilder hab ich noch ausgegraben

eins steht fest: 170 faschos waren es nie! ich würde sogar, so schlimm ich es finde behaupten, das es fast 300 waren. 3 züge wurden benötigt, bis die faschos alle wegwaren. Noch 3 stunden später, als wir abgereist sind, befanden sich allein rund 20 neonazis am bahnhof in ulm!!

Nächtlicher Einsatz...

http://www.mz-web.de/ 19.08.2007 - 21:47
...beim Lauchstädter Brunnenfest

Anzeigen nach Ausschreitungen - Angriff auf Beamte in Halberstadt

Halle/MZ/sre. Rund 25 rechtsgerichtete Jugendliche haben in der Nacht zum Sonntag versucht, am Rande des Brunnenfestes in Bad Lauchstädt (Saalekreis) eine Demonstration zum Todestag des Hitler-Stellvertreters Rodulf Heß zu veranstalten. Zunächst waren in der Stadt und auf dem Festgelände Aufkleber und Handzettel mit entsprechenden Losungen festgestellt worden, zudem wurden rechtsextremistische Parolen skandiert. Wenig später lieferten sich die Beamten eine Verfolgungsjagd mit Jugendlichen, wobei sich mehrere der jungen Leute auf einen Beamten stürzten, der einen jungen Mann in seiner Gewalt hatte. Sechs Personen wurden vorläufig festgenommen. Die Polizei erstattete Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, Landfriedensbruchs und versuchter Gefangenenbefreiung.

Am frühen Samstagmorgen war die Polizei in Halberstadt von rechtsgerichteten Jugendlichen attackiert worden. Die zehn angetrunkenen jungen Leute, von denen mehrere wegen rechtsmotivierter Delikte vorbestraft sind, hatten sich an einer Tankstelle versammelt. Während der Aufnahme der Personalien begannen drei Männer, die Beamten zu treten und mit Flaschen zu bewerfen. Ein 53-jähriger Polizeibeamter wurde verletzt, die Beamten setzten Pfefferspray ein.

Wegen der befürchteten Zwischenfälle hatte die Polizei in einer Allgemeinverfügung zunächst bis Sonntag alle Veranstaltungen zum Heß-Gedenken verboten. Das Landesverwaltungsamt hatte die Frist bis Montag acht Uhr verlängert.

In Aken (Kreis Anhalt-Bitterfeld) löste die Polizei am Samstagabend eine nicht genehmigte Kundgebung linker Jugendlicher auf.

19.08.07

Polizei stoppt Hess-Gedenkmarsch in Mahlow

Inforiot 19.08.2007 - 21:49
18.08.2007

Am Freitag versuchten im brandenburgischen Mahlow Neonazis aus Brandenburg und Berlin, einen Gedenkmarsch für Hitlerstellvertreter Rudolf Hess durchzuführen. Lokale Rechtsextremisten hatten intern dazu aufgerufen, unangemeldet in dem Ort im Landkreis Teltow-Fläming aufzumarschieren, um dem Kriegsverbrecher zu gedenken. Gekommen waren 50-60 Neonazis aus Ludwigsfelde, Frankfurt/Oder, Berlin-Neukölln und Blankenfelde-Mahlow. Allerdings schien die Polizei von den Plänen im Vorfeld Kenntnis erhalten zu haben, und war daher seit Nachmittag mit einem Großaufgebot an uniformierten und zivilen Beamten präsent, um die Rechten an ihrem Vorhaben zu hindern.

Bereits seit dem späten Nachmittag waren im Ort Blankenfelde-Mahlow mehrere Rechtsextreme in Kleinstgruppen unterwegs. Erste Versuche von diesen, sich zu diesem Zeitpunkt zu sammeln, endeten in Personenkontrollen und mit Platzverweisen. Mit Autos angereiste Teilnehmer der unerlaubten Veranstaltung wurden ebenfalls von der Polizei kontrolliert und weggeschickt. Kurz nach 21 Uhr schaffte es dennoch eine Gruppe Neonazis am Bahnhof Mahlow (an der Westseite) sich zusammenzuschließen, wurde aber ebenfalls relativ schnell von Bereitschaftspolizisten umringt und festgehalten. In dieser Gruppe befanden sich neben dem Neuköllner BVV-Abgeordneten der NPD, Thomas Vierk[1], auch Rechtsextremisten aus der Reichsbürgerbewegung[2] wie z.B. Dirk Reinecke aus Blankenfelde und Mitglieder der lokalen Neonazikameradschaft „Freie Kräfte Teltow-Fläming (FKTF)“[3], die sich augenscheinlich für zahlreiche Hess-Plakatierungen in den vergangenen Wochen, in der Region verantwortlich zeichnen. Nach einer Personalienfeststellung wurde den Anwesenden von der Polizei Platzverweise ausgesprochen.

Tamara Levy, Pressesprecherin der AATF stellt dazu fest: „Es ist bezeichnend, das sich die Neonaziszene von Berlin und Brandenburg gerade Mahlow für ihre NS-Verherrlichung aussucht. Immerhin ist bei lokalen Rechtsextremisten schon seit längerem ein zunehmender Organisierungsgrad festzustellen.“

Rudolf Hess war Stellvertreter Hitlers und auch nach 1945 glühender Antisemit. Bei den Nürnberger Prozessen wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt und beging in dieser am 17. August 1987 Selbstmord. Seitdem wird Hess in Neonazikreisen als Märtyrer verehrt, regelmäßig finden zu seinem Todestag Aktionen der Neonazis statt.

Quelle: Autonome Antifa Teltow Fläming

Neonazis huldigen Heß in München

Muenchen24.info 19.08.2007 - 21:50
Neonazis huldigen Heß in München - Polizei schreitet nur zögerlich ein

Obwohl es verboten war, konnten die Neonazis bei ihrer Kundgebung am Freitag auf dem Karlsplatz in München ungefähr eine halbe Stunde lang ein Transparent mit der Aufschrift "Mord verjährt nicht - in stillem Gedenken" hochhalten. Die Rechten würdigten mit diesem Banner und in ihren Reden den Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß. Die Polizei ließ die Rechtsradikalen lange Zeit gewähren. Heftige Kritik dafür gab es von Mitgliedern des Stadtrates, zur Gegendemo auf dem Stachus unter dem Motto "Kein Nazigedenken" gekommen war. CSU-Stadtrat Marian Offman bedauerte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk, dass die Polizei nicht früher gegen die Provokation der Rechtsradikalen einschritt. Offman, der auch Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde München ist, monierte, dass die Neonazis bei ihrer Demo ganz klar gegen die Auflagen der Stadt verstoßen hätten.

Auf dem Marienplatz konnten die Nazis am Freitag keine Mahnwache durchführen, weil diese vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof verboten worden war. Die Kundgebung der NPD auf dem Stachus konnte jedoch nicht verhindert werden, weil diese unter dem Stichwort "Meinungsfreiheit" angemeldet worden war. Die Nationalen bekamen jedoch die Auflage vom Kreisverwaltungsreferat, dass ein Bezug der Veranstaltung auf den Hitler-Stellvertreter Heß zu unterbleiben habe.

Die Rechtsradikalen interessierte das jedoch wenig und funktionierten ihren Auftritt am Stachus zu einer Heß-Gedenkveranstaltung um. Die Münchner Polizei verhielt sich angesichts des Verstoßes gegen die Auflagen nur sehr zögerlich. Eine knappe halbe Stunde lang konnte die Jugendorganisation der NPD das Transparent mit dem Heß-Bezug hochhalten, bevor die Beamten einschritten. Auch während der Kundgebung wurde der Name Heß mehrfach genannt. An der Neonazi-Versammlung nahmen knapp 100 Personen teil. Darunter war auch die Gallionsfigur der Rechten, der Hamburger Anwalt Jürgen Rieger. Der Hamburger Verfassungsschutz rechnet Rieger eindeutig der neonazistischen Szene zu. Er fungiere als Bindeglied zwischen Altnazis und jüngeren aktionistischen Rechtsextremisten, so der Hamburger Verfassungsschutzpräsident Heino Vahldieck gegenüber der Welt Online.

An der Gegendemonstration gegen den Neonazi-Aufmarsch mitten in München nahmen 600 bis 800 Personen teil. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von 350 Beamten auf dem Stachus vertreten. Im Laufe der Kundgebungen wurden von der Polizei 19 Demonstranten festgenommen, darunter 15 aus den Reihen der Gegendemonstranten und vier Rechtsradikale. Ein Polizist wurde durch einen Flaschenwurf leicht verletzt.

Acht Neonazis in Dänemark festgenommen

Web.de 19.08.2007 - 21:54
Bei einer Gedenkveranstaltung zum 20. Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß sind im dänischen Kolding acht Neonazis festgenommen worden.

Ihnen wurden Übergriffe, die Verletzung der öffentlichen Ordnung und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen, wie die Polizei bekannt gab. Anders als in Deutschland stehen in Dänemark das Zeigen des Hakenkreuzes und der Hitlergruß nicht unter Strafe. Rund hundert Rechtsradikale waren zum "Heß-Gedenkmarsch" in der Stadt auf der Halbinsel Jütland gut 80 Kilometer nördlich der deutsch-dänischen Grenze zusammengekommen.

Die Demonstration war als Ersatz für die verbotene Kundgebung im bayerischen Wunsiedel gedacht, wo Heß begraben ist. An einer Gegendemonstration in Kolding nahmen laut Polizei etwa 75 Menschen teil. 50 von ihnen wurden nach einem Zusammenstoß beider Gruppen nach Ende der Veranstaltungen festgenommen. Anders als in Deutschland stehen in Dänemark das Zeigen des Hakenkreuzes und der Hitlergruß nicht unter Strafe.


zu München

me 19.08.2007 - 22:07
An den Protesten in München konnte man recht schön sehen, daß die Block-Bildung nicht nur Vorteile hat.
An der Ostseite des Stachus scheint es keine organisierten Antifas gegeben zu haben, so daß die Ankunft
des Lautis und der Prominenz völlig ungestört ablief. Vor und während der Demo konnten dann einzelne
Faschos unerkannt unter den Bürgerlichen Gegendemonstranten stehen und teilweise Fotos machen. Zu
erkennen waren sie erst, als sie sich gegen Ende der Veranstaltung gen Zwinger aufmachten. Ein bißchen
mehr Organisation wäre da vielleicht doch mal nicht schlecht.

Olli Bolli

kuh 20.08.2007 - 13:57
...

Wer bin ich?

Antifa 21.08.2007 - 17:10
Wer bin ich? Ich bin ein Freund/Kamerad von Marc Philipp Schunke (aus Dassel). Ich gehöre zum Dunstkreis von Thorsten Heise (KM-Northeim). Regelmäßig auf Demos in Nord- und Ostdeutschland.

Nazi

FFM Antifa 22.08.2007 - 20:29
ist das nicht die nazifrau, aus dem video das vor dem 7 juli (frankfurt nazidemo) bei youtube erschienen ist....

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 9 Kommentare an

Nazis sind doch lächerlich! — Naziauslacher

AFP zu Kolding — Name

-..- — ....

realist — immer realistischer

170? — (muss ausgefüllt werden)

Zerbst — Alder

gewonnen? — realist

emo nazi? — COBhc