Erneuter Anquatschversuch in Potsdam

EA Potsdam 18.08.2007 13:11 Themen: Antifa
Linker in Potsdam von Verfassungsschutzspitzeln angequatscht
Erneuter Anquatschversuch durch den Verfassungsschutz in Potsdam

Am 17.08.2007 kam es in Potsdam zu einem Anquatschversuch auf offener Straße. Um ca. 12.45 Uhr wurde ein Genosse von einer Person angesprochen, die ca. 25-35 Jahre alt war und kurze dunkelblonde Haare hatte und nach seinem Namen gefragt. Der Genosse war verwundert und fragte, warum die Person denn das wissen wolle. Darauf gab es keine weiteren Nachfragen, sondern nur die Antwort: „Wussten sie, das sie im Internet auf einer Liste der Rechtsextremen stehen?“. Der Genosse kommentierte auch diese Frage nicht. Dann kam der Mann auf den Punkt, als er meinte: „Ich arbeite für's Innenministerium an einer Studie über Rechtsextremismus, wollen sie da nicht mitmachen?“ Der Genosse reagierte entsprechend angemessen und ließ den Schnüffler ohne Kommentar "im Regen" stehen. Nachdem er den zweiten Mann (ca. 45 Jahre alt und graue Haare) wahrgenommen hatte, wurde ihm klar, dass diesem Anquatschversuch eine längere Observation vorausgegangen sein muss.

Das Auto der VS-ler (B-EL 1268 silbergrauer BMW Limousiene) ist dem Genossen bekannt gewesen. Mindestens zwei Tage lang ist ihm das Fahrzeug bis zu seiner Arbeitsstelle außerhalb Potsdams nachgefahren. Auch die beiden Männer, so erinnerte sich der Genosse, hat er schon ein oder zwei Tage vor dem Anquatschversuch in einer Kneipe in der Nähe seiner Wohnung gesehen.

Dieser erneute Anquatschversuch macht deutlich, mit welchem Aufwand der Verfassungsschutz vorgeht um Leute dazu zu bringen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Eine längere Observation ist nicht unüblich, was dann eben oft dazu führt, dass die SchnüfflerInnen einen Menschen auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder so ansprechen. Auch der Versuch, zu implizieren, dass doch für die gleiche Sache gearbeitet werden soll ist nicht ungewöhnlich und soll ein wie auch immer geartetes Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen.

Es bleibt festzustellen, dass die Abfuhr, welche der Genosse den Schlapphüten verpasst hat, genau die richtige Art und Weise des Umgangs mit einer solchen Situation war und ist. Lasst die Bemühungen ins Leere laufen. Macht eure Strukturen auf solche Versuche aufmerksam und wendet euch an lokale Rechtshilfegruppe. Veröffentlicht solche Anquatschversuche, denn der VS (ein Geheimdienst) fürchtet nichts so sehr wie die Öffentlichkeit.

Keine Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz!
Keine Aussagen gegenüber Ermittlungsbehörden, Geheimdiensten und Justiz!
No justice - no peace!


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Rechtsextrem? — Ruben

Schwarze Listen — knarz