militante Aktionen gegen Atom-Konzerne

In der Nacht zum 14.08. gab es die seit langem größte Aktion: Auf einem Firmengelände von e.on in Sarstedt im Kreis Hildesheim wurden sechs Fahrzeuge abgebrannt. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 300.000 Euro. Menschen wurden natürlich nicht verletzt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus: "Die Art der Tat und das Objekt legen einen politisch motivierten Anschlag nahe." Bei dem Feuer brannten vier VW-Busse, ein Pkw und ein Arbeitsfahrzeug auf dem umzäunten Firmengelände aus. Ein Bekennerschreiben liegt noch nicht vor.
Zuvor gab es schon einige Aktionen v.a. in Berlin: So befand sich unter den am Wochenende in Berlin in Brand gesetzten PKW neben einem „Porsche“ und einen Geländewagen der Marke „Hummer“ auch ein Pkw „Renault Megane“ der Firma SIEMENS. Bereits einen Tag zuvor waren in Mitte ebenfalls ein Pkw „Renault Megane“ der SIEMENS AG und ein Pkw „Opel Meriva“ der Bundeswehr in Brand gesetzt worden. Und in der Nacht zum 10.08. ließen Unbekannte an zwei Autos in Friedrichshain die Luft aus den Reifen. Beide Fahrzeuge gehörten zum Fuhrpark der Deutschen Bahn.
Neben diesen Aktionen gab es auch weitere: So gab es in den vergangen Nächten noch mehr brennende Autos in Hamburg und in der Nacht zum 13.08. haben in Schöneberg Unbekannte die Reifen von insgesamt vier „Daimler-Chrysler“ zerstochen.
Es sieht so aus, als wäre die militante Kampgane nach dem G8-Treffen noch nicht zu Ende und ließe sich auch nicht durch die Durchsuchungen einschüchtern, wie v.a. der Brandanschlag auf das Bundewehrfahrzeug belegt. Und im Zuge dessen scheint der Atom-Industrie ein heißer Sommer bevor zu stehen.