Der blanke Wahnsinn

fbk 14.08.2007 11:43
Tagesspiegel vom 14.08.7 Erschossen, ertrunken, verblutet
Die Zahl der Mauertoten ist bis heute nicht ganz klar. Manches Opfer des Grenzregimes kam auch aus dem Westen. Vielen Fluchthelfern wurde ihr Mut zum Verhängnis.
Warum wir das nicht so stehen lassen dürfen.
Der blanke Wahnsinn offenbart sich mir, wenn ich die Onlinediskussion der anonymen Für- und Gegensprecher „DDR-Mauer-Sozialismus“ verfolge. Die Fürsprecher sind in der verschwindenden Minderheit offiziell, aber sie sind da! Die Gegensprecher, 1989 waren sie in der überwältigenden Mehrheit, zumindest in der Masse auf der Straße gesehen und ihren Losungen nach zu bewerten. In der Masse waren auch unzählige Befürworter eines menschlichen Systems, die den verknöcherten Sozialismus reformieren wollten. Sie wurden „niedergebrüllt“ einerseits und der Zugang zu Megaphonen und Mikrofonen mit Gewalt unterbunden. Das „Niederbrüllen“ erkenne ich in den anonymen „Totschlagsdisputen“ wieder.

„Die Zahl der Mauertoten ist bis heute nicht ganz klar“
Es ist immer ein Verbrechen, einem Menschen das Leben zu nehmen. Es ist auch ein Verbrechen zu lügen, wenn in der Folge Würde und Leben anderer geschädigt werden. Und es gibt im Prinzip keinen Unterschied ob ein Mensch getötet wird oder Tausende. Es macht jedoch gewaltige Unterschiede ob ein Mensch in Notwehr oder in Absicht, anderen das Leben nimmt. Wir gestehen kranken Menschen mildernde Umstände zu. Selbstmörder und Amokläufer sind zumeist seelisch krank. Auch Psychopathen sind seelisch stark deformiert. Zum Beispiel bedrohen sie mit Lustgefühl und Befriedigungsempfinden andere Menschen; verschiedentlich müssen sie töten um Befriedigung zu erreichen. Mir ist nicht ein Fall eines sich in Lust aalenden DDR-Grenzsoldaten bekannt oder eines ihm übergeordneten Befehlsgebers. Im Gegenteil, die „Wende“ offenbarte den meisten eine Sicht, die bis dahin nicht gegeben war: Im Namen des Sozialismus mussten Menschen sterben!
Rechtfertigungsversuche gab es, Es ist legitim sein eigenes Verhalten, Moralprinzipien, Für und Wider des Lebens an der „Welten Lauf“ zu überprüfen. Ich glaube, der Großteil der ostdeutschen Bevölkerung büßte in den Wendefolgejahren in starkem Maße. Das zeigt sich in der massenhaften Selbstverleugnung, schwindendem Selbstbewusstsein und Annahme von falschen Identitätsgefühlen. Die Menschen haben Angst, sich zu sich und ihrer Vergangenheit zu bekennen.
Diese Angst wird „gefüttert“ und immer wieder neu geschürt durch Medien, ihre Schwerpunktsetzung, z. B. am 13. August, aber sonst auch; durch Arbeitsgemeinschaften, die Tote zählen, mit den Jahren immer mehr. Ich nehme an im Jahre 2057 werden es unendliche Millionen an der Mauer von blutrünstigen DDR-Soldaten Getötete sein. Da stecken Mechanismen drin: Hass, Rache, Vernichtung – wer so ausgerichtet ist, dem dient jede Ignoranz ( und stärkeres, was dann keinen Unterschied zur Lüge macht), letztendlich jedes Verbrechen, um seine Befriedigung zu erreichen. Wobei Machterhalt die heftigste Triebkraft bedeutet, dieser ausgeliefert sind nur Mächtige und ihr Gegenpart: die Sklaven. Die Weltgeschichte ist voll von solchen Dingen und nur davon, überwiegend. Sklaven existieren auf jeder Stufe der Machtpyramide und in jedem System, in dem Machtverhältnisse gegeben sind.

Auch die Rhetorik der anonymen „Druckausüber“ steht für den Mechanismus von Bedrohung, Nötigung, Erpressung, Rache, Hass und irgendwann kommt dann auch die tatsächliche Gewalt. Wir Deutsche können das in vielen Geschichtsbüchern nachlesen, die Entwicklung des Faschismus. Das größte Menschenvernichtungsszenario aller Zeiten und Welten.
Das Schlimmste in dem Zusammenhang der sich anzeigenden Massenhysterie bezüglich der „Mauertoten“ und des Sozialismus insgesamt, sind die beharrlich festgehaltenen Lügen und Vergebung verhindernde Einstellungen.
Nein, wir haben in der DDR keinen Faschismus gehabt. Obwohl die Menschen des faschistischen Deutschlands nach 1945 und 1949 nicht automatisch ihr Innerstes umprogrammierten. Jedoch wurde das Ideal Menschlichkeit angestrebt. Dass bis dahin „braune“ Anstriche, dann eben „rote“ Anstriche waren? Ich meine die einzelnen Menschen und nicht systemische Mechanismen. Es sprengt den Rahmen hier weiter zu argumentieren.
In der BRD gab es immer Faschismus in latenter unterschwelliger Form, die vom System gefördert wird. Das größte Idol ist Geld als Synonym für Macht.
Dem unterwerfen sich viele, die meisten, sowohl um selbst mächtig zu sein (Schaut her, wer ich bin!) oder um ganz einfach nicht aus der Rolle zu fallen (Schaut her, wie brav ich bin!).
Denkt man auch daran, dass die Fluchthelfer gut „gelöhnt“ wurden?
Das Ideal Menschlichkeit gibt es nicht in der BRD, nicht im Kapitalismus als gesellschaftliche Größe. Deshalb interessiert es offiziell niemanden ehrlich ob ein Mensch oder Tausende im eigenen Lande unnatürlich zu Tode kommen, in anderen Ländern aus Gründen der Macht- und Geldsucht (nicht weil eine Landesgrenze verteidigt wird), Hunderttausende getötet werden.
Das ist alles so verlogen und hinterhältig, letztendlich leben- und liebeverhindernd. Merkt das keiner?
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Ergänzungen

verdrängte fakten

ek90/1 14.08.2007 - 12:37
Juni 1948
Sabotagesommer in der Sowjetzone (Im Visier …, Seite 19)
In der Zeit vom 1. Juni bis 1. September werden in der SBZ 28 Sabotagefälle in Betrieben, 18 Brandstiftungen in Betrieben, 9 Scheunenbrände, 9 Waldbrände, 3 Explosionen in Betrieben, eine bewust herbeigeführte Überschwemmung, 2 Anschläge auf öffentliche Einrichtungen und ein Versuch von Massenvergiftung durch Arsen (Beimischung zum Mehl) registriert

August / September 1949
Sie waren die ersten ermordeten Grenzpolizisten.
Wachtmeister
Gerhard Hofert
02.02.1924 - 03.08.1949

Wachtmeister
Fritz Otto
22 .10.1923 - 01.09.1949

20. September 1949
In seiner ersten Regierungserklärung lehn Bundeskanzler Konrad Adenauer die in Potsdam 1945 festgelegte Oder-Neiße-Grenze ab

02.Juli 1950
Der Mörder von Wachtmeister Siegfrid Apportin hatte sich in das Grenzkommando Palingen als Grenzer eingeschlichen. Während des gemeinsamen Postenganges wurde Wachtmeister Apportin hinterrücks erschossen.
Der Mörder flüchtete in die BRD und gab dort seine Tat zu. Dieses und viele andere Verbrechen wurden in der BRD nie gesühnt

In der Zeit vom 21. Februar bis 27. Oktober 1951 werden 4 Grenzpolizisten der DDR im Dienst an der Grenze ermordet
Wachtmeister
Herbert Liebs
11.05.1929 - 21.02.1951

Wachtmeister
Heinz Janello
11.12.1931 - 02.03.1951

Wachtmeister
Werner Schmidt
26.06.1929 - 02.03.1951

Hauptwachtmeister
Manfred Portwich
07.05.1925 - 27.10.1951
Zwei von ihnen wurden auf das Territorium der BRD verschleppt und dort ermordet. Erst durch den entschiedenen Protest der Sowjetunion wurden die Toten an die DDR übergeben.

In der Zeit vom 16.Mai bis 31. Oktober 1952 werden zwei Grenzpolizisten der DDR im Dienst an der Grenze ermordet.
Durch die Staatsanwaltschaft der DDR wurden bis 1959 mehrere Auslieferungsanträge gestellt
Die Behörden der BRD reagierten hierauf nicht.

3. September 1956
Ermordung von Gefreiten Waldemar Estel im Grenzdienst im Abschnitt Buttlar
Er musste seine Unterlassung - er hatte den Grenzverletzer nicht nach Waffen durchsucht - mit dem Leben bezahlen.

1958/1959/1960
Richteten sich 1958 bereits 804 Provokationen vom Gebiet der BRD aus gegen die Staatsgrenze der DDR und ihrer Sicherungskräfte, so stieg ihre Zahl in den ersten drei Quartalen des Jahres 1959 auf 1.425. Darunter waren schwerwiegende Verletzungen der territorialen Integrität der DDR.
So drangen motorisierte Kräfte des Bundesgrenzschutzes am 21. August 1959 bei Klettenberg in das Gebiet der DDR ein und zerstörten Grenzsicherungsanlagen.
Allein im ersten Quartal 1960 wurden in über 500 Fällen Provokationen vom BRD-Territorium aus gegen die Staatsgrenze der DDR und ihre Sicherungskräfte verübt.

In welch starkem Maße die Grenzorgane der BRD damit gegen internationale Rechtsnormen verstießen und zugleich gefährliche Situationen heraufbeschworen, verdeutlichen folgende Beispiele von nur wenigen Tagen:
- am 12. März 1960 legten zwei Angehörige der Zollorgane der BRD unmittelbar an der Staatsgrenze bei Ahrenshausen, Kreis Heiligenstadt, drei Brände, die Grenzmarkierungen vernichteten
- am 17. März 1960 bedrohten in Zugstärke aufmarschierte Angehörige des BGS im Gebiet bei Salzwedel eine Grenzstreife der DDR
- am 19. März 1960 wurden Angehörige der Deutschen Grenzpolizei im Abschnitt Semmersdorf, Kreis Oschersleben, von der BRD aus beschossen
- am 22. März 1960 versuchte das BRD-Zollboot "Lave" auf der Elbe beim Kilometer 491, ein Boot der Grenzpolizei zu rammen
- am 23. März 1960 fuhren Angehörige des BGS im Abschnitt Schlagbrücke bei Schönberg mit einem Jeep bis an die Grenze und schossen mit einer Maschinenpistole über die Staatsgrenze.

21. August 1959
BRD-Bürger(oder besser eine Gruppe von Provokateuren) dringen unter Feuerschutz von BGS-Angehörigen bei Nordhausen in das Hoheitsgebiet der DDR ein und zerstören GSi-Anlagen.

1960
Im Jahr 1960 wurden in der DDR 147 Spione, darunter zahlreiche Geheimdienstagenten der USA, festgenommen und inhaftiert.

9. Juli 1961
Die „Bonner Rundschau“ kommentiert das systematische „Ausbluten“ der DDR … scheint für die „Befreiung“ der Sowjetzone nicht auszureichen. Das Blatt fordert deshalb „alle Mittel des Krieges, des Nervenkrieges und des Schießkrieges anzuwenden …

14. Juli bis 1. August 1961
Der Verteidigungsminister der BRD F. J. Strauß erklärte in den USA „der zweite Weltkrieg ist noch nicht zu Ende“.
Er schließt den ersten Kaufvertrag über „Pershing-Raketen“ ab, mit denen Kernmunition verschossen werden kann.


10. August 1961
Der Befehlshaber der NATO – LSK, ehem. Nazigeneral Speidel, stellt nach einer Inspektion an der Grenze der BRD zur DDR fest, dass die NATO – Verbände in diesem Raum einsatzbereit sind.

23. Oktober 1961
Das Kommando der amerikanischen Truppen in Westberlin lässt an der Staatsgrenze der DDR Panzer und gepanzerte Fahrzeuge auffahren.Amerikanische Panzer und Schützenpanzer fahren an der Friedrichstraße auf

18. April bis 14. August 1962
In der Zeit vom 18. April bis 14. August (in knapp vier Monaten) wurden fünf Angehörige der Grenztruppen im Grenzdienst ermordet.
Unteroffizier
Jürgen Schmidtchen
28.06.1941 - 18.04.1962
Unteroffizier
Manfred Weiss
01.03.1943 - 19.05.1962
Unteroffizier
Peter Göring
28.12.1940 - 23.05.1962
Unteroffizier
Reinhold Huhn
08.03.1942 - 18.06.1962
Hauptmann
Rudi Arnstadt
03.09.1926 - 14.08.1962

31. Dezember 1962
Im Jahr 1962 wurden mehr als 3.000 provokatorische Handlungen von der BRD und von Westberlin aus gegen die Staatsgrenze der DDR verübt, an denen in mehreren Fällen auch Angehörige des BGS, des ZGD und der Westberliner Polizei beteiligt waren.

1. September 1963
Im Bereich des Obersten Hauptquartiers der NATO in Europa wird die „Vorwärtsstrategie“ verbindlich
Aufrüstungsziele gemäß MC 70 sind im wesentlichen erreicht.
Die BRD verlangt die Vorverlegung von NATO – Truppen (hauptsächlich der Bundeswehr) an die Staatsgrenze der DDR und der CSSR und die Auslieferung von Kernmunition an die Kommandeure bis zur Division (Brigade)

8. September 1963
Unteroffizier
Siegfried Widera
12.02.1941 - 08.09.1963
Am 23. August 1963 wurde Siegfried Widera und sein Posten von zwei Arbeitern mit Rohrzange angegriffen. Beide Verbrecher flüchteten anschließend nach Berlin (West).
Trotz großer Bemühungen der Ärzte erlag Siegfried Widera am
08. September 1963 seinen Verletzungen

5. Oktober 1964
Unteroffizier
Egon Schultz
04.01.1943 - 05.10.1964
Er wurde von Westberliner Tunnelgräbern im Grenzdienst ermordet

6. bis 10. November 1967
Die Bundeswehr führt in der Nähe der Staatsgrenze BRD – DDR unter dem Namen „Hermelin II“ ihre bisher größte Aggressionsübung durch.
Der Manöveridee liegen Schlussfolgerungen aus dem „Modellfall Israel“ als auch aus dem Einsatz taktischer Kernwaffen und von Kernminen zugrunde.

06. April 1968
Die Verfassung der DDR wird per Volksentscheid zum Gesetz erhoben

15. November 1968

Unteroffizier
Rolf Henninger
30.11.1941 - 15.11.1968
ermordet im Grenzdienst durch einen flüchtigenVolkspolizisten

4. Mai 1971
Eindringen bewaffneter Angehöriger des BGS in das den Sperren vorgelagerte Hoheitsgebiet der DDR bei der Ortschaft Darendorf / Krs. Salzwedel (GR-24 Salzwedel).
Grenzposten der DDR verhindern die Ausweitung der Provokation.
Die BGS-Angehörigen ziehen sich auf das BRD-Gebiet zurück.

18. Januar 1972
Leutnant
Lutz Meier
20.10.1948 - 18.01.1972
wird im Grenzdienst von seinem Streifenposten erschossen.
Der Mörder flüchtet danach in die BRD

8. Juli 1973
Am 8. Juli hatten Provokateure von Westberlin aus versucht Grenzsicherungsanlagen an der Staatsgrenze DDR – WB zu zerstören..
Durch das entschlossene Verhalten und Handeln der Angehörigen der Grenztruppen wurde die Ausweitung der Provokation verhindert.

18. Juli 1975
Grenzprovokation mit Schußwaffenanwendung von Westberlin aus, im Abschnitt Groß Glienicke bei Potsdam.
Ein Angehöriger der Grenztruppen wird schwer verletzt.

19. Dezember 1975
Unteroffizier
Klaus-Peter Seidel
22.10.1954 - 19.12.1975
Unteroffizier
Jürgen Lange
08.12.1955 - 19.12.1975
Die Angehörigen der Grenztruppen werden im Grenzabschnitt Hildburghausen vom Fahnenflüchtigen NVA-Angehörigen Werner Weinhold im Grenzdienst ermordet. Der Täter flüchtet in die BRD. Er wird vor Gericht gestellt und wird vom Landgericht Essen am 2. Dezember 1976 frei gesprochen.

1. Mai 1976
In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai dringt der BRD-Bürger Michael Gartenschläger mit zwei weiteren Provokateuren auf das Hoheitsgebiet der DDR und versucht am „Großen Grenzknick“, im Grenzabschnitt des GR-6 Schönberg die 3. SM-70 am Grenzzaun abzubauen und zu entwenden.
Er wird durch die Eingesetzten Kräfte überrascht und zum Anhalten aufgefordert.
Er eröffnet sofort das Feuer auf die Sicherungskräfte.
Beim Fluchtversuch wird er auf dem der Sperre vorgelagerten Hoheitsgebiet der DDR erschossen.
2. August 1976
Im Grenzabschnitt des GR-4, Heiligenstadt dringen sechs Angehörige des BGS widerrechtlich in das vorgelagerte Hoheitsgebiet der DDR ein.
Sie wurden durch Angehörige der Grenztruppen zurückgewiesen und Schaden verhindert.

4. November 1980

Unteroffizier
Ulrich Steinhauer
13.03.1956 - 04.11.1980
Während des Grenzdienstes an der Staatsgrenze der DDR zu Berlin (West) wird Ulrich Steinhauer im Abschnitt Schönwalde / Kreis Nauen heimtückisch vom Posten ermordet.
Der Mörder wurde in die BRD fahnenflüchtig .

1. August 1981
Fähnrich
Klaus-Peter Braun
21.10.1958 - 01.08.1981
Klaus-Peter Braun wurde im Grenzdienst im Grenzabschnitt des GR-4, Heiligenstadt von seinem Grenzposten ermordet
Der Mörder wurde in die BRD fahnenflüchtig.

13. August 1981
In den Abend- und Nachtstunden dringen Provokateure an der GÜST Friedrich-Zimmerstraße in den Grenzabschnitt ein. Sie werden ohne Waffenanwendung zurückgedrückt.

5. Mai 1982
Unteroffizier
Eberhard Knospe
12.05.1958 - 05.05.1982
Eberhard Knospe wird im Grenzabschnitt Sommersdorf / GR-25, Oschersleben im Grenzdienst von seinem Posten erschossen.
Der Mörder wird in die BRD flüchtig

22. März 1985
Unteroffizier
Uwe Dittmann
08.08.1964 - 22.03.1985
Uwe Dittmann wurde von einem fahnenflüchtigen sowjetischen Militärangehörigen erschossen

31. Mai 1985
Der STMCGT meldet an das Oberkommando der Vereinten Streitkräfte für die zurückliegenden 12 Monate:
- sechs Luftraumverletzungen
- 93 Anflüge von Kampfflugzeugen mit gefährlichem Kurs sowie 236 Flüge strategischer und taktischer Aufklärung entlang der Staatsgrenze der BRD zur DDR.
Oktober 1985
Abschluss der Räumung von Erdminen an der Staatsgrenze DDR – BRD

August 1988

Republikflucht eines DDR-Bürgers mit Hilfe seiner in Berlin (West) wohnenden Brüder mittels zweier Ultra-Leichtflugzeuge Eine Maschine landete im Treptower Park, nimmt den Flüchtling auf und fliegt nach Westberlin zurück, wo beide Maschinen vor dem Reichstag landen.
Die Nutzer lassen die Maschinen stehen und tauchen zunächst unter.
31. Dezember 1988
In den Jahren 1980 bis 1988 wurden vom Territorium der BRD und Westberlin folgende schwerwiegende Provokationen gegen die Staatsgrenze , die Kennzeichnung und Markierung der Staatsgrenze die Grenzsicherungsanlagen und Angehörigen der Grenztruppen der DDR registriert:
- 852 zerstörte bzw. beschädigte Grenzzeichen
- 329 Fälle, bei denen Grenzsicherungsanlagen auf dem Territorium der DDR zerstört und mitunter auch gesprengt wurden.
- 209 der Bedrohung oder auch Beschießens von Grenzposten.
- 98 Luftraumverletzungen

15. Januar 1990
„Berliner Bürgerrechtler“ hetzen zum Sturm auf das MfS in der Ruschestraße.
Während die angeheizten Massen eindringen und Einrichtungsgegenstände und Bürotechnik zerstören dringen Geheimdienste in wichtige Gebäude vor und bringen brisante Unterlagen in ihren Besitz. (US Geheimdienst „Rosenholz-Datei

nachtrag

ek90/1 14.08.2007 - 12:54
ich hatte die fakten schonmal gepostet doch die mods von indy haben sie gelöscht.
vieleicht hat das was mit dem vorhandenen weltbild zu tun-brd=gut,ddr=schlecht.
dazu möchte ich nur sagen die ddr war kein unrechtsstaat sonder ein staat in dem verbrecher unrecht begangen haben,die ddr ist weg aber die verbrecher sind noch da.
als diese fakten letztens im openposting standen reklamierte Rote Zora den wahrheitsgehalt
und nannte als beispiel Werner Weinhold.darum will ich das hier richtigstellen.

-8. August 1949 in Dresden) erschoss am 19. Dezember 1975 in der Nähe von Hildburghausen, Thüringen, bei einem (nach DDR-Recht) illegalen Grenzübertritt von der Deutschen Demokratischen Republik in die Bundesrepublik Deutschland zwei Grenzsoldaten der DDR - Jürgen Lange und Klaus Peter Seidel. Zuvor war der mehrfach vorbestrafte NVA-Wehrpflichtige Weinhold, der noch während seiner Bewährungszeit ein Sittlichkeitsdelikt beging, aus dem Panzerregiment 14 „Karol Swierczewski“ fahnenflüchtig geworden und hatte aus der NVA-Kaserne bei Spremberg Waffen, Munition und ein Fahrzeug entwendet.
Sein Fall erregte 1975 öffentliches Aufsehen und war bereits Thema etlicher Fernsehsendungen und Zeitungsberichte. In der Bundesrepublik Deutschland wurde er im ersten Prozess vor dem Landgericht Essen freigesprochen und am 1. Dezember 1978 zu 5 1/2 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt, wovon er rd. 3 1/2 Jahre absitzen musste.
Anfang des Jahres 2005 ermittelte die Polizei gegen den inzwischen 55-jährigen Weinhold wegen versuchten Totschlags. Dieser hatte am Samstag, den 8. Januar 2005, mit zwei Schüssen einen 43-jährigen Bekannten in seiner Stammkneipe schwer verletzt.

da gibt es sicherlich bessere beispiele als ausgerechnet einen schwerverbrecher und vergewaltiger der um seiner strafe zu entgehen zwei menschen ermordet.

ich will hier keineswegs die tötung von republickflüchtlingen rechtfertigen oder gutheißen,
das überlass ich den leuten die dafür verantwortlich sind.(auf beiden seiten)
sonder den jungen leuten hier klarmachen der kalte krieg war an der innerdeutschen grenze heiß und sehr gefährlich.


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SM70 — ddrhasser

Realitätsverlustr — Ergänzungsformular07

antwort — frag nicht

SM — ddrhasser

ddr — a.d.